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Was ist technisch ausgereifter: KDE oder GNOME?
Der Frage im Threadtitel möchte ich eigentlich nur hinzufügen,
dass ich keine ästhetischen Bedürfnisse anspreche, sondern die Grundarchitektur meine. Aus der Sicht des Entwicklers müßte es doch ein moderneres fortgeschritteneres und ein noch nicht so entwickeltes Konzept geben, oder ist die Frage fachlich gegenstandslos, weil die zwei Philosophien nicht vergleichbar sind? |
Das ist
wahrlich schwer zu beantworten. Es gibt fü r beide WManager FÜR's und WIEDER's. Ich bin ein FAN der modularen GNOME Architecktur während andere wieder den Windows-Like KDE mögen. Tatsache ist, das KDE und GNOME im enger zusammenarbeiten und es bald möglich ist beiderlei Binaries
ohne Perfomanceverlust über GTK2+ zu fahren. Bei jeder DIST kann man beide WM's verwenden. Man muss nur einen als Default Windows Manager konfiguriern. Auf Debian: apt-get install kdm apt-get install gdm dpkg-reconfigure [kdm|gdm] Lg. FHMER |
Ist KDE in seiner Architektur Windows-like oder nicht bloß in seinem optischen Design?
Ich dachte doch nur letzteres und schloß dies in meiner Frage schon mal aus ;) edit: Und ich beziehe mich natürlich bei beiden auf den aktuellen Stand der Technik. |
Oh man - bitte nicht labern, wenn man keinen Dunst hat :heul:
Tatsache ist: GTK+ ist ein GUI-Toolkit, und eigentlich nur das. Qt ist eine Art Framework fuer C++, das noch ganz andere Sachen kann und auch macht, als ein Graphikprimitiven irgendwohin zu pinseln. Die Trolltech-Seiten bieten dazu mehr Informationen. KDE in Version 3 hat ein paar sehr sehr nette Konzepte unter der Haube, die es meiner Meinung nach GNOME mit Leichtigkeit ueberlegen machen. Da waere einerseits dcop (das in Version 4 durch das generischere dbus-System, im Rahmen einer Freedesktop-Initiative, ersetzt wird), mit dem man alle KDE-Applikationen von einer CLI aus "fernsteuern" kann. Das ist unter GNOME (via dbus) mehr Ausnahme als Regel. Weiters waeren da noch KIOSlaves, die es jeder KDE-Applikation ermoeglicht, transparent auf z. B. ssh2(sftp)-Shares, ftp, http, gopher und dergleichen zuzugreifen, als waere das Share lokal verfuegbar. Die Konfiguration von GNOME spielt sich in gconf ab, einem Buendel an sehr unubersichtlichen XML-Files, die ueber eine GUI einigermaszen sinnvoll zu verwalten sein sollen (das meinen zumindest die Entwickler anscheinend, ich bestreite das). Die KDE-Konfiguration ist wesentlich besser "human readable", im Stile der aus Windows-3.x-zeiten bekannten INI-Files, die gegen eine XML-aehnliche Sammlung von Regeln validiert werden. Sehr elegant. KDE-Applikationen lassen sich mit Leichtigkeit ineinander verschachteln, sehr schoen demonstriert das zum Beispiel Kontact, das neben KMail (einem wirklich guten eMail-Client) zum Beispiel auch den Feedreader Akregator in eine Meta-Applikation mit Groupwarefunktion packt. KDE ist also sehr wohl modular. Dieses "KDE ist wie Windows"-Gelaber ist absolut substanzlos und sollte sofort argwoehnisch machen, ob derjeniger, der den Schmarrn runterbetet, nicht einfach nur absolut keinen Schimmer hat, worum es geht. Leider ist die KDEMyths-Seite grade nicht erreichbar, bis sich das wieder aendert, hier der Link zum Google-Cache: http://72.14.221.104/search?q=cache:...n&ct=clnk&cd=1 Ich persoenlich hab sehr lange einen GTK+-Desktop verwendet, allerdings GNOME gemieden. Als ich kuerzlich wieder einmal Ubuntu versucht hab, wurde mir schlagartig klar, dass das kein Fehler gewesen ist - ich halt's einfach nicht aus :D KDE mit den Default Settings ist fast nutzbar - mit ein wenig Handanlegen wird es dann wirklich toll. Ich glaube fest an die technische Ueberlegenheit von KDE, und es liegt jetzt wohl an citizen428, mir das Gegenteil vor Augen zu fuehren :D |
Danke einmal Dir für Deine gerade noch für mich einigermaßen verständlichen aber doch recht schlüssigen Ausführungen.
Bin aber natürlich weiterhin, wie Du, auf Diskussion verschiedener Standpunkte neugierig :-) |
Es ist ähnlich wie bei Firewalls!
Eine allein bietet nur begrentze Möglichkeiten, aber 2 verschiedene (ERZKONKURENZ :-)) machen ein Eindringen "fast" unmöglich. Ich kenne zwar keine Details zu den Produkten aber mein SuSE hat beides draufinstalliert. Ich denke die werden schon Ihren Grund dafür haben.:look: mfG |
Oida, tivise,
lies den Thread und stell selber fest, wie überflüssig Dein posting in dieser Folge ist! Suse läßt Dich wählen. Wenn Du eines benützt, schläft das andere. Und zwei Firewalls hintereinander sind auch eher auf dem Mist Deiner Phantasie gewachsen. |
Zitat:
Sloter |
meiner rein subjektiver meinung nach ist gnome besser
Da mein Backgroundwissen zu diesen projekten gleich null ist kann ich nur von der benutzerfreundlichkeit sprechen und da ist gnome meiner meinung nach einfacher zu bedienen. |
Zitat:
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KDE ist der "Linux-Ableger" des CDE das aus dem kommerziellen Unix Bereich kommt.
SUN,IBM,HP und Co haben sich auf ein grafisches Enviroment geeinigt , anstatt jeder selber ein anderes zu haben. Den Gedanken haben die Linux Jünger irgendwie aufgegriffen und seither gibts KDE auf praktisch jeder Distribution. Gnome ist etwas jünger und braucht angeblich weniger Resourcen. Als Anwender hat man die Wahl, beide sind brauchbar. Also wieder einmal Geschmacksache |
Zitat:
Subjektiv kommt mir Gnome auch schlanker und schneller vor als KDE. Wiederum wie collossus schon geschrieben hat, das Verschachteln der Pakete wieder vorteilhafter. Sloter |
Nun, mir hat jedenfalls kürzlich jemand weiszumachen versucht,
gnome bliebe langfristig nur als look & feel erhalten, während im Hintergrund auf Qt umgestellt werden würde. Kam mir reichlich seltsam vor, aber bisher sehe ich hier noch kein Argument, nach dem von der technischen Seite (es kommen dauernd Kommentare, wie es ein User findet, das ist nicht die Frage!) gnome outstanding advanced sein sollte. |
Voelliger Schwachsinn, GNOME bleibt ganz sicher GTK-basiert. Was afaik diskutiert wird, ist eine (teilweise) Migration auf GTK# (GTK+ hat seine Wurzeln ja in C - aber Bindings zu einem Batzen anderer Sprachen - und damit wollen sich nicht mehr alle Applikationsentwickler pruegeln). Miguel de Icaza, der Kopf hinter Mono (der freien C#/.NET-Implementierung auch fuer GNU/Linux), hat ja auch im GNOME-Projekt was zu sagen.
Uebrigens will ich noch einmal nachhaken, was dieses "KDE ist wie Windows"-Gebrabbel betrifft - durch die KParts-Architektur ist KDE viel mehr und eher den unixoiden Wurzeln und Prinzipien treu, als es der GNOME-Desktop, zumindest in seiner momentanen Form, ist. Dass sich das Look and Feel eher an Windows orientiert, mag zwar stimmen, ist angesichts der Anzahl der an genau dieses Gewoehnten aber nicht notwendigerweise eine schlechte Sache. |
Nochmals danke @colossus für Deine Info!
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