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schlitzer 14.12.2007 13:42

Bootfähiger USB Stick
 
Hallo Experten!

In den Weihnachtsferien möchte ich mich gerne ein wenig mit NAS auseinandersetzen. Ich hab' noch einen alten Rechner zu Hause herumstehen der sich wünscht, endlich wieder ein wenig zu arbeiten. :-)

Ich plane, ein NAS-System aufzusetzen, basierend entweder auf FreeNAS oder auf Ubuntu 7.10. Idealerweise möchte ich das Betriebssystem auf einen USB-Stick installieren, von dem dann der Rechner bootet. Damit bleiben mir alle 4 IDE-Ports frei für Festplatten.

Ich kann mich nun erinnern, dass das Installieren eines Betriebssystems auf einen USB-Stick früher nicht so trivial war. Es waren nicht alle Sticks bootfähig, es passte nicht jeder Stick zu jedem OS usw.

Aber wie ist das heute? Ist das mittlerweile kein Problem mehr? Kann man heute jeden Wald-und-Wiesen-Stick nehmen? Kennt ihr Sticks (idealerweise 4 GB!), mit denen es explizit möglich ist? Bitte um Empfehlungen.

Eine Web-Suche hat zu diesem Thema eigentlich nix ergegeben, weswegen ich vermute, dass man eben heute jeden Stick dafür nehmen kann.

Danke für eure Hilfe im voraus!

Herwig 15.12.2007 02:42

Der Stick ist wahrlich fast wurscht, es kommt nur drauf an dass er richtig formatiert und vom BIOS erkannt wird. Letzteres stellt den begrenzenden Faktor dar.
Edit: Hab mal wo gelesen, dass sich besonders langsame Sticks nicht eignen sollen da das jeweilige OS mit der Langsamkeit beim Booten nicht zurandekommt.
In wie weit dies der Wahrheit entspricht weiss ich aber nicht.

ERRA 16.12.2007 13:19

Nicht der Stick ist wichtig sondern das Bios muss booten von USB unterstüzen.
Und für ein NAS solltest GBit Ethernet verwenden. Selbst noch mit 100 MBit wirst wuselig.

Die Geschwindigkeit des USB-Sticks ist nur für Vista Superfetch wichtig (und selbst das bringt nicht wirklich entscheidende Performancevorteile).

schlitzer 16.12.2007 15:57

Naja, mittlerweile bin ich eine Erfahrung reicher. Ich habe mir gestern Abend meine Ubuntu-Installation auf meinem Testobjekt (alter PC) mit FreeNAS geschossen, nachdem ich mich beim Installieren desselben offensichtlich vertan habe und statt dem USB-Stick die Systemplatte zur Installation ausgewählt habe. :D

Aber wurscht. Ist ja nur ein Testobjekt.

Fazit meiner gestrigen Versuche: egal woran es liegt, aber mein Stick bootet in Kombination mit dem Mainboard (Elitegroup K7S5A) unter keiner Einstellung. Hab' alle ausprobiert die da waren, also USB HDD, USB FDD, USB ZIP, ....

Ich werde mir demnächst einfach einen 4GB Stick zulegen und damit weiter testen. Kosten eh' nur mehr ca. 25 Euro die Dinger und falls es nicht klappt, habe ich zumindest einen Speicherstick.

Wegen Gbit-LAN: tja, das wäre natürlich gut. Aber ich wollte eigentlich die Kosten minimal halten und mein alter Rechner hat eben so eine Schnittstelle gar nicht. Also bleibe ich vorerst mal beim 100MBit-LAN. Falls das rennt und ich Blut geleckt habe, wird's vielleicht dann mehr.

schlitzer 16.12.2007 17:46

UPDATE:

habe nun den FreeNAS-Stick auf meinem Erst-PC auch ausprobiert. Fazit: das Drecksding kann ihn auch nicht booten! :mad:

Dafür jedoch hat der Firmen-Laptop, ein Dell, keine Schwierigkeiten damit.

Somit ist eines geklärt: der Stick den ich da habe (1GB) ist also bootfähig. Im Zusammenspiel mit meinen beiden PCs jedoch nicht. :(

Naja, dann werde ich wohl FreeNAS auf eine Festplatte installieren müssen, oder aber von CD booten. So oder so kann ich dann somit nur 3 Platten in den Rechner einbauen. Das sollte aber für den Anfang mal reichen.

Christoph 22.12.2007 20:29

Hallo schlitzer,
hab da was in einem Newsletter gefunden, vielleicht hilft´s Dir weiter:
http://www.pc-magazin.de/praxis/sich...-Notfall-Stick

schlitzer 02.01.2008 15:09

Hallo Christoph,

danke für den Link, ich seh's mir mal an. Möglicherweise hat mein Board jedoch grundsätzlich irgendwelche Schwierigkeiten mit USB, denn in keiner erdenklichen Konfiguration (USB-FDD, USB-HDD, USB-Floppy oder USB-ZIP/LS120) ging das Booten. Und auch unter FreeNAS selbst konnte ich die Konfiguration nicht auf dem USB Stick ablegen. Jetzt habe ich eine Installation von FreeNAS gemacht, die ihre Konfiguration auf Floppy-Disk ablegt und von CD bootet. Funktioniert einwandfrei, doch natürlich mit dem Nachteil, dass ich eben schon einen IDE-Port von vieren verbraucht habe für das CD-Laufwerk. ABer immerhin mal besser als gar nix...

Ciao,
schlitzer

ERRA 03.01.2008 21:41

Möglicherweise liegt das daran dass das BIOS deines Boards noch noch nicht von USB booten kann? ;)

BTW: poste mal dazu den Hersteller / Biosversion etc

arctic 04.01.2008 13:25

Hi,

Bei dem ELitegroup Brettl geht das einfach nicht. Es ist zu alt und war damals ein LowCost Ding.

Alternative wäre einen PCI IDE Controller einzubauen.

LouCypher 04.01.2008 13:28

ein usb stick ist ein usb stick, ob du damit booten kannst hängt davon ob wo du ihn reinsteckst. Entweder kann ein mobo von einem usb gerät booten oder nicht.

fredf 04.01.2008 18:52

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
Entweder kann ein mobo von einem usb gerät booten oder nicht.
Nicht jedes Mobo konnte von jedem usb-stick booten.
Gab dazu einen ausführlichen Test der C´t.

utakurt 04.01.2008 19:49

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
ein usb stick ist ein usb stick, ob du damit booten kannst hängt davon ob wo du ihn reinsteckst. Entweder kann ein mobo von einem usb gerät booten oder nicht.
Genau - ist wie mit CD - auch wenn Du eine Cd bootfähig machst heißt das noch lange nicht, dass (wenn es eina ltes Motherboard ist) auch jedes Motherboard davon booten kann - ist rein Motherboard-abhängig!

ERRA 04.01.2008 20:39

Zitat:

Original geschrieben von utakurt
Genau - ist wie mit CD - auch wenn Du eine Cd bootfähig machst heißt das noch lange nicht, dass (wenn es eina ltes Motherboard ist) auch jedes Motherboard davon booten kann - ist rein Motherboard-abhängig!
:rolleyes:

schlitzer 04.01.2008 23:17

Zitat:

Original geschrieben von arctic
Bei dem ELitegroup Brettl geht das einfach nicht. Es ist zu alt und war damals ein LowCost Ding.
Das würde ich mal eher anzweifeln. Warum gibt's im BIOS denn dann die Möglichkeiten per USB zu booten, wenn das Board es gar nicht unterstützt?

Andererseits funkts vom neueren Asus-Brettl (a7n8x-e) auch nicht. Auch da sind alle USB-Varianten als Bootoption im Bios anwählbar.

Möglicherweise liegt's an der Art und Weise, wie man einen USB-Stick bootfähig macht dass es manchmal geht und manchmal nicht. Vielleicht habe ich mal Zeit und beschäftige mich damit. Jucken tät's mich, weil ich die Lösung eigentlich sehr elegant finde. :cool:


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