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UV-Filter für DSLR sinnvoll?
Hi Leute,
ich hätte eine Frage bezüglich UV-Filter bei DSLRs. Ich habe auf Webseiten widersprüchliche Meinungen gelesen. Die einen schreiben moderne DSLRs sind unempfindlich gegenüber UV-Licht (im Gegensatz zu früheren Filmen), daher braucht man sie nicht mehr. Andere schreiben wieder DSLR-Sensoren wären "extrem" empfindlich auf UV-Licht (natürlich Seiten die die Filter verkaufen ;) ) Was meint ihr, bzw. was für Erfahrungen habt ihr? |
Ich verwende UV-Filter, allerdings nur zum Schutz meiner Objektive. Ein zerkratzter Filter kostet dich meinetwegen 25 Euro, aber eine Frontlinse wird sicher nicht so günstig ausgetauscht.
Wie hoch der Nutzen für die Bildqualität ist, kann ich nicht wirklich sagen. Allerdings sollen Bilder mit UV-Filter weniger "flau" aussehen. |
Verwende ebenfalls UV-Filter! Sogar auf meinen teuren Objektiven!
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Hmm, ich hab mir auch schon überlegt einen anzuschaffen. Hab dann dermaßen viele widersprüchliche Aussagen wie Du zu dem Thema glesen und dann beschlossen es zu lassen :-).
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Zitat:
Letztendlich die Quintessenz: 1.) Als Schutz fungiert die Gegenlichtblende. 2.)Sollte es dennoch mal zu einem Kratzer kommen, den merkt man das am Foto nicht. Mir ist es in gut 28 Jahren noch nie passiert, dass ich eine Frontlinse zerstört etc hätte.... 3.) Bei heutigen hochqualitativen Optiken (so wie sie Olympus anbietet im ProConsumer und TopPro bereich) will man die Qualitätsminderung eines Filters sicher nicht in Kauf nehmen. Bei den Consumer Linsen - so gut sie dennoch sind, die sind günstig wiederzubeschaffen - aber meist ersetzt sie der Ambitioniere Hobbyfotograf gegen Spezialisierte Optiken für sein Tätigkeitsfeld. Da bleibt es dann sowieso meist zu Hause herumliegen - also nich t wirklich ein Verlust. Mit ist schon mal die Camera samt Optik in weiten Boden auf einen Steinboden geknallt. Und was war: Außer ein erschrockener Sicherheitskontrollor am Flughafen, der schon den Zettel für Schadensmeldung rauskramen wollte: nix :) 5.) Um das gute Gewissen zu beruhigen - und die Wirtschaft leben zu lassen: Ein hochvergütetes UV Filter Kaufen (kostet so ab 40 - ? Euro herum) und nicht vergessen nach entfernen des "Tiefbassfilters" (Objektivdeckel :lol: ) und vor dem Fotografieren, dieses abschrauben. Siegfried |
Danke für Eure fundierten Auskünfte, ich denke ich werde ganz gut ohne einem UV-Filter leben können.
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Hallo row,
die Ausführungen von Huss sind gut und heiter, dem ist fast nichts hinzuzufügen. Ich photographiere seit ca. 40 Jahren mit div. Kameras, habe aber noch nie einen UV-Filter verwendet, nie ein Objektiv beschädigt und viel in sandiger und staubiger Umgebung gebildelt. Gute (!) Objektive haben eine Oberflächenvergütung und jede zusätzliche Glasfläche ist die Quelle von Streuungen, Reflexen und Farbfehlern die die Bildqualität mindern. |
@Christoph:
Als einer, der sich jahrelang mit optischen Beschichtungen beschäftigt hat, kann ich dir sagen, dass heutzutage JEDES Objektiv und auch jeder Filter eine sehr gute Beschichtung hat! Wenn mir jemand einen Testbericht zeigt, der nachweist, dass ein guter (und daher meist auch teurer) Filter die Bildqualität beeinflusst, dann nehme ich meine Filter wieder von den Objektiven! ;) Gute Filter werden aus bestem optischen Glas gemacht und auf beiden Seiten mehrfach beschichtet - da gibt es keine Reflexionen oder Streulicht. |
Das sind dann die, die sich um 5 € einen Filter kaufen und herumjammern wie schlecht er ist!
Am Filter darf nicht gespart werden, eine B&W oder Hoya ist das mindeste! |
Re: UV-Filter für DSLR sinnvoll?
Zitat:
Ghttp://ghonis2.ho8.com/xnitevrscanoncurve3.JPG Wenn, so hat er nur als Schutzfilter Wirkung, sprich gegen kleine Steinchen z.b. Wenn wirklich Protection- oder UV-Filter als solchen drauf, dann darauf achten das sie "multi-coated", mehrfachschichtvergütet sind. Canon und B&W z.b. bieten hier gutes. |
Wenn der Objektiv bzw. Kamerahersteller selbst Filtzer anbietet, ist das natürlich optimal, da sicher das gleiche hochwertige Glas und die gleiche Vergütungstechnologie verwendet werden. Hoya baut sicher auch perfekte Filter.
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Zitat:
Dazu möcht ich aus dem Dforum(grösstes deutschsprachiges Canonforum) zitierten: "Ich bin mit der mittelteuren Ware von Hoya auch meist gut gefahren, mußte allerdings für einige Problemaufnahmen auch schon die Filter rausnehmen." In dem entsprechenden Beitrag ging es um UV/Schutzfilter. |
Ich habe bisher ausschließlich Filter des Objektivherstellers gekauft (zwei Tamron Filter auf meinen Tamronzooms und einen Canon auf meiner Festbrennweite). Mein Sigma wird das erste mit Hoya-Filter, weil in der Gewindegröße bloß solche lagernd waren.
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Welcher Hoya?
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72mm beidseitig beschichtet.
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Da gibt es vier verschiedene :D
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Zitat:
Wenn's einem das Foto versaut hat und man kommt hinterher erst drauf.... Außerdem kommt es wohl sehr auf die Bauweise des Objektives an, ob ein planes Filter "unauffällig" bleibt. Eine Glasscheibe mehr ist eine Glasscheibe mehr - dass heute Vergütungstechniken verfügbar sind, von denen man früher nur träumen konnte, steht außer Zweifel. Nicht außer acht lassen sollte man auch die Qualitätsminderung von zusätzlich verbauten Linsen z.b. beim "Antiwackelobjektiv). Als Schutz: vor UV Licht sind die Digicams heute "geschützt" - da bräuchte es eher einen IR Filter. Was will ich schützen? Die billige normale "Flaschenboden"-Optik, wo ein "Objektivdeckel" angeflanscht ist, der mir Aufgrund innerer Nachschärfung und Entrauschung sowieso nur mehr 3-4MPixel überig lässt ? Wer Qualität will/braucht - muß richtig Geld in die Hand nehmen. (Wobei gegenüber früher Preis/Leistung der heutigen Optiken ja enorm gestiegen ist). Und der versaut wohl die Leistung seine ProConsumer Optik (>500Euro / je nach Brennweite und Lichtstärke bis 2000Euro) wohl weniger, im TopPro Bereich, wo man so ab 1500Euro dabei sein kann, wohl nicht. :) Es nützt nichts, wenn wir allgemein bleiben - man sollte schon das Niveau wissen, das gefragt ist. BTW: DIY: Wie mache ich mir ein TopPro Objektiv : http://blog.beetlebum.de/2007/02/21/...profifotograf/ ...umgekehr ist es recht einfach ;) |
Aus fotografischer Sicht ist ein UV-Filter vollkommen sinnlos. Daher bin ich grundsätzlich ohne Filter unterwegs. Die einzige Ausnahme: wenn es extrem dreckig werden kann. Gatschspritzer auf der Forntlinse bedeuten ein Abbruch des Fotografierens, daher ein UV-Filter drauf.
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Noch ein Link zum oly-e Forum über die
selbe Frage: http://oly-e.de/forum/e.e-system/72789.htm Schönes WE Siegfried |
Für mich ist so ein Filter ein rein mechanischer Schutz gegen Einwirkungen von außen: Regen, Schnee, Sand, Staub usw. Und gerade eine teure Optik will ich geschützt sehen.
Nochmal: wenn mir wer einen Testbericht zeigt, wo die negativen Auswirkungen eines guten Filter aufgezeigt werden, schraub ich sie runter. |
Zitat:
Gerade bei den teuren brauch ich mir bei Olympus keine Gedanken machen - die sind von sich aus für widrigen Einsatz konzimpiert :) |
Nur wenn man sich beim Bergsteigen an einem Felsen einen Kratzer holt, da ist es wohl besser, wenn der Kratzer am Filter und nicht an der Frontlinse ist, oder?
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Nur wenn man sich beim Bergsteigen an einem Felsen einen Kratzer holt, da ist es wohl besser, wenn der Kratzer am Filter und nicht an der Frontlinse ist, oder?
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Zitat:
Die Linsenvergütung selbst sind meist auch härter als die der Filter. Wie schon erwähnt: Mit der Gegenlichtblende als "Abstandshalter" wird es schon schwer, dass der Felsen mit der Optik in Beführung kommt. Tiefe Kratzer auf der Linse, die auch am Bild sichtbar sind, kann man mit einem schwaren Stift "wegmachen". Aber jeder wie er glaubt und glücklich wird. Siegfried |
Ok, da kann ich dir zustimmen!
Aber wo ich nicht deiner Meinung bin: die Vergütungen auf Objektiven sind nicht härter als auf Filtern. Da werden die gleichen Materialien und Verfahren verwendet! |
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