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Hupende Autofahrer in Wien und Südeuropa
Worin besteht der Unterschied, wenn man in Wien oder in Barcelona von einem Autofahrer angehupt wird?
"In Wien wird man angehupt, damit man Platz macht, in Barcelona wird man angehupt, um Dir Platz zu machen!" GURU hat es in seiner Kolumne im aktuellen WCM treffend auf dem Punkt gebracht, worin der Unterschied im Verkehr zwischen Österreich/Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern liegt. Ich selbst habe auch immer wieder die Erfahrung gemacht, dass in vielen europäischen Ländern (und nicht nur im Süden, sondern auch in den skandinavischen) das Autofahren (und nicht nur dass) viel entspannter abläuft. Mich hat es kaum gestört, in Lissabon, Madrid, Rom oder Kophenhagen im Stau zu stehen (man steht eigentlich nicht). Trotz oft emotionsvoller Fahrweise und chaotischer Strukturen gelingt es den Autofahrern in meist vorbildlicher Weise, durch Selbstorganisation den Verkehr flüssig zu halten. Und das funktioniert nur dann gut, wenn man auf die anderen schaut und nicht - so wie hierzulande - nur selbst egoistisch versucht, die schnellere Spur zu finden - das funktioniert nicht. Versucht man hier selbst, diese gut organisierte und umsichtige Fahrweise umzusetzen, scheitert man kläglich. Das fängt beim Spurwechsel auf der Autobahn an (z. B. zwischen LKW´s auf 1. Spur wechseln, um den Hintermann vorbeizulassen), und hört in der Großstadt auf, wennst mal aus verkehrstaktischen Gründen einen anderen den Vorrang überlässt. Bis der das checkt und umsetzt, ist die Chance vertan und man erntet eigenartige Blicke. Lg Oliver |
Das kann ich nur voll bestätigen - allerdings "Wien" durch "Österreich" ersetzen ;)
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:ja: :ja: seh ich auch so
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Autofahren is vielleicht entspannter aber als Fußgänger bist du einer dauernden Gefahr ausgesetzt. Rot is höchstens eine Empfehlung, Zebrastreifen, was ist das? Wer bremst verliert..
Is mir zumindest in Istanbul so gegangen, da hat man über die Straße laufen müssen wurscht ob rot oder grün... |
ja, stimmt ganz genau!
:ja: |
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Lg Oliver |
Re: Hupende Autofahrer in Wien und Südeuropa
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Und toll sind auch die Fahrer von Fahrzeugen die mit 110 einen anderen überholen,und dann beim rechts einordnen aufs Gas steigen :mad2: Auch sollte man sich öfters beim gegenüber bedanken,sprich kurz die warnblinker zu aktivieren. |
Hupen in österreich ist fast immer eine beleidigung, in den meisten anderen ländern oft nur ein freundlicher gruß.
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und ganz schlimm ists wenn die "bauernschädel" in wien unterwegs sind und mit reizen überflutet werden. uiuiui mehr als zwei fahrspuren in eine richtung - trotz blinken lässt einem keiner rein - bei gelb fahrens da noch drüber - und an geschmeidigen 35er auf der triester natürlich ganz links....( gilt auch für alle anderen strassen):p
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p.s. mir ist die eigentliche ironie deines beitrags nicht entgangen. aber obiges und so einiges andere ist einfach eine besondere wiener unsitte. |
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jaa und wenn dann die supertollen wiener am land sind glaubens dass mit an 30er auf da landstrasse optimal unterwegs sind und jeder der sie überholt a raser ist ... *gähn* bla bla bla |
stimmt auch zu hundert pro net zu vergessen in der kurve blinken und bei der kreuzung mit eindeutigen rechts-vorrang trotzdem stehenbleiben.....weil keine ampel da ist....
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ähem... welches aktuelle WCM?
pong |
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bzgl. "wenn man nicht mehr bremsen kann" bremsen kann man ja,aber wenn man in der kreuzung zum stehen bleiben kommen würde,darf man weiterfahren,ohne zu bremsen. |
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lernt man aber in der fahrschule: "blinken bedeutet anzeigen des fahrstreifenwechsel,gilt auch fürs ausparken. man darf erst blinken wenn man die aktion auch sofort ausführt" |
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schuld ist der andere,der den vorrang missachtet. |
wennst tot bist nutzt da des a recht wenig...:rolleyes:
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erzwingen tut sich den vorrang jener,dem eer nicht zusteht,also dem linkskommenden. |
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Die Durchsetzung eines Dir zustehenden Rechtes darfst Du nicht erzwingen (kannst ihn anzeigen usw., aber nicht einen Unfall riskieren - da würdest Du nicht nur eine erhebliche Teilschuld bei einem Verfahren einfangen).
Guru |
Es gibt schon erzwingbare Rechte, z.B. hat ein Polizist das erzwingbare Recht eine Person festzuhalten gegebenenfalls auch mit Gewalt.
Ein weiteres fällt mir auf der gachen ned ein. |
Alles halb so schlimm, solange es A) keine Zeugen gibt, oder wenn A) nicht zutrifft, genug Geld für das schmieren eines Staatsanwaltes vorhanden ist ;)
Ich hab aber so das Gefühl bei so manchen, dass doch vielleicht die eigene Einstellung schuld ist. Hab eigentlich selten schlechte Erfahrungen im Verkehr gemacht. Das sich jeder selbst der nächste ist, ist bei uns fast immer der Fall, aber bitte nicht nur im Straßenverkehr, daher fällt es mir nicht so negativ auf. Es ist bei mir persönlich noch nicht vorgekommen, dass ich in irgendeine Spur nicht reingelassen worden bin. Das einzige wirklich negative im täglichen Straßenverkehr, dass mit auffällt, ist der generelle Mangel an Parkplätzen. Da können die anderen Verkerhsteilnehmer aber nichts daran ändern, es sei denn, ihr verkauft alle eure Autos :D |
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na hoffentlich hast keinen führerschein bzw. geht keiner drauf bevor du ihn hoffentlich verlierst. Glaubst im ernst du bist im recht wenn du einen fußgänger der bei rot geht zsammführst? |
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Lg Oliver |
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z.b? Italien? deutschland? ungarn? oder jugostan? usa? na geh bitte da is bei uns ja spitze zum fahren..... |
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Und das beste,im Osten ist wenig polizei präsent,und der verkehr fliesst das es eine freude ist. |
Also Wien durch Österreich zu substituieren ist nicht so einfach möglich: Ich bin ein Bauernschädel (und ich stehe dazu) und absolut nur in Wien unterwegs, wenn ich dazu gezwungen werde. Die Wiener Eigenheit rücksichtslos, der Gefahrenlage unangemessen und aggressiv zu fahren, mag zwar in ganz Österreich vorhanden sein, ist jedoch nirgends so potenziert. In Städten wie Klagenfurt, Graz und Salzburg ist es überhaupt kein Problem mit dem Fahrrad zum Linksabbiegen auf der Bundesstraße in die Mitte der Fahrbahn zu wechseln, nur in Wien grenzt es an Selbstmord (Woanders scheint man zu wissen, dass die 10 Meter, die man hinterherhängt nachher leicht aufholen kann). Dass in Wien sich bei ausreichendem Bremsweg unbedingt Leute mit nicht vorhandenem Abstand dazwischenquetschen müssen (z.b. wenn ich mit einem vollgeladenem Kleinbus unterwegs bin) ist auch ein Wiener Novum.
Von den zahlreichen Unfällen, die Wiener in unserem Autobahnabschnitt mit vielen Baustellen durch ihre Fahrweise verursachen, will ich gar nicht erst anfangen. |
weils ja zum thema passt:
war vor kurzem paar tage in münchen unterwegs. viel angenehmer zu fahren als in wien... |
Ich glaube man darf bei den ganzen Betrachtungen das EIGENE Verhalten und die EIGENE Einstellung nicht übersehen.
Zum Beispiel wenn man überall der erste sein will und sich überall im letzten Moment reinzwängen will, wird man oft auf Granit beißen. Wenn die anderen aber sehen das man defensiv und rücksichtsvoll unterwegs ist auch mal für andere VOM GAS WEGGEHT, dann werden sie einem wahrscheinlich auch so begegnen. Und nicht zu vergessen, wenn man sich selbst an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält. Denn wenn man wie auf einer Verfolgungsjagd unterwegs ist, darf man sich über Probleme auch nicht wundern. Nur so ein paar Gedanken, wie man die eigene Situation etwas aufbessern kann. |
IMHO reicht es wenn man sich hinterm steuer genauso verhält wie sonst wo auch. Die wenigsten würden dem nachkommenden die tür vor der nase zuschlagen, jemanden nicht durchlassen oder sich vordrängen.
Im auto fühlt sich jeder unantastbar, egal ob man oder frau, da wollen alle die ersten sein. Das führt dazu das man selber mal mit dem messer zwischen den zähnen fahren muss um nicht zu verhungern, dafür passiert eh relativ wenig. |
Naja ich finde das sich der Umgang -- nicht nur im Straßenverkehr geändert hat.
Die Devise lautet mittlerweile was nicht Ausdrücklich Verboten ist, ist erlaubt; bzw. wenn etwas nicht penible Kontrolliert wird - ist es erlaubt :( -- das ist mir schon einige male negativ aufgefallen. Die Hupe verwende ich fast gar nicht - Lichthube reicht um mit bei einem netten Zeitgenossen zu bedanken der meint mich schneiden zu müssen. Was mich viel mehr aufregt ist das Blinken nur noch als Empfehlung angesehen wird bzw. die Bestätigungsblinker -- ich habe vor 20 sec. den Fahrstreifen gewechselt. Von den Linkespurblockierern schreib ich erst gar nicht. |
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Re: Hupende Autofahrer in Wien und Südeuropa
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das man bei 3 spuren in der mitte fährt ist leicht zu erklären, da lkws meisst rechts fahren gibts dort fast immer massive spurrillen, im pkw ist das nunmal unangenehm.
Hab das bei meiner fahrt nach salzburg gespürt, rechts fahren ist wegen der fahrbahnqualität einfach ein krampf kann durchaus verstehen warmu man diese spur, vor allem wenn man länger unterwegs ist meidet. Bei mir machen sie aber auch bei 3 spuren platz. Das man öfter auf 110-130 eingebremst wird weil ein langsamer überholen will ist klar, ich hab schliesslich nicht das überholmonpol nur weil ich schneller als erlaubt unterwegs bin. |
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