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Wildfoot 31.08.2006 21:35

Fragen zum Overclocken eines P4 Prozessors 560
 
Hi Leute

Ich habe einen Intel P4 Prozessor 560 mit 3.6GHz und dem Asus P5P800 (siehe Profil). Nun läuft das System bei 200MHz CPU FSB und einem Multiplikator von 18 =3.6GHz. Auch der DDR-RAM läuft mit 200MHz, somit habe ich hier also Faktor 1:1.
Nun kann ich bei meinem Board laut Everest aber mit dem CPU Multiplikator nicht höher als 18 gehen, also habe ich mir überlegt, die Konfig 14x266MHz=3.724GHz müsste doch auch gehen? Dann stelle ich das RAM auf 266MHz (DDR=533MHz) und habe auch wieder Faktor 1:1. Noch dazu habe ich dann mit einem Multi von 14 noch gutes Steigerungspotential.
Der Hacken ist nur, macht das mein RAM mit?? Dazu habe ich mal meine RAMs im Bild unten angefügt. Habe ich noch andere grobbe Überlegungsfehler gemacht?? Die Vcore möchte ich wenn möglich unverändert lassen, da die direkt auf die über der CPU verheitzten Leistung und somit auf die Temp. derer Einfluss hat.

Danke schon mal für die Infos im Voraus.

Gruss Wildfoot

Wildfoot 31.08.2006 21:36

Hier noch der 2. Teil meines RAMs :-)

Wildfoot 31.08.2006 22:06

Zum komplettieren hier noch die CPU :-)

Blaues U-boot 01.09.2006 11:13

der speicher macht 266mhz 100% nicht mit.
DDR400 cl3 kannst meist maximal nur auf ddr400 cl2 oder ddr440 cl3 oder so bringen. sind nur kingston value select wenn ichs richtig sehe.

generell ist in deinen überlegungen ein fehler
wenn du den fsb auf 266 stellst und beim speicher 266 einstellst dann würde der speicher mit 350mhz laufen.
die frequenzangaben im bios für den speicher sind stellvertretend für den dazugehörigen teiler.
also 200 = teiler 1:1
166 = 4:3 usw.

würde an deiner stelle den multi bei 18 belassen, den 166 teiler setzten und mal in langsamen schritten den fsb anheben.
stabilität mit prime95 oder superpi testen und wenn nötig die vcore erhöhen. temperatur im auge behalten!
bei guter luftkühlung sollten ca. 4ghz drin sein.

hth

Blaues U-boot 01.09.2006 14:23

hier ein netter intel oc guide
klick mich

Wildfoot 01.09.2006 18:03

Nun gut, ich hätte auch garnicht gewusst, wie ich den CPU Multiplikator hätte ändern können, sprich, welche Einstellungen ich da im BIOS hätte wie setzen müssen. Einen expliziten Eintrag wie zum Beispiel "CPU Multiplyer" oder so ähnlich gibt es nämlich nicht in meinem BIOS. Aber der FSB kann ich wunderbar von 100-400MHz in 1er Schritten einstellen.

Das einfache Verstellen des FSB war auch mein erster Gedanke, doch ist es denn von den Timings her nicht so problematisch, wenn der CPU FSB z.B. mit 222MHz (18x222=3.996GHz) und der RAM dann immernoch mit nur 200Mhz läuft??

Und wie sieht das mit Schäden aus?? Kann die CPU denn nicht durchbrennen?? Ich habe zwar mit dem Arctic Cooling Freezer 7 Pro einen recht guten CPU Kühler montiert, doch will ich eigentlich nicht so gerne meine CPU verheitzen.

Zitat:

...nur kingston value select wenn ichs richtig sehe...
Ich glaube ja, bin mir aber nicht sicher :-) Was ergäbe das den für einen Unterschied??

Zitat:

wenn du den fsb auf 266 stellst und beim speicher 266 einstellst dann würde der speicher mit 350mhz laufen.
die frequenzangaben im bios für den speicher sind stellvertretend für den dazugehörigen teiler.
also 200 = teiler 1:1
166 = 4:3 usw.
Das habe ich noch nicht ganz durchschaut? Ich muss meine Speicherfrequenz im DDR Wert eingeben. Also jetzt mit 200MHz musste ich im BIOS den Wert 400MHz einstellen. Der nächste und letzte einzustellende Wert ist dann 533MHz, was ja dann 266.5MHz sind. Warum sollte ich diese Frequenz nicht bekommen (mal abgesehen davon, dass mein RAM das nicht kann)???

Gruss Wildfoot

Blaues U-boot 01.09.2006 18:50

zitat aus einem oc guide (siehe link)
Zitat:

Selbstverständlich wird bei der Erhöhung des Front-Side-Busses ebenfalls "übertaktet", denn der Chipsatz läuft statt mit 200 Mhz jetzt natürlich mit 250 Mhz. Auch hier gehört also etwas Glück dazu, das der Chipsatz auch tatsächlich mit der höheren Frequenz läuft. Wie beim CPU-Szenario gelingt dies natürlich nur, wenn der Hersteller entsprechenden Freiraum gelassen hat und auch der Mainboardhersteller das Mainboard entsprechend gut designed hat.

Allerdings wird neben dem übertakteten Chipsatz auch jeder Takt mit angehoben, der direkt an den Front-Side-Bus gekoppelt ist. So hängt nicht nur der CPU an diesem Takt, sondern auch :

der Speichertakt
der AGP-Takt
der PCI-Takt
In der Regel besitzen Mainboards entsprechende "Speicherteiler". Diese beschreiben ein Verhältnis, mit welcher Frequenz der Speicher in Relation zum FSB betrieben werden soll. Bei den Chipsätzen für den Pentium 4 "C" mit 200 Mhz FSB ist dies ein 1:1-Verhältnis (1:1-Teiler), denn der Speicher läuft mit 200 Mhz und entspricht somit DDR400-Frequenz. Wird der 1:1-Teiler beibehalten, so taktet man auch den RAM mit 250 Mhz - das bedeutet, das man DDR500 einsetzen müßte, um nicht den Speicher auch über den Frequenzen zu betreiben. Aus diesem Grund schauen wir uns neben dem Mainboard auch die Speicherriegel in einer Übersicht an, um zu prüfen, welcher für Overclocking geeignet ist. Alternativ läßt sich jedoch hier ein anderer Teiler einstellen - wählt man beispielsweise den Verfügbaren Teiler 4:5, so läuft der Speicher mit 200 Mhz während der FSB mit 250 Mhz läuft - der Speicher ist dann weiterhin innerhalb der Spezifikationen.

Beim AGP- und PCI-Takt sieht dies ähnlich aus : Der AGP-Takt besitzt einen Teiler von 1:3 zum FSB, er läuft also mit 66 Mhz, wenn der FSB mit 200 Mhz betrieben wird. Der PCI-Takt besitzt einen Teiler von 1:6, er hat somit bei Standard-Taktung einen Takt von 33 Mhz. Würde man den Takt auf 250 Mhz hochsetzen, ohne das diese Teiler geändert werden könnten, so würde der AGP auf 83,33 Mhz laufen, der PCI auf etwas über 41 Mhz. Damit wird klar, das man eventuell auch PCI- und AGP-Karten durch Overclocking zerstören kann : Denn ein hoher FSB hat Auswirkungen auf den PCI-Takt und somit die Taktung der PCI-Karten.

Hier haben die neuen Intel-Chipsätze allerdings ein paar bessere Eigenschaften für Overclocking : Der AGP und der PCI-Takt lassen sich - sofern der Mainboardhersteller dies anbietet - feststellen. Dies bedeutet, das bei jeder gewählten Frequenz für den Front-Side-Bus sich der Takt des AGP und PCI nicht ändert und bei 66,66 Mhz bzw. 33,33 Mhz innerhalb der Spezifikation bleibt. Zum einen sind damit die Grafikkarten und PCI-Karten vor eventuellen Übertaktungsschäden geschützt, zum anderen ist die Wahrscheinlichkeit größer, das man das System tatsächlich erfolgreich übertakten kann.
in deinem bios sind statt den teilern, die entsprechenden speicherfrequenzen bei standard takt angegeben.
d.h. wenn du den fsb auf 220MHz stellst und die speicherfrequenz auf 200MHz, läuft der speicher trotzdem mit 220Mhz, weil die 200er einstellung nur stellvertretend für den fsb:ram=1:1 teiler ist.
d.h. du musst den speicher auf 166 stellen damit du den fsb hochstellen kannst.
bei einem fsb von 240 hast du dann mit dem 166 teiler einen speichertakt von 200mhz

generell verliert man beim ocen die garantie und man verkürzt die lebensdauer der hardware (von 10 auf vielleicht 8 jahre ;) ).
aber welcher händler kontrolliert das bzw. könnte das nachweisen.
wenn man es mit den spannungen nicht übertreibt kann fast nichts kaputt gehen.
alle aktuellen cpus (ab A64 bei AMD bzw. P3 bei intel) schalten sich ab bzw. takten sich herunter, wenn es ihnen zu heiß wird.
gefährlich ist es, wenn man den pci-takt nicht fixiert.
ich hab schon ne abgebrannte netzwerkkarte gesehen, die mit dem board verschmolzen ist :hammer:
deswegen, auf boards ohne pci-fix nicht übertakten, aber deins besitzt zum glück einen

hth

Wildfoot 01.09.2006 21:21

Ja, das Zitat habe ich im Link gelesen :-) Nachdem ich oben geantwortet habe, habe ich schön gemütlich mal in diesem Link gelesen, dabei ist mir einiges klar geworden, sogar das mit dem RAM Takt.
Ich kann nun bei AGP/PCI Frequency von den Optionen wählen zwischen den fixen Frequenzen (3 Frequenzpaare) oder "Auto". So, jetzt im Moment ist auf "Auto" eingestellt, doch was heisst das genau, was tut die Kiste da, wenn ich nun den FSB hochschraube?

Wow, OC hat ja weiterreichende Ausmasse als ich das zuerst annahm. Dachte erst wirklich, dass mit dem Erhöhen des CPU FSB wirklich nur dieser erhöt wird. Zum Glück habe ich zuerst nachgefragt; sonst hätte es eventuell bald mal geheissen: tschüss ATi, tschüss WinXP Promise und tschüss WinTV :-)

Gruss Wildfoot

Blaues U-boot 01.09.2006 22:38

auto kann immer alles mögliche sein. meist ist es die standard einstellung.
stelle es einfach auf 66/33, dann passts sicher

viel spaß beim ocen

Wildfoot 01.09.2006 23:21

Gut, ich werd mal schauen. Irgendwie trau ich mich nun fast nichtmehr, daran herum zu schrauben. Einen Schaden am PC wäre das Allerletzte, was ich wollte.
Noch eins, wenn ich nun meine AGP/PCI Frequenz fixiert habe und dann mit dem FSB raufgehe, wird auch der RAM "übertaktet", wenn ich nicht auf DDR=300 zurück will; verkraftet der das?? Ich meine, wenn das Sys. instabil wird und ich ihn dann zurückstelle, ist er dann schon futsch?? Oder ist es definitive besser, erst den RAM zurück nehmen und FSB rauf?

Gruss Wildfoot

Blaues U-boot 02.09.2006 10:43

bis zu einem gewissen punkt wird der ram mitspielen. dann fängt er an fehler zu produzieren, d.h. windows stürzt ab oder startet erst garnicht.
der ram nimmt aber dadurch keinen schaden und kann einfach per teiler zurückgesetzt werden. schlimmstenfalls ist ein zurücksetzten des cmos mittels clear cmos jumper nötig.
mir selbst ist beim übertakten noch nie etwas kaputt gegangen und das mach ich schon seit jahren.
bei dem fall, von dem ich vorher berichtet habe, hatte mein freund ein bord mit via kt333 chipsatz ohne pci-fix und hatte viel zu extrem übertaktet. idr passiert soetwas nicht.

da deine rams keine ocer rams sind, würd ich gleich einen teiler verwenden und mal sehen was die cpu kann.
später kann man immer noch den ram optimieren

hth

Wildfoot 02.09.2006 22:21

So ein Flop
 
Na das war ja ein schöner Schuss in den Ofen :-) Ich wollte 4GHz als Ziel ansteuern, also warum dann nicht gleich mal direkt aufs Ziel drauf los. Ich stellte also einen FSB von 222MHz ein (x18=3.996GHz) und lies mal mutig den RAM auf der DDR=400er Einstellung. Dann Neustart. Bekam eine schöne Aufstellung des BIOS, Speed=3.99GHz etc... Nur schade, dass er dann bei Checking RAM... stecken blieb und sich garnichtmehr rührte. Nach betätigen von Reset wieder das gleiche Bild. Ich kam nicht mal mehr ins BIOS um das zurück zu stellen. Also Schraubenzieher gezogen, total Power OFF und dann raus mit der BIOS Batterie.
Neuer Versuch, ich stellte den FSB auf 223 (um definitive über 4GHz zu kommen) und den RAM auf DDR=320MHz. Nun, oh Freude, die Kiste schien ganz normal zu starten... bis eigentlich der blaue Willkommensbildschirm vom WinXP hätte erscheinen sollen. Nun, blau wurde es auch, aber das war ein alt bekannt und verhasster Bluescreen!! Windows hat ein Problem festgestellt.... und so weiter und so fort. Nochmals neu Starten versucht mit dem gleichen Ergebnis.
Nun wäre ich wahrscheinlich soweit, dass ich die VCore erhöhen müsste, doch diese rühre ich nicht an, die ist mir zu heiss (im wahrsten Sinne des Wortes). Auch dass ich mit der "Auto" Einstellung nun bei 1.325V herumgurke, alle anderen "Manuellen" Werte sich aber bereits über 1.5V befinden!!
Und mal ehrlich, so gross ist der Performance-Gewinn von 3.6 zu 4.014GHz nun auch wieder nicht, als dass er so ein Aufwand/Risiko rechtfertigen würde. Schon garnicht, wenn man noch dem Speicher Rechnung trägt, der nun "nur" noch mit 182MHz gelaufen wäre anstelle von 200MHz.
Also bleibe ich bei meinen 3.6GHz, ist ja nicht schlecht. Ausserdem hatte ich ehrlich noch nie das Gefühl, dass meine CPU zu langsam wäre, ganz im Gegensatz zu meiner GPU, doch das ist ein anderes Thema. :-)

Vielen Dank für all die Infos. Ich hatte von Anfang an nie vor gehabt, meine Kiste auf die dauer zu übertakten (z.B. weil sie zu langsam wäre), aber ich war neugierig das OC mal aus zu probieren. Wenn ich mir, in 3 Jahren vielleich, mal ein komplett neues System zugelegt habe und ich nichtmehr so direkt auf dieses hier angewisen bin, werde ich das mit der VCore-Spannung sicherlich noch ausprobieren, dann verkrafte ich eine eventuell durchgebrannte P4-CPU leichter:-)

Gruss Wildfoot

Wildfoot 04.09.2006 23:35

Hmmm... Moment mal???
 
Ich kann also die Frequenz des AGP/PCI-Bus fix auf 66.66/33.33MHz nageln, damit sind also meine Karten vom OC geschützt. Doch was ist mit all den Onboard-Geräten?? Sind die auch dadurch vom OC geschützt??
Ich hab in Everest gesehn, dass viele Onboard-Geräte anscheinend auch am PCI-Bus angeschlossen sind. Dann wären sie geschützt, oder?? Und gibt es dann auchnoch Geräte, welche nicht am AGP/PCI angeschlossen sind und eventuell dann doch Schaden nehmen könnten (so wie früher die Soundkarte am ISA-Bus)??

Gruss Wildfoot

Blaues U-boot 05.09.2006 19:06

die meisten geräte sind am pci bus angeschlossen, somit sicher, oder in der nb (zb. nforce4) integriert.
auf neueren boards sind teilweise raidcontroller oder gbit lan via pci-e angebunden, somit auch sicher.
isa bus wird afaik schon länger nicht mehr benützt (zu lahm)

Wildfoot 05.09.2006 21:45

Zitat:

...isa bus wird afaik schon länger nicht mehr benützt (zu lahm)...
Schon klar :p Wollte ja auch nur ein (halt älteres) Vergleichsbeispiel bringen.

Somit habe ich also bei fixer AGP/PCI Frequenz nichts mehr, das ich unbeabsichtigt/unbewusst beim OC an den Ranzen fahre??

Merci für die Info

Gruss Wildfoot


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