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Golom 29.05.2006 15:15

W-lan-Klau
 
Hallo Leute, hab da mal ne Frage bezüglich des W-Lan-"Diebstahls". Bei meinem Kumpel hat sich jemand in sein ungesichertes W-Lan Netzwerk eingeklinkt und Ihm eine Rechnung in Höhe von 800 € beschert. Sein Anbieter fordert jetzt natürlich die Kohle, er will aber nicht zahlen, weil er es ja nicht war. Jetzt wollen wir dem Hacker natürlich kriegen und anzeigen, aber wie bekommen wir raus, wer es war??? Sind die aufgerufenen Seiten,Passwörter, E-Mail Adressen oder Bestellungen irgendwo gespeichert? Im Router vielleicht? Wenn ja, wie bekommen wir das raus? Bitte postet schnell, wäre echt super von Euch! Vielen Dank im vorraus für Eure Hilfe,

mfg Golom

zAPPEL 29.05.2006 15:19

Man könnte nur das WLAN weiter offen lassen, bei der Router-Konfig sieht man normalerweise wer mit dem Router verbunden ist. Dadurch bekommt ihr zumindest die MAC Adresse und manchmal steht auch der PC Name dabei bilde ich mir ein (Wenn er sich nochmal verbindet). Aber damit wird man noch nicht rausfinden wer das verursacht hat und man muss es halt immer wieder kontrollieren.

Ahja.. und offenes WLAN ist einfach grob fahrlässig.. :eek:

Pulse-Seeker 29.05.2006 15:20

die history wird normalerweise nur im browser gespeichert. eventuell mal im handbuch bzw im admin-bereich des routers nachsehen obs irgendwelche logs gibt.

... aber wenn jemand sein WLAN unverschlüsselt läßt ist das fahrlässig und man ist fast selber schuld an dem schaden ...

Golom 29.05.2006 15:28

W-Lan Diebstahl
 
Wow, das ging ja echt fix! Aber es muss doch eine Möglichkeit geben, dem Sack bei den Ei... zu fassen oder nicht? Das ist jetzt schon 3 Wochen her und mein Kumpel hat seinen Router gar nicht mehr an, außer er will selbst ins Netz. Auf einmal klinkt sich keiner mehr ein, denke der hat das spitz gekriegt, weil er nicht mehr rein kommt.

LouCypher 29.05.2006 15:36

Du kannst absolut nichts machen ausser auf kulanz des providers hoffen.

zAPPEL 29.05.2006 15:57

Re: W-Lan Diebstahl
 
Zitat:

Original geschrieben von Golom
Das ist jetzt schon 3 Wochen her und mein Kumpel hat seinen Router gar nicht mehr an, außer er will selbst ins Netz.
Einfach eine Verschlüsselung einstellen - und nicht WEP sondern WPA - mit einem ordentliche Passwort und dann muss man den Router nicht immer abdrehen weil man Angst vor "Mitsurfern" hat.

zed 29.05.2006 16:01

offenes wlan = selber schuld. kein mitleid.

chrisne 29.05.2006 16:06

also ich wüsste nicht warum der provider im kulanz was nachlassen sollte.
wenn man zu dumm ist einen router einzustellen, dann ist man selber schuld. bevor ich etwas mache sollte ich mich schon erkundigen auf was ich aufpassen sollte.
nicht böse sein, aber nicht wissen schütz vor "strafe" (in diesem fall: rechnung) nicht.

herausfinden wer das war, kannst jetzt sowieso nicht mehr. zahlen und daraus lernen ist das einzige was dein freund machen kann.
um 800 euro hättest schon viele profis bekommen die dir den router einrichten. an der falschen stelle gespart.

meine 2 cent.

Dumdideldum 29.05.2006 16:36

Auch wenn du die MAC Adresse und vielleicht den Computernamen aufspüren könntest bringt dir das gar nichts.
Wenn ein Logging des Inet-Verkehrs stattfindet könntest vielleicht noch mehr Daten sammeln - aber wozu ?
Willst du von Haustür zu Haustür gehen, und jeden fragen, ob er dich an seinen Computer läßt, damit du das überprüfen kannst ?

Der Provider wird dir (oder deinem Freund) kaum Kulanz gewähren, denn Mißbrauch des Netzwerks liegt ganz klar im Verbraucherbereich und würden die das durchgehen lassen, dann könnte ja jeder kommen und behaupten, jemand anders war das.

Daraus lernen, nach Teilzahlung bitten, falls er sich das nicht leisten kann und endlich einen Blick ins Handbuch des Routers werfen. Scheinbar sollten die Hersteller auf WLAN Routern auch Warnhinweise ala Zigaretten platziern, damit das, was immer wieder passiert, nicht mehr vorkommt.

bAErtl 29.05.2006 21:25

Hi!

Wofür die € 800,- Rechnung? Nur für reines Datenvolumen, wenn ja, für was für einen Zeitraum?
Auch meiner bescheidenen Meinung nach ein Fall von s.S.k.M - das kann man ja heut schon im e-media :D oder in der Computer-Bild :D lesen, daß ungesicherte W-Lannetze einen Fall grober Fahrlässigkeit darstellen.

greetz

bAErtl

P.S.: Muß ehrlich zugeben, daß ich in den Anfangstagen meines Funkinternetzuganges auch mal um über 3 Gb überzogen hatte, da mein Linux-Gateway gehackt war. Damals mußte aber der Provider (wellcom) Kulanz walten lassen, da lt. Vertragsbedingungen bei Überziehung des Volumens Providerseitig gesperrt wird, was aber nicht erfolgte.

Andre@s 30.05.2006 18:22

Ist es nicht so, dass man sich nicht einmal strafbar macht, wenn man in ein offenes Netz einsteigt? Was willst du dann dagegen unternehmen? Hingehen und "dudu" sagen?

schichtleiter 31.05.2006 20:44

natürlich macht man sich nicht strafbar wenn man ein offenes wlan nutzt. es ist höchstens, und auch das ist nicht meine ansicht, ethisch verwerflich.

ich meine das is wie wenn man einem hund eine wuascht vor die schnauze hält und sich dann darüber beschwert wenn er sie frisst. naiv und unangemessen.
das leben ist hart in den bergen => unwissenheit schützt vor strafe nicht.

RaistlinMajere 31.05.2006 23:51

Zitat:

Original geschrieben von schichtleiter
natürlich macht man sich nicht strafbar wenn man ein offenes wlan nutzt.
das ist falsch. haben genau diesen fall in einer vorlesung besprochen (der vortragende ist informatiker und jurist), selbst durch das einklinken in ein ungesichertes netzwerk macht man sich durch das klicken auf den OK-button und dem wissen, daß man sich da nicht in ein netz begibt, das zu diesem zweck geschaffen wurde, strafbar.

wird in diesem konkreten fall beim provider halt nichts bringen (wie gesagt -> sskm), denn dem ist das egal, der will nur geld für ein in anspruch genommenes service sehen. ob das jetzt vom opfer kommt, oder vom täter, von dem es sich erster holen könnte, wenn er ihn drankriegt, ist dem (zurecht) egal.

ich halte eine rückverfolgung auch für praktisch ausgeschlossen, denn alles, was man da rausfinden könnte, wäre die mac-adresse des anderen - nur da ist dann schluß, da man keine möglichkeit hat, zu sehen, wo die entsprechende NIC denn tatsächlich ist.
das einzige, was man damit u.u. anstellen könnte, ist einiger blödsinn, nur das bringt im endeffekt auch nix, nur etwas befriedigung, wenn man einen blick auf die 800€-rechnung wirft.
nur wer nicht einmal in der lage ist, ein wlan abzusichern, sollte davon dann doch besser die finger lassen, sonst tut er sich am ende noch selbst weh.

spunz 01.06.2006 09:08

Zitat:

Original geschrieben von RaistlinMajere
das ist falsch. haben genau diesen fall in einer vorlesung besprochen (der vortragende ist informatiker und jurist), selbst durch das einklinken in ein ungesichertes netzwerk macht man sich durch das klicken auf den OK-button und dem wissen, daß man sich da nicht in ein netz begibt, das zu diesem zweck geschaffen wurde, strafbar.


betriebssysteme mit minderer qualität verbinden sich automatisch in ein offenes wlan, der onu kann nix dafür.

zonediver 01.06.2006 13:10

Ich seh das wie "zed". Wer heute ungesicherte WLAN's betreibt muß auch in der Lage sein die Konsequenzen zu tragen. Wenn man sich vorher nicht schlau macht, muß man es eben auf die "harte Tour" lernen.

Sayonara

ChRoM at 01.06.2006 13:33

Wobei's durchaus noch dicker kommen kann. Wenn der heimliche Mitsurfer Illegales getrieben hat (eg Kinderpornos getauscht) kanns im dümmsten Fall sogar sein dass die Polizei mal an seine Tür klopft. Und dann muss er erst mal beweisen dass er's gar nicht war. Die Spur führt jedenfalls direkt zu ihm.

Groovy 05.06.2006 22:47

Ich hab auch zugriff auf ein offenes benachbartes WLAN Netz :D
Kaum zu glauben wie man so fahrlässig damit umgeht... *tztz*
Laut traceroute ist es eine Chello Student Connect Verbindung.
Ich dachte grad die gescheiten Studenten achten auf sowas. :rolleyes:
Ich bin selber noch Student.
Viele Leutln ohne Hochschulausbildung wissen auch dass man ein WLAN Netz absichern muss.

bAErtl 06.06.2006 00:36

Trotzdem täts mich immer noch brennend interessieren, wie da erst €800,- Kosten anlaufen konnten bis der Freund reagiert hat.
Ich selber checke z.B regelmäßig, was von meinen 2GB bereits verbraucht ist, und wenn ich drüber bin krieg ich ein mail, das mir für den zusätzlichen Traffic €19,90 pro angefangenem GB in Rechnung gestellt werden.

greetz

bAErtl


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