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-   -   ferhsehantenne unter strom (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=183001)

darkcobalt 13.01.2006 12:10

ferhsehantenne unter strom
 
hallo. ich habe eine frage zu einem tv anschluss. habe einem freund geholfen seinen tv anschluss zu verteilen.

nur bevor wir den tv-verteiler (+verstärker) direkt nach der antenne im dach montiert haben, haben wir bemerkt das das tv-kabel unter strom steht. ich kann nicht genau sagen welche spannung, aber man bekommt einen "starken schlag" wenn man das kabel berührt. ich nehme an es sind 230V. wie kann das sein, das das koaxkabel so hohe spannung hat????
was kann ich dagegen tun?????

LouCypher 13.01.2006 16:39

steht afaik immer unter strom. Sind aber sicher keine 230v sondern eher um die 20-30.

Mobiletester 13.01.2006 22:49

Vermutlich hast du einen alten TV angeschlossen. Da ist das Chassis nicht netzgetrennt, und nur die Anschlüsse wie Antenne sind mit Kondensatoren / Übertragern galvanisch getrennt. Da kann es schon mal zu höheren Leckströmen kommen. Am besten erdest du den Schirm der Antennenleitung. Sollte der FI fallen, so ist das TV Gerät ein Reparaturfall. Brummstörungen sollte es auch nicht geben.

red 2 illusion 14.01.2006 16:17

.


Ist normal, sind bis zu 90Volt drauf auf so einem TV-Eingang/Kabel, damit steuert man die Antenne und Verstärker. Ist natürlich Strombegrenzt und daher Kurschlußfest, gefährlich ist nur der Strom nicht die Spannung.

Beim SAT sinds nur noch max. 19Volt.

darkcobalt 09.03.2006 12:37

@Mobiletester
 
eine frage zur erdung. wenn ich den schirm des kabel erden will, kann ich dann denn schirm einfach mit einem erdungskabel einer steckdose (gelb-grün) verbinden?????

mr.red 09.03.2006 14:34

Re: ferhsehantenne unter strom
 
Zitat:

Original geschrieben von darkcobalt
nur bevor wir den tv-verteiler (+verstärker) direkt nach der antenne im dach montiert haben, haben wir bemerkt das das tv-kabel unter strom steht.
:lol: das klingt so als ob noch andere leute an der antenne hängen und ihr deren setup nicht kennt, na die werden sich freuen wenn ihre antennensteuerung das wasserwerk mit strom versorgt

Wildfoot 11.03.2006 02:07

Achte bei der Erdung aber darau, dass du sie nur an EINEM Ort erdest. Sonst handelst du dir dann eventuell Erdschlaufen ein, was zu gewaltigem Brumm auf den Boxen führen kann. Wenn du also ein TV-Gerät hast, welches die Antenne auchnochmals erden sollte, kann das Probleme geben.
Mein Tipp: Erde mal die Antenne unter dem Dach (und nur da) und dann schau, ob irgendwelche Probleme auftretten.

Gruss Wildfoot

darkcobalt 28.04.2006 10:56

@mr.red
 
@mr.red


nein, das ist kein problem. ist ein einfamilienhaus. sind zwar 4 fernseher, aber nur einer family ;)

nochmals zur erdung. ist es also OK wenn ich den Schirmungsmantel von kabel mit der erdung einer steckdose verbinde?

Mobiletester 28.04.2006 16:56

Die Schirmungen solltest du mit der Potentialausgleichsschiene verbinden. Laut ÖVE mit mindestens 4mm² (wenn ich mich richtig erinnere) und oben beim Verstärker. Du musst jeden (Kabel-)Schirm der nach unten geht (vermutlich sind es vier) an die Potentialausgleichsschine hängen.

@red 2 illusion: Ich kenne keine Anlagen mit 90 Volt am Innenleiter. Ist ja lebensgefährlich. Üblich sind um die 24 Volt.

red 2 illusion 28.04.2006 21:31

Zitat:

Original geschrieben von Mobiletester


@red 2 illusion: Ich kenne keine Anlagen mit 90 Volt am Innenleiter. Ist ja lebensgefährlich.


Schon mal mit einem E-Feuerzeug eine gewischt bekommen? 5000-15000Volt (Fünfzehntausend) sind da drauf.

http://de.wikipedia.org/wiki/Piezofeuerzeug

Mobiletester 28.04.2006 22:30

[quote]Original geschrieben von red 2 illusion
[b]Schon mal mit einem E-Feuerzeug eine gewischt bekommen? 5000-15000Volt (Fünfzehntausend) sind da drauf.

Ja, aber die Spannung liegt im Bereich von µs bis ms an, und der Innenwiderstand der Quelle sehr hoch (ich meine, er liegt weit unter 1mA Sitzenstrom). Die sich daraus ergebende Leistungsfläche ist sehr klein. Dagegen hat ein Netzteil eines Verstärkers mindesten 100mA Ausgangsstrom. Das dauernd, und bei 50 mA Strom durch den Körper ist nach 5 Sekunden die Wiedergeburt angesagt.

red 2 illusion 29.04.2006 03:05

[quote]Original geschrieben von Mobiletester
[b]
Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion

Dagegen hat ein Netzteil eines Verstärkers mindesten 100mA Ausgangsstrom.

Ist aber ein Empfänger, die Buchse am TV, und da kommt auch nur so viel Strom raus wies ungefährlich ist.

WechselStröme im MHz Bereich unterliegen zudem dem Skineffekt und können sehr viel höher sein als 50mA, ohne zu töten.

powerman 29.04.2006 08:04

hi,
die Installation des Antennenkabel sollte auch bei der Antenne beginnen und nicht am Fernseher!
Ein Bsp.: wenn du eine Schuko(steck)dose montierst, wird zuerst das Kabel verlegt, der Schukoeinsatz montiert und jetzt erst der Strom eingeschaltet.

Mobiletester 29.04.2006 13:57

Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
Ist aber ein Empfänger, die Buchse am TV, und da kommt auch nur so viel Strom raus wies ungefährlich ist.

Da verwechselst du was: Der Verstärker braucht als Versorgung eine Gleichspannung. Diese ist meist um die 24 Volt. Das Antennensignal liegt im µV bis mV Bereich und ist hochfrequent. Aus Kostengründen montiert man im Wohnbereich das Netzteil, das den Verstärker am Dach(-boden) versorgt. Deshalb hat das das Koxialkabel 2 Funktionen: Stromversorgung und HF Signal transportieren.

WechselStröme im MHz Bereich unterliegen zudem dem Skineffekt und können sehr viel höher sein als 50mA, ohne zu töten.

Das gilt aber nur bei Leistunssendeenstufen. Nur ist dann die Leistung wieder so hoch, dass der Effekt vollkommen egal ist. Habe mal in einen 100 Watt UKW Sender gegriffen, da die Enstufe nur mit ca. 30 Volt versorgt wird. Ich hatte danach die Brandmarken einer Stromverbrennung. Die Lösung: Die Gleichspannung wird durch Schwingkreise hinauftransformiert, dadurch wird es wieder gefährlich.

franznovak 11.06.2006 12:03

Wenn die Spannung am Schirm ansteht:

-) Sehr wahrscheinlich "Elektrostatik" (Gleichstrom):
_ zB. gut isolierendes Kabel mit Schirm (zB. Sat od. TV-Kabel) eingezogen ("Reibung") -> kurze Entladung "fördern"...
Aber auch, bei etwas größeren Bauten oder an Bergkuppeln: "Einstreuung(en)" (wetterbedingte Anreicherung bzw. Aufbau von Ladung in der Luft).

Eventuell zusätzlich noch eine kleine 50Hz Wechselspannung aufmoduliert, wenn Netzleitungen/Verbraucher in unmittelbarer Sat-Kabelnähe verlegt sind (zB. im gleichen Rohr, gleiche Kabeltasse).

-) Steuerspannungen für E-Motore:
_Möglicherweise, aber eher geringe Spg.en

-) Verkabelungsfehler, "Isolationsprobleme" (220V oder Erdung): "typische Häusl'bauer-Pfusche"?

----

Abhilfen:

a) SAT-Kabelverlegung kontrolliern:
- Isolation, Verkabelungsfehler
- Allgemein: Verlegungstrennung ! Schwachsstromleitungen (Ausnahme: EIB) nicht mit Starkstom mischen -> Getrennte Verrohrung / seperate Kabeltassen! Vorallem bei Schwachstromkomponenten, die im Außenbereich liegen (Antennen, Torsprechstellen, etc.): Abstände halten und Aufpassen: Blitzschutzschaden -> Brand -> Versicherung???

b) Sat-Anlage (Rohr, Schüssel, Metallische Teile "erden" (besser 6mm² nehmen, als 4mm²)
Anmerk.: bei höheren Gebäuden ("Wohnblock") würde ich sogar auf 10/16mm² gehen und zusätzlich eine eigene erhöhte Blitzschutz-Fangstange/Ableitstange nebenbei setzen [hängt von der (vorgeschriebenen) Blitzschutzklasse und -konzept ab]).

c) Bedinungsanleitung lesen, ob eine Steuerspannung oder Motorantrieb vorhanden ist oder benötigt wird:
c1) wenn nicht, dann Kabelschirm auch auf den 6mm² hängen (jedoch erst beim Gebäudeeintritt, im Dachgeschoß!!).
Zusätzlich wäre je nach Blitzschutzkonzept eine "Funkenstrecke/Blitzschutzableiter" lt. neuem Blitzschutz einzubauen.
c2) wenn schon, aber lt. Bediehnungsanleitung erlaubt, dann auch auf 6mm² (im Gebäude). Blitzschutzanforderungen lt. c1) prüfen...
c3) siehe Angabe Bedinungsanleitung der Schüssel/Antenne bzw. Hersteller fragen

c) "Mantelstromfilter" verwenden. Hier gibts nützliche INFOs:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-3.html
http://www.siski.de/~carsten/mantelstromfilter.html
Anmerk: Eigentlich gehören dann alle Koax-HF-Kabel im >gemeinsamen System< (wenn PC, TV, SAT, Stereoanlage verbunden sind) so bestückt.


Zusätzlicher Offtopic-Tip für Profis:
d) Alle Geräte (TV, Reciver, PC, Stereanlage, Verstärker) an einer Netzleiste einstecken, wenn möglich einen Netzleiste mit eingenautem Filter benutzen (Kosten: einige Euro).

Alternativ für noch abgehobenere Hifi-Profi-Freaks: HMS Energia (320€)
http://www.hifi-regler.de/shop/hms/h...fach_1_0_m.php


lg
franznovak
.

frranz 14.06.2006 16:11

Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
WechselStröme im MHz Bereich unterliegen zudem dem Skineffekt und können sehr viel höher sein als 50mA, ohne zu töten. [/b]
wieviel mal höher bei welcher frequenz?

wo genau hast diese information her? (nicht über skineffekt, sondern skineffekt am menschlichenkörper)

red 2 illusion 14.06.2006 19:02

.


Frequenzumrichter hernehmen, die Spannung so einstellen das es leicht gribbelt und dann die Frequenz hochtrehen.

Kleiner gratis selbstest.


(Die Schmerzen werden weniger mit der höheren Frequenz, daher Vermutlich weniger tödlich das Ganze.)

frranz 14.06.2006 21:46

red2, ich hab grad keinen frequenzumrichter zur hand :look: , kannst mal eine messung vornehmen. multimeter - a gutes halt - hernehmen, frequenz und strom notieren. beginnend bei 0 Hz... 94 mhz ... khz reichen auch schon.

wär ja echt interessant :tux:

red 2 illusion 15.06.2006 09:55

.


sry Versuch haben wir damals im Labor angestellt, kann den auch nicht daheim nachbauen.
Glaub aber das Schmerzempfinden ist bei jedem anders, hab sogars schon Typen kennengelernt die Starkstromfest waren.


Die Spannung an der TV-Buchse ist aber Gleichspannung und Gleichströme sind noch weit weniger gefährlich.

werner_q 15.06.2006 21:52

Seids ihr eigentlich jetzt alle bekifft in dem Forum ? Wieso sollen bei einer Terrestrischen Antennenanlage den irgendwo irgendwelche 'fühlbaren' Spannungen anliegen ??? Am Schirm schon überhaupt nicht, und am Innenleiter doch wohl auch nicht, oder ? Oder reißt es mich, wenn ich mit einem Metallkleiderbügel auf die Terasse trete ???
Selbstversuch: Wir laufen mit zwei Metallkleiderbügeln wild wedelnd druch den Garten und warten, bis wir entweder elektrisch gegrillt oder vor Erschöpfung ohnmöchtig sind. Ich tippe eher auf letzters, aber ihr solltet das mal testen.
Nächster Selbstversuch: Leg' mal 90 Volt an den Antenneneingang deines Fernsehers. Ich schätze, dann hat sich das Problem mit dem Empfang auch erledigt, nämlich entgültig.

Spass beiseite: Ich meine, mansollte sich nicht an irgendeinem Teil einer terrestrischen Antenne elektrisieren können. Vielleicht war es elektrostatische Aufladung ? Kann man den Effekt reproduzieren ? Was passiert, wenn man den Schirm erdet ? Fällt der FI ?

frranz 04.07.2006 18:26

Re: ferhsehantenne unter strom
 
Zitat:

Original geschrieben von darkcobalt
hallo. ich habe eine frage zu einem tv anschluss. habe einem freund geholfen seinen tv anschluss zu verteilen.

nur bevor wir den tv-verteiler (+verstärker) direkt nach der antenne im dach montiert haben, haben wir bemerkt das das tv-kabel unter strom steht. ich kann nicht genau sagen welche spannung, aber man bekommt einen "starken schlag" wenn man das kabel berührt. ich nehme an es sind 230V. wie kann das sein, das das koaxkabel so hohe spannung hat????
was kann ich dagegen tun?????

vielleicht warens auch 10.000 V, die du schon mitbrachtest ggg...
vielleicht stand eine gewitterwolke direkt ober euch...
vielleicht war der verstärker aus china ...
vielleicht wars die vielbeschworene tachionenenergie...

aber mit sicherheit waren laien am werk u reproduzierbar wird auch nichts sein.

Hawi 05.07.2006 08:53

Faktum ist:
Bevor ich auf Satelliten umgestiegen bin, habe ich mich mehrfach am Hausantennenkabel elektrisiert. Das war reproduzierbar. Messbar (mit Zeigerinstrument) war nichts.

m333 14.08.2006 20:07

habe schon viel blödsinn gelesen aber soviel wie hier noch nicht...

also der schirm eines antennenkabel sollte auf erde liegen...

am innenleiter liegt sicher - sollange ihr nicht irgendeinen scheis - was ich bei eurer ahnungslosigkeit nicht ausschliese - zusammengeschaltet habt - keine spannung an....

aber so wie ihr euch auskennt solltet ihr das lieber lassen...

electronicfox 22.09.2006 20:30

Um das Phänomen zu umgehen solltest du die Anlage am besten so anschließen:

VHF-Antenne, UHF-Antenne und die 2 SAT-Anschlüsse bekommen einen Erdungsblock. UHF und VHF werden an einer Sammelschiene angeschlossen. Am VHF/UHF-Ausgang häng einen BK-Verstärker. Dann zusammen mit den 2 SAT-Kabeln an einem SAT/ANT-Verteiler anschließen. An den 4 Ausgangen des Verteilers hängst du pro Raum eine SAT/ANT-Enddose mit 75R-Amschlußwiderstand. Um das Bild bei 100Hz-Geräten zu verbessern zwischen VCR oder SAT ein Antennenkabel mit Mantelstromfilter montieren.

An der Schirmung sollten bei jeder Dose 10,2 bis 2V gegen Erde anliegen. Im Innenleiter je nach SAT-Receiverstatus zwischen 12 und 24V.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:46 Uhr.

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