Wie fliege ich perfekt auf Sicht an?
 

Hallo, zusammen!

Dies ist für heute mein letzter Thread;)

JA, es gibt ja jede Menge Flughäfen, die kein ILS haben...

Wie fliege ich diese nun perfekt auf sicht an? Mit nem Airbus ist die Sicht ja recht eingeschränkt und ich kann die Landebahn erst sehr spät sehen und komme dann immer ziemlich schräg rein, bzw. daneben...

Ich gehe so vor:

Die ATC leitet mich so ungefähr die Richtung, Ich melde soch sehr früh, das der RW in Sicht ist, leite per AP einen Sinkflug ca 500ft über die LAndebahnhöhe ein (natürlich sehr langsam 500-700) und richte meinen Flieger lt. Instrument auf die Landebahn aus (der letzendliche Kurs ergibt sich ja aus der RW Nummer...)...Sobald die Bahn wirklich in Sicht ist schalte ich den AP komplett ab und lande manuel...

Aber hier bin ich eben sehr oft daneben...

Wie geht es besser? Ok, die Beobachter-Ansicht hilft, aber echte Piloten können auch nicht mal eben aufs Dach klettern...

Re: Wie fliege ich perfekt auf Sicht an?
 

Drückst mal CTRL+Enter. Das stellt den virtuellen Pilotensitz höher. Mit der Leertaste kannst Du ihn wieder auf die Originalposition zurückstellen.

Gruss

Jakov Bolotin

Anflug auf Sicht heißt, dass Du vor allem die Runway sehen können musst. Das ist vollkommen unabhängig vom Flugzeug.

Vielleicht solltest Du das mal besser mit einer kleineren Maschine üben bevor Du einen Airbus nimmst?

Die meisten Flughäfen (auch ohne ILS) haben auch zusätzliche Funkfeuer. Irgendwelche VORs oder NDBs, die entweder direkt am Flughafen stehen oder an anderen wichtigen Punkten. In den Anflugkarten sind diese Funkfeuer auch eingetragen und auch, mit welchen Kursen sie angeflogen werden.

Vergiss auch nicht, dass Dein GPS viele Informationen über die Flughäfen enthält. Du kannst dort sowohl Anflüge nachsehen als auch die genaue Landebahnausrichtung erfahren. Verwendest Du die ATC, dann bekommst Du auch die entsprechenden Anweisungen und wirst mehr oder weniger bis zur Landebahn geleitet.

Es gibt aber auch für große Maschinen echte Sichtanflüge. Ein prominentes Beispiel ist der circling approach von Innsbruck (LOWI). Auf die RWY 26 gibt es ja eine Localizer-Unterstützung und nur das letzte Stück wird visuell geflogen. Der Anflug auf die RWY 8 erfolgt aber nur visuell. Also so richtig nur mit aus dem Fenster rausschauen und Landebahn sehen. ;)

Und...die Nummern der Runway sind nur GERUNDETE Werte. Den richtigen Kurs erfährt man auch durch Karten.
Sicht wie schon geschrieben anpassen, da logischerweise das Panel auf dem Bildschirm erscheint als würde man davor knien. Alternativ virtuelles Cockpit verwenden und üben, üben...üben.

Aber ich gebe Alex recht...über erstmal mit kleineren Maschinen, bevor du einen Airbus nimmst. Würde ich sowieso raten bei allem was man neu erlernt...also auch ILS-Anflüge und Go Arounds erstmal mit kleinerem Gerät zu üben :-) .
Das fand ich auch immer noch besser beim guten alten FS4...da hatten alle Maschinen so ziemlich die selbe Instrumentenausstattung, man ist sowieso meistens um KCGX rumgekurvt und hatte viel, viel Zeit die basics beim Platzrundenfliegen zu üben :cool: .
Und das finde ich für jetzt extrem hilfreich, so dass man eben auch mal schnell einen visual approach requesten kann und den dann schön per Hand und vollkommen ohne AP und FD auch mit dem Airbus bei schönem Wetter zu Ende führen kann. Da kommt doch richtiges Fliegerfeeling auf, stimmts?
;)

Fliege ein paar Platzrunden mit der Cessna. Und zwar ganz ohne AP.
Da lernt man fliegen.
Eine spezielle Technik kann ich dir jetzt gar nicht sagen. Letztendlich ist es eine reine Übungssache.

Wenns mit der langsamen (und gutmütigen) Cessna klappt dann kannst du es ja auch im Airbus wieder versuchen. Der wesentliche Unterschied ist die Geschwindigkeit. Naja, und die Nase steht bei Jets weiter nach oben als bei kleinen Fliegern.


Grüße,
Harri

Ich vermuten, wenn die Nase zu weit nach oben steht, bist du zu langsam für die jeweilige Klappenstellung. Im "Normalfall" sind es je nach Flugzeug nur wenige Grad, was die Nase nach oben zeigt (manche sogar negativ!).

Es hängt aber auch sehr stark von der Panel Einstellung ab. Es gibt Panels die zeigen von Haus aus stark nach oben. Am besten man macht die Einstellung schon beim Start. Diese Einstellung passt dann (meist) für den ganzen Flug.

Grüße,
Harri

Logo, das schrieb ich ja schon. Im Flusi sollen ja alle Instrumente schön zu sehen sein :-)
Am besten ist natürlich, die eingestellte Sicht zu speichern, sonst fängt man beim nächsten Start des Flusi wieder damit an.
Die richtigen Piloten stellen ja auch ihren Sitz passend ein...man denke an die drei "Kügelchen".

Mein Problem beim "visual approach" ist ein ganz anderes: Wenn die Runway rechts oder links von Dir liegt, siehst Du sie nun mal nicht, es sei denn Du änderst Deine Sicht nach vorne eben zur Seit ab (am Joystick oder das Keyboard-Numpad).

So - und jetzt sind wir wieder bei der beliebten Diskussion, großer Flieger oder kleiner: ich halte es hier für EXTREM schwierig mit einer sauber geflogenen 90 Grad Kurve (bspw. in der Platzrunde mit einer Cessna) oder mit einer sauber geflogenen 180 Grad Kurve (bspw. bei einem visual resp. circling approach) die Landebahnmitte genau zu treffen und dann nur noch straight rein zu descenden. Eventuell sogar noch abzuschätzen bereits während der Kurve zu descenden...

Das ist schwierig und bleibt schwierig, einfach weil unser lieber kleiner süßer Computermonitor einen sehr eingeschränkten Blickwinkel liefert und man mit einem leichten Blick zur Seite aus dem Augenwinkel halt das Regal sieht oder das Pam-Anderson-Poster, aber nunmal keine Runway.

Zumindest mir macht diese "unlösbare" Problematik am meisten zu schaffen. Und irgendwelche Fensterchen einblenden (ob GPS, navigation display, MS-Karte usw) hilft leider auch nicht wirklich weiter.

Aus diesem Grund fliege ich grundsätzlich im VC (und installiere keine Flugzeuge, die kein VC haben oder die Instrumente dort schlecht ablesbar sind).

Die Drehachse meines Joysticks habe ich auf den horizontalen Blickwinkel gelegt. Dadurch kann ich meinen Blick von links nach rechts schweifen lassen und sogar die Kurven fliegen, während ich dauernd aus dem Fenster und auf die Instrumente blicke. Das Seitenruder steuere ich über Pedale und daher ist die Drehachse frei.

TrackIR wäre Plan B, aber das ist mir dann doch zu teuer.

Die Standard 172 des FS ist in Verbindung mit Active Camera optimal, Frame schonend und leicht beherschbar (wenn auch nicht realistisch) um VFR Anflüge mit VC zu üben.

Auch im normalen Cockpit sollte es gehen, dann eben mit Blickrichtungswechsel. Alles andere ist wirklich nur Übung, wie weit ich zB seitlich im Gegenanflug sein muß, damit ich mit einer 180° Kurve genau in Bahnrichtung bin.
Hier fehlt die 3-dimensionale Darstellung. Aber glaub mir, auch real ist es anfangs schwer... ;)

Hm... Also mit der Cessna kann ich ja bei 1000ft über der Landebahn noch senkrecht runterstürzen und mehr oder weniger sauber landen...

den Airbus fliege ich ganz gerne, zumal es dort ein Instrument gibt (weiß den Namen nicht) wo ich die Landebahn inkl. Ausrichtung recht gut sehen kann... und bei Einstellung auf 10nm klappt das nun recht gut...

Allerdings bin ich doch noch recht häufig knapp neben der BAhn oder extrem schief...

ABER:

ICh habe gestern meinen ersten halbwegs guten TouchDown auf RW13 VHHX geschafft... habe sogar mit Fraps ein Video aufgenommen... Aber ich bekomme es nicht unter 12MB für 3 Minuten... sonst würde ich es mal Online stellen...;)

:-) dann geht es Dir ja wie mir ... ich übe auch noch mit den Landungen. Sicht aus dem Virtuellem Cockpit hilft meist ja schon, aber ich liege meist auch noch flasch mit dem Anflug auf die Landebahn.

Platzrunden übene hilft echt enorm, ann kriegt man schon ein Gefühl dafür wann man eindreht auf die Bahn um auch mit wenig Korrekturen die goldene Mitte zu treffen.

Und selbst ne beech18 kriegt man aus ca 1000 Fuß noch auf die Bahn (siehe letzte seite im Thread Walfang (OnlineFliegen)) Und das war immerhin eine Amphibian mit zerbrechlichen Sofarollen an den Schwimmern :lol:

Nochmal der Anflug auf VHHX RW13:

So, ich habe die Größe des Videos mal auf 10MB runterbekommen...

Video VHHX RW13

Also ich bin streng nach dem Chart mit ALT 4500ft 270Grad durch das DVOR CH geflogen, dann nach ca. 5NM habe ich auf 30Grad gedreht (das NDB SL gibt es wohl nicht mehr) und dann nach ca. 5 weiteren nm bin ich auf Kurs 88 gegangen, und habe den Gleitpfad zum KL NDB angepeilt, den Sinkflug eingeleitet und bei ca. 1200ft sämtliche APs ausgeschaltet...

Nur bin ich etwas zu früh Richtung RW abgebogen...

Also üben üben üben... Aber geiler Anflug!;)