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Grafikspeicher Defragmentieren?
Hallo!
Erst einmal möchte ich die Redaktion von FlightXPress für die tolle Arbeit gratulieren. Ich bin seit kurzem Abonnent und begeisterter Leser. Nun zu mein Anliegen. Ich habe den letzten Artikel FSX Tuning gelesen. Ich habe mir MemStatus von Kevin Reems runtergeladen und sofort gesehen, dass mein Speicher "Peak" (Maximum) bei 30% des Gesamtspeichers stand - das würde wohl erklären warum ich im Durchschnitt 7 FPS hatte. Anschließend googlete ich ein bißchen auf der Suche nach einer Software die Arbeitsspeicher deframentieren kann. Die Suche verlief erfolgreich und schau da, mein Speicher "Peak" steht bei 1661 MB (81%)von insgesamt 2000 MB RAM Memory. Die Software heißt RAMster und ist überall als Demoversion erhältlich. Nun zu meiner Frage. Gibt es auch eine Software, die auch GraKa's Speicher defragmentieren kann? Ich habe leider keine gefunden. Mein GraKa-Speicher "Peak" steht nämlich bei 39% (122 MB) von 309 MB. Über ein paar Tipps wäre ich dankbar. Vielen Dank im Voraus, Ernesto |
Dazu ist keine Software nötig, man muss nur FS dazu zwingen, die Texturen komplett neu zu laden. Das erreicht man mit einem Wechsel vom Fenster- zum Vollbildschirm-Modus oder mit einer kleinen Änderung der Anzeige-Optionen.
Aber: Wenn dein Grafikspeicher so wenig benutzt wird, und du nur 7 FPS bekommst, muss der Flaschenhals auf deinem System woanders gesucht werden. Meine Gurken-Graka hat 128 MB, die meist bis 90% benutzt werden, und ich erhalte trotzdem ca 15 bis 17 FPS. Und vielen Dank für die freundliche Worte. |
Aperture
In diesem Fall ist zu vermuten, dass die
APERTURE "ungünstig" eingestellt ist. Also APERTURE deiner System-Konfiguration anpassen! kefali |
Re: Aperture
Zitat:
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memstatus
hallo,
habt ihr einen link fuer memstatus? ich suche mich dumm. danke und einen schoenen tag wolfgang |
http://www.nuclearplayground.com/Nuc...und/MemStatus/
Wird aber auch bald im Download bereicht verfügbar sein. |
Hallo und herzlich willkommen im Forum. :-)
Sorry, wenn ich das mal ein wenig undiplomatisch formuliere: Den Hauptspeicher zu defragmentieren ist Schwachsinn (oder eine kreative Art der Geldschneiderei), den Grafikkartenspeicher defragmentieren zu wollen ebenso. Das einzige wirklich entscheidende Merkmal ist die Größe. Allerdings nicht "viel hilft viel", sondern es müssen alle relevanten (!) Daten in den Speicher passen. Darüber hinaus zu erweitern bringt auch nichts, außer daß das Betriebssystem eventuell den Plattencache etwas großzügiger verwalten kann - das hat allerdings keinen Einfluß auf die FPS bei Spielen. Aber bitte nicht auf irgendwelche RAM-Defragmentierer hereinfallen - die bringen nichts, was moderne Betriebssysteme nicht von sich aus könnten. |
Noch eine Ergänzung zu Betto's Posting.
Speicherdefragmentierer sind wirklich nix weiter als ne recht einfache Art und Weise um Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber viel wesentlicher, in vielen Fällen "verschlimmbessert" der Einsatz von Speicherdefrag-Tools die Situation nur noch. Will jetzt nicht näher auf die näheren Hintergründe eingehen, kann aber ein Dokument namens "The Memory-Defrag Hoax" empfehlen. Blöderweise find ich im Netz grad nur noch Seiten wo man an das Dokument nur noch gegen Bezahlung rankommt. War aber als ich's vor nem guten Jahr gefunden hab recht informativ und detailiert. Gruß, Micha |
Wow was für eine Resonanz. Danke für alle Beiträge! Also ich möchte eines klarstellen, ich bin kein Computerfachmann. Ob eine Defragmentierung schwachsinn ist weiß ich nicht, das dürften Informatiker und möglicherweise Elektrotechniker besser wissen.
Zu Betto / Zitat: "eine kreative Art der Geldschneiderei" Ich habe für meine Software garnichts bezahlt, die gibt es kostenlos zum Downloaden. Zu Sergio / Zitat: Danke für Deine persönliche Antwort! Das Rumswitchen zwischen Vollbild- und Fenstermodus bringt bei mir nicht viel. Maximale FPS-Rate liegt bei mir bei 7-10. Ich glaube es liegt an meine 2x 1GB 333er Arbeitsspeicher. Ich habe oft das Gefühl die bremsen das System ein bißchen. Vielleicht kennt sich ja jemand damit aus. Werde mir wohl ein neuen Computer zulegen, aber erst wenn Vista rauskommt. Aber wenn wir gerade dabei sind, irgendeine Ahnung wo ich die Dateien von Matt Fox finde, ich bin auf seiner Seite nicht fündig geworden. Liebe Grüße aus Berlin, Ernesto |
Ich würde mir bei knapp 100% Auslastung vom Speicher Gedanken machen, aber nicht wenn nur ein Drittel benutzt wird :lol:
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Zitat:
Aber man kann sie auch hier haben: http://www.fox-fam.com/wordpress/?page_id=41 |
hallo, Sergio :-)
bei der ersten Homepage, "MemStatus" steht da wirklich für DirektX5 :confused: LG |
RAMster ist Shareware und beinhaltet keine Autostart- und keine Auto-Defrag-Funktion, die man dann gegen Bezahlung bekäme. Das sieht für mich nach dem Prinzip "Mund wässrig machen und dann kaufen" aus.
Die c't hat sich vor wenigen Jahren (ich glaube zwei) das letzte Mal intensiv mit solchen Programmen auseinandergesetzt und mit Genuß zerlegt, daß keines eine eigene Funktion einführt, sondern alle nur API-Aufrufe tätigten (also Betriebssystem-Funktionen abriefen). Sie können also schon technisch gesehen nichts, was das Betriebssystem (BS) nicht auch kann. Da ich gerade etwas mehr Zeit habe als bei meinem letzten Beitrag, hier drei Argumente: 1) "Defragmentieren" bedeutet, die Daten so anzuordnen, daß sie physisch zusammenhängend im Medium gespeichert sind. Bei einer Festplatte hat das zumindest prinzipiell Sinn, weil der Zugriff auf das erste Datum um einen Faktor 200 langsamer ist als auf die unmittelbar folgenden. Bei RAM ist der Zugriff nur um Faktor 4 langsamer, der Effekt also sowieso ca. 50-mal kleiner. *) Moderne Betriebssysteme wie MacOS, Linux, WinXP etc. gehen so intelligent mit der Ansteuerung der Festplatte um, daß Defragmentieren nur noch in Extremfällen sinnvoll und meßbar ist. Bei Normalgebrauch des Computers ist es sinnlos. (Eher in dem psychologischen Sinne, daß der User das Gefühl hat, noch etwas "schrauben" zu können. Darum mache ich's auch manchmal - schizophren. ;) ) Bei RAM wäre der Effekt aber definitiv nicht mehr meßbar. **) 2) Alle "RAM-Defragmentierer" setzen auf die gleiche Methode auf: Sie erzeugen einen Datenblock im Hauptspeicher, der nahezu alle anderen Daten verdrängt, so daß das BS gezwungen ist, sie auf die Platte (Swapfile) auszulagern. Danach wird dieser Datenblock wieder gelöscht, so daß ein großer, freier Bereich angezeigt werden kann. Kein Wunder: Alles andere wurde auf die Platte gezwungen, egal ob benötigt oder nicht. Diesen Vorgang kann allerdings jedes moderne BS selbst vornehmen: Es bewertet die Relevanz der Daten (bzw. die Häufigkeit der Zugriffe) und lagert dementsprechend aus oder nicht. Das heißt, wenn festgestellt wird, daß der Flusi tatsächlich permanent auf 800 MB RAM zugreift, dann wird ihm dieser Platz auch eingeräumt, wenn genügend vorhanden ist. Nur sind zum Betrieb des Flusi auch noch andere Code-Teile nötig außer dem Flusi selbst, namentlich Teile des BS selbst, dessen Treiber etc. Es ist also keineswegs sinnvoll, alles andere stumpf auf die Platte auszulagern, nur damit man sich über scheinbaren Platz freuen kann. Denn nochmals: Falls benötigt, kann das BS dies selbst. 3) Das wichtigste Argument ist aber, daß man einem Programm nur einen Platz im RAM freiräumen kann. Man kann aber nicht bestimmen, wie die einzelnen Daten innerhalb dieses Platzes abgelegt werden und vor allem nicht nach Relevanz sortieren. Das macht das Programm selbst in Verbindung mit der Hauptspeicher-Verwaltung des BS. Das bedeutet, daß die "Fragmentierung" der Daten im RAM und der Zugriff darauf von außen schlicht nicht beeinflußbar ist. Im Gegenteil, das ist Gegenstand der (langwierigen) Optimierung jedes Programms, das wirklich auf Speed angewiesen ist - und ein wesentliches Qualitätsmerkmal des Compilers, mit dem es geschrieben wurde. Das sollte wirklich jeder Anfänger-Programmierer wissen, also unterstelle ich, auch die Autoren von solch sinnvollen Tools wie "RAM-Optimierern". Darum habe ich auch einen Begriff wie "Schwachsinn" benutzt, weil er sich eigentlich auf die Macher dieser Programme bezog. Noch ein Wort zu Grafikkarten: Auch dort können Daten ausgelagert werden, auch dort sorgen Firmware und Treiber dafür, wie benötigte Daten nachgeladen werden, das Programm (Spiel) sagt, wann und welche Daten. Jedes Programm, das extern an diesen Zugriffen etwas ändern will, muß (müßte) selbst die Wichtigkeit der Daten analysieren und diese dann aktiv ändern. Woher kommt denn die Rechenzeit, um das zu erledigen? Woher kommt die zusätzliche Speicher-Bandbreite, die benötigt wird, um Daten zu verschieben? Richtig, alles aus vorhandener Rechenzeit und vorhandener Bandbreite, weil beides physisch begrenzt ist. Also müßten die Treiber-Pogrammierer schon mächtig geschlampt haben, bevor ein derartiger "Optimierer" einen positiven Effekt hätte. Oder glaubt jemand, die Shareware-Programmierer würden die Hardware besser kennen als der Hersteller oder die Zugriffsequenzen besser als der Spiele-Programmierer?! ;) So, genug erzählt. Gruß, Betto *) Zum mitrechnen (bei einer modernen Festplatte): Random Access Time (auf das jeweils erste Datum): ca. 12 ms. Continuous Streaming: ca. 70 MB/s; formatiert mit NTFS und 4096 Bytes-Clustern - macht 17500 Cluster/s oder 0.06 ms von einem Cluster (Datum) zum Nächsten. 12 ms ist 200-mal so lange wie 0.06 ms. Bei DDR-RAM dauert der Zugriff auf das erste Datum etwa 4-mal länger als auf unmittelbare Nachbarn (unmittelbar aus der Column Access Strobe Latency ableitbar, kurz CAS-L oder CL). **) Daher hat es ja seinen Namen, weil es nahezu beliebig verteilte Zugriffe erlaubt: Random Access Memory. |
Hallo Betto,
vielen vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung! Jetzt bin ich um einiges schlauer geworden :-) Im Grunde genommen heißt das, dass alle sogennante "Tuning-Tools" mist sind, richtig? Hmm, dann werde ich mein PC wohl hardwaretechnisch updaten müssen. Danke FlightXPress und das Forum für die seriöse Beiträge! Von mir kriegt Ihr eine 1+ ;-) Liebe Grüße, Ernesto |
Danke zurück. :-)
Ich würde nicht so weit gehen, zu sagen, daß alle Tuning-Tools Mist sind (ich kenne ja nicht alle), aber sicher die meisten und jedenfalls alle RAM-Tuning-Tools. ;) Das einzige Tool, das ich tatsächlich verwende, ist der Catalyst-Treiber für meine ATI-Grafikkarte, wo ich die Speicher- und GPU-Frequenzen um 14% bzw. 16% erhöht habe. (Abgesehen davon, daß meine CPU übertaktet ist und ich in der CFG-Datei vom Flusi herumgespielt habe.) WinXP macht seine Sache für mich letztlich selbst gut genug, so daß mir meine Zeit zu schade ist, viele Stunden mit Dingen zu verbringen, die potentiell auch Schaden anrichten könnten oder oft nur 1% mehr Leistung bringen. Da gehe ich lieber spazieren oder daddel eine Runde länger. ;) Grüße, Betto |
Hallo Betto,
habe ein ähnliches System wie Du. Um wieviel hast Du Dein CPU übertaktet, oder fragen wir mal besser: Was rätst Du beim Athlon64 Newcastle 3400+, ohne daß man Angst vor Abstürzen haben muß? Günther |
Mein Athlon64 3400+ läuft mit einer Taktfrequenz von 2,4Ghz einwandfrei im Flusi und ist bisher weder abgestürzt, noch hat er kritische Temperaturwerte erreicht. Als Kühler ist ein Arctic CoolerFreezer 64 montiert - also keine besonderen Maßnahmen. Der RAM taktet mit 210 MHz dabei.
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@steffen
Danke schon mal! Günther :-) |
>>Ich würde mir bei knapp 100% Auslastung vom Speicher Gedanken machen, aber nicht wenn nur ein Drittel benutzt wird.<<
Bei mir schrillen die Alarmglocken 'etwas' früher, je nach Komponente... ;-) @ Betto, danke für deine wohltuenden Worte! Müsste sticky gemacht werden IMHO. Geht das hier? Grüsse Jaap |
Hi Betto,
ich habe eine ATI X800 Pro, aber habe keine Ahnung wie ich sie übertakten kann. Mit Catalyst komme ich auch nicht klar. Ich bin sowas wie ein technischer Analphabet :D Am liebsten würde ich mein Com in die Tonne werfen! Nicht nur die mageren 7-10 FPS, sobald ich mich im Landeanflug befinde macht er nichts mehr, dabei ist mein Prozessor bei 80% und habe locker noch 500MB Arbeitsspeicher frei. Klar sind meine 256MB Ram GraKa am Limit, aber der könnte doch ruhig mehr Arbeitsspeicher nutzen. Etwas stimmt mit dem Computer nicht. Liebe Grüße, Ernesto |
Re: Aperture
Zitat:
hast Du auch einen Tip wie und wo? Ich kann mit APERTURE allein gar nichts anfangen. afri |
das heißt auf deutsch, du gibst von deinem "langsamen" Abeitsspeicher etwas ab, damit der viel schnellere Grafikspeicher noch ein bischen größer wird...wobei ich mal laienhaft vermute, daß es bei den heutigen Grafikkarten eigentlich nicht nötig ist...
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