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The_Lord_of_Midnight 12.09.2006 10:02

Wer schätzt den Wert einer Eigentumswohnung seriös
 
Hallo und gleichzeitig sorry, wenn das jetzt eine blöde Frage ist.
Aber ich hatte mit diesem Thema bis jetzt noch nicht viel zu tun, deshalb frage ich hier und hoffe auf kompetente Antwort.

Also, ich möchte mir eine günstige Eigentumswohung kaufen, weil die Mietpreise in Wien völlig außer Rand und Band sind.

z.b. bietet mir der Zuwandererfonds an:
Wohnung mit einer Größe von 54,82m² zu einer monatlichen Belastung von € 727,59.-

Ich finde, sowas ist doch verrückt ?
Bzw. ist das wirklich normal, daß man für mickrige etwas mehr als 50 qm über 700 Euro zahlt ?
:eek:

Ich habe ja eigentlich keine besonderen Anforderungen, weil ich würde nur an bestimmten Tagen, wenn ich länger arbeite in der Wohnung schlafen.
Sonst würde die Wohnung leer stehen.
Also wäre selbst ein Altbau von 100 Jahren kein wirkliches Problem, wenn der halbswegs in Schuss gehalten wird.
Wohngemeinschaft hat sich auch noch keine ergeben.
Vor allem wenn ich derartige Preise zahle, könnte ich problemlos eine Eigentumswohnung finanzieren.

Nur jetzt stellt sich für mich die Frage:
Wie kann ich als Laie den Wert einer Wohnung aus zb. 1913 oder aus den 60er/70er Jahren bestimmen lassen ?

Zu einem Makler zu gehen wird nicht möglich sein, weil die wollen ja sofort mehr als 2.000 !!! Euro abkassieren, nur weil sie ein paarmal bei einer Wohnungsbesichtigung dabei sein.
Zumindest sind meine Informationen so, daß ein Makler in der Regel 3% des Wohnungspreises vom Verkäufer und nochmal ZUSÄTZLICH 3% vom Käufer abkassiert
:eek:

Da wird der Makler natürlich an einem möglichst hohen Preis interessiert sein ?

Kann mir jemand einen Hinweis geben, wer da über sowas seriös Auskunft erteilen könnte ?

TONI_B 12.09.2006 10:58

Wenn du in deinem Freundes- und Bekanntenkreis keinen Ziviltechniker oder Architekt mit entsprechender Erfahrung hast, wird auch die "seriöse" Schätzung einiges an Kosten verursachen. Sicher nicht die angesprochenen 3%, aber viel unter 700-1000Euro wird sich da nicht abspielen, wenn es ein wasserdichtes Gutachten sein soll. Und ohne Besichtung usw. wird ja eine seriöse Beurteilung kaum möglich sein. Ich bin kein Experte, aber meine großen Töchter haben im letzten Jahr Eigentumswohnungen in Wien gesucht und gekauft. Verlass dich ein wenig auf dein Gespür und ob dir das Preis-Leistungsverhältnis OK erscheint oder nicht. Wir haben eine "alte" Eigentumswohnung mit ca. 50m2 um 42k€ Nähe Milleniumstower gefunden. Aber 5.Stock ohne Lift...

The_Lord_of_Midnight 12.09.2006 12:08

danke für die rückmeldung !

naja, bei der uno city sind die kosten so ab 55.000 euro aufwärts.
für 33 qm baujahr 1913, kein aufzug, 3. stock.
für 70er jahre wohungen mit ca 50 qm wollen die leute fast 80.000 euro !
inklusive der nebenkosten komme ich da noch weit über 80.000 euro.

40.000 euro würde meine befürfnisse natürlich weit besser abdecken.

TONI_B 12.09.2006 12:36

Ja, die zweite Tochter hat sich mit ihrem Freund in Kaisermühlen eine 90m2 Eigentumswohnung um 176k€ gekauft. Das Haus ist ca. 30 Jahre alt. Wenn es dir nicht an einer speziellen Gegend gelegen ist, dann würde ich dort schauen, wo zwar eine gute Anbindung an die Öffis gegeben ist, aber nicht unbedingt zu den "teuren Pflastern" zählt. Wenn ich das richtig aus deinen allgemeinen postings herausgelesen habe, pendelst du jeden Tag ca. 1 Stunde pro Richtung, oder?

Entweder in der Nähe deiner Arbeit schauen oder halt gut öffentlich erreichbar. Es sei denn du fährst gerne in Wien mit dem Auto ;)

Ganz blöde Idee: hast du dir schon einmal die Preise von Frühstückspensionen angeschaut? Wenn du nicht 5x pro Woche die Wohnung nutzt, sondern nur alle "heiligen Zeiten" einmal, weil halt die Arbeit erst kurz vor Mitternacht endet, solltest du das einmal durchrechnen.

Mir geht es ja ähnlich, aber eher selten: ca. einmal im Monat "arbeite" ich bis Mitternacht, fahre dann 1 Stunde nach Hause, um dann um 6 Uhr aufzustehen und wieder 1 Stunde zur Dienststelle zu fahren...

wizard 12.09.2006 14:25

Ich habe mir mit meiner Hausbank einen Termin ausgemacht, die haben mir dann kostenlos, einen ihrer Mitarbeiter zur Verfügung gestellt.
In meinem Fall, die Erstebank, und der Mitarbeiter war aus der eigenen Immobilienabteilung.

Der hat die Eigentumswohnung, die ich damals kaufen wollte geschätzt, Wohung selbst + Einrichtung + Umgebungsqualität.

Gruß

tivise 12.09.2006 16:48

Bei immodirekt.at gibt es eine Info seite, die Rechte und Pflichten von Mieter und Vermieter erklört. Da steht auch drinnen wonach sich die derzeit doch sehr mutigen Preise richten. Vielleicht hebt es den Groll gegen den Immobilien Politik-Mißbrauch wenn man sich informiert und einigen Immo´s die Weisheit an den Latz knallen kann. ;-=

pong 12.09.2006 19:25

Zitat:

z.b. bietet mir der Zuwandererfonds an:
Wohnung mit einer Größe von 54,82m² zu einer monatlichen Belastung von € 727,59.-
Vergiss diesen Zuwanderungs-dings-bumms, da wirst über den Tisch gezogen.

ich weiss zwar nicht wie schnell du etwas suchst, aber zB http://www.wohnservice-wien.at/ wäre wohl einen Blick wert

pong

Don Manuel 12.09.2006 22:16

Makler sind auch nicht alle Gauner, sie wollen ja schließlich auch verkaufen, daher handeln sie genauso mit dem Eigentümer rum.
Außerdem haben sie eine Menge Garantieverpflichtungen, wenn am Objekt irgendwo eine Ungereimtheit auftaucht.
Und sollte einer selbst betrügen wollen, gibt's die Innung, welche gerade bei den Maklern ziemlich viel für die Seriosität tut.
Allerdings halte ich die eigene kreditgebende Bank für die besten Schätzer, aus verständlichen Motiven und wegen plausibler Kompetenz.

ERRA 12.09.2006 22:27

Am Leberberg ist sicherlich auch noch was frei - für lau :D

Guru 14.09.2006 09:25

Im Prinzip gibt es gerichtlich beeidete Sachverständige - die meisten arbeiten für Firmen und Banken, aber - wie schon hier gesagt - die großen Banken wie BA-CA, Erste, Raiffeisen haben eigene Immobilienabteilungen. Diese Sachverständigen haben fixe Gebührenordnung und man hat dann wirklich ein Gutachten, dass bei Gericht anerkannt wird (übrigens auch bei der Finanz, wenn es zu Streitigkeiten um Abschreibungen u.dgl. geht).

Guru empfiehlt nur, für das Finanzierungsmodell (wenn Du nicht die Kohle im Sparstrumpf hast) unbedingt verschiedene Banken, Bausparkassen und auch Versicherungen zu kontaktieren und sich die Gesamtbelastung ausrechnen zu lassen. Und dann - handeln, handeln, handeln! Unterschiede in den Finanzierungskosten von 20% sind die Regel...

Good luck!

Guru

The_Lord_of_Midnight 17.09.2006 01:25

Danke für die vielen Tips.
:)

Schaffs leider kurzfristig nicht das umzusetzen, weil ich in 2 Wochen beruflich in Amerika bin.
Da wäre es natürlich sinnlos, jetzt sowas großes anzufangen.

Wie ist das eigentlich mit dem Betriebskosten ?
Teilweise sind die fix, bei den Wohnungen die ich bis jetzt gesehen habe, zwischen 100 und 200 Euro.
Und teilweise variabel.

Da ich eigentlich realtiv selten dort wäre, würde für mich nur die Abrechnung der realen Betriebskosten in Frage kommen.
Weil ich habe keine Lust jeden Monat deutlich über 100 Euro für andere zu zahlen.
Und das für wer weiß wie lange.

Oder kann man bei fixer Abrechnung auch die Abrechnung der realen Betriebskosten verlangen ?

kikakater 17.09.2006 10:45

Die realen Betriebskosten kannst Du beim Hauseigentümer / Hausverwaltung anfordern. Wenn es Probleme gibt, musst Du Dich diesen stellen. Ein Patentrezept gibt es leider nicht.

Hab da eine: (provisionsfrei)

53m2, 2 Zimmer, 5.Stock, 1A Zustand, Zimmer mit Parkettböden, Einbauküche,Bad,WC, Vorraum und Balkon mit Fliesen, Gasetagenheizung, alle Räume zentral begehbar, Küche mit allen Geräten und schöner Sitzgelegenheit, Schlafzimmer,Küche und Bad in Hofruhelage, Betriebskosten 96 Euro, Verkehrsanbindung Bus und Straßenbahn

Wenn es Dich interessiert -> PM bzw. PN (wie du willst).

Burschi 17.09.2006 11:42

Pass auf, dass die Heizung und das Warmwasser nicht pauschal verrechnet wird, sondern nur nach Verbrauch. Also auf den Heizkörpern solche Messröhrchen hängen. Meine Mutter hat das nicht beachtet und ärgert sich seit vielen Jahren, dass sie als alleinstehende 7-Personenhaushalte subventionieren muss. Außerdem spart keiner bei Pauschalabrechnung, weil jeder denkt, der Nachbar tuts auch nicht.

The_Lord_of_Midnight 17.09.2006 11:46

Ja, denk ich mir auch.
Und wie funktioniert das mit den "Messröhrchen" auf den Heizkörpern ?
Bzw. was habe ich davon ?
Kann ich damit kontrollieren, wie mein tatsächlicher Verbrauch war ?

kikakater 17.09.2006 11:47

Bei der Heizung würde ich mich nicht spielen, siehst eh, was Deine Mutter durchmacht.

Solche Tipps kann man sicher brauchen :rolleyes:

kikakater 17.09.2006 11:48

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
Ja, denk ich mir auch.
Und wie funktioniert das mit den "Messröhrchen" auf den Heizkörpern ?
Bzw. was habe ich davon ?
Kann ich damit kontrollieren, wie mein tatsächlicher Verbrauch war ?

Lass Dich auf nichts ein !!!

kikakater 17.09.2006 11:49

Du hast das Röhrchen des vergangenen Jahres und des aktuellen am Heizkörper. Anhand dessen kann man Betrug wesentlich schneller nachweisen als früher.

The_Lord_of_Midnight 17.09.2006 15:03

sorry, ich steh auf der leitung.
ich kenn sowas nicht.
kann mir bitte jemand erklären, was das "röhrchen" ist ?

ps: jajaa, jetzt können natürlich alle wunderbar ihre anspielungen machen :p

kikakater 17.09.2006 15:19

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
Und wie funktioniert das mit den "Messröhrchen" auf den Heizkörpern ?
Hat Dir eh schon Dein neuer rückgratloser Untertan per PM erklärt :confused:

Oli 17.09.2006 17:42

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
sorry, ich steh auf der leitung.
ich kenn sowas nicht.
kann mir bitte jemand erklären, was das "röhrchen" ist ?

ps: jajaa, jetzt können natürlich alle wunderbar ihre anspielungen machen :p

Also - garantiert ohne Anspielung: auf allen Heizkörpern der Wohnung sind fest verbundene und versiegelte Messsysteme angebracht. Früher meist die berühmten Röhrchen mit Messskala (ähnlich wie ein Thermometer), heute eher digitale Systeme.

Und so funktionierts: wenn der Heizkörper eingeschaltet wird, verdunstet beim Röhrchensystem die Flüssigkeit, 1x jährlich werden beim Heizungsablesen von einem beauftragtem Unternehmen die Werte abgelesen und die Röhrchen gegen volle neue getauscht.
Die elektronischen funktionieren ähnlich, nur muss da nichts getauscht werden, die Anzeige ist digital und schaltet zum Jahreswechsel immer um. Hier wird der Vorjahresverbrauch sowie der aktuelle kumulierte Verbrauch angezeigt.

Ciao Oliver

The_Lord_of_Midnight 17.09.2006 20:05

verstehe.
aber ich müsste dazu vorher erst eine abrechnung der tatsächlich angefallen heizkosten verlangen ?
das müsste mir eigentlich immer zustehen, oder muss ich es akzeptieren, wenn die hausverwaltung pauschale abrechnung vorschreibt ?

Burschi 17.09.2006 21:55

Das kommt drauf an, wies in dem Haus eben ist. Bei meiner Mutter gibt es keine Messgeräte, da wird nach m² verrechnet, was natürlich total ungerecht ist. Ein 1-Personenhaushalt verbraucht natürlich viel weniger Energie als ein 5- oder 7-Personenhaushalt. Außerdem spart keiner besonders, wozu, der Nachbart tuts auch nicht. Ändern lässt sich das kaum, da die Mehrheit in dem Haus dagegen ist. Das heißt die Mehrheit lebt nicht allein in der Wohnung, profitiert also von dem System. Oder zumindest glauben sie das. Ich würde in so ein haus nie einziehen, da ich eher immer sparsam lebe und jede Verschwengung hasse.
Ich kenne genug Leute, die im Winter das Fenster offen lassen, wenns zu heiß ist, statt die Heizung abzudrehen. Ist mir ein Greuel sowas!

The_Lord_of_Midnight 17.09.2006 22:44

ok, alles klar.

ich werde mich hüten, in so eine wohnung einzuziehen.
wie gesagt, ich bin doch nicht blöd und zahle teilweise bis zu 200 !!! euro betriebskosten für eine minimal kleine wohnung von 30 bis maximal 50 qm.
und in der ich dann ca 2 tage pro woche übernachte.

da ziehe ich lieber in eine altbauwohnung, spar mir eine menge geld in der anschaffung und habe betriebskosten von ein paar euro pro monat.

und die angaben von bis zu 200 euro sind nicht übertrieben, weil diese angaben habe ich konkret so bekommen.
(der bereich war deutlich über 100 euro und weniger als 200)

TONI_B 18.09.2006 09:05

@Lord:
Bei zwei Tagen in der Woche wird das aber ein teures Unternehmen! Auch wenn du nur deine eigenen Fixkosten (Miete, Strom, Heizung, Wasser etc.) zahlst, bist du wegen der immer vorhandenen Grundgebühren weit weg von "ein paar Euro".

Don Manuel 18.09.2006 09:41

Ich könnte mir denken, der Bedarf wäre mit einer Pension oder sonstigen günstigen Herberge leichter zu decken.

Ein Bekannter von mir hat kürzlich damit angefangen, kleine Altbauwohnungen aufzukaufen, um sie später tageweise zu vermieten.
Ist aber noch beim Renovieren. Ihm scheint klar geworden zu sein, dass Dein Bedarf häufig vorkommt,
aber zwischen Hotel und Appartement noch eine Marktlücke existiert.

LouCypher 18.09.2006 10:59

such dir halt eine wohnung mit eigener therme (die meisten altbauten), dann zahlst nur was du verbrauchst. Die normalen betriebskosten, wasser, abwasser, müll, reinigung bleiben dir sowieso nicht erspart.

Solltest allerdings auch bedenken das eine altbauwohung durch die 4m hohen räume sehr viel an heizkosten verschlingt.

Schätzen ist imho irrelevant, weil du ja über die anzeigen sowieso genügend vergleiche hast. Was nützt es dir den "echten" wert zu kennen wenn der verkäufer die wohnung um diesen preis nicht hergibt?

TONI_B 18.09.2006 11:41

@Don
Habe ich LoM auch schon vorgeschlagen - ist aber nicht darauf eingegangen...:look:

Auch wenn er eine Therme hat, muss er für das Gas eine Grundgebühr zahlen. All diese Dinge summieren sich und im Endeffekt zahlt er wahrscheinlich 40-60€ pro Nacht. Da kann man sich wirklich eine kleine Pension suchen. Und da macht dir vielleicht sogar noch wer ein gutes Frühstück.

fredf 18.09.2006 11:54

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
Da kann man sich wirklich eine kleine Pension suchen. Und da macht dir vielleicht sogar noch wer ein gutes Frühstück.
In der Wohnung vielleicht auch, wer weiss ;)

p.s. ist nicht auf LOM bezogen

Ontopic: Vielleicht gewährt Birg im Cyrus Branchenrabatt. :D

Guru 18.09.2006 11:56

Wie der Name schon sagt - "Eigentum". Und die Pension gehört niemals ihm...

Guru

Don Manuel 18.09.2006 12:02

Jo eh, aber imho ist "Eigentum" auch nur ein Lösungsversuch eines Grundproblems.
Ich eigne Immobilien, hab' aber da und dort manchmal so meine Zweifel,
ob das die günstigere Version ist.

The_Lord_of_Midnight 18.09.2006 12:23

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
@Lord:
Bei zwei Tagen in der Woche wird das aber ein teures Unternehmen! Auch wenn du nur deine eigenen Fixkosten (Miete, Strom, Heizung, Wasser etc.) zahlst, bist du wegen der immer vorhandenen Grundgebühren weit weg von "ein paar Euro".

ok "ein paar Euro" ist etwas unexakt ausgedrückt.

aber ich habe hier die konkrete jahresabrechnung von wien energie vorliegen.
z.b. gas 15 euro pro monat, strom 42 euro pro monat.
nach realem verbrauch, und der mieter war jeden tag in der wohnung und hat den winter voll durchgeheizt.
ich wäre nur 2 tage die woche da.

ist halt doch viel, viel weniger als bei der anderen wohnung, wo ich fix z.b. 160 euro pro monat zahle, ob ich drin bin oder nicht.

The_Lord_of_Midnight 18.09.2006 12:26

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
@Don
Habe ich LoM auch schon vorgeschlagen - ist aber nicht darauf eingegangen...:look:

Auch wenn er eine Therme hat, muss er für das Gas eine Grundgebühr zahlen. All diese Dinge summieren sich und im Endeffekt zahlt er wahrscheinlich 40-60€ pro Nacht. Da kann man sich wirklich eine kleine Pension suchen. Und da macht dir vielleicht sogar noch wer ein gutes Frühstück.

das problem ist, ich möchte nicht jeden tag eine stunde im stau stehen, ich will zu fuss gehen.
und die genannten wohnungen sind zwar nicht nebenan, aber 1 km kann man schon auch gehen ?

weil wenn ich dann wieder jeden tag hin und her manipulieren muss, dann kann ich gleich die stunde nach hause fahren.
dort kriege ich auch ein frühstück, und das von meiner lieben frau :-)

die "pensionen" in der nähe meiner arbeitsstelle kosten sowas im bereich von 100 euro pro nacht.
:(

The_Lord_of_Midnight 18.09.2006 12:30

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
Solltest allerdings auch bedenken das eine altbauwohung durch die 4m hohen räume sehr viel an heizkosten verschlingt.

ja, guter punkt.
aber diese wohnung, die ich da im auge habe, hat nur 1 zimmer mit 33 qm.
mir reichts, zum schlafen, buch lesen und a bissal im internet surfen brauche ich nicht mehr.
muss ja nicht protzen damit.

ich denke das gleicht sich durch die sehr geringe grundfläche wieder aus ?

offtopic: kann mir jemand erklären, warum sie früher so hohe räume gebaut haben ?

The_Lord_of_Midnight 18.09.2006 12:33

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Wie der Name schon sagt - "Eigentum". Und die Pension gehört niemals ihm...

Guru

genau.
die gehört mir, und damit ist es auch in gewisser weise eine sicherheit für meine kinder.

damit zahle ich nicht auf ewig für die miete, sondern ich schaffe auch etwas für meine familie.
und wenn meine kinder nur zum studieren drin leben, ist das bei 3 kindern auch schon ein unschätzbarer vorteil.

denn das geld, daß sie sich damit ersparen, können sie dringendst für das täglich leben gebrauchen.
als student hat mans ja sicher nicht im überfluss.

oder ich könnte kollegen oder bekannte übernachten lassen, wenn sich das so ergibt.
oder ich kann selbst mal in wien ausgehen und muss mir keine sorgen bezüglich des nach hause kommens machen.
(u-bahn ist 500 meter entfernt !)

es hat schon sehr viele vorteile.

The_Lord_of_Midnight 18.09.2006 12:35

so ein gedanke noch nebenbei:
da die wohnung ja ein altbau ist, könnte da nicht jemand mal auf die idee kommen, dieses haus abzureissen ?
zb. weils baufällig ist und damit ein sicherheits-risiko ?
oder bleiben solche altbauwohnung, z.b. von 1913 länger erhalten und es interessiert niemand wie alt das haus ist ?
hauptsache billig wohnen ?

Don Manuel 18.09.2006 14:59

Viele Altbauten sind das genaue Gegenteil von dem, was Du suchst - luxuriös restauriert und sauteuer.
Mach einmal eine präzise Zinsenrechnung für Deinen Vermögensaufbau.
Es stimmt schon, dass Du Dir auf diese Weise etwas schaffst.
Aber Du eierst ja imho um den wesentlichen Punkt ohnedies herum:
Die laufenden Kosten reduzieren jedenfalls den Spareffekt,
das mußt Du mit dem Nutzen auch noch gegenrechnen.
Unter Umständen bist mit einem anderen Vermögensaufbau doch besser dran.
Leider gibt es für den Mittelstand kaum gute Vermögensberatung.
Bis'D einmal sehr reich bist, braucht's da vor allem Deine eigene Phantasie und Mathematik ;)

Guru 18.09.2006 15:23

Das kommt doch drauf an, ob er was Langfristiges und Nachhaltiges erreichen möchte oder etwas Mittel- oder gar Kurzfristiges. Und wenn Du nocheinmal nachliest - der Zusatznutzen ist allein schon durch das Studium der Kinder gegeben.

Es gibt nicht NUR sauteure luxuriöse Altbauten, es gibt am Markt auch genug Vernünftiges im Eigentum.

Zu den hohen Räumen: machte man wegen des Luftvolumens - z.B. Rauchen in der Wohnung wirkte sich weniger stark aus; auch nicht praktische Aspekte zählen - höher wirkt halt immer besser als neue 2,5m...

Zum Abreissen: immerhin bist Du dann einer der Eigentümer und die Eigentümer müssen dann dafür sein, dass die Hütte geschliffen wird. Also eher unwahrscheinlich bei Eigentum, nicht jedoch bei Mietwohnung(en). Allerdings ist da die Gesetzgebung sehr mieterfreundlich (Ersatzwohnung usw.).

LG

Guru

The_Lord_of_Midnight 18.09.2006 17:17

Zitat:

Original geschrieben von Don Manuel
Viele Altbauten sind das genaue Gegenteil von dem, was Du suchst - luxuriös restauriert und sauteuer.
ja, aber die interessieren mich nicht, kommt für mich nicht in frage.

Zitat:

Original geschrieben von Don Manuel
Aber Du eierst ja imho um den wesentlichen Punkt ohnedies herum:
Die laufenden Kosten reduzieren jedenfalls den Spareffekt,
das mußt Du mit dem Nutzen auch noch gegenrechnen.

es gibt nur zwei möglichkeiten:
entweder ich fahre auch für die restlichen 30 jahre jeden tag zwei stunden hin und her. (will ich nicht)
oder ich wohne hier.

miete mir eine unanständig teure wohnung. (will ich nicht).
oder ich suche mir eine halbwegs bezahlbare eigentumswohnung in der nähe der arbeit (will ich, muss ich halt suchen bis ich was passendes finde)

Zitat:

Original geschrieben von Don Manuel
Unter Umständen bist mit einem anderen Vermögensaufbau doch besser dran.
Leider gibt es für den Mittelstand kaum gute Vermögensberatung.
Bis'D einmal sehr reich bist, braucht's da vor allem Deine eigene Phantasie und Mathematik ;)

ich glaube kaum, daß ich jemals reich sein werde oder einen "vermögensaufbau" schaffen werde.
ich bin alleinverdiener und habe 3 kinder. (ok, die frau verdient auch minimal, aber das bringt nicht viel)
da sorgt schon unser familienfeindliches steuersystem dafür, daß ich wie eine weihnachtsgans ausgenommen werde.

und wenn mir was passiert, müssen meine kinder dann noch erbschafts-steuer dafür zahlen, was ich mein ganzes leben schon voll versteuert verdient und erarbeitet habe.

Don Manuel 18.09.2006 17:30

Glaube kann Berge versetzen, oder eben auch nicht ;-)

Ich würde sagen, Vermögen ist sowieso mehr als Kapitalvermögen.
Wer 3 Kinder in die Welt setzt, schafft damit auch etwas besonderes,
das man positiverweise als Vermögen oder zumindest als großen Reichtum interpretieren sollte.

Aber Du verpfeifst ja eben ordentliche Mittel,
um überhaupt viel Kohle verdienen zu können (Fahrerei versus Wohnen).
Ich find' das zwangsläufig logisch, dass man sich Gedanken macht,
wie man diese "sekundären Arbeitskosten" wenigstens in was Sinnvolles wandelt,
um sie nicht - etwa anderweitig eingespart - plötzlich für den täglichen Konsum schleichend mehr zu verbrauchen.

Wußtest Du eigentlich, dass die raumplanerische Tendenz,
Wohnort und Arbeistort möglichst weit voneinander zu trennen,
auf die Raumplanung des Third Reich zurückgeht :( ?

TONI_B 18.09.2006 17:48

Ist mir entgangen, dass du mit so einer Wohnung zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen willst. Dann macht es sicher Sinn mit einer Eigentumswohnung! Bei drei Kindern ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass so eine Wohnung zumindest als Übergangslösung für eines der Kinder gebraucht werden könnte.


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