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Weissbier 22.08.2005 13:10

PC mausetot - und doch nicht...
 
Hallo!
Seit 9. August plagt mich (und vor allem meinen PC) ein gröberes Problem: Er fährt nicht mehr hoch.

Um 4 Uhr früh war ich damals das letzte Mal online, ließ den PC eingeschaltet. Ob die Onlineverbindung bestehen blieb, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls waren keine anderen Programme aktiv. Gut zwei Stundne später will ich wieder Mails anschauen, ist der PC ausgeschaltet. Seither ist es so, dass beim Einschalten lediglich der Hinweis "Kein Videosignal auf Eingang A" am Monitor steht, das grüne Power-LED und das rote HDD-LED am Gehäuse leuchten.

Vom netz nehmen und wiedereinschalten bewirkt genau nichts. Ebensowenig wie das Löschen des BIOS laut Handbuch (Überbrücken) oder Batterie rausnehmen.
Was ich auch schon probiert habe: Anderes Netzteil verwenden, andere Grafikkarte, alle Geräte außer Grafikkarte und die C-Festplatte abhängen sowie überhaupt eine andere Festplatte dranhängen. Alles zwecklos :-(

So weit, so schlecht. Nun dachte ich mir, es komme eigentlich nur das BIOS bzw. das Motherboard als Übeltäter in Frage. darum habe ich mir Samstag ein neues gekauft, eingebaut und siehe da - ein Wunder: Das System fuhr sauber hoch, bloß war halt alles in Grundeinstellung. Das heißt 640x480 Auflösung und 16 Farben, und sämtliche Hardware mussten von XP automatisch neu registriert werden. das ging gut un problemlos, bis gegen Ende der Erkennungen plötzlich der Mauszeiger eingefroren war und nichts mehr ging. Also vom Netz getrennt, und neu gestartet. Überraschung: Trotz neuem Motherboard und bis auf das eine mal jungfräulichem BIOS war es exkat so wie früher: Kontrolllampen auf Dauerleuchten, kein Videosignal, kein Hochfahren.

Also wieder mal BIOS gelöscht, einen Tag lang Batterie rausgenommen, diverse Komponenten abgehängt, mit bootabler CD starten probiert - ZWECKLOS.

Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende. Hat jemand einen Tipp zur Fehlereingrenzung? Vor allem was kann da passieren, wenn ein nagelneues Motherboard genau 1x funktioniert und nachher wieder alles beim schlechten alten ist?


Ein paar Daten zum PC:
Motherboard Asus A7N8X Deluxe / ASRock K7VT4A Pro
AMD Athlon XP2500+
512 MB RAM (1 Baustein)
Windows XP Prof mit allen aktuellen Updates
Grafikkarte Radeon 9800 Pro
2 Monitore (CRT und TFT), 2 Festplatten, je 1 CD- und DVD-Brenner


Bin für Tipps sehr dankbar!
WB.

wolsei 22.08.2005 13:25

Grundregel: Wenn ein neues Motherboard eingebaut wird, immer neu aufsetzen !

Habe da schon die kuriosesten Sachen erlebt.


Daraus folgt: Ursache für deine Probs war das Motherboard und um Deine jetzigen Probleme zu beseitigen hilft nur eine Neuinstallation !

J@ck 22.08.2005 13:33

Das Stichwort "eingefroren" lässt auf ein Temperaturproblem deuten...
Beim neuen Mainboard wahrscheinlich die alte CPU eingesetzt?

Klingt etwas weit hergezogen, aber könnts denn nicht sein dass die CPU dein Mainboardkiller ist? Was sagen die Profis des Boards? :rolleyes:

red 2 illusion 22.08.2005 15:01

Re: PC mausetot - und doch nicht...
 
Zitat:

Original geschrieben von Weissbier
2 Festplatten,

Das klingt sehr dramatisch und misteriös was dir passiert ist. Gibt der PC wirklich keinen Pip von sich wenn du ihn Einschaltest? dann versuch auf der HerstellerHP ein RecoveryBios auf Diskette zu bekommen. Damit versuchst einen FailFlashRecovery, Anleitung gibts dort auch.

Hast auf den Festplatten Daten die du noch brauchst? Wenn nicht, fang am besten ganz neu an indem du bei einer Neuinstallation beide Platten formatierst.

Weissbier 22.08.2005 15:38

Zitat:

Original geschrieben von J@ck
Das Stichwort "eingefroren" lässt auf ein Temperaturproblem deuten...
Beim neuen Mainboard wahrscheinlich die alte CPU eingesetzt?

Klingt etwas weit hergezogen, aber könnts denn nicht sein dass die CPU dein Mainboardkiller ist? Was sagen die Profis des Boards? :rolleyes:

Das ist auch meine leise Vermutung, dass es mit der CPU zusammenhängt. Denn nachdem Netzteil und Motherboard offenbar nicht mehr in Frage kommen, bleibt ja nicht viel übrig.

Bezüglich Temperatur: Aufgrund schlechtem Sitz des Kühlers hatte ich vor etwa 3 Monaten tatsächlich ein Temperaturproblem, das heißt bei bestimmten Operationen (Nutzung bestimmter Programmfunktionen) ging die Te,peratur von den normalen 45° auf 62° hoch. Dann schaltet der PC dank Kontrollsoftware sofort ab. Mit Neumontage des Kühlers lief es die vergangenen Wochen aber problemlos. Vielleicht hat sich ein schleichender Defekt hinterlassen, der nun akut geworden ist?

Ich möchte bloß nicht auf Verdacht eine neue CPU kaufen, und dann vielleicht feststellen, dass das gar nicht der Grund war.

Was mir nicht logisch eingeht (aber ich bin auch kein technischer Experte): Eine CPU kann kaputt sein oder auch nicht. Warum hat es zuerst nicht geklappt, mit neuem Motherboard ging es dann, seit dem ersten Einfrieren aber wiederum nicht mehr? Gibt es da eine Wechselwirkung, dass ein kaputter Prozessor sozusagen das BIOS "umprogrammiert"? Denn der erste Zugriff nach dem Einschalten erfolgt ja aufs BIOS, oder?

Grüße
WB.

Weissbier 22.08.2005 15:40

Re: Re: PC mausetot - und doch nicht...
 
Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
Das klingt sehr dramatisch und misteriös was dir passiert ist. Gibt der PC wirklich keinen Pip von sich wenn du ihn Einschaltest? dann versuch auf der HerstellerHP ein RecoveryBios auf Diskette zu bekommen. Damit versuchst einen FailFlashRecovery, Anleitung gibts dort auch.

Hast auf den Festplatten Daten die du noch brauchst? Wenn nicht, fang am besten ganz neu an indem du bei einer Neuinstallation beide Platten formatierst.

Danke für den Tipp. So ein RecoveryBios kenne ich nicht, werde mich da jetzt schlau machen.

Beim Einschalten macht der PC tatsächlich keinen Biep, es läuft nicht mal das BIOS an (dieser weiße Balken unten bzw. der weiße Text). Sondern es läuft bloß die Festplatte "endlos", kein Kratzen oder Zugriff. Dazu die grüne und die rote Kontroll-LED. Und der Hinweis am Monitor "Kein Videosignal...".

WB

Theoden 22.08.2005 20:37

Wenn das neuere Board das Asus ist, dann ist bei beiden wahrscheinlich wirklich nur das Bios defekt. Bei einem Nforce2 Board passierts nur deutlich schneller/einfacher.

Wenn das Asrock ein Amibios hat gibts eine einfache Recoverymethode mittels binfile auf der floppy.

Beim Asus ises hingegen komplizierter....da sollte ja eigentlich wenn das Bios hin ist ein schreibgeschützter bootcore einspringen, mit dem man ein image von diskette laden kann. Kommt allerdings selbst der nicht mehr ist das Bios nicht mehr rettbar, ausser via hotflash.

Hotflash: gleiches board das funktioniert ins dos booten, im Betrieb eeprom rausnehmen und defekten reingeben, flashen.

Theoden 22.08.2005 20:40

In jedem Fall(welches Board zuerst da war) ist eine andere Komponente der Auslöser, bzw. immer noch die Ursache warum kein Board hochkommt.

Blöderweise kanns wie immer Speicher, CPU und Netzteil sein. ;)

Karl 22.08.2005 20:51

@Weissbier!
Ich vermute das am neuen Mainboard der CPU Kühler schlecht drauf war und die CPU abgebrannt ist.

Hast schon nachgesehen ob du was daran erkennen kannst? Brandspuren?

Edit.
Welche Wärmeleitpasta verwendest du?

Don Manuel 23.08.2005 08:33

Seltsam finde ich,
dass niemand die GRAKA verdächtigt :confused:

friel@nd 23.08.2005 08:40

Zitat:

Original geschrieben von Klingsor
Seltsam finde ich,
dass niemand die GRAKA verdächtigt :confused:

Sollte dann der Rechner nicht zumindest piepsen beim hochfahren ?

Hey weißbier,

ich weiß nicht ob Dein mainboard den Systemlautsprecher onboard hat, so wie meins, wenn nicht, hast Du dann auch sichergestellt, ob Du die Kabel dafür angesteckt hast ??

Mit POSTcodes wär der Sache wohl wesentlich leichter auf den Grund zu gehn...

Weissbier 23.08.2005 09:44

Zitat:

Original geschrieben von Karl
@Weissbier!
Ich vermute das am neuen Mainboard der CPU Kühler schlecht drauf war und die CPU abgebrannt ist.

Hast schon nachgesehen ob du was daran erkennen kannst? Brandspuren?

Edit.
Welche Wärmeleitpasta verwendest du?

Die Wärmeleitpaste ist so eine weiße Creme aus einer kleinen Spritze. Sowohl am alten auch am neuen Board war so drauf, auch der Kühler saß/sitzt richtig, ist nicht verstaubt etc.

Aufgrund der bisherigen Hinweise werde ich heute einen anderen, baugleichen Prozessor probieren. Denn das die CPU (trotz einwandfreier Funktion) durch frühere Erwärmungen (PC schaltete sich dann aber immer bei 62° aus) trotzdem einen schleichenden Defekt erlitten hat, ist durchaus vorstellbar.

Sehr viele andere Möglichkeiten bleiben ja nicht mehr, da ich Grafikkarte und Netztteil bereits erfolglos ausgetauscht hatte.

WB.

Weissbier 23.08.2005 09:46

Zitat:

Original geschrieben von friel@nd
Sollte dann der Rechner nicht zumindest piepsen beim hochfahren ?

Hey weißbier,

ich weiß nicht ob Dein mainboard den Systemlautsprecher onboard hat, so wie meins, wenn nicht, hast Du dann auch sichergestellt, ob Du die Kabel dafür angesteckt hast ??

Mit POSTcodes wär der Sache wohl wesentlich leichter auf den Grund zu gehn...

Ob einer onboard ist, weiß ich nicht. Jedefalls ist der Gehäuselautsprecher angesteckt. Und der PC macht keinen Piepser.

Was POSTcodes sind, weiß ich nicht so genau. Falls es sich um einen Art fehlerbericht handelt, dann ist das hinfällig, da ich ja nicht mal ansatzweise starten kann, nicht mal in den BIOS-Dialog reinkomme.

WB.

friel@nd 23.08.2005 10:03

Zitat:

Original geschrieben von Weissbier
Was POSTcodes sind, weiß ich nicht so genau. Falls es sich um einen Art fehlerbericht handelt, dann ist das hinfällig, da...
Ja, ist eine Art Fehlerbericht, aber akustisch.
Eben über den Systemlautsprecher ausgegeben.
Und dazu braucht das System nicht starten zu können. Wenns nicht starten kann, aus welchem Grund auch immer, fängt das DIng zu piepsen an.


ÜBRIGENS:

Hatte mal einen Fehler, der sich genauso bemerkbar machte.
Nur, bei mir hats gepiept, und der Code deutete auf einen Prozessorfehler.
Prozesor aus- anderen eingebaut, und schon war wieder Ruhe. Für ca. 10 Tage.
Dann selbes Spiel wieder. Prozessor raus, mangels Ersatz alten Prozzi versuchsweise wieder rein - und siehe da: wieder Ruhe im Karton für ca. 3 Tage.
Dann gings wieder los - anderen Prozzi rein - 1 Tag Ruhe - und dann wieder der Fehler.

Diesmal war der aber nicht mehr durch Prozziumstecken wegzubekommen.
Nach näherer Untersuchung aller Komponenten mußte ich feststellen, daß der Stromstecker vom Netzteil mit dem Mainboard zusammen verschmolzen war.

Mein 350 Watt-Netzteil war also für den Athlon 1400 und die Geforce 1 scheinbar zu schwach. Daher die immer wiederkehrenden Probleme.
Bis es eben komplett überlastet war und abgeraucht ist. Komischerweise hat man eigentlich nie was außergewöhnliches gerochen, außer heißen Kunstoff, aber gebrandelt hat es nie.

Vielleicht ist ja auch Dein Ersatznetzteil zu schwach für Deine Komponenten und mag deshalb, so wie bei mir, nimmer starten.

DCS 23.08.2005 10:04

Postcodes erhalte ich zum Beispiel über vier Leuchtdioden, die an einem Pci-Steckplatz nach aussen geführt werden....andere haben eine hexadezimale "Leuchttafel" auf dem Mainboard, meistens rote Leuchtschrift...

christian1701 23.08.2005 10:50

Hatte mal änliches Problem.
Computer ließ sich einschalten, man hörte die Lüfter aber kein Pieps, kein Ton.
Bei mir wars die grafikkarte, die sich durch leichtes verschieben des towers und druck von der dahinterbefindlichen mauer auf das monitorkabel gelockert hatte.
Duch aus/einbauen war dann wieder alles normal.

Weissbier 28.08.2005 18:37


Weissbier 28.08.2005 18:40

Zitat:

Original geschrieben von Karl
@Weissbier!
Ich vermute das am neuen Mainboard der CPU Kühler schlecht drauf war und die CPU abgebrannt ist.

Hast schon nachgesehen ob du was daran erkennen kannst? Brandspuren?

Dankeschön an alle, die mir bei der Eingrenzung des Fehlers geholfne haben. Hier des Rätsels Lösung: Es war tatsächlich die CPU. Wenn man ganz genau schaute, dann sah man an der Unterseite der CPU eine ganz ganz leichte bräunliche Verfärbung.

Der Lüfter saß zwar gut, war auch brav geschmiert - zumindest optisch. Jetzt habe ich eine neue CPU gekauft (natürlich gleich mit einem kleinen Upgrade verbunden, 3000+ statt 2500+, mehr geht bei dem Board nicht), eine sehr gute Wärmeleitpaste draufgegeben und bin wieder voll zufrieden mit dem System.

Ein Neuaufsetzen war übrigens nicht notwendig, ist aber trotzdem nach fast zwei Jahren Betrieb irgendwann mal ratsam.

WB

J@ck 29.08.2005 07:02

Zitat:

Original geschrieben von J@ck
Das Stichwort "eingefroren" lässt auf ein Temperaturproblem deuten...
Beim neuen Mainboard wahrscheinlich die alte CPU eingesetzt?

Klingt etwas weit hergezogen, aber könnts denn nicht sein dass die CPU dein Mainboardkiller ist? Was sagen die Profis des Boards? :rolleyes:

Endlich ein Treffer :D

red 2 illusion 29.08.2005 16:12

Zitat:

Original geschrieben von J@ck
Endlich ein Treffer :D

Dja, defekter AMD, hätte man eigentlich sofort daran denken müssen.

HomeRunJ@ck:feiern:
:laola:

J@ck 31.08.2005 12:37

:motz:


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