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kebabkarli 25.07.2005 14:39

BIOS-Flashmöglichkeit in Wien
 
Grüß Euch!

Für alle die keinen Spaß an Schadenfreude haben einfach mal die Fakten:
Wir haben ein Mainboard eines Freundes geschossen und suchen jetzt ganz dringend eine Service-Werkstatt in Wien oder Umbgebung, in der wir ein BIOS re-flashen können.

Hier mal die volle Länge:

Wir hatten in den letzten Tagen eine kleine LAN-Party bei der ein Freund zum Entschluss kam, seine Festplatte gehöre erneuert. Gesagt getan, einen Tag später war die Platte da, nur das BIOS des MSI-Boards konnte nicht die vollen 200GB adressieren.
Auf dem MSI-Mainboard klebte zwischen zwei PCI-Slots ein Pickerl "MS-645E Max". Da sonst keine auffälligen Beschriftungen vorhanden waren erschien uns die Sache klar. Auf der Homepage von MSI gab es die Typenbezeichnung zwar, jedoch in zwei verschiedenen Mainboardversionen. Beim Vergleich der Daten war kein Unterschied festzustellen und nachdem auch die beiden BIOS-Files binär-gleich waren entschieden wir uns ein beliebiges der beiden Files zu verwenden. DOS-Disk war schnell gebastelt und ab zum BIOS-Update.
Als der Rechner dann beim Neustart keinen Mucks mehr von sich gab überfiel uns die Ahnung, bei weiteren Versuchen bestätigte sie sich dann - Endlich mal ein Mainboard geschossen :ms:
Nach einigen erfolglosen Versuchen der Wiederbelebung wurde uns auch klar, was tatsächlich passiert war. Wir kletzelten das Pickerl weg und siehe da - darunter fand sich die Typenbezeichnung "MS-6547-v2". Bei einer erneuten Suche auf der MSI-Homepage ließ sich das Board sofort finden und auch ein (hoffentlich!) richtiges BIOS-File war schnell heruntergeladen.
Nun ja - jetzt müssten wir das neue File nur noch irgendwie auf den BIOS-Baustein flashen und wären somit wieder am Anfang des Postings:
Kennt vielleicht jemand von euch eine Service-Werkstatt in Wien oder Umbgebung, in der wir ein BIOS re-flashen können?

Preacher 25.07.2005 15:08

Hast ein Ausziehwerkzeug für den BIOS-Baustein?
dann nimm einfach ein anderes Board, boote dieses in DOS, nimm dort im laufenden BEtrieb vorsichtig den BIOS-Stein raus und mach den zerschossenen rein. Dann BIOS-update, Rechner ausschalten und wieder rücktauschen.

Herbertus 25.07.2005 15:23

Hi kebabkarli!

1. Beileid!
2. Versuch es bei der Firma Printtechnik in Wien 6, Stumpergasse. Die haben zumindest früher so etwas gut erledigt.

Gruß
Herbertus

bully 25.07.2005 16:36

Ich setze dir einmal einen Link auf meine noch sehr unfertige Homepage, aber bei Interesse kannst mir ja eine Mail oder pn schicken.

http://www.ws.co.at/index.php?option...&id=6&Itemid=4

lg
bully

zefrem 25.07.2005 17:00

@Preacher: Fuktioniert es auch, einen AMI-Bios-Chip in einem Board zu flashen, das normalerweise von Award "gepowert" wird?

@kebabkarli: servus rödl!
:bier:

Preacher 25.07.2005 17:09

^Hab ich noch nicht probiert, sollte aber egal sein, denn das Binary-Format des Bios-Files ist ausschlaggebend.
Und wenn der Bios-Stein sowieso schon verpfuscht ist, kannst auch nix mehr verhauen (außer beim ausbauen des Flash-Chips).

kebabkarli 25.07.2005 19:08

Wir haben inzwischen 5 Rechner zerlegt und 3 BIOS-Bausteine entfernt.
Beim ersten Rechner hatten wir keine Angst: alter Rechner, Eigentum Schwester, was soll passieren; Ergebnis: falscher Baustein (DIL-Gehäuse)
2. Rechner: Opfer eines Blitzschlags; -> tot, den BIOS-Baustein haben wir uns mal aufgehoben.
3. Rechner aka "das war der zukünftige Server": Dieses bei e..y ersteigerte Top-Gerät war für den Einsatz als Heimserver vorgesehen. Durch ausgeklügelte Handlungsweise konnten wir uns viel Arbeit beim Einrichten des neuen Servers ersparen. Außerdem haben wir jetzt einen dritten BIOS-Baustein.
4. Rechner: Unser Familienrechner. Auf die Frage, was mehr wert sei, unser geregeltes Familienleben oder unsere Ehre sowie die Arbeit, ein komplettes Gentoo neu aufzusetzen haben wir uns klar gegen unsere Verwandtschaft entschieden. Es schien jedoch, der Herrgott hatte Einsehen mit unseren Eltern, siehe Rechner 1 (DIL)
5. Meine Gentoo-Kiste. Nach dem feierlichen Zelebrieren rumänischer Totengesänge gings daran, meinen PC zu zerstören. Nach dem profesionellen Auseinandernehmen jedoch hupfte mein Herz ein wenig höher, der Kauf meines Gigabyte-Qualitätsboards hatte sich doch gelohnt. Die Sparmeister haben den Chip nicht gesockelt.

Jetzt fahren wir zu Zefrem. Wenn in den nächsten Tagen keine neuen Beiträge dieses Users kommen wisst ihr was geschehen ist.

mfg
kebabkarli und zefrem

hoshibrother 27.07.2005 16:50

wenn du in tull wohnst: bei der automeile gibt es einen versteckten computerhändler, der repariert fast alles. würde den kontaktieren.

zefrem 27.07.2005 17:01

ähmm...
 
a) tut er
b) wo? automeile ist ja schon groß...
Weißt du den namen? HP?

mfg, zefrem.

hoshibrother 28.07.2005 07:50

ich bin mir nicht ganz sicher, aber vielleicht ist das dieser händler

kebabkarli 03.08.2005 14:13

Der Computer lebt wieder.

Hier nun eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse.

Unsere letzte Nachricht bezog sich auf den Versuch eines BIOS-Flashs bei Zefrem.
Gesagt getan, frohen Mutes fuhren wir mit leicht überhöhter Geschwindigkeit und Adrenalinspiegel in Zefrems kleine Heimstätte. Dort angekommen begannen wir zu Klängen von Apocalyptica mit dem zeremoniellen Auseinandernehmen seines höchtsprivaten PCs. Nachdem dieses recht schnell erledigt war schritten wir zur Tat.
Nachdem wir eine korrekte Boot-Disk erstellt hatten und in die autoexec ein kleines "echo This is the end of the world as we know it" (zumindest so in der Art :)) und "pause" eingefügt hatten gings zur Tat. Zefrems exit-Strategie, das Ausschalten des Netzteils gepaart mit einem So-ein-Pech-aber-auch Gesichtsausdruck durchschaute ich sofort und konnte den Computer mit einem kurzen fachmännisch angelegten Tastendruck zum Booten überreden.
Zitat:

Starting Caldera DR-DOS
[blah...]
This is the end of the world as we know it
Bitte beliebige Taste zum Fortsetzen drücken...
Um die Schuld am wohl vorhersehbaren Tod des Computers jeweils dem anderen zuzuschieben entschieden wir uns nun, um den Einbau zu Knobeln. Obgleich ich in dieser Disziplin bis dato immer noch verloren hatte schien das Glück mir hold und in nur zwei Sätzen hatte ich die Schlacht für mich, den Vorgang des EPROM-Tausches für Zefrem entschieden.
Während ich die Vorgänge am Bildschirm beobachtete (würde er vielleicht ein Rosa Herz mit "Goodbye Little Idiot"-Schriftzug anzeigen?) begann Zefrem mit zwei Feinschraubziehenn den Chip aus dem DIL-Gehäuse zu entfernen. Mit einem dezenten Klacken flog der Baustein schließlich aus dem Gehäuse und auch nach dem Einbau des neuen Chips erschien die von mir erwartete Fehlermeldung nicht am Bildschirm, in freudiger Erwartung durfte Zefrem nun die Taste "Ende" drücken. Eigentlich könne jetzt nichts mehr schief gehen dachten wir uns. Naja...
Die für eine AMI-Bios ausgelegte Flash-Routine quittierte den Dienst mit einer lapidaren "essential chipset not found"-Message.
OK - Keep cool, nur jetzt den Strom nicht abschalten. Nach einigen lustigen Späßen an der Steckdose gings hinunter in des Vaters Arbeitszimmer. Unsere BIOS-Datei luden wir herunter, tauften sie auf den schönen Namen flash.hin und kopierten sie zusammen mit dem AWARD-Flash-Tool auf eine ansonst leere Boot-Diskette.
Diskette raus, Stiegen rauf und ab zu Zefrems PC. Wie durch ein Wunder lief er noch und wir kamen mit dem Flashen direkt zu einer "bad-md5" Message. Dass man die Überprüfung der Flash-Datei natürlich nicht via Parameter abstellen konnte sei nur nebenbei erwähnt. AMI ist nun mal AMI und AWARD nun mal AWARD.
Von nun an aber gings recht schnell. Bald fanden wir das Open-Source Flash-Programm "UniFlash" und sahen uns schon am Ziel unserer Träume. Die Adress-Violation die das Programm dann beim Start auslöste ist nun Zefrems Hintergrundbild am Handy.
Aufgeben aber - das ist bekanntlich was für Schwuppen und Mädchen (nicht bös sein wenn du das liest Kirky :rolleyes: ) und so begaben wir uns weiter auf die Suche im weltweiten Internetz. Durch einen Forumseintrag bemerkten wir dass Uniflash nicht so wie wir geglaubt hatten 1999 eingestellt worden war sondern schlicht und einfach ohne Verweis auf eine neue Adresse verlagert und dort weiterentwickelt worden war.
Das neue Programm hängte sich dann erst beim Flashen auf und nach ein paar weiteren EPROM-Tauschvorgängen im laufenden Betrieb schienen wir am Ende unserer Weisheit angelegt.
Wir schalteten das Netzteil ab und wechselten (nachdem es im laufenden Betrieb 4x gutgegangen war) ohne anliegenden Strom den Baustein, drehten das Netzteil wieder auf und siehe da, am Bildschirm erschien dezentes Nichts.
Gerne würde ich dem geneigten Leser ein Abbild Zefrems Gesichtsausdruck verlinken, in Ermangelung eines Photoapparates aber werde ich wohl der einzige bleiben, der diese Mimik jemals zu Gesicht bekam. - Dass der Computer in einem zweiten Anlauf wieder einwandfrei funktionierte zerstörte den Spaßfaktor dann aber doch ein wenig.

...Fortzetzung folgt

IT Standard 04.12.2005 16:57

Bitte koennten Sie mir die Genaue Adresse in Wien angeben?

Lord Frederik 04.12.2005 18:34

http://www.gps.at/


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