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Speckbrot 08.07.2005 07:02

Partitionen einteilen
 
Morgen

Wie kann ich meine Festplatte in Partitionen einteilen ohne neu aufzusetzen? Gibts da ein Programm oder so? Wenn ja wie heißt das oder noch besser wo finde ich es. Danke

Specki

Rainer Hofmann 08.07.2005 07:23

Das Programm heisst " Partition Magic " ,in allen guten Computershops als CD zu kaufen

Speckbrot 08.07.2005 08:43

Danke aber gibts da auch freeware programme?

Speckbrot 08.07.2005 08:43

Danke aber gibts da auch freeware programme?

alfora 08.07.2005 09:49

Mich würde interessieren, warum Du überhaupt Deine Platte partitionieren willst. Laut Deinem Profil hast Du eine 60 GB-Platte eingebaut. Warum willst Du die mutwillig verkleinern?

Ansonsten rate ich Dir, einfach mal die Suchbegriffe "partition freeware" in einer Suchmaschine Deiner Wahl einzugeben.

Es gibt auch eine Trial-Version der letzten Version von Partition Magic und auch ältere Versionen des Programms als Freeware.

Wenn Du Windows XP und Deine Platte mit NTFS formatiert hast, dann kannst Du auch Unterverzeichnisse als virtuelle Laufwerke einrichten wenn Du unbedingt die Unterteilung in mehrere Laufwerksbuchstaben brauchst.

Mir gehen leider immer die Argumente aus, FÜR Partitionen zu sein. Mir fallen nur UNIX-Systeme ein, die ein eigenes Format für Swap-Partitionen verwenden oder wo man z.B. das System und die Programme auf eigenen Partitionen legt, die nur den Lesezugriff erlauben.

Stef_EDDH 08.07.2005 09:57

Also zwei Partitionen halte ich auch bei 60GB durchaus für sinnvoll - eine fürs System, eine für Daten. Gerade unter Windows... :rolleyes:

Windows-Freeware fällt mir momentan keine ein, ich nutze (nicht nur) zum Partitionieren Linux.

Alladin 08.07.2005 11:32

Zitat:

Original geschrieben von alfora

Mir gehen leider immer die Argumente aus, FÜR Partitionen zu sein.

Das muß aber deshalb nicht heißen das es nicht genügend Gründe gibt.
Sichere mal 60 GB Daten und sichere sie schnell zurück wenn es was zerschossen hat.
Ich habe auf jedem Rechner der von mir eingerichtet wurde partitioniert und so schon viel Zeit und Ärger gespart. Eine reine Windows Partition mit 1,7 GB Inhalt lässt sich in 5 min sichern und in 3 min zurückschreiben.
Eine solche Partition lässt sich deutlich besser und schneller pflegen, mal vom Defragmentieren ganz abgesehen.
Mein konsequentes partitionieren ist auch ein Grund dafür das mein Windows-Installationsdatum immer noch beim 02.10.02 steht.;)

alfora 11.07.2005 10:13

Naja, dann hätten wir jetzt als Gründe für das Partitionieren das leichtere Defragmentieren und Sichern für den Fehlerfall gefunden.

Leider muss man auch unter NTFS noch immer regelmäßig defragmentieren. Das ist richtig. Da muss ich aber als Benutzer nicht danebensitzen und auf das Ergebnis warten. Also ist mir das ziemlich wurscht wie lange das dauert weil ich es z.B. in die Nacht verlege wo ich nicht mit dem Rechner arbeite. Es ändert außerdem nichts an der Frequenz, wie oft man defragmentieren sollte. Das sehe ich daher nicht als Grund für eine Partitionierung.

Das Sichern für den Fehlerfall ist sehr lobenswert nur kann man leider nicht immer alles über einen Snapshot der Festplatte lösen. Ich will ja auch inkrementelle Backups haben oder einzelne Dateien rekonstruieren können. Wieviele solcher Images soll ich mir denn aufheben damit ich bei einem zerschossenen System wieder aufsetzen kann? Wann ist denn der Zeitpunkt ab dem das System zerschossen wurde? Wenn ich Pech habe lag das schon vor dem Zeitpunkt des letzten Snapshots zurück.

Die getrennten Partitionen für System und Daten kann man sich gerade unter Windows abschminken. Wieviele Benutzerdaten werden denn in die Registry oder ins Profile-Verzeichnis geschrieben? Da muss man schon ziemliche Hürden nehmen, damit das wirklich sauber getrennt wird.

Natürlich kann man alle dies Probleme lösen nur stellt sich dann für mich die Frage nach dem Aufwand und entbindet mich noch immer nicht nach einer vernünftigen Backup-Strategie für die wichtigen Daten.

Alladin 11.07.2005 10:34

Moin Alex,

auf C: ausschließlich Windows und nichts anderes. D: der Flusi, auf E: ALLE Programminstallationen. Für Programme die nur den C:/ Weg kennen, wird kurzzeitig der Pfad geändert. Auf F: ALLE persönlichen und wichtigen Daten. Auf G: eine Partition nur für sämtliche Fotodateien und H: die Backup-Partition.
Einmal wöchentlich wird Windows gründlich gewartet und mit Drive-Image gesichert.
Mit dieser Methode kann es mir maximal passieren das ich ein Programm welches ich nach einem Backup installiert habe, noch mal neu installieren muß. Ist das ein sehr wichtiges Programm, schiebe ich einfach eine Sicherung dazwischen. Die Windows-Sicherungen werden zusätzlich auf DVD-RAM ausgelagert, ebenso wie die wichtigsten Daten und in größeren Abständen die gesamten Programmpartition.
Zerschossen hat es mir dann etwas, wenn sich nach einem Vorgang etwas nicht mehr richtig verhält. Ist es ein Programm, lässt sich das Problem meist über eine Neuinstallation lösen, ist es Windows, mache ich mir kaum noch die Arbeit danach zu suchen, sondern schreibe das letzte Backup zurück und fertig. Einzelne Dateien lassen sich wunderbar mit dem Image Explorer wiederherstellen.
Ich will jetzt niemand dazu bekehren ab morgen zu partitionieren, aber aufzeigen das es durchaus Sinn machen und viel Arbeit ersparen kann.

alfora 12.07.2005 12:34

Zitat:

Original geschrieben von Alladin

auf C: ausschließlich Windows und nichts anderes. D: der Flusi, auf E: ALLE Programminstallationen. Für Programme die nur den C:/ Weg kennen, wird kurzzeitig der Pfad geändert. Auf F: ALLE persönlichen und wichtigen Daten. Auf G: eine Partition nur für sämtliche Fotodateien und H: die Backup-Partition.

Ist alles wunderbar nur sind dann noch immer die Benutzerdaten auf c:, tw. e: und f: verteilt. (Das ist aber ein Windows-Problem.)

Beim Einbau einer weiteren Platte oder anderem Laufwerk können sich außerdem die Laufwerksbuchstaben verschieben.

Eine Backup-Partition ist in meinen Augen sinnlos weil sie sich auf der selben Platte befindet wie der Rest. Da kann man gleich ein Verzeichnis verwenden.

Defragmentiert werden müssen sowieso alle Partitionen. Ob das jetzt mit einer Partition schneller oder langsamer geht als mit vielen Partitionen ist mir, wie gesagt, wurscht weil dieser Vorgang ja in meiner Abwesenheit gemacht wird.

Je nach Größe der Partitionen und Daten kommt irgendwann (sicher) der Punkt, dass eine Partition zu klein wird. Dann muss man wieder manuell eingreifen und die Partitionen in ihrer Größe anpassen.

Deine Backup-Strategie könntest Du auch mit nur zwei Partitionen (Windows, alles andere) durchführen.

Wenn Du nicht manuell eingegriffen hast (Profil-Verzeichnis), erleidest Du beim Einspielen eines früheren Windows-Images auch einen Datenverlust! Das kann bei E-Mails, die normalerweise im Profil-Verzeichnis abgespeichert werden ziemlich unangenehm sein.

Meiner Ansicht nach sind hier sehr viele Kenntnisse und zusätzliche Schritte des Benutzers notwendig, um das System danach noch richtig verwalten zu können.

Alladin 12.07.2005 12:59

Ach Alex, Du hast Deine Ansicht, ich meine. Ich weiß das ich damit seit Jahren auf der SICHEREN Seite unterwegs bin.
Datenverlust erleide ich keinen oder nur im sehr, sehr geringem Umfang.
E-Mails werden nicht under C: gespeichert, genauso wie das Adressbuch regelmäßig gesichert wird. Die von Windows vorgesehenen Ordner für die benutzedefinierten Dateien, sind bei mir weitestgehend verwaist. Das nur, damit Du siehst, daß ich mich schon zwei drei Etagen eingedacht habe.
Für ein sicheres Backup, braucht man eine andere Partition und kein Verzeichnis, das macht keinen Sinn. Da ich die Images zusätzlich auf DVD auslagere, kann auch die Platte abrauchen.
Glaub mir, ich bin viel zu faul als das ich hier viel dem Zufall überlasse.;)

alfora 12.07.2005 17:28

Jens, ich gebe Dir vollkommen recht.

Ich habe nur vorhin schon darauf hingewiesen und werde das hier wieder tun, dass es nur mit Partitionieren alleine eben nicht getan ist sondern dass viele Zusatzkenntnisse beim Benutzer vorhanden sein müssen.

Ich kann Dich hier nur zitieren:
Zitat:

E-Mails werden nicht under C: gespeichert, genauso wie das Adressbuch regelmäßig gesichert wird. Die von Windows vorgesehenen Ordner für die benutzedefinierten Dateien, sind bei mir weitestgehend verwaist.
Du, als Benutzer, hast etliche Dinge tun müssen, damit E-Mails nicht unter C: gespeichert werden. Standardmäßig speichern Outlook, Outlook Express, Netscape, Mozilla, Thunderbird, Opera ihre Mails nämlich im (versteckten) "Anwendungsdaten"-Verzeichnis, wo sich ja auch unsere vielgeliebte fs9.cfg-Datei befindet. :)

Ein Mehrbenutzerbetrieb (den zugegebenermaßen viele Heimbenutzer wahrscheinlich nicht einsetzen werden) ist ohne Profil-Verzeichnis nicht wirklich gut durchführbar.

Die "Eigene Dateien" könnte man mit den XP PowerToys sogar auf eine andere Platte/Partition auslagern. Die "Dokumente und Einstellungen" aber nicht so einfach.

Wenn dann, wie hier und anderswo, so oft zu lesen ist, dass man bei Fehler "einfach die Windows-Partition wieder drüberspielen" soll, dann würde mich echt interessieren, wieviele Personen dadurch ihre Einstellungen, E-Mails und Adressen verlieren.


Eine Frage an Dich hab ich noch. Du schreibst
Zitat:

Für ein sicheres Backup, braucht man eine andere Partition und kein Verzeichnis, das macht keinen Sinn.
Du machst ein Backup von C:. Warum reicht Dir dazu nicht ein Verzeichnis auf D:? Wieso benötigst Du eine zusätzliche (dritte) Partition? Mein Vorschlag war ja
Zitat:

Deine Backup-Strategie könntest Du auch mit nur zwei Partitionen (Windows, alles andere) durchführen.
Du hast ja dann zwei Partitionen und kannst die erste (Windows) auf die zweite sichern (und dann auf DVD).

Deine Daten musst Du sowieso auf DVD sichern. Da hilft Dir auch keine dritte Partition. Und wenn die Platte crasht, dann helfen gar keine Partitionen. ;)

Alladin 15.07.2005 09:42

Hallo Alex,

natürlich bedarf es eines gewissen Aufwandes wenn man das System neu aufsetzt, aber dafür das es dann unter Umständen Jahre lang ohne Probleme läuft, ist es das wert.
Wichtige Dateien wie z.B. die IE Favoriten, Flusi Log oder das Adressbuch, kann ich schnell mal per *.bat sichern, auf einer anderen Partition.
Die „Eigenen Dateien“ an sich brauche ich überhaupt nicht. So gut wie jedem Programm kann ich sagen wo gespeichert wird oder wie bei Word einen festen Speicherordner zuweisen.

Zu Deiner Frage. EINE weitere Partition würde ausreichen, nur eben kein Verzeichnis und die Daten rüberziehen. Dann nämlich gibt’s Probleme wenn Windows nicht mehr hochfährt.
Für diesen Fall brauche ich ein Image und die Notfalldisketten von Drive Image. 3 min später ist alles vergessen ;)

Warum ich nun mehrere Partitionen habe, ist recht einfach. Es erleichtert mir die Arbeit und Übersicht ohne wesentlich an Platz einzubüßen.
Es ist einfacher, z.B. eine komplette Programme Partition per Drive Image zu sichern als einzelne Daten. Ich hab doch gesagt ich bin faul. :D
Im Ernstfall, würde momentan der Plattentausch mit Einkauf die meiste Zeit in Anspruch nehmen.
Grundsätzlich spricht nix dagegen nicht zu partitionieren, aber eben auch eine Menge dafür.
Reinweg aufteilen und alles beim Alten lassen ist dann aber wirklich sinnlos.

Stef_EDDH 15.07.2005 11:54

sorry, "verpostet"

Pedro100 16.07.2005 11:16

Hallo,

Zitat:

Die "Eigene Dateien" könnte man mit den XP PowerToys sogar auf eine andere Platte/Partition auslagern. Die "Dokumente und Einstellungen" aber nicht so einfach.
Das Auslagern der "Eigenen Dateien" geht noch viel einfacher:

Start -> Rechtsklick auf eigene Dateien -> Eigenschaften -> Verschieben -> das gewünschte LW auswählen -> OK, - das wars dann.

Schöne Grüße
Peter

alfora 17.07.2005 20:41

Zitat:

Original geschrieben von Pedro100

Das Auslagern der "Eigenen Dateien" geht noch viel einfacher:

Start -> Rechtsklick auf eigene Dateien -> Eigenschaften -> Verschieben -> das gewünschte LW auswählen -> OK, - das wars dann.

Wie ich schon oben erwähnt habe kann man die "Eigenen Dateien" verschieben.

Aber das Verzeichnis "Dokumente und Einstellungen" in dem sich ein Profile-Verzeichnis für den Administrator und allen Benutzern befindet nicht so leicht.

Innerhalb dieses Profile-Verzeichnisses befinden sich neben "Eigene Dateien" nämlich noch etliche andere Verzeichnisse mit mehr oder weniger wichtigen Informationen. Wie ich auch schon geschrieben habe befinden sich dort im (leider standardmäßig versteckten) Verzeichnis "Anwendungsdaten" auch E-Mails und Adressbuch.

Nach dem Verschieben sind dann zwar die "Eigenen Dateien" woanders aber die Profile-Verzeichnisse immer noch auf C:

alfora 17.07.2005 21:22

@Jens: Ich fürchte, wir schreiben da jetzt nur noch zur Volksbelustigung. ;)

Ich fürchte auch, dass ich für mich noch immer keine zwingenden Gründe gefunden habe, meine Festplatten unbedingt partitionieren zu müssen.

* Meine Systeme laufen auch ohne Partitionen jahrelang ohne Probleme. Meine Windows-Systeme muss ich allerdings mindestens einmal pro Woche neu starten weil der angeforderte Hauptspeicher nicht mehr freigegeben wird. Das System lagert dann nur noch auf die Platte aus und das ist einfach zu lästig.

* Wichtige Dateien müssen natürlich in die Backup-Strategie aufgenommen werden. Das sollte aber auf ein anderes Medium geschehen und ganz sicher nicht auf die selbe Platte! Das schützt ja nicht vor einem Headcrash oder anderen groben Plattenfehlern.

* Die "Eigenen Dateien" benötigt jeder, der mehr als einen Benutzer an seinem Rechner angemeldet hat. Wobei nicht die "Eigenen Dateien" das Wichtige sind sondern die Profil-Informationen eine Verzeichnisebene höher.

* Wenn Windows nicht mehr hochfährt dann hast Du ein Problem. Das ist klar. :) Nur würde, wie schon erwähnt, beim Einspielen eines früheren Images ev. wichtige Daten (E-Mails) verloren gehen. Es muss also zwingend eine eigene Backup-Strategie für diese wichtigen Daten geben. Bei der Reparatur von Windows über die Windows-CD würden diese Daten übrigens erhalten bleiben. Aber das geht sicher nicht in drei Minuten... :)

Übrigens würden mir die Notfalldisketten von Drive Image nichts nützen. Ich habe schon seit Jahren keine Diskettenlaufwerke mehr. :D

* Du meinst, viele Partitionen erleichtern Dir die Arbeit. Ich meine, sie behindern mich in meiner Arbeit. ;)

Ob es einfacher ist, eine komplette Partition zu sichern als einzelne Dateien weiß ich nicht. Es geht wahrscheinlicher schneller. Aber es ist in beiden Fällen nur ein Knopfdruck. Ob der Knopf jetzt Drive Image startet oder ein Backup-Programm ist doch unerheblich. Und währenddessen dabeisitzen und aufpassen ist unnötig. Es ist daher egal, wie lange der Vorgang dauert. Der Aufwand für den Benutzer ist der gleiche.

Um die (angenehme) Diskussion irgendwie abzuschließen, hier meine Schlussbemerkung:

Partitionieren ist meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig, außer...

* man rechnet damit, dass Windows öfter mal nicht funktioniert: 3 Partitionen (Windows, Windows-Image, Daten & Programme)

* man will die Auslagerungsdatei im schnelleren (äußeren) Bereich der Festplatte haben: 2 Partitionen (Windows, Daten & Programme)

* man will mehrere Betriebssysteme auf einer Platte haben

UNBEDINGT notwendig sind die entsprechenden Kenntnisse, wie man Partitionen einrichtet und was man dann mit ihnen macht. ;)

Für ein Backup benötigt man IMMER ein physikalisch getrenntes Medium, z.B. eine zweite Platte oder ein anderes Backup-Medium. Eine Partition schützt nur vor leichten Softwarefehlern. Grobe Softwarefehler (Löschen aller Partitionstabellen) oder Hardwarefehler (Headcrash) können auch die anderen Partitionen betreffen.


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