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airbusa 14.05.2006 03:03

AI-Traffic Ankunftszeit
 
Ihr Lieben,

ich sitze schon länger und bin mit meinem Latein am Ende.

Ich habe die SKJ TU134, diese startet auf den Flughäfen vorbildlich, jedoch landed sie nicht. Stelle ich mich an einen Ankunftsflughafen, ca. 20 Minuten vor Landung, ist die TU im Traffic Explorer nicht zu sehen. Ist die Ankunftszeit erreicht, steht die TU am Gate, jedoch ohne Landung, einfach so. Gleiches gilt für die IL86 von Simlandmarks, die TU154 von Simlandsmarks dagegen, landed vorbildlich.

Was hier einer Rat?

Tausend Dank+Gruß

Oli

rolfuwe 14.05.2006 08:43

Ich setze mal voraus, daß Du im Traffic-Tool alles richtig gemacht hast.
Du mußt nur warten: Die Ankunftzeit wird NUR aus der von Dir angegebenen Reisegeschwindigkeit und der Geraden zwischen den Flugplatzkoordinaten berechnet. Die Flugzeuge sind bei Start u. Landung langsamer, fliegen um ein paar Ecken und haben Wind. Daher mußt Du auch bis zum nächsten Start eine Reserve einplanen.
Uwe

Pellwormerich 14.05.2006 12:54

Moin Oli,

ich vermute, daß hier die verbleibende Zeit zwischen der Ankunft des Fliegers auf dem fraglichen Airport und dem Rückflug einfach zu kurz ist, um die Landung selbst, das rollen zum Gate und das andocken noch auszuführen. Also stellt das Programm die Maschine einfach kurzerhand ans Gate, damit wenigsten der Rückflug komplett abgearbeitet werden kann.

Auch wenn dies vielleicht komisch klingt, aber so arbeitet das System tatsächlich.

Wenn Du also über die entsprechenden Kenntnisse verfügst (oder ein dafür geeignetes Programm), dann verschiebe doch einfach mal die Abflugzeit für den Rückflug um eine halbe oder eine ganze Stunde. Dann sollte eigentlich auch die Landung ordentlich ablaufen. Da hat Uwe absolut recht.

Ich verwende für solche Flugplan-Änderungen das Programm yRoute, aber es gibt bestimmt etliche andere, die das auch bewerkstelligen können.

Tschüß
Erich

Lexif 14.05.2006 12:59

Zitat:

Original geschrieben von Pellwormerich
Ich verwende für solche Flugplan-Änderungen das Programm yRoute, aber es gibt bestimmt etliche andere, die das auch bewerkstelligen können.
Notepad! http://i2.photobucket.com/albums/y41/Lexif/badteeth.gif

Aber ansonsten geb ich dir Recht. Oli, verwendet der Flugplan computergenerierte Ankunftszeiten oder festgesetzte Ankunftszeiten (mit @ vor der Ankunftszeit)?

Pellwormerich 14.05.2006 14:44

richtig, Felix,

denn bei einer mit @ gekennzeichneten festen Ankunftzeit berechnet der compiler die Cruisespeed abweichend von der vorgegebenen Geschwindigkeit neu, damit der Termin auch wirklich eingehalten werden kann.

Gruß
Erich

HankyPanky 15.05.2006 01:40

Das ist alles so nicht ganz korrekt, was Ihr hier schreibt.

@Pellwormerich: Du widersprichst Dir hier selbst ein wenig, siehe Deine (korrekte) Aussage zum Radius bzw. Quadrat.

AI-Traffic wird erzeugt und entsteht, wenn am Zielairport passende AFD-Informationen vorliegen und für das anfliegende Flugzeug auch passen (freier Platz mit passendem Radius). Flugplan natürlich vorausgesetzt, egal ob nun mit @ oder ohne.

Bleiben wir der Einfacheit halber mal bei den 50 nm Radius (Kugel) um den eigenen Standort.

Liest die Engine des FS aus einer Traffic BGL eine anfliegende Maschine im Zeitfenster +/- 15 Minuten (kann mehr oder weniger sein, je nach Geschwindigkeit und Standort), dann wird diese Maschine auch im Explorer angezeigt, kommt an und landet.

Hat die AFD-Datei des Airports allerdings nicht die dem AI-Flug entsprechenden Einrichtungen, also kommt z.B. ein AI-Flug als VFR, der Platz ist gerade aber unter IFR, dann wird der Anflug abgewiesen. Wie es auch dem Selbstflieger passiert.

@RolfUwe: Absolut negativ, AI fliegt keine "Gerade" zwischen Departure und Destination, sondern wird von der AI Engine geroutet. Flieg mal einen AI-Flug mit dem Traffic View Board mit...

@Pellwormerich: Ebenso nicht korrekt. Ein Approach wird von der AI-Engine erzeugt, auch wenn die Standzeit am Boden zu kurz ist. Weil:

AI setzt in dem Moment ein, wo ich mich als "Spotter" (das bin ich ja in dem Augenblick) auf einen Standort setze. Genau dann beginnt die Berechnung von Neuem, welcher Radius bzw. welche Box.

Und verändere mal die Geschwindigkeit in der aircraft.txt bzw. und/oder in der aircraft.cfg, erstelle den Plan neu und schau Dir dann den Arrival-Airport an... mit den Daten des Flightplan daneben...

Lexif 15.05.2006 02:26

Zitat:

Original geschrieben von HankyPanky
@RolfUwe: Absolut negativ, AI fliegt keine "Gerade" zwischen Departure und Destination, sondern wird von der AI Engine geroutet. Flieg mal einen AI-Flug mit dem Traffic View Board mit...
Wie wird der Flug denn geroutet, wenn nicht auf dem Großkreis (nicht der Geraden) zwischen Start- und Zielort? Meiner Meinung nach "routet" der FS den Traffic gar nicht, sondern erzeugt ihn auf dem Großkreis wenn der User in Reichweite kommt. Dann erst übernimmt die eigentliche AI Engine und lässt ihn beispielsweise sinken und gibt Vektoren wenn er landen soll.

Enroute gibt es Vektoren nur um die Winddrift auszugleichen.

Ein kleines Beispiel, gefunden über der Ostsee. (Wie unwahrscheinlich ist das denn, gleichzeitig den inbound und den outbound Flug zu erwischen wenn man nur mal kurz guckt! :-) )

http://i2.photobucket.com/albums/y41...d-outbound.jpg

rolfuwe 15.05.2006 07:15

@ HankyPanky

bitte erst lesen und überlegen und dann negativieren.
Du unterstellst mir eine Behauptung, die ich hier nicht geschrieben habe.
Ich habe etwas zur Berechnung der Ankunftzeit geschreiben und keine Aussage zur Flugroute gemacht.

Uwe

Pellwormerich 15.05.2006 13:47

Hallo Dieter,

nachdem Du gestern in mehreren Threads Deine Schulnoten verteilt hast, und Dich auch zu einer Äußerung wie

Dazu könnte man noch einiges mehr ausführen, aber das wäre wie Perlen nach Athen oder waren es Eulen:-) .

hast hinreißen lassen, habe ich das Gefühl, daß Du allein Dir wirklich anmaßt, die Funktionsweise der AI-Engine bis in die letzten Winkel durchleuchtet und verstanden zu haben. Davon sind wir Normalsterblichen natürlich weit entfernt.

Dennoch will ich Deine Beurteilung meiner Aussagen nicht unwidersprochen hinnehmen, denn ich empfinde sie so lange als bloße Hypothesen, wie Microsoft nicht die Funktion der Engine bis ins letzte dokumentiert hat.

Momentan kann doch jeder nur auf eigene Erfahrungen und die Kommentare und Beschreibungen kompetenter Menschen zurückgreifen, um aus den vorgegebenen Möglichkeiten das beste zu machen.

Doch nun zu Deinen Wertungen meiner Aussagen:

AI-Traffic wird erzeugt und entsteht, wenn am Zielairport passende AFD-Informationen vorliegen und für das anfliegende Flugzeug auch passen (freier Platz mit passendem Radius).

Das ist nicht korrekt, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.
Du kannst ohne Probleme einen Flugplan zu einem vorhandenen Zielflughafen erstellen, für den aber keinerlei Daten gespeichert sind (z.B. die diversen Military-Airports). Die Maschinen starten dann auch planmäßig, kommen aber am Zielort nicht an, wenn dort z.B. keine RWY-Daten oder Parkpositionen gespeichert sind.

Die AI Engine stellt also die "Unanfliegbarkeit" wohl erst dann fest, wenn der Ziel-Airport im Erfassungsbereich der Engine liegt, nicht aber schon beim Start des Fluges gemäß Flugplan. In der Konsequenz bedeuted dies, daß sich der Flieger irgendwo auf der Strecke von A nach B plötzlich in Luft auflöst.

Ein Approach wird von der AI-Engine erzeugt, auch wenn die Standzeit am Boden zu kurz ist.

Diese Aussage kann zutreffen, muß es aber nicht. Die Bemerkung von Oli, daß die TU zur erwarteten Ankunftzeit ohne Landung plötzlich am Gate steht, spricht eigentlich gegen Deine Vermutung. Oder hast Du für diese Erscheinung eine plausible Erklärung?

Immerhin muß die AI Engine bei einem zu knapp bemessenen Zeitrahmen zwischen Landung und erneutem Start eine Gewichtung vornehmen zwischen einer kompletten Landung mit anschließendem rollen zum Gate (verbunden mit dem dann zeitbedingt verpaßten Termin für den Weiterflug) und dem "Überspringen" des Approaches, um rechzeitig vom Gate für den Rückflug losrollen zu können.

Ich meine, die Beobachtungen von Oli sprechen für das letztere. Oder hast Du konkrete Hinweise darauf, daß die Engine dem Approachvorgang die höhere Priorität einräumt?

Möglicherweise wäre aber in dieser Situation die Vorgabe eines festen Ankunfttermins mittels "@" hilfreich, denn der Compiler berechnet dann die Cruisespeed ungeachtet der für das Flugzeug gespeicherten Speed in jedem Falle so, daß der Flieger zum gewünschten Termin zumindest den entsprechenden Luftraum erreicht. Dieser Zeitpunkt ist nämlich ausschlaggebend für die Einhaltung der Ankunftszeit, nicht aber die Ankunft am Gate, wofür noch einmal gute 10 Minuten eingeplant werden sollten.

Ungeachtet der sich teilweise widersprechenden Vermutungen wird ja Oli vielleicht den einen oder anderen Tipp auspobieren, um seine TU vielleicht doch noch eines Tages landen zu sehen.

Wenn gar nichts hilft, könnte er ja vielleicht einfach mal den entsprechenden Flugplan als Textdatei hier posten. Viele Augen sehen oft mehr.

Tschüß
Erich

airbusa 15.05.2006 13:54

Ihr Lieben,

nicht in die Wolle bekommen, es geht doch hier nur ums Sachliche.

Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen. Nach hin und her Probierereien und einigen Veränderungen bei den Geschwindigkeiten in der Flightplan Aircraft.txt läuft jetzt alles sauber.

Ich hatte auch hier im Forum gelesen, das wenn die Ankunftszeit fixiert ist (@), die Geschwindigkeit in der Aircraft.cfg zwischen 200 und 300 eingestellt sein soll.

Nun fliegen die Tupolevs und Ilyishins ordentlich.

Ich nutzte die Modelle von SKJ (TU-134, TU-154B2, IL-86, IL-86) sowie die TU154M von Simlandmarks. Mit meiner AN-24 bin ich noch nicht zufrieden (Modell vom SamDim -> 21.000 Polygone, Leistungsfresser). Ich habe auf avsim.ru eine neue AN-24 gefunden vom CIS-Team, mal probieren, bisher gibt es dort nur Belavia als Bemalung. Kann mir hier jemand noch eine gute IL-62 empfehlen, bisher nutze ich hier auch SamDim (glaube ich jetzt mal so), hat halt auch zu viele Polygons über 10.000), die halt halt den Nachteil, daß Nachts alle Fenster leuchten, auch von die NavLights aus sind.

Gruß

Oli

rolfuwe 15.05.2006 16:02

@Pellwormerich: Absolut POSITIV,
entspricht alles auch meinen Beobachtungen.
Bei zu kurzen Standzeiten, kann es auch vorkommen, daß der Flieger ohne Pause aus dem Gate wieder zum Start rollt.

@airbusa, Frage:
haben die Nachttexturen nicht immer leuchtende Fenster (außer die verdunkelten)?

Uwe

Lexif 15.05.2006 16:19

Zitat:

Original geschrieben von rolfuwe
[B@airbusa, Frage:
haben die Nachttexturen nicht immer leuchtende Fenster (außer die verdunkelten)?[/b]
Normalerweise wird die lightmap bei AI nur angezeigt, wenn die Nav-Lichter (rot + grün) an sind...oder? Das passiert einige Zeit vor der geplanten Abflugzeit...hab da so 15 Minuten im Kopf.

HankyPanky 15.05.2006 16:20

@rolfuwe: Bitte auch selbst lesen :)

Zitat:

Original geschrieben von rolfuwe
Ich setze mal voraus, daß Du im Traffic-Tool alles richtig gemacht hast.
Du mußt nur warten: Die Ankunftzeit wird NUR aus der von Dir angegebenen Reisegeschwindigkeit und der Geraden zwischen den Flugplatzkoordinaten berechnet. Die Flugzeuge sind bei Start u. Landung langsamer, fliegen um ein paar Ecken und haben Wind. Daher mußt Du auch bis zum nächsten Start eine Reserve einplanen.
Uwe

@All: Wir sollten das nicht zerreden und es war nicht meine Absicht, "Schulnoten" zu verteilen, ich bin doch kein Lehrer ;). Wenn das so angekommen ist, tut es mir leid!

Und ich habe weiß Gott nicht alles verstanden oder kann es logisch erklären. Um es noch mal klar zu sagen: Die AI-Engine des FS und ihre Funktionsweise sind nicht offiziell von MS dokumentiert. Alles was wir und ich und andere wissen, stammt aus eigenen Beobachtungen. Und so wie vier Augen mehr als zwei sehen, so sehen viele mehr als vier.

Mit der AI-Fähigkeit eines Airports habe ich mich unklar ausgedrückt, was sich aber eigentlich aus dem Kontext erklärt: Wenn Traffic nicht immer und überall und jederzeit in der gesamten FS-Welt erzeugt wird - sondern nur in einer Glocke (oder einem Würfel) um den eigenen Standort herum, dann ist es für mich klar, dass zwar eine Abflug generiert wird. Dann aber der Flieger entweder gar nicht am Zielort auftaucht oder kurz nach dem Auftauchen "zerplatzt" - das gibt es nämlich auch.

Und das Approach-Traffic Vorrang vor Boden- und Stand-Traffic hat, dürfte jeder durch eigene Beobachtungen feststellen können.

Aber Hauptsache, jetzt fliegen sie richtig :)

Ob ein Flugzeug nachts beleuchtet ist oder nicht, regelt die Lightmap, die sich entweder im Aircraft-Textur Verzeichnis befindet oder wie bei SKJ z.B. in den Main-Ordner abgelegt wird.

rolfuwe 15.05.2006 18:33

@ HankyPanky
ich habe es nun 3x gelesen, was soll da falsch sein???

Pellwormerich 15.05.2006 19:48

Hallo Rolf,

ich stimme Deiner Auffassung über die Ausführung der AI-Flightplans absolut zu, habe aber vorsichtshalber noch mal in Lee Swordys Erläuterungen zu seinem TrafficTool nachgelesen. Dort heißt es unter dem Stichwort FlightPlans...txt File:

All AI flights fly direct point-to-point great circle routes from the departure airport fix to the destination airport fix. There is no provision in FS flight plans to designate segmented routes using nav-aids, airways, or other en-route fixes. You cannot use flight plan legs to simulate flight waypoints.

Das würde ich durchaus so interpretieren, daß die Flüge mehr oder weniger auf direktem Wege von A nach B fliegen.

Gruß
Erich

rolfuwe 16.05.2006 07:51

Die Frage war: warum kommen die Flugzeuge nicht zur Ankunftzeit an?

Noch mal in einfachen Worten was ich geantwortet hatte:

Die Ankunftzeit wird aus der Entfernung zwischen A und B und der Reisegeschwindigkeit ausgerechnet. Die Flugzeuge kommen aber später an, weil sie bei Start und Landung langsamer sind und um ein paar Kurven fliegen.

Ich bin der Meinung, daß diese Antwort eine Hilfe bei dieser Fragestellung ist.

Wenn das nicht die Ursache ist, wird nochmal gefragt. Aber eine Fehlerquelle ist abgehakt.

Wenn nun jemand schreibt, daß diese Antwort total falsch ist, verunsichert er den Fragesteller und hat den Sinn des Forum nicht verstanden. Hier sollen Probleme einfach und verständlich gelöst werden und keine sinnlosen Vorträge gehalten werden.

Nun können wir noch weiter hin- und her diskutieren, aber was sagt der Fragesteller dazu???????

Uwe

Pellwormerich 16.05.2006 11:31

Moin Uwe,

Deine Theorie mit dem langsameren Flugzeug bei Start und Landung sowie der Verzögerung durch die Kurven mag ja zutreffen, nur spielen solche Überlegungen bei der Erstellung von funktionierenden Flugplänen, zumindest bei mir, überhaupt keine Rolle.

Wenn ich mit einem der dafür geeigneten Programme einen Flugplan berechnen lasse, so gibt mir dieses Programm doch zum Beispiel aus, daß ich bei einem Start um 12:00, einem FL340 und einer cruise speed von 300 beispielsweise um 14:30 ankomme.

Wenn ich nun die periodische Wiederholung dieses Flugplans wünsche, was zwar in der Realität so nicht vorkommt, im Flusi aber wohl die Regel ist, dann kann ich eben in diesem Fall den Flug nicht alle 4 Stunden stattfinden lassen (weil er die legs hin und zurück in 4 Stunden nicht absolvieren kann), sondern bestenfalls alle 6 Stunden. Das Programm rechnet dann automatisch bei der Flugdauer von 2,5 Stunden eine halbe Stunde Pause ein, und läßt den Flieger um 15:00 den Rückflug antreten.

Kritisch wird es in jenen Fällen, wo z.B. die Ankunft nicht mit 14:30, sondern vielleicht mit 14:50 berechnet wurde. Da wird eine periodische Wiederholung alle 6 Stunden wahrscheinlich zu Problemen führen, denn als Ankunftzeit gilt ja wohl für die AI Engine das Erreichen des Luftraums am Zielflughafen. Das Flugzeug steht also um 15:00 eventuell noch gar nicht am Gate, um termingerecht den Rückflug antreten zu können.

Wenn dieser Flug nun unbedingt alle 6 Stunden stattfinden soll, bleibt eigentlich nur eine Neuberechnung des Flugplans mit einer höheren cruise speed (im Rahmen der Möglichkeiten des Fliegers) und evtl. geringerem FL, damit das Fenster zwischen Ankunft und Rückflug größer wird. Wenn dies nicht hilft, kann der Flug eben nur alle 8 Stunden erfolgen, denn dann ist ja reichlich Luft in dem Flugplan.

Völlig anders sieht es aber vermutlich bei der Absolvierung realer Flugpläne aus, womit ich mich allerdings noch nie befaßt habe. Ich weiß auch nicht, ob das im Flusi überhaupt machbar ist, denn die realen Flugzeuge befinden sich ja bekanntlich kaum noch am Boden. Ob das die AI Engine verkraften kann, entzieht sich also meiner Kenntnis. Da wird es aber wohl häufiger zu plötzlich verschwindenden Fliegern kommen, weil das Programm die Abarbeitung der eng gestaffelten Flüge einfach nicht schaffen kann.

Vielleicht kann dazu ja mal ein Experte für Real-Flightplans etwas sagen.

Tschüß
Erich

Mike EDDT 16.05.2006 12:27

Hi Freunde,

Meine Senf wollte ich eigentlich nicht dazugeben, aber monatelange Beschäftigung mit AI-Traffic-Realismus-Realisierbarkeit bringen mich einfach dazu, ein paar destruktive Gedanken hierzu zu äußern. ;)
Wenn ich mir hier die Erfahrungen der Leute so anschaue, dann kann ich sagen, habe ich auch alles beobachtet. Aber hieraus allgemeingültige Regeln ableiten zu können, halte ich für äußerst schwierig, weil sie nicht wiederholbar so beobachtet werden können, weiß der Geier warum. Ob Flugpläne mit oder ohne @-Zeichen, ob mit oder ohne Speed zwischen 200 und 300 bei Benutzung von "@", ich habe keinen sicheren Zusammenhang feststellen können!
Mal ein Beispiel:
Ich habe 10 identische Flugzeuge im Abstand von 5 Minuten von A nach B fliegen lassen, davon sind 7 in B angekommen, 2 standen plötzlich 1 Minute vor geplanter Ankunftszeit schon auf dem Airport B und einer flog irgendwohin ins Niemandsland, bis er dann verschwand. Dieselbe Geschichte nochmal wiederholt, fast das gleiche Ergebnis.
Danach dieselben Flieger von A nach C, alle kamen an, dann von A nach D, 6 erreichten D, einer wieder schon vorher auf Parkposition in D und 3 flogen ins Nirwana.
Dann 10 identische andere Flugzeugtypen genommen, obige Strecken-Varianten durchprobiert, ein völlig anderes Bild. Oft kamen sie auch alle am Zielflughafen an, aber schon gar nicht im 5 Minuten-Abstand
(man kann auch gut beobachten, wie diese identischen Flieger mit identischem Flugplan völlig unterschiedlich auf die Landebahn gevektort werden, also völlig unterschiedliche Wegstrecken nach "Materialisierung" im Flusi bis zur Runway zurücklegen - alles ohne AISmooth !).

Die besten Ergebnisse habe ich bei Vergabe fester Landezeiten (durch Benutzung des @ in den Flugplänen bei einer Speedvorgabe für alle Flugzeugtypen von 200 - wurde mal von den MRAI-Spezielisten Aland in ihrem eigenen Forum so vorgeschlagen), dadurch lassen sich auch Real-Flugpläne halbwegs gut realisieren! Chaotisch hierbei ist bei dieser Variante allerdings das Flugverhalten der Flieger innerhalb der ersten ca. 15 Minuten nach Anwählen des jeweiligen Standorts - hier gibts diverse Flugzeugabstürze schon vor dem Airport. Ist vielleicht auch logisch - der Flieger soll 12.01 Uhr landen, ich schalte mich um 12.00 Uhr auf den Flughafen - Flieger erscheint um 12.00 Uhr auf Höhe 30.000 ft und soll in einer Minute (nach Vorgabe) runter.
Bei Nichtbenutzung fester Landezeiten gibt´s andere Probleme, nämlich wenn die Flieger aus ungünstiger Richtung anfliegen und somit viel Zeit bis zur Landung vergeuden müssen. Bei den geringen Aufenthaltszeiten der Flieger heutzutage ist dann oft die vorgegebene Startzeit schon verstrichen und der Flieger verschwindet auf der Runway.

Ich habe früher mal zeitweise die PAI-Foren für AI-Traffic verfolgt, da wurden noch viele andere Probleme zu obigem Thema beschrieben, da waren selbst die AI-Traffic-Superexperten wie J.Vile oder R.Fields, die für Vieles zumindest Lösungsansätze hatten, in Erklärungsnot!

Vielleicht wird´s ja im FSX alles besser ......

Gruß
Mike

Pellwormerich 16.05.2006 14:48

Hallo Mike,

du hast natürlich absolut recht.

Ich habe auch solche Versuche mit zeitlich gestaffelten Flugplänen gemacht und bin zu ähnlichen Ergebnissen gekommen. Insbesondere sollte man nicht allzu viel Wert darauf legen, daß die Zeiten auch präzise eingehalten werden. Da weisen aber auch Lee Swordy und andere Experten immer wieder drauf hin, daß die Engine zur Generierung des Flugplans eben auch eine gewisse Vorlaufzeit benötigt, weshalb das nicht minutengenau hinhaut.

In dem Zusammenhang noch ein Tipp aus der Praxis, den ich irgendwo aufgeschnappt habe, und der durchaus Sinn macht. Bei der Erstellung von individuellen Flugplänen mit Hilfe eines entsprechenden Programms ist in den Feldern für Departure und Arrival oft schon eine Uhrzeit vorgegeben, häufig genau zur vollen Stunde (also 12:00 Uhr z.B.).

Wenn nun diese Zeit übernommen und im Flugplan aktiviert wird, dann häufen sich natürlich die Starts, die alle um Punkt 12:00 Uhr verarbeitet werden. Und da das ja in einem Radius von bis zu 100 nm um den eigenen Airport herum geschieht, hat die AI Engine von einer Minute zur anderen reichlich zu tun.

Es ist daher sinnvoll, bei der Eingabe der ersten Startzeit möglichst einen krummen Wert zu wählen (natürlich nicht immer den selben), um den Ablauf etwas zu entzerren.

Das fiel mir zu diesem Thema noch ein, da ich bei Durchsicht der Flugpläne bemerkt hatte, daß tatsächlich viele genau zur vollen Stunde aktiviert wurden.

Gruß
Erich

cameron 16.05.2006 15:58

Ja auch ich beschäftige mich intensiv mit ai-traffic und habe viele viele Fluggesellschaften, Military und GA Traffic eingebunden. Alles von Grund auf manuell erstellt und getestet.

Auch ich habe die gleichen Phänomene feststellen können. Flugzeuge stürzen ab, sinken in den Boden oder verschwinden nach der Landung auf der Runaway oder am Standplatz.

100% realer Flugdienst kann nie erstellt werden aber doch viel Spass und Fun am Airport. Aber genau dies macht es ja auch interessant am Flusi zu basteln.

Wie schon oben beschrieben ist es am einfachsten selbst einen Flugplan zu erstellen und zu testen.

Oft finde ich im Internet keine Flugpläne für kleine Airlines wie z.b.
auf den Malediven "island aviation" mit 2 Flugzeugen.

Dann gehe ich im Internet auf die Webseite der Fluggesellschaft und suche mir den Flugplan raus. Falls dieser nicht Online ist, fragen kostet nichts und man bekommt schnell einen Flugplan per Mail zugestellt.

Beim Erstellen eines Flugplanes einfach daran denken dass die Zeit in GMT ist. Das bedeutet z.b. für Male +4.

Also muss man alle Flugzeiten um 4 Stunden nach hinten setzen.

Wenn ihr den Flugplan so erstellt wie unten, braucht ihr keine Tools und könnt es bequem im Notepad machen (mein Lieblingseditor).

Am Ende natürlich alles hintereinander aufreihen.

Die Standzeiten sind relativ kurz hier in diesem Beispiel. Es handelt sich aber auch um eine kleine Maschine die als Inselhüpfer dient.

Bei grossen Airbus und Boeings etc. würde ich immer eine Stunde Standzeit min. berechnen.

// Island Aviation Male - Dash8
AC#36277,8Q-AMD,1%,WEEK,IFR,
1/02:40,@1/03:40,160,F,3411,VRMH, (Standzeiten beachten)
1/04:00,@1/05:00,160,F,3412,VRMM, (Tag beachten 1=Montag 2=Dienstag)
1/07:00,@1/08:30,160,F,3211,VRMG,
1/08:50,@1/10:20,160,F,3212,VRMM, (Flughafen Code muss bekannt sein)
1/10:40,@1/11:50,160,F,3511,VRMT, (Flugnummer 3511 aus dem Web)
1/12:10,@1/13:20,160,F,3512,VRMM,
1/13:40,@1/15:30,160,F,3213,VRMG,
1/15:50,@1/17:00,160,F,3214,VRMM,
2/03:30,@2/05:00,160,F,3211,VRMG,
2/05:20,@2/06:50,160,F,3212,VRMM, (@ so dass die Flieger pünktlich ankommen)
2/07:10,@2/08:40,160,F,3213,VRMG,
2/09:00,@2/10:30,160,F,3214,VRMM,
2/12:00,@2/13:00,160,F,3413,VRMH,
2/13:20,@2/14:20,160,F,3414,VRMM, (Abflug 2/13:20 Dienstag 13:20 nach GMT)
3/03:30,@3/05:15,160,F,3211,VRMG,
3/05:35,@3/07:20,160,F,3212,VRMM,
3/07:40,@3/08:00,160,F,3511,VRMT, (Ankunft 3/08:00 Mittwoch 08:00 nach GMT)
3/09:00,@3/09:20,160,F,3512,VRMM,
3/10:40,@3/12:50,160,F,3413,VRMH,
3/13:50,@3/14:10,160,F,3414,VRMM,
3/15:10,@3/19:40,160,F,3417,VRMH, (160 ist die Flughöhe, bei grossen Maschinen und langen Flügen 350 bis 390 nehmen)
3/20:40,@4/03:30,160,F,3418,VRMM,
4/04:30,@4/06:40,160,F,3411,VRMH,
4/07:40,@4/08:00,160,F,3412,VRMM,
4/09:00,@4/09:20,160,F,3411,VRMH,
4/10:20,@4/10:40,160,F,3412,VRMM,
4/11:40,@4/14:20,160,F,3313,VRMK,
4/15:10,@4/15:30,160,F,3314,VRMM,
4/16:20,@4/17:00,160,F,3415,VRMG,
4/18:00,@4/18:20,160,F,3416,VRMM,
4/19:20,@5/02:30,160,F,3411,VRMH,
5/03:25,@5/03:25,160,F,3412,VRMM,
5/04:40,@5/05:15,160,F,3311,VRMK,
5/06:15,@5/06:35,160,F,3312,VRMM,
5/07:35,@5/08:00,160,F,3211,VRMG,
5/09:30,@5/11:00,160,F,3212,VRMM,
5/12:30,@5/13:10,160,F,3213,VRMK,
5/14:10,@5/14:30,160,F,3214,VRMM,
5/15:30,@6/04:15,160,F,3311,VRMK,
6/05:15,@6/05:35,160,F,3312,VRMM,
6/06:35,@6/07:40,160,F,3213,VRMG,
6/09:10,@6/09:30,160,F,3214,VRMM,
6/11:00,@6/14:20,160,F,3313,VRMK,
6/15:10,@6/15:30,160,F,3314,VRMM,
6/16:20,@6/19:00,160,F,3417,VRMH,
6/20:00,@6/20:20,160,F,3312,VRMM,
6/21:20,@0/02:40,160,F,3411,VRMH,
0/03:40,@0/04:00,160,F,3412,VRMM,
0/05:00,@0/05:20,160,F,3311,VRMK,
0/06:20,@0/06:40,160,F,3312,VRMM,
0/07:40,@0/08:00,160,F,3413,VRMH,
0/09:00,@0/09:20,160,F,3414,VRMM,
0/10:20,@0/10:40,160,F,3511,VRMT,
0/11:50,@0/12:10,160,F,3512,VRMM (Am Ende kein Komma)

Also nun kann es losgehen und jeder kann noch ein paar Flugpläne erstellen.

So ich hoffe ich habe etwas zur Verständigung beigetragen und nicht noch alles komplizierter gemacht.

Viel Spass mit dem ai-traffic

Lexif 16.05.2006 16:36

Hey Cameron, danke, aber ich glaube, dass du da Eulen nach Athen trägst...wie Flugpläne erstellt werden wissen wir glaub ich alle. Uns geht es mehr darum was eben trotz aller Liebesmühe doch nicht geht... :-)

Edit:
Zitat:

Bei grossen Airbus und Boeings etc. würde ich immer eine Stunde Standzeit min. berechnen.
Und das ist ja grad das Problem -- wie setzt du denn Ryanairs turn around Zeiten von 25 Minuten um? Das geht nun mal manchmal nicht gut...

Mike EDDT 16.05.2006 17:35

Hi,

die meisten Flugpläne, die im Netz angeboten werden, haben minimale Turnaround-Zeiten von 15 Minuten (zum Glück meist nur für kleinere Flieger, die haben real auch kürzere Standzeiten). Das ist verdammt wenig, vor allem auf großen Airports, aber ich will mir nicht die Mühe machen, diese manuell zu korrigieren, das wäre zu viel Arbeit. Alle Flugpläne werden von mir mit dem AI Traffic Mover von Th.Molitor auf diese Turnaroundzeiten überprüft. Sollten sie hier und da doch 15 Minuten unterschreiten, dann muß ich Hand anlegen!
Wen ich dann schon dabei bin, verändere ich die Startzeit dann so nach hinten, daß die Standzeit dann 25 Min. beträgt. Bei den "Heavies" bin ich noch großzügiger, dann ändere ich oft auf eine Stunde. Real startet der Flieger ja auch nicht immer exakt nach Flugplan.

Gruß
Mike

HankyPanky 16.05.2006 22:05

Zitat:

Original geschrieben von Mike EDDT
...
die meisten Flugpläne, die im Netz angeboten werden, haben minimale Turnaround-Zeiten von 15 Minuten (zum Glück meist nur für kleinere Flieger, die haben real auch kürzere Standzeiten). Das ist verdammt wenig, vor allem auf großen Airports, ... Bei den "Heavies" bin ich noch großzügiger, dann ändere ich oft auf eine Stunde...

Ich wusste doch, ich kenne Deinen Nick irgendwoher :)

Dem kann ich nur zustimmen - wobei jedem klar sein dürfte, woher diese (sehr häufige) Notwendigkeit kommt, in AI Flightplans so zu verfahren. Es ist die Grätsche zwischen der physikalisch verfügbaren Anzahl an Flugzeugen einer Airline, den angeflogenen Destinations laut Website/Flightplan und den Timings.

Well, wobei selbst ein Heavy nicht mit einer Turnaround von einer Stunde auskommt, bis alle ausgestiegen sind, er aufgetankt hat, SkyChefs ihre Arbeit erledigt haben, die Reinigung durch ist, und das Boarding abgeschlossen ist. Wie hat rolfuwe oben treffend gesagt "
Zitat:

Original geschrieben von rolfuwe Uns geht es mehr darum was eben trotz aller Liebesmühe doch nicht geht..."
.

Im Übrigen fliegen AI-Flieger weder exakt nach Plan noch lassen sie sich so einrichten. Wenn man einem AI-Flug einmal folgt, kann man das sehr schnell selbst feststellen. Es bleibt alles im vorgegebenen Zeitrahmen, solange der Flieger enroute ist.

Sobald er in den Sinkflug geht und an ATC übergeben wird, beginnt die Verzögerung und die lässt sich auch nicht ändern oder korrigieren oder beeinflussen.

Weder durch AITM noch durch yRoute oder ein anderes Tool. TTools versucht, eine gewissen Variable in Form von mehr Zeit hinzu zu kalkulieren, kann aber logischerweise nicht die realen Wetterbedingungen oder das Traffic-Aufkommen am Zielairport kennen und berücksichtigen.

Um damit dem Fragesteller eine Antwort zu geben: Es geht nicht. Und das ist wesentlich abhängig vom Zielairport. TTools berechnet die Zeiten auf Basis der Entfernung und der Angaben in der aircraft.txt und der aircraft.cfg. Um etwas mehr Zeit zu berücksichtigen, plant TTools dabei eine leichte Kurve und nicht die Gerade zwischen zwei Punkten.

Wenn der AI-Traffic am Zielort (in der Glocke) generiert wird (man selbst sitzt auf dem Airport und wartet auf einen Flug), dann kommt er aus der allgemeinen Richtung des Abflugortes und wird von der Engine an die lokalen Wetter- und Trafficbedingungen angepaßt.

Er ändert also seine Flugroute, um (am Beispiel EDDF) auf der 07L anstatt auf der 25R zu landen. Und das kostet Zeit - was es unmöglich macht, eine korrekte Ankunftszeit am Boden oder am Gate vorzugeben.

Und je nach Traffic verzögert sich die Ankunft noch weiter. Folglich kann man ausschließlich in einer Laborumgebung mit halbwegs stimmenden Zeiten rechnen - kein anderer Traffic, keine Wettereinflüsse, einzelne Maschine.

Die Modifikation der Turnaround Zeiten von Flightplans macht viel Arbeit und relativ wenig Sinn - mir persönlich ist es definitiv zuviel Aufwand - wer sich mal einige der letzten HLX- und DLH-Pakete anschaut, weiß sofort, was ich meine. Und meine persönliche Meinung dazu ist einfach, wozu diesen Aufwand, wenn AI-Traffic im FS2004 per Definition nicht 100% sein kann. Aber das muss jeder selbst wissen und entscheiden.

Wer an die Turnaround-Zeiten geht, dürfte i.d.R. wenigstens die Hälfte seiner AI-Flightplans überarbeiten müssen - und dann nicht mehr mit den Destinationen und dem 7-Tage Rhythmus hinkommen. Oder er lässt plötzlich statt 13 physikalisch vorhandener Maschinen einer Airline stücka 50 fliegen.

Und für Alle, die immer so gern aus den Dokumentationen von Lee Swordy als Bibel zitieren: Alle Arbeiten von Lee Swordy stammen aus der Zeit VOR Veröffentlichung des FS2004 SDK und beruhen auf Lee's Erfahrungen mit dem FS2002 - und seinen eigenen Ableitungen auf Basis einer Beta des FS2004. Sie sind genial, keine Frage - aber genauso wenig perfekt wie unsere eigenen Erfahrungen. Und die AI-Welten des FS2002 und es FS2004 unterscheiden sich teilweise sehr gravierend.

Fakt bleibt, dass der AI-Bereich des FS nicht dokumentiert ist, wie wir uns ja alle übereinstimmend bestätigen. Alles was wir, und Guru's wie Jim und Reggie, und andere wissen, stammt aus eigenen Beobachtungen und Ableitungen. Da jeder aber seine eigene Welt hat und wir diese Erfahrungen nicht in einer gemeinsam definierten Laborumgebung machen, sind die Ergebnisse und Schlussfolgerungen nicht miteinander vergleichbar.

Frage des Fragestellers beantwortet? AI plant zwischen Departure und Arrival mit dem Umkreis von ca. 50 Meilen = etwa 15 Minuten. Alles davor und danach beeinflusst die tatsächlichen Ankunftszeiten.

Übrigens wird man auch schon mal von einem AI-Flieger unterwegs in der Luft überholt, obwohl man selbst schon mit allem fliegt, was die Kiste drin hat und auch vor ihr gestartet ist ;) Ganz lustige Erfahrung, wenn der andere sich schon längst bei Approach gemeldet hat und man selbst noch auf 20.000 ft. im descend ist.

Drei Tipps noch für alle, die dieses AI-Verhalten etwas genauer verfolgen wollen: 1. Viel Zeit, 2. Traffic View Board mitfliegen, 3. Mal einen AI-Flug parallel selbst mitfliegen - parallel.

Mike EDDT 16.05.2006 23:04

Hi,

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Wer an die Turnaround-Zeiten geht, dürfte i.d.R. wenigstens die Hälfte seiner AI-Flightplans überarbeiten müssen - und dann nicht mehr mit den Destinationen und dem 7-Tage Rhythmus hinkommen. Oder er lässt plötzlich statt 13 physikalisch vorhandener Maschinen einer Airline stücka 50 fliegen
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Da hast Du recht, Dieter !! Ich sehe das aber nicht ganz so, wenn ich Flugpläne mit fixen Arrivals verwende. Dann werden diese Zeiten mit Einschränkungen auch halbwegs gut eingehalten, unabhängig vom Speedeintrag in der aircraft.cfg und bei Eintrag der Speed 200 in der aircraft.txt. Somit kann ich meine Ankunftszeiten so manipulieren, daß ich alle Legs auf die vorgegebene Anzahl von Maschinen aufteilen kann. Ich brauche doch nur die real existierenden Flugzeiten im AI-Flightplan einbauen, bei den Ankunftszeiten sicherheitshalber abzüglich (nach meinen eigenen Erfahrungen) 10 bis 15 Minuten!
Und wie gesagt, real fliegen die Maschinen meist später ab und kommen trotzdem früher an, ja ich weiß - nicht immer, wie im Flusi in meinem Beispiel dann auch!
So kompliziert, wie die Vergabe der Airport-Parkplätze im Flusi stattfindet, so kompliziert ist auch das Flugverhalten der Flieger vor der Landung, weil zu viele Einflußfaktoren das Ganze unübersichtlich machen!

Ein weiterer Flugplan-Realismus-Killer ist AI-Smooth, dessen Stärke andererseits in der Verhinderung von Massenankünften und Goarounds ist, den ich auch wirklich nicht missen möchte !

Vielleicht gibts ja dann Problem-Lösungen im FSX !
Gibt´s da eigentlich schon Infos, ob die FS9-AI-Flieger dann noch brauchbar sind ???

Gruß
Mike

HankyPanky 17.05.2006 00:30

Bringen wir es doch mal auf den Punkt: Für die gesamte AI-Thematik gibt es genau zwei (gedoppelt vier) harte Standpunkte... Denn wer einen Schritt weiter denkt, leitet die beiden gedoppelten aus den aufgeführten ab:

1. Ich bin Approach-Spotter und möchte sie nach AI-Flugplan pünktlich ankommen sehen
2. Ich bin Departure-Spotter und möchte sie nach AI-Flugplan pünktlich starten sehen

Und dementsprechend sollen sie ausrollen und starten, oder ankommen und einrollen. Beides zusammen geht aber im FS nicht. Und Beides geht nicht mal voneinander getrennt.

Die Arbeit, einen einzelnen AI-Flugplan wenigstens halbwegs anzupassen, entspricht mindestens der Arbeit, diesen Flugplan gleich selbst zu erstellen.

Was den FS10 betrifft: Der ist in der Beta-Phase und NDA verbieten, Details zu verbreiten.

Ich vermute aber mal, dass die AI-Flieger der neueren Generation (PAI V2, EVAI, DWAI, HTAI, FMAI, teilweise AIA) auch im FS10 laufen dürften, also ohne fehlende Räder oder andere optische Probleme.

Was allerdings das Format der Flightplans und des AI allgemein betrifft, befürchte ich aber eher einen Schritt wie zwischen dem FS2002 und dem FS2004 ;)

Ach ja, AISmooth: Guter Ansatz, aber leider leider... Wer die Zeit hat und es mag, der vergleiche mal die AIS-Versionen zusammen mit den FSUIPC-Releases.

Mit den jeweils letzten Versionen wird man als Selstflieger wieder regelmässig überholt im Approach, nehmen Flieger denen ein GoAround angewiesen wird, irrwitzige Geschwindigkeiten auf, und ein paar weitere Merkwürdigkeiten mehr.

Lexif 17.05.2006 01:23

Zitat:

Original geschrieben von HankyPanky
Bringen wir es doch mal auf den Punkt: Für die gesamte AI-Thematik gibt es genau zwei (gedoppelt vier) harte Standpunkte... Denn wer einen Schritt weiter denkt, leitet die beiden gedoppelten aus den aufgeführten ab:

1. Ich bin Approach-Spotter und möchte sie nach AI-Flugplan pünktlich ankommen sehen
2. Ich bin Departure-Spotter und möchte sie nach AI-Flugplan pünktlich starten sehen

Ich hab keinen Plan was du sagen willst. Ich nutze den FS nämlich gelegentlich auch mal zum Fliegen und nicht nur zum spotten. (Ja, ich weiß, das ist bei AI Freaks selten.)

Zu den Fliegern: Man weiß zwar nicht, was wird, aber Henry Tomkiewicz beispielsweise hat für unser aktuellstes Projekt bei UltimateGA (das übernächste also quasi) eins seiner alten Modelle mit FSDS3 und XML überarbeitet, was ja wohl wahrscheinlich die Kompatibilität fördern soll...war sein Pilotprojekt und ist echt toll geworden.

Die große Preisfrage ist: Werden die Aardvark Modelle kompatibel sein? Wenn nicht...wars das mit dem FS X für mich erstmal. Denn die werden nicht geupdatet und die Sourcefiles sind auch teilweise gar nicht mehr vorhanden... :heul:

Abwarten und Tee trinken, FS 9 ist bei mir noch lange nicht ausgereizt. Ich krieg die Tage nen neuen Rechner und werd erstmal nur FS9 mit mehr reglern nach rechts genießen... :-)

Mike EDDT 17.05.2006 08:10

Guten Morgen,

Ich versteh´s auch nicht, was uns Dieter damit sagen will, Felix!

Ich fühle mich im Moment auch ein bißchen von Dieter überrollt ... so isses und basta ... bringt mich nicht weiter! Interessant sind für mich eigentlich immer nur die Hinweise auf Möglichkeiten, ein Programm so auszureizen, daß es uns der realen Welt ein Stück näher bringt. Dazu gehören natürlich auch Hinweise darauf, was schon ausprobiert wurde und was davon geht oder nicht geht. Ich habe schon eine Menge Traffic-Foren studiert und sehr vieles selbst ausprobiert, eine abschließende Bewertung traue ich mir aber nicht zu. Schade, daß sich Microsoft nie zur Logik des AI-Traffic´s geäußert hat, da wären wir sicher heute ein Stück weiter ... oder auch nicht !?

Es ist schon meine große Hoffnung, daß die AI-Modelle (was ist eigentlich so anders bei den Aardvark-Modellen ??), die wir heute benutzen, auch FSX-kompatibel sind, dafür habe ich sehr viel Arbeit hineingesteckt! Und die AI-Flugpläne sollten es möglichst auch sein, wenn die AI-Traffic-Philosophie aber zugunsten eines höheren Realismus verändert wird, soll´s mir auch recht sein.

In diesem Sinne Dieter

:bier:


Mike

Lexif 17.05.2006 09:55

Zitat:

Original geschrieben von Mike EDDT
Es ist schon meine große Hoffnung, daß die AI-Modelle (was ist eigentlich so anders bei den Aardvark-Modellen ??), die wir heute benutzen, auch FSX-kompatibel sind, dafür habe ich sehr viel Arbeit hineingesteckt!
Bei den AIA Modellen ist nix anders (kompatibilitätstechnisch)...außer das die Designer das Handwerk an den Nagel gehängt haben und einige der Sourcefiles nicht mehr da sind. Es wird also 100%ig keine Updates am Modell geben.

Siehe auch www.ai-aardvark.com für die "Abschiedsbotschaft".

HankyPanky 17.05.2006 10:51

Moin, ich gebe zu, dass war ziemlich blöd formuliert, sorry. Ich sage nur dann "basta", wenn es tatsächlich keinen Weg gibt, etwas zu realisieren. Bestimmte Sachen lassen sich einfach mit unserem heutigen Wissen nicht realisieren. Wir können (bis heute) mit keinem AddOn eine "hart" als DLL codierte Regel des FS verbiegen.

Auch Mr. Dawson lernt immer noch neue Parameter kennen und bringt dann eine neue Version von FSUIPC heraus.

Im Übrigen verbringe ich wie Ihr erheblich mehr Zeit mit dem Fliegen, als mich um AI zu kümmern. Der läuft rund und tickt um mich herum.

Was kompatibel sein wird und was nicht, werden wir erst mit dem FS10 tatsächlich wissen. Das "teilweise" bezog sich darauf, dass einige AIA-Modelle nicht originär für den FS2004 gemacht worden sind, sondern ihre Basis im FS2002 haben und upgedated worden sind. Da die Modelle nicht öffentlich sind, weiß also keiner von uns, was da upgedated worden ist und was nicht.

Ob AIA tatsächlich und 100% definitiv weg ist, würde ich noch nicht so hart hinstellen. Vielleicht genügt ja eine Zeitland Abstand von der Sucht, um dann wieder zurück zu kommen ;)? Zu hoffen wäre es jedenfalls für die Community.


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