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Macht man eigentlich auch auf kurzen Flügen Stepclimps??
Hallo
auf einem Flug von Moskau nach Köln kam mir folgende Frage: Macht man eigentlich auch auf so "kurzen" Flügen Stepclimps mit Höhenunterschied von 4000ft? oder wie hoch geht man eigentlich bei solchen Flügen? Habe mal etwas von folgender Regel gehört: Cruise Flightlevel = Distance. Bis wann gilt diese Regel? Gruß Chris |
Hallo
dieses Beispiel hätte ich. Flug von Madrid nach Zürich. Entfernung etwa 680 nm. Das MDCU des A319 sagt mir als opt. Flughöhe 380. Soll man wirklich auf dieser Strecke so hoch steigen? Gruß Chris |
Zitat:
Es währe das Wirtschaftlichste. Ob es vom Traffic im Luftraum möglich ist, sagen dir die Controller. Wirtschaftlich ist so hoch wie möglich und mit Idle bis zum Zielflughaven zu sinken. |
Zitat:
Folglich wäre es am besten, die ganze Zeit das optimale zu fliegen, was aber aus dem von Dir genannten ATC-Grund nicht immer möglich ist! Gruß Felix |
Moin,
ich bin der Meinung, dass man nen Stepclimb bei Langstreckenfliegern macht, da die, voll beladen mit Treibstoff, zu schwer sind und ihre vorgesehene Reiseflughöhe noch nicht erreichen können. Erst später, wenn sie einen Teil des Treibstoffes verbrannt haben und somit leichter sind, können sie auf höhere Höhen steigen. Gruß Hauke |
Hallo
das ich den Stepclimb richtig verstanden habe: Ich flige z. B. von Zürich nach Tokio mit A340-300. am Anfang bin ich schwer. Das MCDU sagt als opt. Höhe FL300. Also steige ich nach dem start auf FL300. Nach ein paar Stunden sagt es dann irgendwann FL340. Jetzt beginne ich meinen ersten Stepclimb auf FL340. irgendwann später das geleiche mit FL380. Ist das so richtig? Es sind doch 4000ft Schritte? Gruß chris |
Ausserhalb von RVSM Luftraum sinds 4000er jep, bei Kurz&Mittelstrecken sind Steps eher ATC bedingt /Langsamerer Verkehr vor der Maschine, Turbulenzen (Wobei die meistens mit einem Offset umgangen werden) etcetc...
zB: Salzburg-Hurghada (~4h) waren wir konstant auf FL350 |
Step Climbs werden auch bei Kurz/Mittelstrecken gemacht, kommt immer darauf an wie die OPT ALT liegt.
Wenn zu Beginn auf FL330 geflogen wird, die OPT dann auf FL350 wandert, dann wird gestiegen - warum auch nicht? Halt immer auch koordiniert mit der ATC ;) RVSM: FL290-FL410 2000ft ICAO: <FL290 2000ft, >FL290 4000ft |
In den Performance Daten zum Flugzeug
steht genau drinnen, um wieviel % mehr Sprit man braucht wenn man +- der optimalen Flughöhe unterwegs ist. Hatte mal hier im Forum die Werte für eine B737 rausgesucht: Was es für Konsequenzen hat, wenn du nicht die optimaleFlughöhe fliegst: (die Abweichung als + - zu sehen) 2000ft: 1-2% mehr Treibstoff 3000ft: 3-5% mehr Treibstoff 8000ft: 8-15% mehr Treibstoff Einfluss der Geschwindigkeit: B737-3/4/500 sind das dann 0,74mach B737ng 0,78mach Bei 0.01mach schneller als optimal kommen auch 1-2% mehr Spritverbrauch Ist die ISA Temp um 10 Grad höher, braucht man auch 1% mehr Sprit. Wie gut dass es eine Suchfunktion gibt, da kann man so schön von sich selber abschreiben ;) |
Also auf Kurzenflüge, gibt es viele Airlines die Stepclimbs machne, auch in Deutschland.
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Hallo,
ich habe es in einem anderen Thread schon erwähnt: 1.) Man versucht immer 2000ft-steps zu machen. Diese ergeben sich zwangsläufig daraus, das ich auf einen Level steige, der bis zu 1000ft über der OPTALT liegt. Dann fliege ich in diesem Level, meine OPTALT steigt durch Spritverbrauch, wenn ich nun 1000ft unter der OPTALT liege, mache ich einen Climb um 2000ft und das ganze geht von vorne los. 2.) Bei uns (DLH) fliegen alle Flieger steps, manchmal sogar HAM-MUC. Das ist keinesfalls nur auf Langstrecken so. 3.) Komme gerad aus der Frühschicht. Heute wurde in Frankreich und wie immer auch in der Schweiz "geslottet". Die Slots gelten für bestimmte Höhenprofile, Schweiz heute zum Beispiel FL325+. Dann file ich den Plan durch die Schweiz in FL310 und in Italien steige ich dann wieder. So bin ich slotfrei. Da dies nix mit der OPTALT zu tun hat, ergeben sich dann auch mal 4000ft-steps, im Ausnahmefall auch 6000ft-steps, was ich sehr ungern mache. 4.) steps über Afrika versuche ich weitestgehend zu vermeiden, genauso wie einen step 20 min vor dem Top of descent. |
Worin liegt denn das Problem mit den steps über Afrika?
Micha |
Über fast ganz Afrika herrscht nur unzureichend Radarabdeckung, dazu schlecht ausgebildete und schlecht sprechende Lotsen, sowie fast nur HF-Kommunikation. Die meisten Crews fliegen hier nur sehr ungern steps. Und da es kein RVSM-Luftraum ist, die Flieger also nicht 1000ft sondern 2000ft vertikal gestaffelt sind, müsste in diesem Fall ein 4000ft step her.
PS: Die Crews fliegen sogar 1 oder 2nm OFF-Route, das bedeutet das FMS jongliert den Flieger immer 1 oder 2nm rechts des eigentlichen Routings. DLH und BAW empfehlen dies sogar in Ihren Manuals für Afrika. |
Simuliert z.B. die PMDG 747 OFF-Routen?
Wenn ja, wie kann man sowas eingeben? |
Ja, sie simuliert 'Route Offset', dazu musst du auf die RTE Page 1 gehen, rechts unten unter OFFSET z. B. R1 für 1NM rechten Offset, oder L2 für 2NM links der Route eingeben.
Zum löschen einfach DELETE drücken und auf den entsprechenden LSK (den habe ich jetzt nicht auswendig im Kopf ;) ). Wenn du den STAR erreichst löscht sie automatisch den Offset. |
Warum und wann verwendet man route offset?
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Nennt sich das nicht SLOP (strategic lateral offset procedure, oder so :D)??
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Zitat:
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Zitat:
Gerade in Afrika kacheln die Einheimischen grad wie sie wollen. Kann durchaus sein, dass dir auf einem Southboundairway mal ein einheimischer Northbounder entgegenkommt. Und TCAS haben die alten Schleudern auch nicht alle. Da hilft dann nur eins. Möglichst hoch und Offset. |
Zitat:
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Meine Frage wollte ich nochmal hochholen. Wird Offset in allen PMDG 744 simuliert oder nur in der Cargoversion?
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