wann&wo ing. titel angeben?
 

ist so eine allgemeine frage: wann gebt ihr euren (sofern ihr einen habt) Ing. an? Jetzt mal weggestrichen wenn man sein ego hervorheben möchte ;)

konkret ists so, ich studiere ja und gebe x arbeiten ab, da schreib ich ihn nie dazu, bei einem Projektbericht für ein Unternehmen schon (war ich halt der einzige mit aus 10 studentInnen ;) ), fraglich ists aber auch bei der diplomarbeit, hat der da drin was zu suchen? gibts irgendwo einen gesetzestext wo das drinsteht wann man muss oder darf man einfach wenn man ihn hat?

soweit ich weiß, muss nur ein Dr.-Titel angegeben werden, alles andere kann man, muss aber nicht angeben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur

ich an deiner stelle würde die standesbezeichnung ing. immer dort angeben, wo es dir vorteile bringt :-)

aber vielleicht weiss der VÖI (Verein österr. Ingenieure) oder ÖIAV (Österr. Ingenieur- und Architektenverein) mehr dazu...

also ich schreib den ing. normalerweise nur bei behördenangelegenheiten dazu. sonst konsequent nie.

einfach wos vorteilhaft erscheint angeben. sonst lieber weglassen. meine meinung.

Seit einigen Jahren ist auch der "Doktor" kein Namensbestandteil mehr. Man muss diesen also nicht angeben!

@Venkman:
Hast du die notwendige Praxis absolviert und rechtmäßig nach 3 Jahren angesucht?

Erfahrungsgemäß bringt die Angabe eines Titels kaum was. Eher im Schriftverkehr als bei persönlichen Kontakten.

klar hab ich den titel rechtmäßig.

gut, ja ich weiss nicht auf der uni bringts da zb gar nix - eher spott denk ich ;)

titel sind überbewertet (MMag.DI.) :D

sind titel wie ".ing" oder "baccelor" und was es da sonst noch so alles gibt nicht einfach nur peinlich :rolleyes:

pro understatement :D

Peinlich ist nur Prof. bei AHS-Lehrern ;)

Guru findet die Standesbezeichnung "Ing." beileibe nicht lächerlich - immerhin muss man sich diese auch erarbeiten.

Akademische Grade sind übrigens Namensbestandteile (außer es hätte sich in 2006 etwas geändert und Guru das nicht mitbekommen) und daher anzuführen.

LG

Guru

Würdest du mir diese Aussage näher erläutern? Und ja, ich habe ein Hochschulstudium absolviert, habe den akademischen Grad Mag. rer.nat. verliehen bekommen und mein Berufstitel war in meiner AHS-Lehrerzeit Professor. Und was daran peinlich ist, möchte ich gerne wissen.

lg
bully

Ich wollte niemanden persönlich angreifen.
Falls ein AHS-Lehrer den Titel "Professor" zurecht trägt, dann ist das natürlich keinesfalls peinlich, sondern sogar lobenswert. Was ich hingegen eigenartig finde, ist dass sich alle AHS-Lehrer mit Professor anreden lassen. Das Wort peinlich war wohl etwas fehl am Platz. Entschuldigung.

Liebe Grüße :-)

ing. breitfuß

:lol:

weil man für eine richtige professur eine habilitation schreiben muss, deshalb halte ich es ebenfalls für "peinlich" wenn sich lehrer "professor" nennen.

genau der kam mir auch als erster in den sinn :D

@mendaxx:
Bin zwar kein AHS-Lehrer, aber warum ist das peinlich? Außerdem ist es ein "Amtstitel", der bis Sept. 2006 nur den beamteten Lehrern vorbehalten war. Seit Sept. 2006 dürfen auch Vertragslehrer die "Verwendungsbezeichnung" Professor führen! Man beachte den kleinen, aber feinen Unterschied...:-)
@jayjay:
Mit der Habil ist man Dozent...

@Guru:
Kann dir jetzt nicht die Gesetzesstelle nennen, aber ein Notar, bei dem ich eine Unterschrift zu leisten hatte, hat mir letztes Jahr gesagt, dass es diese Vorschrift nicht mehr gibt. Galt angeblich nur für den Doktor und auch da ist es nicht mehr notwendig, diesen bei einer offiziellen Unterschrift anzugeben. Ich unterschreib immer ohne Doktor - und noch nie hat jemand die Gültigkeit der Unterschrift bezweifelt.

@ Toni
Ich dachte bisher, dass man, um den Titel Professor führen zu dürfen, eine lehrende Position an einer Universität inne haben muss. Offenbar war ich diesbezüglich fehlinformiert.

Daher entschuldige ich mich nochmals.

Nein, seit Jahrzehnten durften sich alle pragmatisierten Lehrer mit akademischer Ausbildung Prof. nennen. Wie gesagt "Amtstitel". Ich als Vertragslehrer darf mich seit einigen Monaten auch Prof. nennen - aber nur als "Verwendungsbezeichnung".

Bei den Prof. auf den Unis hat es auch einige Änderungen gegeben. Früher gabs "ordentliche" und "außerordentliche". Das wurde auch vor einigen Jahren geändert. Bin nicht mehr ganz an Laufenden, aber ich glaub jetzt dürfen sich nahezu alle Prof. nennen, sobald sie die "Habil" haben...

Danke dir für die Aufklärung diesbezüglich!

@mendaxx: Alles klar, ich habe mich halt von der Aussage ein wenig hinreißen lassen, aber du hast das ja gut erkärt.
@jayjay: Für einen Amtstitel kann ich nichts, ob du was davon hältst oder nicht.

Aber ich wollte hier sicher keine Beamten/Lehrerdiskussion auslösen, darum :bier:

lg
bully

Ein Bier ist nie fehl am Platz :D

Prost :bier:

cum laude :bier:

Das ist ein Zauberspruch bei dir, oder? :D
Mit dem zaubert man dich aus jedem noch so tiefen Loch hervor.

es ging ja primär auch um die standesbezeichnung ing. ;)
:bier:

muss noch knapp 2 Monate drauf warten... jemand Tipps zum Ansuchen?

pong

Wenn man mehrere akademische Titel hat, in welcher Reihenfolge sind die dann eigentlich anzugeben? Nach Wertigkeit auf- oder absteigend?

Dimitris

daher würde ich meinen Ing (HTL) wenn ich den in 2,5 Jahren bekommen sollte nicht tragen :p :D

Bachelor - Magister od. DI - Master - Doktor

War zumindest bis jetzt so ;)

Guru

Master ist ein Nachgereihter Titel, also der kommt nach dem Namen.

Ich könnte eigentlich auch schon länger einen iNG. beantragen, ich brauche ihn aber nicht.

Im fachlichem bzw. geschäftlichem Schriftverkehr täte (bzw. tue) ich die Position "angeben":

<Name>
<Position>
(zB. Projektleiter, Leitung CAD, techn. Planung, Verkauf,...)

ich schmücke mich auch mit Positionstiteln meist nicht, da auf mich nur "Esel" und "A von Dienst" passt

Die Angabe einer Position tut es doch auch oder? :lol:

ps: was würde mich der iNG. eigentlich an Stempelmarken kosten?

pps: Das sich jeder 0815-Lehrer einer AHS/BHS/HASCH/HAK/HTL/Knödelschule/etc. "Professor" schimpfen lässt ist für mich persönlich Unfug. Das diese sich das neuerdings ungeniert auch noch als "Verwendungsbezeichnung" zuschachern haben lassen ist doch schon sehr niveaulos.
Die besseren Mittelstufe-"Lehrer" sind aus meiner Erfahrung halt noch immer jene die darauf verzichten können...

Jeder "0815"-Lehrer, wie du es so schön niveaulos (deine Diktion!)bezeichnest, hat studiert! Was ist daran "0815" ?

Mit der Änderung vom letzten Jahr wurden die VB den Beamten in etwa gleichgestellt, was die Berufsbezeichnungen anlangt.

Was daran niveaulos ist, möchte ich gerne wissen? Ein Grund dafür war, dass die Anrede an den höheren Schulen generall Hr. oder Fr.Prof. war und ist. Es aber streng genommen nur bei den beamteten Lehrern richtig war.

Was sind deine "Mittelstufe"-Lehrer?

Ob ein Lehrer gut oder schlecht ist, hängt doch wohl am wenigsten davon ab, was der Gesetzgeber für eine Verwendungsbezeichnung für ihn vorgesehen hat, oder? Das werden seine Vorgesetzten und vorallem seine Schüler entscheiden.

Und ich bekomme ein durchwegs gutes Echo von meinen Schülern - auch wenn sie "Prof." zu mir sagen (müssen?). Und sie haben es auch schon zu mir gesagt als ich noch kein "Recht" darauf hatte! Es gibt auch genug Schüler, mit denen ich (nach der Matura) "per DU" bin...

wenn du ihn nicht beantragen würdest, würdest du ihn nicht bekommen :p

also warum solltest du ihn dann beantragen wenn du ihn sowieso nicht tragen würdest :p

@TONI_B:
Möglicherweise bin ich etwas ungehobelt in meiner Sprache. Bitte sieh darüber hinweg... ;)

Per DU war ich mit den meißten Lehrkörpern (übrigens auch eine sinnvolle Anrede :D) schon lange vor meiner Matura. :bier:

Aber zurück zum Zirkelschluß: Beamte machen sich seit je her größer/wichtiger --> Lehrkörperschaft muss nachziehen? Nun auch per Richtlinie.
Im Staats/Landeswesen gelten andere Gesetzmäßigkeiten. Man ist eben dem Normalbürger etwas gleicher... :p

Aber auch in der Privatwirtschaft werden die Titel/Positionen nur so "nachjustiert". Als Grund gibt man die Anpassung an internationale Standards an (Bachelor, Master, Facilities Manager=Hausmeister,...).
Ein negativer Highlight ist hier www.derstandard.at > Karriere > Stellenmarkt
Auch Personen die diese (unnötigen?) Titel/Positionen nicht vorzuweisen können schmücken sich gerne damit. (nicht nur der Klassiker "Fr. Doktor")

Ergottdessen verlieren Titel/Positionen an Sinn(haftigkeit).

Hatte fast jedes Jahr einen anderen Sportlehrer an der HTL. Auch diese wollten das "Prof." unbedingt, worauf meinerseits nur mehr ein "Hr. Mag." zu erwarten war.
Die meißten haben sich darauf den alternativen Vorschlägen gebeugt:
Hr. Lehrer; Hr. Nachname; Vorname; Hr. Mag.(*nichtzynisch*); Lehrkörper; etc.

.

Gebeugt ist gut gesagt.
Ich schätze mal ihnen wars eh wurscht ;)

und das niveau von lehramtstudien ist wiederum ein kapitel für sich ;)

ich weiss ja, dass wien anders ist - die restliche welt lacht uns aus für diese titelgeilheit und was das mittlerweile für stilblüten treibt. da lobe mir das ländle: hierzulande wurden zb. die ganzen beamtentitel schon länger eingemottet.

und hoffentlich fährt man bald wieder mit diesen bescheuerten ami-titeln ab. die universität ist eine europäische erfindung.

Richtig, weil eben wurscht is'.

Aber beliebt war ich auch eher nicht, trotzdem habe ich den Schulsprecher nach gewonnener Wahl abgelehnt. :rolleyes:

Beim Kabelziehen (neues Netzwerk) in der 4.Kl. bzw. bei Arbeiten für die div. Firmen über die HTL hat sich dann aber das Du eingebürgert.
By the way - ich war eher selten in der Schul anzutreffen, - die Privatwirtschaft erfordert eben persönliche
Opfer :D.

.

Darf man sich eigentlich noch Hofrat nennen? :D

Nur dann, wenn du auch wirklich keiner bist :rolleyes:

ich gebe zu (shame on me) ich habe die einträge zwischen seite 1 und 4 nur punktuell überflogen :rolleyes:
aus meiner erfahrung (bin doch schon über 40) kann ich nur folgendes dazu beitragen:
zuerst hängt es sehr von der firma in der man arbeitet ab. die kommunikation innerhalb des unternehmens (und das muss nicht "per du" sein) kann ganz normal ohne titel ablaufen. in meiner firma sind etliche mitarbeiter mag., ing., dipl.-ing. etc. ... das wird einfach nicht verwendet.
nach aussen hin wird aber sehr wohl damit agiert "... ich verbinde sie zu ing. soundso..". macht einfach mehr her.
erfahrungsgemäß ist die interne kommunikation in einem z.b. amerikanischen unternehmen um einiges einfacher (schafft aber unter umständen auf grund der flachen struktur auch probleme) :rolleyes: :-)
honk