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XAVER 02.07.2006 14:30

20 Jahre nach Tschernobyl: Verdrängt? Vergessen? Verharmlost?
 
Welche Lehren wurden aus dem GAU des Jahres 1986 gezogen? Was bedeutet die Katastrophe von damals für die Energiepolitik von heute?

red 2 illusion 02.07.2006 14:37

.


Nur in Italien fehlen 400.000Tonnen Giftmüll. Da sollte man sich mal Gedanken machen auf welchen Feld, Tisch oder Tierfutter die gelandet sind.

Temelin war nur ein kleiner SuperGau, kaum der Rede wert.

Neo 02.07.2006 15:20

Re: 20 Jahre nach Tschernobyl: Verdrängt? Vergessen? Verharmlost?
 
Zitat:

Original geschrieben von XAVER
Welche Lehren wurden aus dem GAU des Jahres 1986 gezogen?
Gar keine.

Wenn es um viel Geld geht wird das Hirnkastl üblicherweise auf Standby geschaltet.

Lord Frederik 02.07.2006 15:36

gelernt - nix

der mensch ist und bleibt in gewissen bereichen das dümmste was auf dem planeten kreucht und fleucht...........

chrisne 02.07.2006 16:29

Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
Temelin war nur ein kleiner SuperGau, kaum der Rede wert.
:confused:

maxb 02.07.2006 18:46

Re: 20 Jahre nach Tschernobyl: Verdrängt? Vergessen? Verharmlost?
 
Zitat:

Original geschrieben von XAVER
Welche Lehren wurden aus dem GAU des Jahres 1986 gezogen?
Das man mit so großen Reaktoren nicht herumexperimentieren sollte :D

pong 02.07.2006 19:00

Re: 20 Jahre nach Tschernobyl: Verdrängt? Vergessen? Verharmlost?
 
Zitat:

Original geschrieben von XAVER
Welche Lehren wurden aus dem GAU des Jahres 1986 gezogen? Was bedeutet die Katastrophe von damals für die Energiepolitik von heute?
Siehst doch eh an der Pseudo EU Präsidentschaft... 3mal mehr Mittel als für erneuerbare Energieformen bewilligt, danke an unser schwarzes Schüsserl

pong

Moose 02.07.2006 21:13

Tschernobyl als synonym für Kernenergie. Hier sind wieder die Experten unterwegs wenn es um Kernenergie geht ;).

Bin froh dass die Mittel für die Forschung des ITER aufgestockt wurden, sowie zur Endsorgung für Atommüll.

Bin ausgesprochener Befürworter der Kernkraft und werde es auch immer sein.

Und Tschernobyl war ein Super-GAU (salop formuliert), kein GAU, bitte Begriffe nachlesen und nicht durcheinander bringen –_großer Unterschied.

Christoph 02.07.2006 21:19

Zu den obigen Posting gibt´s eigentlich nur mehr ein Zitat:

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein

oder

Wenn geschrieen wird "Es lebe der Fortschritt!", dann frage stets: "Der Fortschritt wessen?"
Lec, Stanislaw Jerzy

FearoftheDark 02.07.2006 21:23

he sorry.. wie kann man sowas vergessen bei solchen bildern:

http://www.amberger-bi.de/images/kvt11.jpg



allerdings find ich schon das die menschheit was daraus gelernt hat.. atomkraftwerke haben doppelte und dreifache sicherheitssysteme (zumindest die neuen).. wirkl. gefährliche gibts bsp. noch in bulgarien und slowenien (soviel ich weiß).. und das sind total veraltete anlagen..

das in temelin was passiert halt ich für besonders unwahrscheinlich.. auf diese anlage wird soviel geschaut.. auch von den medien und der politik her, dass eher in den nachbarländern was passieren könnt als dort.. die passen dort schon so auf weil denen auf die finger gschaut wird..

Christoph 02.07.2006 21:31

Die, die solche Bilder kennen werden es nicht vergessen, aber es gibt zu viele die diese Bilder NICHT kennen, oder verdrängen.

Wenn es um´s Geld geht, in welchem Zusammenhang auch immer (Giftmüll, Gentechnik, Atomkraft ...), werden Warnungen und Bedenken leider meist ignoriert oder als übertrieben abgeschasselt.
Wir, unsere Generation, wird vielleicht nicht mehr drunter zu leiden haben, aber unsere Nachkommen?
Und wird man es rückgängig machen können?
Zum :heul:

schichtleiter 02.07.2006 21:32

Es gibt keinen SUPER-GAU.

GAU = Größter Anzunehmender Unfall => größter kann man nicht steigern.

Moose 02.07.2006 21:36

Zitat:

Original geschrieben von schichtleiter
Es gibt keinen SUPER-GAU.

GAU = Größter Anzunehmender Unfall => größter kann man nicht steigern.

GAU ist Größter Anzunehmender Unfall welcher beim Bau eines Kraftwerks/Flugzeug etc... einkalkuliert wird und beherrschbar ist.
Super GAU wurde für Tschernobyl "erfunden", als Kunstwort, aber wie maxb in diesem Thread schon schrieb ...

Und der Rest, die Auswirkungen von Strahlung sind ein Wahnsinn, bestreitet doch niemand, aber nicht nur Kernenergie ist böse ...

red 2 illusion 02.07.2006 21:36

Zitat:

Original geschrieben von FearoftheDark

atomkraftwerke haben doppelte und dreifache sicherheitssysteme

das in temelin was passiert halt ich für besonders unwahrscheinlich..


192 schwerwiegende Störfälle/Gaus?, mehrere ReaktorNotabschaltungen, Stahlung wurde freigesetzt usw...

Temelin... der SuperGau ist nur eine Frage der Zeit.

Moose 02.07.2006 21:41

Blödsinn, wenn man sich nicht auskennt was alles als Störfall gewertet wird ...

Temelin hat statt zwei 500MW Generatoren, einen 1GW Generator welcher Vibrationen verursachte, darum einige Abschaltungen, fand aber alles nicht im nuklearen Teil statt.

Strahlung ist nie ausgetreten, dafür hab ich ein Containment bzw. einen Sumpf.

Jeder noch so kleine Zwischenfall ist bei einem KKW Meldungspflichtig, auf der einen Seite begrüßenswert, auf der anderen Seite ein Wahnsinn weil sich jeder Reporter darauf stürzt und was irres daraus macht.

schichtleiter 02.07.2006 21:49

Zitat:

Original geschrieben von FearoftheDark
he sorry.. wie kann man sowas vergessen bei solchen bildern:

solche bilder gibts auch aus vietnam und in naher zukunft auch aus dem irak, afghanistan und <zukünftigen US-kriegsschauplatz hier einsetzen>.

Mutationen sind was grausiges, da ist aber Temelin nur einer von tausenden Fällen. Von Chemieabfallverseuchten Flüssen, US-Kriegsschauplätzen (Uranmunition, Agent Orange) usw. gibts die genau gleichen Bilder. Von dem her war Tschernobyl keinesfalls einzigartig, nur besonders Attraktiv für die Medien.

Moose 02.07.2006 21:52

Zitat:

Original geschrieben von schichtleiter
solche bilder gibts auch aus vietnam und in naher zukunft auch aus dem irak, afghanistan und <zukünftigen US-kriegsschauplatz hier einsetzen>.

Mutationen sind was grausiges, da ist aber Temelin nur einer von tausenden Fällen. Von Chemieabfallverseuchten Flüssen, US-Kriegsschauplätzen (Uranmunition, Agent Orange) usw. gibts die genau gleichen Bilder. Von dem her war Tschernobyl keinesfalls einzigartig, nur besonders Attraktiv für die Medien.

ACK

red 2 illusion 02.07.2006 21:53

Zitat:

Original geschrieben von Moose

auf der anderen Seite ein Wahnsinn weil sich jeder Reporter darauf stürzt und was irres daraus macht.

Reporter sind halt Menschen.

Du mußt es ja nicht lesen und somit wird auch keiner beeinträchtigt oder geschädigt.

Temelin Supergau vom Typ Tschernobyl wird im ersten Jahr 500MrdEUR kosten, Folgeschäden nicht abzusehen...

Moose 02.07.2006 21:55

Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
Reporter sind halt Menschen.

Du mußt es ja nicht lesen und somit wird auch keiner beeinträchtigt oder geschädigt.

Temelin Supergau vom Typ Tschernobyl wird im ersten Jahr 500MrdEUR kosten, Folgeschäden nicht abzusehen...

Um Temelin brauchst Dir keine Sorgen machen, ist ein WWER. Ignalina ist Dank EU gerade abgeschalten worden/am abgeschalten werden.

RBMK würd ich auch nicht bevorzugen, werden aber sowieso nimmer baut. Du kannst nicht einfach alle Reaktortypen in einen Topf werfen, so ein Blödsinn.

red 2 illusion 02.07.2006 22:23

Zitat:

Original geschrieben von Moose

Um Temelin brauchst Dir keine Sorgen machen

Deine politische Meinung war aber nicht gefragt.

Tschernobyl: Verdrängen? Vergessen? Verharmlosen?

Moose 02.07.2006 22:26

Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
Deine politische Meinung war aber nicht gefragt.

Tschernobyl: Verdrängen? Vergessen? Verharmlosen?

Wo steht da eine politische Meinung?

Und wie kommst von Temelin auf Tschernobyl? Also ich habe schon viele Argumentationen gegen KKWs gehört/gelesen, aber Deine sind mehr dubios :D

Burschi 02.07.2006 22:32

Dass die Menschen überhaupt jemals so eine Wahnsinnstechnologie breit angewendet haben, zeigt schon, dass sie nicht richtig ticken, sich total überschätzen. Die Hybris wird uns alle mal noch das Leben kosten. Und wozu das alles? Damit jeder Hausmeister von der Klimaanlage über den Swimmingpool bis zum elektrischen Dosenöffner Bequemlichkeit und Luxus hat.

Moose 02.07.2006 22:36

Dann würd ich jetzt aber Foren & Computer im Haus auch als Luxus bezeichnen. Das ist jetzt sinnlose Polemik.

Du kannst stromspartechnologien erfinden, aber die Menschen zum Energiesparen zu ermutigen funktioniert nicht, wurde ja schon mehrmals bewiesen. Die Zukunft werden Haushalte sein die automatisch Energie einsparen, Möglichkeiten dazu sind ja unbegrenzt.

Nur mit Wind und Sonne kommen wir auch nicht weiter. Den ITER wollts ja auch nicht, strahlt ja schließlich auch Fusion.

Wasserkraft, schauts Euch den Itaipu bzw. den chinesischen Wall an, welche Flächen hier unbrauchbar wurden.

Ein bisschen mehr Realismus in die Diskussion, oder bleiben wir bei Kohle, Gas und Öl?

XAVER 02.07.2006 22:49

Moose
 
Das ist ja das traurige ,wenn die Medien schweigen vergißt der Großteil schnell.
Leider sind ja auch die Umweltspezialisten in Grün schon so vom Machtrausch nach Posten in Beschlag genommen das auch hier Stille herrscht.
Aber Tschernobyl ist ja nicht das einzige nachzulesen hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kyschtym
Leider hat es in den Vergangenen 20 Jahren seitens der Regierungen weder einen Katastrophen Plan für die Bürger noch eine Katastrophen Übung gegeben.Die damaligen Empfehlungen die Fenster mit Dichtband abzukleben und sich nicht unnötig im Freien aufzuhalten sind ja an Dillentantismus kaum zu überbieten.
Im selben Zeitraum dürften auch die Kaliumjodid Tabletten die in Schulen und einigen Betrieben gehortet wurden vom Ablaufdatum überholt worden sein.
Die ehemalige Bauverordnung für den NÖ Raum der Sicherheitsbunker ist auch gestorben.
Aber unsere Herrn Politiker haben Ihren A-Schutzbunker bauen lassen.
Nur wer wichtig ist, ist schützenswert.
Wenn die Halbwertszeiten von Cäsium 137 sowie Strontium 90 mit ca. 30-40 Jahren angenommen wird.Dieselben in Pilzen und Wild (Ukrainische Schwammerl am Markt)noch immer in zu Großer Dosierung vorhanden sind kann ich nur jeden Guten Appetitt wünschen.

Moose 02.07.2006 22:56

Du sprichst von Kernwaffentests und Tschernobyl in einem Atemzug, stimmt auf der einen Seite auf der anderen Seite trotzdem fraglich.

Zählen die Atombomben, Atom U-Boote, Flugzeugträger, Kriegsschiffe etc... auch?

Versuchsreaktoren?

Willst weiterhin Bunker bauen damit man sich verstecken kann? War ja Schwachsinnig einen Bunker in jedem Haus vorzuschreiben – Nein?
Bauen wir einen Bunker weil wir Angst vor Tschernobyl oder der "Bombe" haben oder warum?

Es kommt rund um Tschernobyl übrigens ein neuer Sakrophag, der Jetzige ist ja wirklich "suboptimal".

Jetzt kommt noch drauf an bei den Schwammerln welche Dosisleistung sie erhalten haben, noch immer abgeben und durch die Umweltstrahlung sowieso immer schon hatten.

So einfach ist es dann leider auch nicht.

XAVER 02.07.2006 23:47

Es ist doch ganz einfach.
 
Es geht nicht um Kernwaffentest sondern den Unfall ,der sich auf dem Testgelände ereignet hat.Und immer passieren kann.
Ich möchte auch keine Bunker bauen,sondern die falschen Reaktionen derer erwähnen die Maßnahmen setzen oder es sollten.
Mir erbarmen nur die Leute,die durch die Überheblich / Sorglosigkeit jener zum Handkuss kommen die der Meinung sind :Alles im Griff zu haben.

FearoftheDark 02.07.2006 23:48

Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
192 schwerwiegende Störfälle/Gaus?, mehrere ReaktorNotabschaltungen, Stahlung wurde freigesetzt usw...

Temelin... der SuperGau ist nur eine Frage der Zeit.


muss dich da enttäuschen, es hat genau zwei fälle von unfällen mit atomkraftwerken gegeben, das eine war in den usa (gasaustritt soviel ich weiß) und das andere tschernobyl..

an und für sich ist ja atomkraft nichts schlimmes.. es ist ein prozess mitdem man viel energie gewinnen kann.. nachteil: der müll der nicht beseitigt werden kann, die gefahr eines unfalls..

ps: und bitte.. wer jetzt schreit und sagt: "ich bin gegen atomkraft".. der bedenke doch bitte das er täglich atomkraft nutzt.. schließlich wird genug strom aus dem ausland importiert, der dort mittels atomkraftwerken erzeugt wird..

mfg

Moose 02.07.2006 23:57

Zitat:

Original geschrieben von FearoftheDark
muss dich da enttäuschen, es hat genau zwei fälle von unfällen mit atomkraftwerken gegeben, das eine war in den usa (gasaustritt soviel ich weiß) und das andere tschernobyl..

Du meinst Three Mile Island, es gab keinen Austritt von Radioaktivität, es blieb im Containment, auch wenns, zugegeben, teilweise an der Kippe war –_aber es trat nix aus.

Um auf den Threadtitel zurück zu kommen, ich glaube Tschernobyl ist weder vergessen noch verdrängt noch sonst etwas, so breit getreten wie dieses Thema in den Medien wird – ist jetzt nicht (nur) negativ gemeint.

FearoftheDark 03.07.2006 00:00

also ich hab letztens erst wieder eine stundenlange doku über tschernobyl gesehn indem gezeigt wurde wie dort in der gegend echt noch menschen arbeiten und besucher durchführen.. (so nah wies halt geht).. und wo gezeigt wurde wie menschen arbeiten im kraftwerk durchführen und in manchen räumen max. 15min. tägl. arbeiten können.. also arg.. es muss ja auch was gemacht werden.. der betonmantel fällt ja scho fast in sich zusammen.. :rolleyes:


ps: ja three miles island hab ich gemeint ;)

Moose 03.07.2006 00:05

Die restlichen Blöcke von Tschernobyl waren ja bis 2000 in Betrieb, umsonst lässt die Ukraine das Teil nicht rennen ;).

Mein Lieblingsarbeitsplatz wäre es wohl auch nicht, auf einen Besuch könnte ich mich aber überreden lassen, die paar µS verkraftet man ohne Probleme ;)

Eher das Problem rund um das Gebiet ist, dass die Leute die Nahrung dort zu sich nehmen und damit eine Inkorporation haben, was natürlich um einiges schlimmer ist. Trotzdem schwieriges Thema, denn in den Dokus wird auch gesagt dass einige einfach wieder dort wohnen wollten, hab mir die auch der Reihe nach auf ARTE angesehen.

FearoftheDark 03.07.2006 00:14

Zitat:

Original geschrieben von Moose
hab mir die auch der Reihe nach auf ARTE angesehen.

noch einer der sich, wie ich, weiterbilden wollte ;)

mfg

Moose 03.07.2006 00:30

Naja, bei den Dokus ist weiterbilden das falsche Wort ;).

Über Reaktortechnik/physik kann man auch auf anderem Wege was herausfinden ;).

Neo 03.07.2006 09:13

Zitat:

Original geschrieben von FearoftheDark
ps: und bitte.. wer jetzt schreit und sagt: "ich bin gegen atomkraft".. der bedenke doch bitte das er täglich atomkraft nutzt.. schließlich wird genug strom aus dem ausland importiert, der dort mittels atomkraftwerken erzeugt wird..
Ich nutze vielleicht Atomkraft (Strom hat ja bekanntlich kein Mascherl).

Fördern und bezahlen tu ich sie aber nicht (alternativer Anbieter).

Moose 03.07.2006 09:49

Zitat:

Original geschrieben von Neo
Ich nutze vielleicht Atomkraft (Strom hat ja bekanntlich kein Mascherl).

Fördern und bezahlen tu ich sie aber nicht (alternativer Anbieter).

Jedes Speicherkraftwerk in Österreich benutzt Atomstrom um in der Nacht die Speicher zu füllen. Da dies aber den Kunden nicht direkt betrifft wird es auf den Rechnungen nicht angeführt.

Zwentendorf war eigentlich eben für diesen Einsatzzweck gedacht um die Kölnbreinsperre zu versorgen ;)

Burschi 03.07.2006 10:31

Sinnvoller als ständig nach neuen Energiequellen zu suchen wär es, das Stromsparen zu fördern, zB. durch gestaffelte Tarife. Nur eine bestimmte Grundmenge sollte zum Normalpreis geliefert werden, alles darüber hinaus sollte progressiv steigen. Kommt natürlich auf die Anzahl der gemeldeten Personen pro Haushalt an.

Moose 03.07.2006 10:40

Ja, nichts gegen Energie sparen, nur darf dies, wie von mir in diesem Thread eh schon erwähnt, nicht in die Verantwortung der Menschen gelegt werden, sondern muss automatisiert geschehen. Wirds in Zukunft auch geben, dass Geräte nach bestimmten Mustern in den Standby schalten etc...

Nur die Marketingpropaganda, dass man alleine durch sparen alle KKWs abschalten kann ist blödsinn.

chrisne 03.07.2006 10:58

warum sparen?
ein paar atomkraftwerke und das energieproblem wäre erledigt.

Moose 03.07.2006 11:04

Oder so ;)

Realistisch gesehen wirds eine Kombination aus beiden, denn die chalorischen werden nicht wirtschaftlicher und die Betriebszeit der zb. deutschen KKWs (aber auch englischen, schwedischen, schweizer...) neigt sich dem Ende.

schichtleiter 03.07.2006 13:51

Bei Atomkraftdiskussionen bring ich immer wieder gern folgendes Fallbeispiel:

Österreich - Zwentendorf abgelehnt
Ersatz: Bau eines Kohlekraftwerks (Dürnrohr). Dort wird polnische Kohle verheizt, welche in gewissem Maße radioaktiv ist.
Durch diese Radioaktivität ist die Strahlenbelastung der Umwelt höher als sie beim Normalbetrieb von Zwentendorf gewesen wäre. Als Zuckerl obendrauf hat man noch ein Milliardenteures, nutzloses AKW, nicht ganz unerhebliche CO2-Emissionen durch das Kohlekraftwerk und eine immer mehr zum Problem werdende Feinstaubbelastung.

Ein Hoch auf die österreichische Politik!

LouCypher 03.07.2006 14:09

hunderte akws laufen weltweit jahrezehnte lang mit nur einem einzigen gröberen (quasi absichtlich herbeigeführten) zwischenfall und trotzdem wird das ganze als "böse" technologie verdammt :rolleyes:


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