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Festplatte "weg" - vl. Motor hin
Hi,
meine Nachbarn haben das Problem, dass ihre Festplatte logisch weg ist. Nach einem Reboot hat Win98 den "Sie haben den Computer nicht... blabla"-test gestartet, der ist bei ca. 15 % hängengeblieben. Als ich aufgetaucht bin, fand der PC keine Platte mehr. Meine Vermutung: Motor oder Steuerlogik im A....rgen. Was ich weiß ists ne Seagate 20er UDMA66 (war zu faul zum PC aufschrauben). Gabs nicht einen halbwegs günstigen Plattenretter in Wien/Umgebung? Thx für die Hilfe lg Newromacer |
Wenn du nach wie vor zu faul bist, um den PC aufzuschrauben, lade dir die Ultimate Boot CD runter und probiere alle Herstellertools aus, um die Platte zu prüfen.
Schneller geht es natürlich, wenn du die zwei Schrauben der Seitenwand löst und nachschaust. ;) Und mit dem Stichwort "Datenrettung" findest du mit der Suchfunktion viele Threads zu dem Thema. |
OK ja, danke, mea culpa.... DAS hab ich genau gebraucht! die suchfunktion findet nur flamewars zum thema datenretter in wien....
dann bau ich halt die hd aus und hau mitn hammer drauf, das hilft sicher genau so gut lg Newromacer |
Du solltest auch die Beiträge, die gefunden werden, auch anschauen, dann kommst du zB zu diesem:
http://www.wcm.at/forum/showthread.p...t=datenrettung Und wenn die Platte gar nicht mehr ansprechbar ist, was mit der UBD problemlos getestet werden kann, dann ist die einzige Möglichkeit eine professionelle Datenrettung. |
Bist du SICHER daß der Nachbar mehrere TAUSEND Euro ausgeben will für die Datenrettung ?
Wenn nein, vergiss das ganze gleich wieder, sage ihm daß er jetzt auf die harte Tour gelernt hat, daß eine Datensicherung NOTWENDIG ist, und wünsch ihm einen guten Tag. Außer natürlich die UBCD kann noch was ausrichten. Oder du kannst die Disk auf deinem Pc anhängen und kriegst eventuell so noch was raus. Sehr hilfreich sind auch Adapter wie dieser vom Ditech, um die Disken extern über USB an einen funktionierenden Pc anzuschließen: USIDSA USB 2.0 auf IDE und SATA Adapter Kabel, DIGITUS USB A auf 40pol IDE und SATA Netzteil im Lieferumfang Unterstützt 2,5"/3,5" IDE und SATA, SATA II Herst-Nr: DA-70148 € 29,90 |
Wie LOM schon festgestellt hat, professionelle Datenretter sind teuer, und das wird der Nachbar nicht zahlen wollen - es sei denn, er hat extrem wichtige Sachen drauf und es ist ihm das Wert. In diesem Fall würde den Rechner keinesfalls mehr einschalten, oder gar mit eigenen Datenrettungstools rumprobieren - da geht dann meist mehr kaputt.
Ist der Plattendefekt nicht auf einen Headcrash zurückzuführen, sondern nur die Elektronik oder der Motor kaputt, so könnte man versuchen, die Elektronik der Platte mit einer baugleichen (muss aber komplett ident sein) zu tauschen. Hier bedarf es aber auch schon etwas Geschick und Fingerspitzengefühl. Sonst bleibt nur, neue Platte kaufen und diesen Fall als Anlass nehmen, dass zukünftig regelmäßig gesichert wird... lg Oliver |
wie teuer die rettung ist hängt vom defekt ab, wenn die nur die platine tauschen wird schon nicht so schlimm sein, ein paar 100€ wirds aber schon werden.
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Meistens werden schon mal um die EUR 200 für die Feststellung des Schadens verlangt. Anschließend wird ein Kostenvoranschlag erstellt, wo dann auch meist die Chance, wieviele Daten gerettet werden können, angegeben wird.
Unter 500 EUR gehts jedenfalls nicht. lg Oliver |
bei www.computerrepairs.at ist der kostenvoranschlag gratis auch wenn du dich entscheidest die daten nicht retten zu lassen.
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Hi @all,
und vielen Dank für die Tips. Mal schauen, vielleicht find ich eine baugleiche Platte und bau den Motor um. Weil +500 € für die Fotos werdens nicht ausgeben wollen, das wichtige Zeug ist zum Glück eh gesichert (wenn auch nur auf Disketten *kopfschüttel* lg Newromancer |
Wenn du dir das so einfach wie einen Zündkerzenwechsel vorstellst, dann probiers mal. Viel Glück ...
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Ich fürchte die Disketten werden zumindest ein paar Lesefehler haben.
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Re: Festplatte "weg" - vl. Motor hin
Zitat:
Entweder nachstecken oder einen anderen freien vom Netzteil verwenden. |
Hi all!
@LoM Danke für die ÄUSSERST konstruktiven Aussagen :) Früher (ich kenn dich sogar persönlich, ist aber ur-lang her) bist mir net so negatv vorgekommen... @Herwig I bin a net auf der Nudelsuppen daherg'schwommen ;) @Karl Danke, das schau ich mir gleich morgen genauer an. Leider hat das Gräubl nämlich einen sehr lauten Lüfter. @LouCypher im schlimmsten Fall sag ich ihnen das - vl. gehen's ja dort hin. Danke! Bis morgen, dann gibts wahrscheinlich einen Abschlussbericht lg Newromancer |
Zitat:
Waren meine Aussagen negativ ? |
@LOM: Nein, nicht negativ, sondern realistisch. Und bekanntlich wird die Wahrheit heute nicht immer gern gehört - obwohl das weniger den Threadstarter sondern die naiven Plattenbesitzer betrifft. Lernen funktioniert halt manchmal nur auf die harte Tour.
@Newromancer: Deine handwerklichen Fähigkeiten können ruhig umfangreich sein, es geht darum, dass dein Vorhaben "aus zwei mach eins" SO ziemlich wahrscheinlich nicht gehen wird. Falls du das Glück hast und es ist tatsächlich nur die Controllerplatine hin, dann könnte es bei einer alten Platte mit zudrücken aller Hühneraugen ausreichen, nur den Print zu wechseln. Bei modernen dicht beschriebenen Platten schauts da ganz schlecht aus. Fakt ist dass die Parameter zur Plattenphysik für jede Platte vom Hersteller bei der Produktion in eine Art Flash-Bereich des Controllers geschrieben werden, und nicht jeder Stack hat die selben Eigenschaften. Nur kannst du halt wirklich den Jackpot ziehen und die Parameter passen und die Platte arbeitet nach dieser Transplantation weiter wie bisher - oder zumindest solange bis man DIESES MAL endlich ein ordentliches Backup angelegt hat. Wenn du dir aber denkst, du könntest den Stack öffnen und die Späne eines etwaiigen Headcrashs mit dem Staubsauger raussaugen, dann zsammbauen und geht wieder, dann schlag dir DAS zu 100% aus dem Kopf. Dein Originalzitat lautet: "vielleicht find ich eine baugleiche Platte und bau den Motor um." Den Motor einer HDD wirst du nicht mal nach Extraktion des Stacks rausbringen und dass der Motor tatsächlich durchgebrannt oder so wäre, ist sehr unwahrscheinlich. Vermutlich wolltest du es nicht so unpräzise ausdrücken wie es in meinen Ohren klingt, denn vom Eindruck her wirkt es eher wie eine Rasenmäherreparatur anstatt irgendwas mit Mikroelektronik und Feinstmechanik ;-) |
Zitat:
Ich freue mich natürlich daß doch einige zusätzliche Hinweise in diesem Thread gegeben wurden. In diesem Sinne wünsche ich natürlich jedem daß er noch mal Glück hat. Aber garantieren kann das kein Mensch auf der Welt. Und genau das finde ich so schlimm, ja es ist eigentlich eine Frechheit, wenn man jemand deswegen als schlechten oder negativen Menschen hinstellt. Oder jemanden der nicht helfen will. Nur weil er wenig Hoffnung hat, da er schon so oft dramatische Situationen erlebt hat. Ein Detail am Rande ist halt, daß Disketten als Backup praktisch völlig wertlos sind. Und bin ich deswegen negativ, nur weil ich meine Erfahrungen wiedergebe ? |
OT: Anmerkung zum Thema Haltbarkeit von Disketten: Im Jahre 2003 hab ich sämtliche Atari-ST-Floppies per speziellem Imager (so eine Art dd) mit dem PC-Laufwerk als ebensolche verewigt.
Alles DD-Disks, also weniger dicht gepackt als HD, daher eigentlich weniger anfällig gegen Übersprechen der Spuren. Die Floppies wurden Ende 80er bis Mitte 90er beschrieben und waren durchgehend gemischte Marken, auch viele NoNames. Von einigen 100 Disks waren etwa 70% problemlos, 10% nur in ausgewählten Diskettenlaufwerken und die restlichen 20% nicht mehr lesbar. Aufgeschreckt durch diese Ergebnisse hab ich dann auch sämtliche PC-Floppies (alle HD) gesichert und kam dort auf eine Erfolgsquote von 100%. Allerdings stammten die ältesten dieser Disks auch erst von 1995, da ich erst mit Win95a die Welt der IBM-Kompatiblen betrat. Im Jahre 2006 kamen die Disketten eines Bekannten dran, sie datierten von 1999, waren also sieben Jahre alt. Wiederum 100% Lesbarkeit. Zum Leselaufwerk sei gesagt dass ich jenes seit dem ersten PC von 1995 mitschleppe, es zwar selten aber regelmäßig eingesetzt wird und das Ding immer noch zu 100% in Schuß ist! Somit kann ich zur Tauglichkeit von Floppies als Backupmedium nur sagen dass ich jenen nicht zu 100% misstraue, wobei aber gewisse Verwahrungskriterien usw einzuhalten sind, angefangen mit staubfreier Lagerung in einer passenden Schachtel ... Im Vergleich zu DVDs - selbst wenn diese mit meinen paranoiden Einstellungen, d.h. ausschliesslich Markenware (Verbatim und Co) und maximal mit 4fach gebrannt, erstellt wurden - traue ich Floppies in einem Zeitraum bis fünf Jahren eine höhere Datenhaltbarkeit zu. |
Hab grad wieder mal eine Schachtel 5 1/4" Floppies gerettet, ein paar 3 1/2" waren auch dabei. Die großen waren keine vor kürzerer Zeit als vor ca 15 Jahren das letzte mal in einem Laufwerk gewesen. Lagerung war staubfrei und bei relativ konstanter Temperatur. 2 von ca 50 waren völlig kaputt und bei ein paar weiteren, las der Norton Commander nicht gleich beim ersten Mal alles ein, sondern erst bei wiederholtem Versuch.
Schon recht erstaunlich, weil vertraut habe ich dieser Technik auch nie sehr. |
Also ich habe massive Probleme überhaupt jemals Disketten verwenden zu können.
Selbst mit neu gekauften Diskettenlaufwerken. Und ich will auch nicht jedes Jahr neue Disketten kaufen, weil die brauche ich einmal in 5 Jahren. Ich baue überhaupt keine Floppies mehr ein, weils sinnlos ist. Und die neuen Netzteile haben teilweise gar keine Anschlüsse mehr für die Floppies. |
Von aktuellen Rechnern spreche ich ja nicht, diese Erfahrungen machte ich im Rahmen meiner IT-musealen Betätigungen.
Jede Kiste, die von CD booten kann, kommt ja gemütlich ohne Floppy aus, hab' sicher auch schon viele Jahre kein neues Floppy-Laufwerk mehr eingebaut. |
ich vermute hier auch, das die Stromversorgung nicht sauber ist, einfach mal anderen Stromstecker benutzen...
oder, seltener, das der IDE-Stecker nicht ordentlich arbeitet... |
Hi alle,
nochmals danke für die Ideen - ich bin leider in den letzten 2 Tagen nimmer zu dem Rechner gekommen, wird wohl am WE passieren. @LoM: sorry, aber es liest sich schon eher negativ, wenn du schreibst "...wünsch ihnen einen schönen tag...". war ja nicht bös gemeint, ok?! @Herwig: ich kann mich nur wiederholen: ich bin nicht auf der Nudelsupp'n daherg'schwommen (auch wenn Du versuchst, mir das einzureden) :-) OT: die sicherungsdisketten funktionierten am nachbarlichen Laptop perfekt, wohl auch, weil keine älter als 1 Woche war lg Newromancer |
Zitat:
Ich wollte dir eigentlich nur helfen. Denn bis zu einem gewissen Grad muss man sich auch selber schützen. Ich hab das deswegen auch so geschrieben, weil ich wenig Hoffnung hatte, daß dabei was sinvolles rauskommt. Es geht ja auch um die Relation der Kosten zum Nutzen. Vor allem im privaten Bereich wird niemand bereit sein viel Geld auszugeben. Und genauso sind nur die wenigsten bereit, Zeit für die nötige Datensicherung aufzuwenden. Also kann es nicht wichtig sein, oder ? Letztendlich wollen sie dich dazu mißbrauchen, ihre Arbeit zu machen. Wenn man das ganze allerdings von der anderen Seite sieht, und zwar daß jeder was lernen kann, was man selbst in solchen Fällen noch ausrichten kann, dann ist dieser Thread natürlich schon sinnvoll. Wie gesagt, ich habe einfach nur sehr wenig Hoffnung, daß da noch viel zu machen ist. Ich wünsch euch natürlich schon Erfolg auf der ganzen Linie. |
Hallo alle,
Ich hab mir das Ding angeschaut bzw. an meinem PC ausprobiert - die Platte rennt einfach nicht mehr. Zum Glück konnte ich die Nachbarn überzeugen, dass eine neue HD viel günstiger ist, als jetzt viel Zeit und Mühe in die Rettung der alten zu stecken :-) Wie gesagt, zum Glück sind die Floppies in Ordnung (jetzt müssen die beiden nur mehr ein USB-FDD für den Schleppi kaufen... *grins*) @LoM Du hast vollkommen recht damit, es würde nicht viel Sinnvolles dabei rauskommen, aber das sind SO liebe Leute (fast schon Onkel und Tante für mich), von denen ich fast alles (auch Hilfe) haben kann, da versuche ich zumindest zu helfen. lg Newromancer PS: wenn wer von Euch noch eine Seagate ST320423A (20,4 GB) herumkugeln hat, probieren würde ich es auf jeden Fall... ;-) |
Ja, ich kenn das.
Da tut man sich besonders schwer mit "nein" sagen. Aber Hoffnung habe ich trotzdem wenig, das kann man ihnen ja auch auf verständnisvolle Art beibringen. Weisst du was ich tun würde ? Ich würde einfach bei Ebay, Google etc suchen. So eine Disk lässt sich sicher günstigst auftreiben. Und interessant ist es sicher auch, sowas mal probiert zu haben ! |
Hallo Leute!
Auf zum Reaktivieren des OT-Teils dieses Threads. Bezüglich Lebensdauer von DISKETTEN hab ich grad einen interessanten Erfahrungsbericht im Netz entdeckt: http://techwriter.de/thema/lebensda.htm Beschäftigt sich mit der bei dem User vorkommenden Lebensdauer von Floppies und CDs. Unterhalb der Tabelle stehen zwei bemerkenswerte Gschichtln: >>> Nach Aussage von Wolfgang Kainz-Huber, dem Betreiber des Computermuseum München, lösen sich 5 1/4-Zoll-Disketten nach 15 Jahren langsam auf - die organischen Bestandteile sind nicht stabiler. Er kennt Quellen für fabrikneue 5 1/4-Zoll-Disketten, auf die er dann alte Software umkopiert. Auch die ersten Festplatten 5-10 MB, 5 1/4 Zoll, volle Bauhöhe, werden unbrauchbar: Die Schwämme der Luftfilter zersetzen sich. Damit wird wohl bald keiner der ersten IBM PC XT mehr im Originalzustand funktionsfähig sein. <<< Interessant, denn im ersten Augenblick denkt man bei Haltbarkeit von Datenträgern an deren MEDIUM (magnetisierbare Oberfläche). Doch was nutzt die schönste Magnetisierbarkeit wenn sich die HÜLLE (oder sonstiger Bestandteil) des Datenträgers schon vorher auflöst ;-) |
@newromancer
In meinem Fundus kugelt so eine Seagate U10 Model ST320423A, 20,4 GB herum, die noch läuft.
Kannst du gerne haben zum testen. Bei Interesse pn lg Tellme |
Also diese dramatischen Beobachtungen kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Ich verfüge über dutzende Systeme und entsprechend mehr Bauteile und Floppies aus der Zeit vor dem 286er, also 20 Jahre und darüber. Ich habe aber nur das aufgehoben, was noch funktioniert => beinahe nie was weggeworfen. Diese "Computermuseen" erscheinen mir noch eher bißchen wie private Initiativen mit vor allem Liebhabern als selbst ernannten Fachleuten, eine in der Sache wirklich kompetente Info also eher unwahrscheinlich. |
Also ich hatte (mindestens) drei Laufwerke für große Disketten (5 1/2 Zoll). Eines geht noch, bei den anderen haben sich die Gummiteile aufgelöst.
Dazu kommt natürlich, dass ich (und vermutlich auch andere) in den Anfangstagen aus Sparsamkeitsgründen alle nur erdenklichen Sonderformate ausprobiert habe, die eine größere Datenmenge je Diskette versprachen ("hochformatieren", was der ISA-Controller hergab). Und so sind die alten Daten halt weniger geworden (und fehlen auch nicht wirklich). |
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