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kikakater 23.10.2007 12:11

Microsoft kooperiert
 
Microsoft gehorcht Brüssel

Zitat:

Einen Monat nach der Niederlage vor dem EU-Gericht erfüllte Microsoft ausstehende Wettbewerbsforderungen der Brüsseler EU-Kommission.

Dabei gehe es um die Öffnung des marktbeherrschenden Computer-Betriebssystems Windows für mehr Wettbewerb, teilte die EU-Behörde am Montag in Brüssel mit. Es wurden nun die Bedingungen festgelegt, unter denen Microsoft technische Einzelheiten für andere Hersteller offenlegt, um die Zusammenarbeit zwischen den Systemen aus Redmond und jenen von Drittanbietern zu verbessern. Das Stichwort dabei lautet in der Fachsprache "Interoperabilität".

rev.antun 23.10.2007 12:20

sind auf deiner tastatur noch die beschriftungen von "C" "V" "STRG" lesbar?

str1ker 23.10.2007 12:32

:D

kikakater 23.10.2007 14:50

Jetzt wird es endlich zum Regelfall, daß MS die Informationen herausrücken MUSS.

str1ker 23.10.2007 15:03

Sehr schön :-)

harry1983 23.10.2007 15:12

So solls auch sein, das geschieht MS ja einmal recht!

spunz 23.10.2007 15:26

fazit: microsoft hat gewonnen, die unnütze eu wettbewerbs kommission hat sich mit einem simplen "wir werden in zukunft netter zum mitbewerb sein (oder auch nicht)" versprechen überzeugen lassen.

den schaden hat die europäische sw industrie...

str1ker 23.10.2007 15:34

Genau so stell ich mir das vor!

Die Strafe war so und so und ein Witz für MS :rolleyes:

kikakater 23.10.2007 18:21

Ein Anfang ist gemacht, sodaß Anbieter überhaupt einmal Applikationen entwickeln können. 10.000 Dollar für die Dokumentation und 0,4% des - wohlgemerkt - Umsatzes - nicht Gewinns - eines Produkts ist eine schwere Hürde.

chrisne 24.10.2007 10:13

Zitat:

Original geschrieben von rev.antun
sind auf deiner tastatur noch die beschriftungen von "C" "V" "STRG" lesbar?
haha. der ist gut. habe ich mir auch schon oft gedacht.

Neo 27.10.2007 19:54

Augenauswischerei.

10.000 Euro pecken und trotzdem (oder gerade deswegen) Patentansprüche fürchten müssen.

Ich sehe direkt schon kommen wie hunderte Open Source Projekte das aus der Portokasse zahlen und mit Freude in langwierige Patentprozesse ziehen werden. Ist ja alles so wunderbar "mit dem Open-Source-Geschäftsmodell kompatibel".

kikakater 28.10.2007 15:30

Open Source Projekte ohne Gewinnabsicht sind von diesen Regelungen ausgenommen und müssen demnach von Klagen freigehalten werden.

Genau deswegen kommt es ja stellvertretend für deren Betriebssystem Benutzer zu Klagsankündigungen an die Linuxverteiler RedHat, Novell etc. von MS, da sie ja Umsätze aus Linuxverkäufen generieren.

Umkehrschluß: Programmiererarbeiten, SBs (Softwarebetreuer - zum Kunden hin etc.) der Linuxverteiler kosten nichts.

Das Problem sind die Patente nicht mehr, sondern das Verhindern der Integration ähnlicher Techniken durch andere im gewerblichen Umfeld.

Sprich: Urheberrechtsansprüche wurden limitiert und definiert durch die EU Kommission.

Was noch fehlt, sind klare Regeln bei ähnlichen Techniken. Da ist ein Austausch des Wissens anzustreben und Patentklagen in jedem Fall auszuschliessen.

Denn MS kann nicht einseitig Rechte beanspruchen und wieder nach einem Monopol nach Gutdünken streben.

Wissensaustausch steht vor Vergütung. Erst danach kann man sich um Ausgleichszahlungen (aber in Richtung von kleineren Unternehmen, nicht in Richtung des marktbeherrschenden) Gedanken machen.

Vor der Umsatzbeteiligung von 0,4% fliesst noch viel Wasser die Donau entlang.

Und konkret: Eine Endbenutzer Clientlizenz eines Betriebssystems ist derzeit 29 Euro wert. Windows Vista Ultimate 64bit (wegen der von MS versprochenen legitimen zweimaligen physischen parallelen Installation einer Lizenz) 58 Euro.


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