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Neo 01.08.2006 10:49

Editoral WCM August 2006
 
Ich freu mich ja für Herrn Holzinger und die Mitarbeiter von Microsoft Österreich, dass sie sich so vortrefflich auf Kosten der WCM-Forumsteilnehmer amüsieren.

Die feine englische Art ist dies, sowie das gesamte Editoral, allerdings nicht (wenn nicht sogar vorletzte Schublade).

Herr Holzinger wirft auf Seite 3 nur so mit Kommentaren um sich, die man zumindest mit der Forums-Suche in der Form, oder überhaupt nicht findet (vielleicht liegt es aber auch an der suboptimalen Suchfunktion) und bejammert Probleme, die wir hier im Forum schon längst abgeklärt haben. In Wirklichkeit geht es mittlerweile um ganz andere Dinge, wie jeder geneigte Leser in den jeweiligen Threads gerne nachlesen kann.

Nur, dieses Material gäbe halt nicht so eine reisserische Brandrede her.

Aber glücklicherweise sind wir Kritiker ja nur "ein paar Leser". Die Mehrheit findet eh alles in bester Ordnung. Wie war das nochmal mit den Stichwörtern "Abo-Kündigungen" und "Insolvenz"?

Auch ich möchte mich entschuldigen, dass ich es mir erlaube, auf die verbale Attacke im aktuellem WCM zu reagieren. Ich hoffe, Sie haben ausnahmmsweise ein Einsehen. Es war mir einfach ein Bedürfnis...

mike 01.08.2006 13:30

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Ich weiss nicht, was deine Aussagen hier mit meinem Editorial zu tun haben.

Erstens: ICH amüsiere mich über Forumsteilnehmer? Wie war das mit lesen können?

Da steht ganz klar: Dem WCM-Team allerdings war keineswegs zum Lachen zu mute.

Und auch Microsofties haben keineswegs über irgendwelche Forumsteilnehmer gelacht, sondern einfach über einen derart lächerlichen Vorwurf.

Oder hab ich irgendwas unklar ausgedrückt, dann nehme ich natürlich alle Schuld auf mich.

In dem Editorial ging ich allein auf den Vorwurf ein, wir wäre von Microsoft gekauft. Und das stimmt einfach nicht - Punkt.

Um nichts anderes ging es da. Insofern kann ich dein Posting hier eigentlich nicht verstehen.

Marc 01.08.2006 20:53

Neo,

in der gesamten Angelegenheit hast du m. E. nicht erkannt, einfach auf’s Glatteis geführt worden zu sein. Du reagierst vielleicht – auch in älteren Postings – unverhältnismäßig, weil du Mechanismen verzerrt dargestellt bekommen hast und dir zu wenig ein eigenes Bild gemacht hast.

Absprachen, Agreements, Wünsche … von Herstellern sind sicherlich nicht unnormal. Auch nicht, dass ich mit einem Hersteller Testergebnisse vor der Veröffentlichung bespreche. Auch lässt man ja von Personen Zitate autorisieren. Immer mal wieder kommt es dabei vor, dass Personen brisante und/oder besonders deutliche Äußerungen dabei streichen – dabei hatten sie das nun einmal wirklich so getätigt. Es gibt eben keine Schwarz-Weiß, sondern differenzierte Abstufungen.

Die gesamte Angelegenheit hat eine lange Vorgeschichte. CDs steigern den Absatz ungemein, und besonders natürlich dann, wenn man sie exklusiv hat. Hinter den Kulissen gibt es dann bei Zeitschriften ein ziemliches Geschachere, wer was wann wie bringen darf. Dabei können dann auch Medien irgendwann ziemlich beleidigt sein …

Microsoft hatte sich mit seinem „Vertrag“ vielleicht wirklich ein bisschen weit aus dem Fenster gelehnt. Vielleicht wurde aber auch nur gedankenlos ein Vertragswerk aus den USA übernommen. Jedenfalls ist ja die Frage völlig offen geblieben, ob das Regelwerk von Microsoft rechtlich überhaupt wirksam geworden ist.

Keine Zeitschrift hat dieses Verhalten an die große Glocke gehängt. Keine, bis auf eine. Die Computerbild hat versucht, das Vorgehen von Microsoft als großen Skandal darzustellen; gleichzeitig hat man damit sämtliche Konkurrenzmagazine auflaufen lassen, die recht kommentarlos die Beta auf CD enthalten hatte. Es gibt ja auch nachträgliche ausführliche Stellungnahmen der c’t zu der gesamten Angelegenheit. Und die c’t steht wirklich nicht im Verdacht, ein Microsoft-Hausmagazin zu sein.

Aus meiner persönlichen Sicht war der Versuch der Computerbild, die Vorgänge zu skandalisieren, ein mäßig gelungener PR-Coup aus falscher Motivation heraus und mit ziemlich zweifelhaftem Unterton.

Deinen Standpunkt fehlt aus meiner Sicht die Auseinandersetzung mit diesen Zusammenhängen. Jemand – nämlich die Computerbild – hat „Skandal“ gerufen, und das nimmst das ungefragt zu sehr für bahre Münze. Dass es auch eine andere Seite der Medaille gibt; dass die versuchte Skandalisierung durch die Computerbild aus meiner Sicht unverhältnismäßig war … das fehlt in deiner Abwägung. Das Vorgehen der Computerbild um den vermeintlichen Skandal war vielleicht noch weniger ein Schlag gegen Microsoft, sondern ein Tritt gegen das Schienbein der Mitbewerber auf dem Zeitschriftenmarkt. Man mag darüber streiten, ob das ein grobes Foul oder nur so ein „bisschen unsportlich“ war – ich persönlich glaube zumindest, dass diejenigen, die hier besonders laut „Skandal, Skandal“ trommeln, diesen Gesamtzusammenhang nicht wirklich überblicken.

chrisne 02.08.2006 00:30

Zitat:

Original geschrieben von Marc
...Du reagierst vielleicht – auch in älteren Postings – unverhältnismäßig, weil du Mechanismen verzerrt dargestellt bekommen hast und dir zu wenig ein eigenes Bild gemacht hast...
jeder reagiert anders ;)
unterm strich (wieder) ein leser weniger.

leider habe ich das neue wcm noch nicht (dieses monat sollte ich noch bekommen) um das Editoral zu lesen.

mir fallt nur in letzter zeit auf, dass auf kritik nur "patzig" reagiert wird. es heisst zwar immer, dass kritik erwünscht ist, aber die reaktionen zeigen was anderes.

meine 2 cent

mike 02.08.2006 02:35

Vielleicht besteht ein Unterschied zwischen Kritik und Unterstellungen?

In dem erwähnten Editorial habe ich meine Sichtweise zu den hier im Forum aber auch per Mail erhobenen Vorwürfen, wir hätten uns von Microsoft einen Knebelvertrag aufzwingen lassen und wären von Microsoft gekauft worden Stellung genommen. Dabei handelt es sich meiner Ansicht nach eindeutig nicht um Kritik, sondern um eine Unterstellung. Weil es schlicht und einfach die Unwahrheit ist!!!

Und was kommt für eine Reaktion darauf? Wir würden uns auf Kosten der WCM-Forumsuser amüsieren. Nochmal die Frage: Ist das Kritik, wenn mein Editorial absichtlich oder unabsichtlich, ich weiss es nicht, falsch interpretiert wird?

Und eins muss ich bei der Gelegenheit auch noch loswerden. Das gesamte WCM Team ist wirklich mit Herz und Seele bei der Sache und es ist für uns eben nicht nur einfach ein Job. Nur so nebenbei möchte ich anmerken, dass ich eigentlich diese und nächste Woche auf Urlaub bin, dennoch ist es mir ein Anliegen, auf derartige Postings zu antworten. Denn ich weiss, was dabei rauskommt, wenn ich dies nicht sofort und auf der Stelle tu. Dann heisst es nämlich sofort wieder, es interessiert uns ja nicht, was die Leser sagen! Ich mein, dieses Beispiel hatten wir ja in den letzten Tagen bereits.

Aber das nur so am Rande. Zurück zum Thema: Eben weil es mehr als ein X-beliebiger Job ist trifft Kritik umso härter. Vor allem dann, wenn es eben nicht durchaus berechtigte Kritik, sondern einfach Unterstellungen sind. Klar freut niemanden Kritik an der eigenen Arbeit. Aber wenn dann mehr oder weniger kommt: Is ohnedies alles Scheisse was ihr macht. Und übrigens, ihr seid allesamt linke Hund'...

Sorry, is nun ein wenig überspitzt formuliert, aber im Endeffekt kommt's auf das raus. Nur hat das eben nichts mit Kritik zu tun.

Und bei manchem Posting hier, aber auch so manchem Leser-Mail habe ich schon manchmal das Gefühl, einige glauben, sie hätten mit dem Heftpreis gleich die Redaktion mit eingekauft und ab sofort rund um die Uhr Anspruch auf persönlliche Betreuung. Und jeder Artikel im WCM hat genau ihren persönlichen Geschmack zu treffen - und bitte auch gleich mit dem Resultat, dass ihren Vorstellungen entspricht. Für den Linux-User darfs nix anderes geben, und wehe der AMD-Fan muss lesen, dass Intel-CPUs doch nicht so schlecht sind. Und überhaupt, was wollen die mit ihrem Apple-Zeug, kann ja net sein, dass das besser is als mein Thinkpad!

Wie gesagt, Kritik, Anregungen, immer bitte gerne. Schließlich haben wir unseren Job nur solange, wie WCM verkauft wird. Und gekauft wird er nur, wenn's gefällt. Aber wie immer macht der Ton die Musik. Und wir versuchen so vielen Wünschen wie möglich gerecht zu werden und auf Postings hier, aber auch auf Mails einzugehen. Nur, alles hat seine Grenzen, unsere Möglichkeiten, es allen immer recht zu machen, unsere Zeit auf jedes Posting und Mail sofort und auf der Stelle zu reagieren, aber auch unsere Geduld gegenüber etwas gar zu untergriffiger "Kritik" ;)

maxb 02.08.2006 15:35

Zitat:

Original geschrieben von chrisne

leider habe ich das neue wcm noch nicht (dieses monat sollte ich noch bekommen) um das Editoral zu lesen.


Wissen ist Macht ;)

http://www.wcm.at/review.php?id=15

ucs_baden 03.08.2006 10:50

Zitat:

Original geschrieben von mike
Vielleicht besteht ein Unterschied zwischen Kritik und Unterstellungen?

naja hier wird unterstellt dass leser eine festgefahrene meinung haben, die falsch ist. warum? weil ich es so sage?
das ist unannehmbar..drum ist die kritik auch überspitzt. kritik nehmen muss man können....hier gibts offenbar potenzial

In dem erwähnten Editorial habe ich meine Sichtweise zu den hier im Forum aber auch per Mail erhobenen Vorwürfen, wir hätten uns von Microsoft einen Knebelvertrag aufzwingen lassen und wären von Microsoft gekauft worden Stellung genommen. Dabei handelt es sich meiner Ansicht nach eindeutig nicht um Kritik, sondern um eine Unterstellung. Weil es schlicht und einfach die Unwahrheit ist!!!

weil mike es sagt? mich überzeugen nur zahlen daten fakten. zb wie hoch das werbebudget von m$ 2005 war und wie hoch heuer und das gesehen als zahl absolut als auch a % zum gesamtwerbevolumen. dann werden wir ja sehen



Und was kommt für eine Reaktion darauf? Wir würden uns auf Kosten der WCM-Forumsuser amüsieren. Nochmal die Frage: Ist das Kritik, wenn mein Editorial absichtlich oder unabsichtlich, ich weiss es nicht, falsch interpretiert wird?

naja wenn im editorial steht dass sich die M$ mitarbeiter ein herzhaftes lachen

also die ernsten ängste führen dazu...nur man kann über einiges lachen...kunden, kritik...
wie wärs seitens M$ gewesen es zu dementieren? oder vielleicht tut M$ dies nicht weil dann der wahrheitsbeweis angetreten werden müßte?




Und eins muss ich bei der Gelegenheit auch noch loswerden. Das gesamte WCM Team ist wirklich mit Herz und Seele bei der Sache und es ist für uns eben nicht nur einfach ein Job. Nur so nebenbei möchte ich anmerken, dass ich eigentlich diese und nächste Woche auf Urlaub bin, dennoch ist es mir ein Anliegen, auf derartige Postings zu antworten.

mhh was erwartet sich mike für eine antwort drauf?
dass wir sagen...arm, sogar im urlaub arbeiten?
Denn ich weiss, was dabei rauskommt, wenn ich dies nicht sofort und auf der Stelle tu. Dann heisst es nämlich sofort wieder, es interessiert uns ja nicht, was die Leser sagen!
eigentlich ja!
denn auf meinen (subjetktiv ) einwand, dass ich es sehr link fand, dass die erlagscheine fürs neue jahr zu zahlen waren, bevor ich als abonennt erfuhr was mit dem wcm 2006 geschieht
ich fühle mich getriccked worden zu sein eine zeitung zu abonnieren die ich nicht will
darauf bekam ich keine antwort

für dies wird sogar der urlaub unterbrochen.

da fühle ich mich als abonnent nicht ernst genommen...nun ich verhehle nicht, dass dies mein letztes abo war.
alle 4 wochen hochglanz und 1/3 der seiten mit werbung gepflastert...das mag ich nicht lesen.




Ich mein, dieses Beispiel hatten wir ja in den letzten Tagen bereits.

Aber das nur so am Rande. Zurück zum Thema: Eben weil es mehr als ein X-beliebiger Job ist trifft Kritik umso härter. Vor allem dann, wenn es eben nicht durchaus berechtigte Kritik, sondern einfach Unterstellungen sind. Klar freut niemanden Kritik an der eigenen Arbeit. Aber wenn dann mehr oder weniger kommt: Is ohnedies alles Scheisse was ihr macht. Und übrigens, ihr seid allesamt linke Hund'...

Sorry, is nun ein wenig überspitzt formuliert, aber im Endeffekt kommt's auf das raus. Nur hat das eben nichts mit Kritik zu tun.

Und bei manchem Posting hier, aber auch so manchem Leser-Mail habe ich schon manchmal das Gefühl, einige glauben, sie hätten mit dem Heftpreis gleich die Redaktion mit eingekauft und ab sofort rund um die Uhr Anspruch auf persönlliche Betreuung.

spannend dass sie das sagen
aber wenn das geld von M$ kommt dann wird schon was redaktionelles gekauft....

ich rede nicht von diesem juli heft...ich rede überhaupt seit jänner

soviel reklame überhaupt und M$ generell war noch nie drin

erinnert mich zu sehr an computer bild...und das habe ich auch nit abonniert.




Und jeder Artikel im WCM hat genau ihren persönlichen Geschmack zu treffen - und bitte auch gleich mit dem Resultat, dass ihren Vorstellungen entspricht. Für den Linux-User darfs nix anderes geben, und wehe der AMD-Fan muss lesen, dass Intel-CPUs doch nicht so schlecht sind. Und überhaupt, was wollen die mit ihrem Apple-Zeug, kann ja net sein, dass das besser is als mein Thinkpad!

solch eine aussage wie der letzte absatz ist eines chefredakteurs unwürdig.

leserschelte ist der anfang vom ende

die leser sollen dafür zahlen dass die autoren nur ihre meinung schreiben und ihre pers. vorlieben? umgekehrt.
das magazin hat die leserwünsche zu treffen und nicht die eigenen oder die des sponsors





Wie gesagt, Kritik, Anregungen, immer bitte gerne.

..und nur die redaktion bestimmt was eine ist...?

Schließlich haben wir unseren Job nur solange, wie WCM verkauft wird. Und gekauft wird er nur, wenn's gefällt.

das findet hier offensichtlich nicht statt.
die abbestellungen zu jahresende werden manch nase in der luft (chef-) redakteur ein großes jammern bereiten denke ich mal

Aber wie immer macht der Ton die Musik. Und wir versuchen so vielen Wünschen wie möglich gerecht zu werden und auf Postings hier, aber auch auf Mails einzugehen. Nur, alles hat seine Grenzen, unsere Möglichkeiten, es allen immer recht zu machen, unsere Zeit auf jedes Posting und Mail sofort und auf der Stelle zu reagieren, aber auch unsere Geduld gegenüber etwas gar zu untergriffiger "Kritik" ;)

problematisch...aber ich antworte oder poste wenn es aktuell ist, auf die urlaubseinteilung der redaktion kann ich keine rücksicht nehmen.

schlußendlich wird es sich im jänner 07 zeigen ob es richtig war was hier abgeht. die verkaufszahl ist der einzige erfolgsindikator. viel freude beim produzieren des heftes dass die redakteure gerne machen, obwohl es vielleicht business mäßig notwendig wäre ein heft zu machen dass gerne gelesen wird.
auch die arbeiter zeitung musst das einsehen


happy computing

mike 03.08.2006 13:05

Sollen wir das glauben, nur weil Mike es sagt?

Tja, was sonst sollte ich tun als die Sachlage so darzustellen wie sie ist. Fakt ist nunmal, dass Microsoft zu keinem Zeitpunkt Einfluß auf die Berichterstattung genommen hat.

Und zum Thema Inseratenaufkommen: Seit immer schon war das Verhältnis Inserate/ Artikel 1/3 zu 2/3 und daran hat sich nichts geändert. Und im Vergleich zu anderen Medien stehen wir da nicht so schlecht da. Insofern sehe ich keinen Unterschied ob Inserate nun auf Hochglanzpapier oder Zeitungspapier gedruckt sind. Ich denke aber, für die 2/3 Artikel ist es ein Vorteil.

Und zum Thema wer lacht über was oder wen: Ich denke, ich habe klar geschrieben, dass der Vorwurf, wir wären von Microsoft gekauft für Lachen gesorgt hat. Eben weil er so lächerlich ist.

Und dann:

Zitat: "...solch eine aussage wie der letzte absatz ist eines chefredakteurs unwürdig.

leserschelte ist der anfang vom ende

die leser sollen dafür zahlen dass die autoren nur ihre meinung schreiben und ihre pers. vorlieben? umgekehrt.
das magazin hat die leserwünsche zu treffen und nicht die eigenen oder die des sponsors"

Wir haben keine Sponsoren. Wir haben Inserenten wie jedes andere Printmedium auch. Und ja, wir versuchen die Leserwünsche zu treffen. Und ich denke, der Leserwunsch ist eine objektive Berichterstattung orientiert am Markt. Und wenn Microsoft nach x-Jahren ein neues Betriebssystem samt Office auf den Markt bringt, dass an die 90% der Anwender betrifft, weil MS einfach diesen Markt hat, dann ist das im Interesse der Leser. Und die Auswahl der übrigen Themen uns Tests basiert nicht auf "persönlichen Vorlieben" sondern auf unserer Erfahrung, den Marktgegebenheiten und natürlich Leserwünschen.

Und das interessante (aber auch schwierige) ist, dass ich in den letzten Wochen nahezu zu jeder Beschwerde über ein Thema nahezu gleichzeitig auch absolut postives Feedback bekam.

Zuviel Linux - bitte mehr Linux
Zuviel MS - wen interessiert Linux, mehr MS
Was soll das Fotozeug - bitte mehr davon
Apple, wozu? - endlich mehr Apple
Programmierworkshop braucht keiner - viele Zuschriften, die Detailfragen dazu haben und somit den Workshop mitmachen

Das macht sie Sache nicht wirklich einfach!

Aber vielmehr gings mir um den Umstand, dass vor allem hier im Forum einfach erwartet wird, dass auf jedes Posting sofort und auf der Stelle reagiert werden muss. Das kann so aber einfach nicht funktionieren. Dieser Aufwand ist nicht finanzierbar. Und ich denke, es ist nicht vermessen zu behaupten, dass man es in Kauf nehmen kann, dass auf ein Posting eben erst ein paar Tage später geantwortet wird. Und vor allem: Bei manchem wird hier durchaus berechtigte Kritik immer mit persönlichen Angriffen verbunden. Auch dein Posting ist - mit Verlaub - nicht anders. Kann man Dinge nicht einfach nüchtern diskutieren? Wenn die Meinung eines Autors nicht entspricht, ist er dann gleich gekauft oder unfähig?

chrisne 03.08.2006 14:06

Zitat:

Original geschrieben von mike
Und zum Thema Inseratenaufkommen: Seit immer schon war das Verhältnis Inserate/ Artikel 1/3 zu 2/3 und daran hat sich nichts geändert.
ich muss mir einmal die zeit nehmen und die werbungen im neuen heft zählen und mit dem alten format vergleichen.

auch wenn sich die inserate nicht verändert haben (anzahl), dann sind sie meiner meinung nach schlechter platziert im neuen format.
beim letzten oder vorletzten heft (weiss nicht mehr) hatte ich einfach das gefühl ein werbeprospekt mit ein paar artikel zu lesen.
auch wenn sich nichts geändert hat, das gefühl ist da und ich glaube da bin ich nicht alleine ;)

Robert 03.08.2006 14:20

:eek: :rolleyes: Da ich zumeist für die Einteilung der Artikel verantwortlich bin möchte ich zu dem Thema Inserate/Artikel/Verteilung auch etwas sagen. Darf ich doch, denn es ist ja ein öffentliches Forum... ;)

Zunächst ist es ein harter Fakt, dass Artikel ein Verhältnis zu Inseraten von 2/3 zu 1/3 haben. Dies ist über Jahre hinweg recht konstant. - einfach eine Kosten/Nutzen-Rechnung. Wenn ich mir andere Magazine ansehe haben die einen deutlich höheren Anteil an Inseraten. Bei einigen fällt es nicht so stark auf, da diese am Ende einen 20 Seitigen "Marktteil" haben... Aber bitte, zähl ruhig, meine Datenbank lügt nicht.

Zur Verteilung.

"dann sind sie meiner meinung nach schlechter platziert im neuen format."

Ist wohl deine Meinung, allerdings fand ich die Platzierung früher deutlich schlechter. In der guten alten Zeit des Zeitungsdrucks hatten wir nur ein paar 4C-Bögen. Dort war logischerweise immer Werbung gebunkert und diese Seiten waren fix. Somit passierte es öffters, dass längere Artikel von der Werbung regelrecht zerissen wurde. Tat mir jedes mal in der Seele weh. Ich will ein schönes WCM. Nun geht dies viel schöner und besser. Inserate trennen oft "Themen-Blöcke" oder sind einfach zwischen Einzelseiten. Ein Artikel mit einer Doppelseite wird somit nicht mehr "zerstört".

Manchmal wundere ich mich auch über die Ansicht, dass Werbung mit "gekauft" gleichgesetzt wird.

Wir haben INSERENTEN. Wir müssen davon leben oder den Magazinpreis anheben. Punkt. Wie glaubst du finanziert sich ein Medium, wenn dort keine Werbung plaziert wird?

chrisne 03.08.2006 14:57

Zitat:

Original geschrieben von Robert
Wir haben INSERENTEN. Wir müssen davon leben oder den Magazinpreis anheben. Punkt. Wie glaubst du finanziert sich ein Medium, wenn dort keine Werbung plaziert wird?
wer sagte, dass ihr keine oder weniger werbung machen sollts :confused: :rolleyes: :eek:

und sicher ist es meine meinung ;) aber wenn ich mir andere beiträge hier im forum durchlese, dann stehe ich mit dieser nicht alleine da.
und ob du die aufteilung jetzt besser findest oder nicht, ist zwar nett ist mir im prinzip wurscht :cool:
ich persönlich finde meine arbeit auch immer am besten :D
aber ich gebe dir recht, dass die artikelteilung im alten format auch sehr schlimm war. wenn du die suchfunktion verwendest, wirst du sehen, dass ich das auch schon einmal gesagt habe.

und darum hoffe, dass du keine gute aufteilung noch ein wenig perfekter machst und alles wird gut :bier: :engel:

Burschi 03.08.2006 17:29

Herzliches Beileid an die Redaktion, ihr habt es wirklich nicht leicht. In Zeiten von Internet und Foren wird einem nix geschenkt, recht machen kann mans eh nie allen. Sehnt ihr euch nicht in die gute , alte Zeit der Leserbriefe zurück, wo man nur die guten veröffentlichte , die anderen in die Rundablage kamen? Aber wenn ich mich recht erinnere, gabs bei euch ja nie Lesebriefe, oder?

zechenkas 03.08.2006 19:03

Zitat:

Original geschrieben von Burschi
Sehnt ihr euch nicht in die gute , alte Zeit der Leserbriefe zurück, wo man nur die guten veröffentlichte , die anderen in die Rundablage kamen? Aber wenn ich mich recht erinnere, gabs bei euch ja nie Lesebriefe, oder?
Da gabs nur GURU,und der durfte über alles ätzen.

Oli 03.08.2006 19:28

Zitat:

Original geschrieben von zechenkas
Da gabs nur GURU,und der durfte über alles ätzen.
KORREKTUR: da GIBT es noch GURU, und selbstverständlich darf der über alles ätzen - Du tust es ja auch da!

Ciao Oliver

mike 03.08.2006 19:33

Wir haben noch nie Leserbriefe abgedruckt - weder negative, noch positive. Guru macht dies von Zeit zu Zeit wenn er's für interessant findet für mehrere Leser, aber...

Aber Burschi du hast recht, irgendwie waren und sind Leserbriefe angenehmer - ob nun mit Lob, aber auch mit Kritik. Denn hier passiert genau das nicht, was mich mitunter hier und auch bei so manchen Emails stört - selbst bei heftigster Kritik wurde die Form gewahrt.

Für mich hat das einen einfachen Grund: Bei einem herkömmlichen Brief steht zumeist der Name drunter, nicht irgendein Nickname. Da überlegt man scheinbar einmal mehr, was bzw. wie man etwas schreibt.

Das passiert hier im Forum leider manchmal nicht. Da wird einfach was in die Tasten getippt, ohne darüber nachzudenken, was man damit eigentlich für eine Wirkung erzielt. Keine Ahnung wieviele hundert User täglich dieses Forum lesen. Aber da lesen alle dann, dass wir angeblich käuflich sind, keine Ahnung haben und uns einen Dreck um unsere Leser scheren. Tja. wer das schreibt ist wurscht. Irgend ein Nick halt.

Und das zeigen auch die Emails. Ist ein Email von einer "richtigen" Adresse, unterschrieben mit vollem Namen, dann kam es bislang nur sehr, sehr selten vor, dass selbst vernichtende Kritik wirklich mit persönlichen Angriffen oder ungerechtfertigten Untergriffen versehen war.

Auf der anderen Seite sind dann aber meine "Lieblings-Mails" von irgendeiner GMX-Addi, vollgestopft mit Beschimpfungen und "unterschrieben" mit XY. Tja, wenn man sich hinter einem Nick verstecken kann, dann schreibt es sich offenbar "lockerer". Nur, ob das wirklich die feine Art ist....

Robert 03.08.2006 21:26

vielleicht wissen einige nicht was Netiquette ist...

http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette

Für mich war und ist es immer recht einfach gewesen: Ich schreibe in ein Forum/Mail nur das, was ich meinem Gegenüber auch direkt ins Gesicht sagen würde. Ich bin eher von schmächtiger Statur, somit will ich das Echo einer Beschimpfung selten spüren... ;)

Burschi 04.08.2006 13:11

Zitat:

Original geschrieben von Robert
vielleicht wissen einige nicht was Netiquette ist...


Wissen schon, aber nicht befolgen.

Neo 04.08.2006 15:53

Zitat:

Original geschrieben von mike
Für mich hat das einen einfachen Grund: Bei einem herkömmlichen Brief steht zumeist der Name drunter, nicht irgendein Nickname. Da überlegt man scheinbar einmal mehr, was bzw. wie man etwas schreibt.
Lass ich bei meiner Person nicht gelten.

Ich schreibe in Mails an Euch unter meinen echten Namen auch meistens (wenn ich nicht vergesse) meinen Nick (aka). Stichwort WCM-Uhr, Stichwort Hans Solar Spieletests.

Das ich hier im Forum nicht meinen Real-Namen auftrete hat andere (wohl verständliche) Gründe. Aber jedenfalls nicht weil ich nicht zu meiner Kritik stehe.

artemisia 04.08.2006 21:30

die 10 gebote eines guten geschäftsmannes
 
1. der kunde ist die wichtigste person in unserem geschäftslokal

2. der kunde ist nicht auf uns angewiesen, wir sind auf ihn angewiesen

3. der kunde ist nicht eine unterbrechung unserer arbeit, er ist der zweck unseres tuns

4. der kunde erweist uns einen gefallen, wenn er hereinkommt, nicht wir erweisen ihm einen gefallen, wenn wir ihn bedienen

5. der kunde ist teil unseres unternehmens, nicht ein außenstehender

6. der kunde ist nicht eine zahl in unserer statistik, er ist ein mensch aus fleisch und blut

7. der kunde ist nicht jemand, mit dem wir streiten oder an dem wir unsere intelligenz messen sollten

8. der kunde bringt uns seine wünsche, es ist unsere aufgabe, sie zu erfüllen

9. der kunde verdient die höflichste und aufmerksamste bedienung, die wir ihm bieten können

10. der kunde ist das herzblut für dieses, aber auch für jedes andere unternehmen

zugegeben uralt, aber nichts desto immer noch aktuell.

es ist egal, ob die kritik negativ, unsachlich, emotional, mit einem nicknamen versehen oder was auch immer ist. eure kunden reden mit euch - und das ist wichtig.
so habt ihr die chance, sozusagen am puls des leser zu bleiben.

die contenance zu verlieren gleicht einem knock out.

my2cents
artemisia

JetStreamer 04.08.2006 21:38

In diesem Sinne müsste dann aber jeder eine eigenens für ihn geschreibene Ausgabe bekommen. ;)

Man kann es einfach nicht jedem recht machen. Eine Zeitschrift ist nun mal ein Produkt, daß nicht für jeden Kunden maßgeschneidert werden kann.
Und natürlich darf sich auch ein Chefredakteur gegen Unterstellungen wehren bzw. sich zu Kritiken äussern ohne, dass er gleich als Kundenfeindlich bezeichnet werden sollte.

Soviel zu meiner Meinung...

Burschi 04.08.2006 22:15

Die Regeln passen für ein Ladengeschäft, wo jeder Kunde extra bedient wird, aber nicht für den Fall einer Zeitschrift!

artemisia 04.08.2006 22:49

tztztz ...

nun setzt doch mal a bissl eure phantasie ein.

es kommt darauf an, wie man mit seinen kunden umgeht.

jedenfalls glaub ich, dass diese zeitung ja nicht nur just for fun gedruckt wird. also ist mir als unternehmer doch dran gelegen, was der einzelne denkt.

leider hab ich bei der öak keine daten über die wcm gefunden (sprich keine auflagenstärke). aber gehen wir mal davon aus, dass sie eine auflage von 100.000 hätte, wie hoch mag die anzahl der leser sein, die sich die mühe machen, mit mike und co in kommunikation zu treten?
sicherlich nur ein verschwindend geringer anteil.
viele werden, sofern sie nicht zufrieden sind, das nächste mal nicht mehr zugreifen oder das abo nicht verlängern. so sind zuschriften (egal wie sie geartet sind) als wertvoll zu erachten und dementsprechend sollte man damit (höflich) umgehen - auch wenns einen manchmal hintenrüber schlägt.

usw usf ...

das sind die ureinfachsten regeln des marketing und es ist branchen unabhängig ... ajo und das wichtigste ... sie haben auch noch in unserer zeit bestand, sofern man auf kunden angewiesen ist.

artemisia

artemisia 04.08.2006 22:51

Zitat:

Original geschrieben von JetStreamer
In diesem Sinne müsste dann aber jeder eine eigenens für ihn geschreibene Ausgabe bekommen. ;)

Man kann es einfach nicht jedem recht machen. Eine Zeitschrift ist nun mal ein Produkt, daß nicht für jeden Kunden maßgeschneidert werden kann.
Und natürlich darf sich auch ein Chefredakteur gegen Unterstellungen wehren bzw. sich zu Kritiken äussern ohne, dass er gleich als Kundenfeindlich bezeichnet werden sollte.

Soviel zu meiner Meinung...

das problem ist dabei nur, dass sobald du die contenance verlierst, schnell mitm rücken zur wand stehst.

und sry - so wie ich die äußerungen der reaktion hier mitbekommen habe, haben sie so einen kleinen touch von beleidigter leberwurst ...

wiedermal
just my2cent

artemisia

holzi 04.08.2006 23:07

wenn man auf jeden kunden angewiesen ist, egal wie unhöflich er ist, DANN geht etwas schief. Ein guter Geschäftsmann ist eben nicht auf jeden Kunden angewiesen. Mag ja sein, dass manche Versicherungsvertreter JEDEM in den Arsch kriechen, sobald auch nur die geringste Chance eines Verkaufs besteht, so ein Verhalten finde ich aber einfach nur peinlich. Das Zeitalter der Sklaverei ist vorbei, wenn ein "Kunde" nichtmal die Grundregeln einer höflichen Kommunikation beherrscht sehe ich das nicht als Fehler auch darauf angemessen zu reagieren - wenns jemanden nicht passt kann er das Abo kündigen (falls er überhaut eines hat...). Auch wenn das eine oder andere forenposting von mike ein wenig "grantig" wirkt - im wesentlichen blieb es immer sachlich und ohne persönliche Angriffe, dennoch vertritt er seine Meinung - egal ob man nun selbst auch mal anderer Meinung ist. Ich sehe darin keinen Fehler.
Unterm Strich wird man ja dann sehen ob genug verkauft wird oder nicht ;)

...und bei manchen postern in dem Forum hab ich ehrlich gesagt das gefühl bei der Telefonseelsorge wären sie besser aufgehoben;)

artemisia 05.08.2006 13:51

@holzi

bin mir da nicht so sicher, ob man mit deiner einstellung als unternehmer sehr weit kommt ...

ich hab mich da ganz schön verhauen, was die auflagenstärke der wcm angeht. sind (2005, 14 tägig) 22.000 exemplare gewesen.

feste größe im marketing ist, dass von jeweils vier käufern einer unzufrieden ist. also rund ein viertel. von diesem viertel machen sich 5% die mühe, dass auch zu äußern.
die schweigende mehrheit dieses viertel schaut sich das spiel ein zeitlang an und wandert im laufe der zeit still und heimlich zur konkurrenz ab.

22.000 auflage ist ja nicht gleich 22.000 käufer (abzug von freiexemplaren usw), aber gehen wir einfach mal davon aus, dass es so sein könnte.

das bedeutet rund 5.500 käufer sollten umworben werden, kein unternehmen kann es sich auf dauer erlauben, so einen batzen an potentiall zu verlieren.

außerdem ... ist es wohl ein zeichen unserer zeit, patzig und unhöflich zu sein ...
nur ich als konsument habe davon langsam die nase voll und gebe mein geld da aus, wo ich dementsprechenden service, kompetenz und auch höflichkeit erfahre (das ist jetzt nicht auf die wcm gemünzt, sondern allgemein gehalten).


artemisia

... ajo des mit der tel-seelsorgen amüsiert ma ;- )

The_Lord_of_Midnight 05.08.2006 14:27

Zitat:

Original geschrieben von artemisia
bin mir da nicht so sicher, ob man mit deiner einstellung als unternehmer sehr weit kommt ...
bist du unternehmer ?

Zitat:

Original geschrieben von artemisia
das bedeutet rund 5.500 käufer sollten umworben werden, kein unternehmen kann es sich auf dauer erlauben, so einen batzen an potentiall zu verlieren.
und wie stellst du dir das KONKRET vor, permanent mit 5500 !!!! leuten zu kommunizieren ?

bei behauptungen von marketing-menschen würde ich mal grundsätzlich äußerst skeptisch sein und jede behauptung überprüfen.
weil mehr luft als ein marketing-mensch können nicht viele leute produzieren.
sorry, aber ich lese jeden tag genug marketing-mails.

ich meine, es gibt sicher menschen, die werden glücklich, wenn man ihnen den ganzen tag irgendwelche geschichten reindrückt und am ende ist auch wieder alles wie zuvor, aber ich brauche das eher nicht.

holzi 05.08.2006 14:36

Viele Unternehmen verstehen halt unter Kommunikation mit dem Kunden irgendeine ausgelagerte Telefonhotline wo ein armer (zumindest was die Bezahlung betrifft) hansl (bzw. hanslINN) scheisshöflich und pseudofreundlich das labern können was man auch auf der homepage und dem Werbeprospekt lesen kann - wenn man was genauer wissen will, gehts eben nicht. Woher sollen die das dort auch wissen?
Ehrlich gesagt mir is eine grantige Auskunft (dafür brauchbar) lieber als ein pseudofreundliches Gefasel ohne Inhalt.

Und als Unternehmer muss man natürlich auch in gewissen Grenzen Kundenwünsche erfüllen und nicht beim geringsten Problem auszucken - aber alles gefallen lassen braucht man sich nicht.
Zumindest kenne ich mehrere die damit gut unterwegs sind (und wenn ich da höre was sich manche "Kunden" erlauben, kann ichs mehr als verstehen wenn mal einer ein wenig unfreundlich wird - es sind Menschen und keine Maschinen).

Wie gesagt, WCM wird wissen ob sie damit leben können ;)

artemisia 05.08.2006 15:24

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
bist du unternehmer ?



und wie stellst du dir das KONKRET vor, permanent mit 5500 !!!! leuten zu kommunizieren ?

bei behauptungen von marketing-menschen würde ich mal grundsätzlich äußerst skeptisch sein und jede behauptung überprüfen.
weil mehr luft als ein marketing-mensch können nicht viele leute produzieren.
sorry, aber ich lese jeden tag genug marketing-mails.

ich meine, es gibt sicher menschen, die werden glücklich, wenn man ihnen den ganzen tag irgendwelche geschichten reindrückt und am ende ist auch wieder alles wie zuvor, aber ich brauche das eher nicht.



wäre das nun für dich wichtig zu wissen, ob ich unternehmerin bin oder ned?

und zum anderen, du denkst doch jetzt ned, des ich dir was über die mechanismen zur kundenzufriedenheit referiere?

zum teil dürfte die wcm reaktion ja schon vor geraumer zeit tätig geworden sein. meine mich erinnern zu können, hier gelesen zu haben, dass die heft-cd deswegen eingeführt worden ist, weil man sich einen wettbewerbsvorteil davon gesprochen hatte.

nun - ich kann den AT markt relativ schlecht einschätzen. mag sein, dass es viel versprechend geklungen hat, da ja die flats in AT ned grad günstig zu nennen sind. hier in D kannst damit allerdings niemanden hintern ofen vorlocken (warum sonst hat selbst des springerheftchen mittlerweile filme als cd?)

desweiteren meine ich gehört zu haben, des es sowas wie einen insolvenzantrag in diesem jahr gegeben hat.
a verflucht unschönes wort in zusammenhang mit einem unternehmen.
meistens bedeutet es ja doch, dass ich mit geldgebern nachverhandeln muß - oder? wenn dem so ist, was interessiert die? der absatz - vorallem der absatz an abos. wenn ich 22.000 druckauflage habe, wieviel abo-kunden habe ich dann so ungefähr? da sollte man sich doch evt ne strategie überlegen, wie man mit den unzufriedenen am besten umgehen kann?

artemisia

artemisia 05.08.2006 15:28

Zitat:

Original geschrieben von holzi
Viele Unternehmen verstehen halt unter Kommunikation mit dem Kunden irgendeine ausgelagerte Telefonhotline wo ein armer (zumindest was die Bezahlung betrifft) hansl (bzw. hanslINN) scheisshöflich und pseudofreundlich das labern können was man auch auf der homepage und dem Werbeprospekt lesen kann - wenn man was genauer wissen will, gehts eben nicht. Woher sollen die das dort auch wissen?
Ehrlich gesagt mir is eine grantige Auskunft (dafür brauchbar) lieber als ein pseudofreundliches Gefasel ohne Inhalt.

Und als Unternehmer muss man natürlich auch in gewissen Grenzen Kundenwünsche erfüllen und nicht beim geringsten Problem auszucken - aber alles gefallen lassen braucht man sich nicht.
Zumindest kenne ich mehrere die damit gut unterwegs sind (und wenn ich da höre was sich manche "Kunden" erlauben, kann ichs mehr als verstehen wenn mal einer ein wenig unfreundlich wird - es sind Menschen und keine Maschinen).

Wie gesagt, WCM wird wissen ob sie damit leben können ;)

des mitm granteln und raunzen - jo ... scheinbar ist es tief in der österreichischen kultur verhaftet ;-).

na spaß bei seite.

es geht ned drum hier herumzusülzen. es geht darum, wie man mit den menschen hier umgeht.
und das holzi, ist bei aller liebe zu eurer kultur, schon a bissl heftiger als nur a potschertes raunzen.

des mit den callcentern, da geb ich dir recht, unsinn. herausgeworfenes geld.

artemisia

holzi 05.08.2006 18:11

Zitat:

Original geschrieben von artemisia

...
desweiteren meine ich gehört zu haben, des es sowas wie einen insolvenzantrag in diesem jahr gegeben hat.
a verflucht unschönes wort in zusammenhang mit einem unternehmen.
meistens bedeutet es ja doch, dass ich mit geldgebern nachverhandeln muß - oder? ...[/b]
war ein ausgleich und keine insolvenz ;)

sowas ist nicht so selten und bedeutet auch nicht unbedingt, dass das geschäft den bach runtergeht ;)

The_Lord_of_Midnight 05.08.2006 20:04

Zitat:

Original geschrieben von artemisia
wäre das nun für dich wichtig zu wissen, ob ich unternehmerin bin oder ned?
artemisia

selbstverständlich ist das wichtig.
weil gescheit daherreden können fast alle.
aber den scharfen wind der selbständigkeit im eigenen gesicht zu spüren, dabei zu überleben und eventuell noch gute resultate zu liefern, das können die wenigsten.

chrisne 05.08.2006 20:29

Zitat:

Original geschrieben von holzi
wenn man auf jeden kunden angewiesen ist, egal wie unhöflich er ist, DANN geht etwas schief. Ein guter Geschäftsmann ist eben nicht auf jeden Kunden angewiesen.
sorry, sehe ich aber nicht so.
ein kunde dem was nicht passt bleibt nicht ein kunde ;)
z.b.
ich werde oft von kunden freunden gefragt welche computerzeitschrift gut ist. vor mehr als einem jahr hätte ich wcm gesagt. heute nenne ich eine andere.
ander beispiel: wir haben bei uns im büro oft ein gratisexemplar wcm bekommen. früher hat man sich darüber gestritten. heute liest das keiner mehr von uns. ganz im gegenteil. wird eher mit e-media verglichen (soll jetzt nicht falsch verstanden werden, mike ;))

im prinzip mir ja wurscht, da mir wcm nicht gehört und der für mich als konsument der markt groß genug ist (genug alternative).

darum, jeder kunde ist ein wichtiger kunde ;)

meine 2 cent.

Neo 05.08.2006 20:35

Zitat:

Original geschrieben von holzi
war ein ausgleich und keine insolvenz
Falsch.
Zitat:

Insolvenz bezeichnet die Situation der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung eines Unternehmens. Ist ein Unternehmen insolvent, wird die Eröffnung eines Ausgleichs- oder Konkursverfahrens notwendig. Ein entsprechendes Verfahren muss innerhalb von 60 Tagen ab Eintritt der Insolvenz beim jeweiligen Landesgericht (in Wien: Handelsgericht) durch den Schuldner beantragt werden.

(Quelle: Glossar auf http://www.unternehmer-in-not.at/)
Richtig: War/ist ein Ausgleich, kein Konkurs.

JetStreamer 05.08.2006 20:41

Bei einer Insolvenz muss eben eines dieser Verfahren eröffnet werden.
Der Eröffnung eines Ausgleichs liegt aber nicht zwangsweise eine Insolvenz zugrunde ;)

[Edit]
Zitat:

Bereits bei drohender Zahlungsunfähigkeit, also bei laufend auftretenden Zahlungsschwierigkeiten, kann Ausgleichsantrag gestellt werden.
Quelle: http://www.8ung.at/mhw/ausgleich.htm

The_Lord_of_Midnight 05.08.2006 21:22

Zitat:

Original geschrieben von chrisne
ich werde oft von kunden freunden gefragt welche computerzeitschrift gut ist. vor mehr als einem jahr hätte ich wcm gesagt. heute nenne ich eine andere.

das problem ist nur, daß man es nie allen gleichzeitig recht machen kann.
und wie man den besten weg wählt, diese entscheidung kann nur der geschäftsführung überlassen werden.
sie müssen ja auch die verantwortung übernehmen, wenns schief geht.

natürlich kann jeder alle wünsche äußern, das ist ja nicht das problem.

aber diverse unterstellungen oder behauptungen sind doch sehr schädlich, meinst du nicht daß es da eher schlecht wäre wenn man gar nix sagt ?

chrisne 05.08.2006 21:32

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
das problem ist nur, daß man es nie allen gleichzeitig recht machen kann.
und wie man den besten weg wählt, diese entscheidung kann nur der geschäftsführung überlassen werden.
sie müssen ja auch die verantwortung übernehmen, wenns schief geht.

ja eh. mir im prinzip eh wurscht ob und wie es wcm in der zukunft geben wird. ich habe weder finanzielle noch persönliche kontakte zu dieser zeitschrift.
ich nütze aber die möglichkeit des forums kritik zu äussern. und wer will kann per pn jederzeit meinen richtigen namen haben :D (damit es nicht heisst ich verstecke mich hinter einem nick.)

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight

aber diverse unterstellungen oder behauptungen sind doch sehr schädlich, meinst du nicht daß es da eher schlecht wäre wenn man gar nix sagt ?

wenn man mich um meine meinung fragt, dann sage ich diese auch. egal ob postiv oder negativ. gibt ja nicht nur schlechts.

The_Lord_of_Midnight 05.08.2006 22:03

Zitat:

Original geschrieben von chrisne
wenn man mich um meine meinung fragt, dann sage ich diese auch. egal ob postiv oder negativ. gibt ja nicht nur schlechts.
naja, das posting hast du selbst erstellt, ungefragt ;)
also zumindest ich finde es akzeptabel, daß man nicht immer nur ein nichtssagendes bla-bla loslässt, sondern auch mal deutliche worte findet, ganz besonders wenn es so schwerstwiegende vorwürfe gibt, wie die genannten.

chrisne 05.08.2006 22:14

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
naja, das posting hast du selbst erstellt, ungefragt ;)

Zitat:

Original geschrieben von chrisne
ich nütze aber die möglichkeit des forums kritik zu äussern.

;)

artemisia 05.08.2006 23:05

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
selbstverständlich ist das wichtig.
weil gescheit daherreden können fast alle.
aber den scharfen wind der selbständigkeit im eigenen gesicht zu spüren, dabei zu überleben und eventuell noch gute resultate zu liefern, das können die wenigsten.

sry, aber du reizt mich a bissl zum lächeln und frotzeln.

des is ja des putzige bei euch österreichern. ihr braucht für alles und jedes a legitimation, am besten einen eigenen titel und sei nur a i bin endlich a cand., des ihr ihm sachkompetenz abnehmt.

aber ich kann dich beruhigen, i weiß schon wovon i red.

artemisia

The_Lord_of_Midnight 05.08.2006 23:49

Zitat:

Original geschrieben von artemisia
des is ja des putzige bei euch österreichern. ihr braucht für alles und jedes a legitimation, am besten einen eigenen titel und sei nur a i bin endlich a cand., des ihr ihm sachkompetenz abnehmt.

aber ich kann dich beruhigen, i weiß schon wovon i red.


das is ja des putzige bei euch deutschländern. ihr seids immer die gscheitesten leute der welt. da brauchts nichts und niemanden dazu, weil ihr habt ja auch selbst und euer unendliches selbstverstrauen.

deswegen seid ihr auch auf der ganzen welt so beliebt.

:tux:

Ps: sorry an alle anderen deutschen freunde, aber das war jetzt direkt an arte gerichtet, und nur an sie, weil es sind selbstverständlich nicht alle menschen gleich. schon komisch das man solche binsenweisheiten unserer lieben arte erklären muss ;)


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