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Frage zum Fluglageanzeiger
Hallo,
ich arbeite nach längerer Zeit mal wieder die Flugschule im FS durch und bin da auf eine Frage bezüglich des Fluglageanzeigers gestoßen: Die Querneigung wird ja oben im Instrument in 10 Grad-Schritten angezeigt: 10, 20, 30, 60, 90 Grad. Unten werden mittels der diagonalen Linien Querneigungen von 15 bzw. 45 Grad angezeigt. Warum aber zeigt mir der Fluglageanzeiger, wenn ich die Querneigung sauber an der 15 Grad-Linie unten ausrichte, oben 20 Grad Querneigung an? Welche Angabe gilt denn nun? :confused: Ein Bild zur Verdeutlichung: http://www.yourupload.de/images/0705...p/67sh67Y3.jpg (zum Vergrößern anklicken) Andreas |
Weil es dem darstellenden FS an Feingefühl fehlt würde ich nicht sagen.
Ist halt Grafisch mehr das Problem zu suchen. Kontrolle: Bau das obere Instrument 3-4 mal größer,schau in der Gauge Programmierung nach ob es diese Feinschritte von 0 bis 90 in Einer-Schritten gibt. (z.Bsp. 10,11,12,13,14,15,16,1,18,19,20..usw) Und dann teste noch mal. Das wäre mein Vorschlag. |
Zitat:
danke für deine Antwort - aber ich werde daraus nicht ganz schlau. :confused: Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor. Es handelt sich nicht um ein "selbstgebautes" Instrument, sondern um den Fluglageanzeiger der Standard-Cessna des FSX. Ich bin auch nicht in der Lage, irgendwelche Änderungen an dem Instrument vorzunehmen. Mich interessiert eher Folgendes: Tritt dieses Phänomen auch in einem realen Flugzeug auf? Wenn ja, wie interpretiert man dann das Instrument - orientiert man sich eher an der Anzeige unten (15 Grad) oder der oben im Instrument (20 Grad)? Ist dieses Phänomen noch niemandem zuvor im FS aufgefallen? Das kann ich mir nicht vorstellen. Aber nicht alle Fluglageanzeiger haben ja diese zusätzlichen diagonalen Anzeigen für 15 oder 45 Grad. Da ich gerade versuche, meine Fähigkeiten bezüglich des Flugsimulators in Richtung "realistische" Fliegerei auszubauen, wäre ich für einen Tipp sehr dankbar! :-) Andreas |
Jo, dann hätte man vielleicht mal anders fragen können.
Wäre sicherlich nteressant bei Nebel oder in Wolken, wenn man keine Sicht nach unten hat. Rein intuitiv würde ich die *sichere* Seite wählen. Und eher auf die goldene Mitte mich orientieren. Von beiden Anzeige die Differenz und davon die Hälfte. |
Tja, mit der Eindeutigkeit der Kommunikation ist das immer so eine Sache... Hatte ich denn in meinem ersten Beitrag etwas von Problemen bei der Gauge-Erstellung geschrieben? ;)
Dein "intuitiver Tipp" bringt mich leider nicht wirklich weiter. Aber vielleicht findet sich ja noch jemand, der schon einmal real in einer C172 geflogen ist. Andreas |
Also - ich persönlich würde mich an anderen Instrumenten orientieren und schauen was die so an Querneigung anzeigen. ;)
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Also, nichts für ungut, aber so langsam finden sich in diesem Thread genügend wenig hilfreiche Beiträge.
Ich denke, ich habe meine Frage klar formuliert und wäre wirklich dankbar, wenn sich jemand fände, der darauf eine qualifizierte Antwort geben kann. Von Beiträgen, die vor allem den Sinn erfüllen, auch einmal etwas angemerkt zu haben, bitte ich abzusehen. Andreas |
Hallo Andreas,
kann Dir Deine Frage leider nicht beantworten. Peinlicherweise ist mir aufgefallen, dass ich diesen Fehler im FS trotz etlicher Jahre FS Erfahrung erst nach Deinem Posting entdeckt habe. Einen Tip kann ich Dir aber am Rande geben. Fliege noch einmal eine entsprechende Kurve und fahre dann mit der Maus über das Instrument. Der gelbe Tiptext sollte Dir dann Deine Querneigung anzeigen. Hilft insofern, dass Du dann weißt welche Anzeige stimmt. Verraten kann ich Dir zumindest schon einmal, dass es die obere ist. Gruß Matthias |
Hallo Matthias,
vielen Dank für deinen Tipp! Dass über dem Instrument ein Tipptext mit der Angabe der Querneigung angezeigt wird, war mir wiederum noch gar nicht aufgefallen. Ich werde das nachher ausprobieren. Da in den Fluglageanzeigern vieler Flugzeuge diese diagonalen Anzeigen unten gar nicht vorhanden sind, scheint es wohl in der Tat sinnvoll zu sein, sich eher an den oberen auszurichten. Was mich jetzt noch interessieren würde: Was bekommt man in Bezug auf die Interpretation des Instruments in einer realen Flugschule beigebracht? Wird da im Unterricht auch auf die (möglicherweise ja auch real vorhandene) Differenz der beiden Skalen oben und unten eingegangen? Andreas |
Hallo,
Zitat:
Ich hielt bis heute übrigens die "unteren" Linien nur für eine optische Verdeutlichung der Bodenperspektive... viele ADI's haben sows garnicht. Die oberen Marken gelten. Was zum ADI in den Flugschulen gelehrt wird... Man benutzt einfach die Horizontmarkierung analog zum natürlichen Horizont und beurteilt die Gradanzeuge mit der notwendigen Toleranz - so schrecklich präzise ist die garnicht (+/- 5..10Grad). Ansonsten wird einem eindringlich beigebracht, wann dem Gerät zu misstrauen ist, z.B. nach extremem Pitch, extremer Querlage >60 Grad usw. Reale ADI's haben im Gegensatz zum Instrument im FS Anschläge, und wenn die Kreisel soweit kommen, braucht das Gerät eine ganze Weile, um den "richtigen" Horizont wiederzufinden. Deshalb kann man ein ADI auch sperren ("cagen"), wenn man z.B. Kunstflug machen will. Viele Grüsse Peter |
Zitat:
Von daher nehme ich mal an, das der TC auch so was wie nen Bank anzeigt. ;) |
Im Notfall kann man den Turn-Coordinator zusammen mit der "Libelle" Benutzen: Wenn die Libelle in der Markierung ist, wirkt die Gesamtbeschleunigung in Richtung Kabinenboden. Wenn dann noch der TC null Drehgeschwindigkeit anzeigt (der TC misst ausschliesslich die Drehgeschwindigkeit um die Hochachse, er gibt wirklich keine Lageinformation), dann fliegt man eben normalerweise mit Querneigung null. Klar, das Vario sollte ebenfalls beachtet werden - obwohl es real ziemlich ungenau und konstruktionsbedingt sehr verzögert anzeigt..
Sowas ist real wirklich nicht einfach zu fliegen und eigentlich nur ein allerletzter Behelf für den Notfall. Es ist einfach so: Ohne ADI *und* auch noch ohne TC ist man im wirklichen Leben in der "Suppe" ziemlich schnell tot... :( Viele Grüsse Peter |
Hallo, Peter,
das sind sehr interessante Informationen, die du da eingestellt hast - herzlichen Dank dafür! Es ist immer wieder erhellend, wenn jemand, der auch real fliegt, die Unterschiede zum Simulatorflug erklärt! :bier: Andreas P.S.: Etwas würde mich noch interessieren: Wo genau geraten denn in der Realität die Fluglageanzeiger an den Anschlag? Wie groß ist also der maximale Anzeigebereich? Ach, und noch 'ne Frage: Jetzt feixen bestimmt die Realpiloten, aber: Spricht man die Abkürzungen der Instrumente (ADI usw.) eigentlich im wirklichen Pilotenleben englisch oder deutsch aus (also: "EjDiAi" oder "ADE" usw.) :-) |
Andreas, da feixen die Realos bestimmt nicht (da gar nicht wenige auch den FS benutzen und manche - wie ich auch - über den FS zum Real Life Fliegen gekommen sind): Ich hab' nur ADI (Attitude Display Indicator) geschrieben, weil sich's schneller tippen lässt... ;)
Die meisten deutschen Piloten, die ich kenne, sagen ganz inländisch "Künstlicher Horizont" oder nur "Horizont"... ADI würde ich Äi Di Ai aussprechen... Nebenbei: Die meisten Flugzeuge der Klasse, die ich fliege (Ultraleicht) haben sowas garnicht (und brauchen's eigentlich auch nicht, da sie nur nach Sichtflugregeln (VFR) unterwegs sein dürfen). Viele Grüsse Peter |
Ich glaube, dass das gepostete Bild den Eindruck ein wenig verfälscht, weil das Flugzeug auch ein wenig positive Längsneigung hat. Der Drehpunkt der Anzeige ist daher ein wenig verschoben.
Dazu kommt, dass Gauges mit den üblichen Bitmaps kleine Unterschiede gar nicht so präzise wiedergeben können. Ich habe einige Tests mit dem Flugzeug perfekt horizontal ausgerichtet und im Schnellverstellung-Modus durchgeführt. Die effektive Querneigung habe ich mit AFSD kontrolliert. Und mir scheint, dass die Anordung der Markierungen zumindest grob stimmt. Zum Anschlag des Lageanzeigers: Im Originalhandbuch der Beaver steht: max 70° Nicken, max 100° Rollen. Ich gehe aber davon aus, dass die unterschiedlichen Modelle unterschiedliche Maximalwerte haben. |
Hallo Peter, hallo Sergio,
vielen Dank für eure Hinweise! Die Insiderinfos waren sehr aufschlussreich! :-) Andreas |
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