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LouCypher 10.06.2005 11:23

Erdung
 
Wie wird ein (altes) haus korrekt, bzw. ausreichend geerdet? Verlege grad neue leitungen in meinem uralthaus, da gibts keine erdung, von jeder steckdose war extra ein kabel zur nächsten heizung gelegt :D .

Wie erde ich die bude korrekt, hab jetzt mal als überganglösung eine 2,5mm2 leitung vom hauptwasseranschluß gelegt was aber nicht wirkich korrekt ist.

1) 10mm² sollte für die richtige erdung ausreichen oder sollten es doch 16mm² sein?

2) Weiters muss ich einen verktikalerder installieren, nur wie lang bzw. tief muss das teil wirklich sein, in D (hab ich aus deutschen foren) sollten es 2,5m sein, mein Elektriker meint 4,5m. Das kanns doch nicht sein, 2,5m geht ja noch aber wie zum teufel soll eine 4m stange in die erde treiben? (Mein elekrtiker will dafür über €500,-). Wieso muss das teil so lange sein?

3) Muss ich da auch die wasser und gasleitungen anschliessen?

TIA

holzi 10.06.2005 12:47

wie tief die erdung sein muss, kommt auf den boden an. die tiefenwerte sind dabei nur richtwerte.

Rudy F 11.06.2005 08:39

Hi Lichtbringer,

Wasserrohr-Erdung ist erstens nicht mehr erlaubt und zweitens gefährlich oder nicht zukunftssicher, weil die Wiener Wasserwerke und andere immer mehr auf Kunststoffrohre umstellen.

Und als Blitzerdung waren sie ohnedies nie erlaubt.

Frag mal bei der Elektrikerinnung an, wenn Du Deinem Meister nicht glaubst. "Ich hör die Botschaft wohl, allein mir fehlt der Glaube."

Und bis dahin bei Wasser am Boden NIE ein Elektrogerät angreifen. Außer Batterie-betriebene ;)

Schönes Wochenende

Nightman 11.06.2005 11:10

hi

wo ist dieses haus jedes bundesland bzw deren energievorger haben eigene vorschriften!

normalerweise heist es mindestens 4,5 meter erdespieß.

man sollte alle elektrisch nicht aktive metallische leiter anschliessen um sicher zu gehen.

mfg Nightman

LouCypher 11.06.2005 15:13

wien, hab nur diverse foren durchsucht und dabei auch einige deutsche und dort muss das ding nur 2,5m tief sein und mich wundert nur warums bei uns doppelt so tief sein muss. Die erde wird in A ja nicht viel anders sein. Naja werd mir halt einen schönen großen hammer besorgen, obwohl ich mir noch immer nicht vorstellen kann eine nirosta stange 4,5m in die erde zu hämmern, was passiert wenn ich nach 3m einen felsen treffe, rausziehen geht dann ja nimmer. Wie, bzw. womit macht das der profi? Hat wer tipps wie ich das am besten hinbekomme, will keine €500,- fürs hämmern zahlen.

@Rudy F: was soll an der wasserleitungserdung gefährlich sein. AFAIK ist es verboten weil die wasserwerke der wienenergie den vertrag gekündigt haben, aber solange ein wasserrohr aus metall ist und in der erde liegt passt es doch, die wassleitung schliesst man ja sowieso an den potentialausgleich an also elektrische verbindung besteht ja nach wie vor.

holzi 11.06.2005 18:08

Die Stange händisch reinhämmern wird wohl nur bei sehr lockerem Boden funktionieren. Üblicherweise wird das mit einem Presslufthammer gemacht und selbst damit ist es nicht immer leicht.
Wenn die Stange steckenbleibt und sich nicht mehr rausziehen lässt, hilft nur Abschneiden mit der Trennscheibe. Ob die Erdung dann ausreicht ist eine andere Frage.

LouCypher 11.06.2005 19:37

kann man das irgendwie messen? Wann ist eine erdung ausreichend? Angenommen ich schaff nur 3m war dann alles umsonst?

cenus 11.06.2005 21:16

Äh, nur mal eine Frage muß das nicht ein konzessionierter Elektroinstallationsbetrieb machen, zwecks Elektrobefund fürs E-Werk?

thyrver 11.06.2005 21:50

Es gibt Messgeräte dafür, ich erinnere mich daran, dass wir bei unserem Haus im Wald4tel mal eine Überprüfung hatten, bei der uns auferlegt wurde, die Erdung zu verbessern. Das wurde mittels eines Messgeräts gemessen, leider war ich da noch zu klein um mir zu merken was da gemessen wurde. Wir haben dann damals einfach einen Graben zum Nachbarn gegraben und einen Leitung rübergelegt. Dann beide Erden zusammengeschlossen. Der Elektriker hat sich anschliessend nicht erklären können, wir wir einfach so in der kurzen Zeit in einer Gegend wo nach 1 1/2 Meter der blanke Granit kommt, die Erdung dermassen verbessern konnten. Vielleicht auch für dich eine Lösung.

LouCypher 11.06.2005 23:09

befund macht eh der elektriker. Kann man eigentlich auch 3 1,5m stäbe nebeneinander reinhauen, anstatt 3 übereinander? Dann wärs ja kein problem, die fläche ist ja in beiden fällen die selbe?

Preacher 11.06.2005 23:25

Normalerweise wird im Fundament ein Gitter für die Erdung mit eingelassen.
Nachträglich ist es aber recht schwierig.
Das mit den 2,5 oder 4,5 Metern sind Anahltspunkte und je nach ERdreich sicher unterschiedlich.
Messen wird man in jedem Fall müssen, wobeoi der Erdungswiderstand in heute üblichen TNS-Netzen nicht mehr so niedrig sein muss wie früher in TN-Netzen.
Den Erdungswiderstand wird Dir sicher das zuständige EVU sagen können, der Elektriker muss das verifizieren, sonst nimmt Dir keiner die Anlage ab.

3 x 1,5m Stäbe sind sicher mindestens so gut wie ein 4,5m Stab, wenn die Stäbe nur gut genug miteinander verbunden und weit genut auseinander sind.

Die Wasserleitung als Erder zu nehmen ist verboten.
Sehr wohl muss die Wasserleitung aber mit der hausinternen Potentialausgleichsschiene verbunden werden, der Querschnitt mit dem das geschehen muss ist regional unterschiedlich, mit 16mm² bist Du aber auf der sicheren Seite.
An der PAS werden neben der Wasserleitung auch der Betriebserder, der Neutralleiter (vor dem FI) und alle Erdanschlüsse verbunden.
Zu den einzelnen Steckdosen musst Du mit den Pe-Leitern mit mindestens dem selben Querschnitt wie bei den stromführenden Leitern fahren.

holzi 11.06.2005 23:27

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
befund macht eh der elektriker. Kann man eigentlich auch 3 1,5m stäbe nebeneinander reinhauen, anstatt 3 übereinander? Dann wärs ja kein problem, die fläche ist ja in beiden fällen die selbe?
bei nachträglich errichteten Blitzschutzanlagen wird das auch manchmal gemacht, wenn man nicht tief genug kommt und die Stangen dann mit einem dicken Draht zusammengeschweisst.

LouCypher 12.06.2005 00:39

gibts da eine regel wie weit die stangen auseinanderstehen müssen oder kann ich einfach 3 oder 4 innerhalb vom zb. 30cmx30cm reinhauen?

Rudy F 12.06.2005 08:46

Morgen Lou,

Deine nachträgliche Gefählichkeits-Anzweifelung war schon vorher beantwortete:

Zitat:

Wasserrohr-Erdung ist erstens nicht mehr erlaubt und zweitens gefährlich oder nicht zukunftssicher, weil die Wiener Wasserwerke und andere immer mehr auf Kunststoffrohre umstellen.

Indako 12.06.2005 15:01

Hallo

Zitat:

3 oder 4 innerhalb vom zb. 30cmx30cm reinhauen?
Nein, denn in diesem Fall währe der Erdungswiderstand nicht größer als bei einem. Als Fausformel gilt, wenn statt einem Erder mehrere Tiefenerder verwendet werden, das der Abstand größer ist, als deren Länge in der Erde. Das heißt, wenn dein Erder 1,50 Meter lang ist, sollte der nächste mindestens 1,50 Meter von diesem Entfernt eingeschlagen werden. Nur dann kann jeder Erdstab seine volle Leistung bringen.

Im übrigen ist nicht die Tatsächliche Länge der Erder Wichtig, sondern er Tatsächlich erzielte Erdungswiderstand der gemessen werden muß.

Aber auf alle Fälle solltest du mit einem Elektriker deines Vertrauens zusammen arbeiten. Der Übernimmt die Verantwortung. Und du übernimmst unter Anleitung deines Elektrikers alle Arbeiten, die auch Gefahrlos von einem Laien ausgeführt werden können. Insbesondere da bei dir nicht nur die Erdung fehlt, sondern auch die Komplette Elektroinstallation erneuert werden muß. Und dabei ist ersteinmal der Richtige Anschluß deiner Steckdosen über eine Leitung mit Schutzleiter vorrangiger. Der Erdungsstab ist dann der letzte Punkt der Sicherheit der Gesamten Anlage.

Indako

der_morpheus1 12.06.2005 15:22

Hallo Lou,
suche dir den genauen ablauf raus ( taev) und schicke ihn dir.
nur soviel sei erwähnt:
du brauchst eine erdungspotentialausgleichsschiene wo alles zusammen angeschlossen wird.
näheres dann per mail.wird aber ein bisserl dauern.
lg.morph.:tux:

LouCypher 12.06.2005 18:47

danke für die tipps. Das mit dem vertrauen ist eben so eine sache, je mehr man selber weis desto leichter fällt einem das vertrauen.

@rudi f: bei mir ist es aber ein metallrohr welches unter meinem grundstück verläuft, sollte dieses getauscht werden würde ich es sicher merken, soll ja auch nur eine notlösung sein.

@indako: danke, wär auch zu einfach gewesen, wies siehts mit einem horizontalerder aus? Wie tief muss ich den einbuddeln (80cm?), der muss ja ca.10m lang sein. Die länge wär da kein problem. Schutzleiter installier ich grad nur irgendwo muss ich den dann ja anschliessen, momentan ist es eben die wasserzuleitung.

@der_morpheus1: wär super danke.

Indako 12.06.2005 20:26

Hallo

Zitat:

Das mit dem vertrauen ist eben so eine sache, je mehr man selber weis desto leichter fällt einem das vertrauen.
Gegen das Wissen ist auch nichts zu sagen. Fragen kostet ja nichts. Bloß bei der Anwendung der Tipps mußt du aufpassen. Denn nicht jede Antwort stimmt und Elektrikerlehre von über drei Jahren kann ein Foeum leider auch nicht ersetzen.

Insbesondere fehlen dir schon mal die Meßgeräte (rund 2000€) um deine Arbeiten zu überprüfen. Und Fehler passieren jedem, dem Fachmann, aber dem Laien noch häufiger. Du kannst leider nur Prüfen, Steckdose Funktioniert oder nicht, aber ob Sie auch Sicher ist, leider nicht. Deshalb such dir einen Elektriker. Je früher um so besser, denn dein Elektriker haftet letztendlich für deine Anlage. Und wenn du meinst, er will nur Verkaufen, dann frag hier nach. Bloß, 100% können wir dir nicht helfen, denn die meisten Entscheidungen, was Richtig und Erforderlich ist, kommt von Kleinigkeiten und von Zusammenhängen ab, die man aus der Ferne nicht beurteilen kann und auch nicht hinterfragen kann.

Zitat:

Wie tief muss ich den einbuddeln (80cm?)
Ganz so Tief muss er nicht. Selbst für Stromkabel reichen 60cm, so das für den Erder 30cm ausreichend sind. Kommt aber auf die Örtlichkeit an. Nur je höher, um so länger muß er sein. Denn die Feuchtigkeit der Erde ist ein Faktor für den Erdungswiderstand, und die ist in 80cm Tiefe konstanter, als in 30cm Tiefe, wo die Erde im Sommer austrocknet und somit an Leitfähigkeit verliert. Aber genaue Länge kommt auf die Örtlichkeit und Letztendlich auf das Messergebniss an. Empfehlenswert, auch wenn vom Matrial teurer, die Benutzung von Edelstahl als Erdband, statt Verzinktem Stahl, weils länger hält. Wenn dein Boden Agresive ist, sogar zwingend erforderlich.

Indako

LouCypher 12.06.2005 21:20

eh klar das ich einen elektriker alles durchchecken lasse, nur wenn der letzte mir einen kostenvoranschlag von €2500,- schickt, mit 10 monteurstunden nur um einen wechselstrom gegen einen drehstrom zähler zu tauschen + ummeldung, den aussenschrank zu tauschen, und das ganze durch zu checken dann hab ich schon schlucken müssen.

Mittlerweilen weis ich aber das der preis von €500,- für die erdung gerechtfertigt ist, scheint ja wirklich viel arbeit zu sein. Die 10 monteurstunden exkl. erdung! sind mir aber doch noch suspekt.

Mobiletester 12.06.2005 22:35

Hast du einen anderen Elektriker zu dem Thema befragt? Vielleicht müssen bei deiner Installation die Zuleitungsdrähte von der Erdleitung zum Zähler erneuert werden. Leider sind auch die vorgeschriebenen Zählerkästen extrem teuer.

LouCypher 12.06.2005 22:49

der kasten kostet €360,- ok, aber 10 monteurstunden find ich viel (ohne erdung und durchmessen), zuleitung ist ok. Anderen elektriker frag ich noch, hab den kostenvoranschlag ja erst seit donnerstag.

Dumdideldum 13.06.2005 08:46

Mich würd interessieren, ob dir ein Elektriker den Sanktus einfach so gibt, wenn du es selbst gemacht hast.

Verdienen werdens da ja nicht viel damit - und obs dafür dann auch bürgen - k.A.

Aber es ist glaub ich richtig und wichtig, dass du das vom Elektriker machen läßt.

fredf 13.06.2005 11:51

Der Schutzleiter von Steckdosen und von direkt angeschlossenen Geräten muss wie schon erwähnt mindestens denselben Querschnitt besitzen die dorthin stromführenden Leiter.
Zur Potentialschiene hin, von Wasser-,Gas-,Heizungsleitungen,Antennenkabel, metallene Bade- und Brausetasse etc. her, muss der Leiter einen Mindestquerschnitt von 4mm² haben.
Der Erdungswiderstand der erreicht werden muss hat jedenfalls unter 200Ohm zu liegen(den ganz genauen Wert hab ich nicht im Kopf, früher wurd er über den Schaltstrom der Fehlerstromschutzschalter berechnet).

Mindestens 4,5m(in einem, nicht insgesamt) Tiefenerder oder 10m Horizontalerder sind für Antennenerdung vorgesehen. Zum Einschlagen von sogenannten Runderdern wird wenn kein spezielles Schlaggerät vorhanden ist (oder ein Behelfsaufsatz für eine Hilti) ein Schlageisen verwendet und dann mittels Muskelkraft und eines kleinen Vorschlaghämmerchens :D die 1,5m messenden Stäbe ins Erdreich eingetrieben. In 30cm Entfernung einen zweiten, dritten Tiefenerder einzuschlagen und diese mittels der dafür vorgesehenen Klemmen und Runddrahtes zu verbinden bringt keine Verbesserung des Widerstandwertes. Je nach Bodenbeschaffenheit ist der Abstand unterschiedlich, aber sicher nie unter einem Meter um ein deutlich verbessertes Messergebnis erzielen zu können.

LouCypher 13.06.2005 14:34

@dumdi...: macht er kostet etwa €200,-

@fred: was den erdungswiederstand angeht hab ich gelesen das man von 25V ausgeht weil der mensch das schadlos in feuchter umgebung (45v oder so bei trockener, 12v bei nasser) auf dauer übersteht und durch den auslösestrom des fi schalters dividiert also: 25V/00,3A= 833,33Ohm wobei ich persönlich von 12V/0,03A=400Ohm ausgehen würde. Wie auch immer darüber soll sich der profi den kopf zerbrechen, messen kann ICH den erdungswiderstand sowieso nicht.

Ich glaub ich werd mal probieren den tiefenerder selbst einzuschlagen, wollt schon immer einen vorwand haben mir einen vorschlaghammer zu kaufen :D . Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen das es möglich ist per vorschlaghammer oder irgendeinem anderen gerät welches ein mensch heben kann eine stange 4m in den boden zu treiben. Wie schwer sollte das hämmerchen denn sein? Hat das hier vielleicht schon mal wer gemacht?

holzi 13.06.2005 14:48

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
[B... wollt schon immer einen vorwand haben mir einen vorschlaghammer zu kaufen :D . Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen das es möglich ist per vorschlaghammer oder irgendeinem anderen gerät welches ein mensch heben kann eine stange 4m in den boden zu treiben. Wie schwer sollte das hämmerchen denn sein? Hat das hier vielleicht schon mal wer gemacht? [/b]
so schwer, wie du ihn problemlos heben und noch damit ausholen kannst *g* ...hast du einen freiwilligen, der die Stange hält? ;)

Praktisch hab ich das mal im Einsatz gesehen, war ein Presslufthammer (halt ohne dem Stemmeisen um den Boden aufzureissen, sondern mit aufnehmer für die Stange). Das ganze muss dann natürlich ordentlich festgehalten werden :rolleyes:

wallhall 13.06.2005 15:09

.... leichter wirst du dir allerdings tun, wenn du ein loch vorbohrst!
also auf zum baumarkt und einen fetten bohrhammer und langen bohrer ausborgen :)

wallhall 13.06.2005 15:09

ups, doppelt

LouCypher 13.06.2005 15:12

Das hämmern wird sicher lustig, ein paar bier und einen kumpel der die stange hält, pro meter gibts ein bier :bier: Werd wohl ein rohr zur führung montieren, für die anzahl von schlägen für 4m hab ich nicht genug freunde. Bohrhammer hab ich und einen 50cm bohrer, gibts da noch längere? Vielleicht stoß ich ja auch auf öl :D

Eine sache kapier ich noch immer nicht. Wieso 4,5m, wenns doch vom material und von der bodenbeschaffenheit abhängt. Auf der Wienenergie seite hab ich dazu nichts gefunden nur auf http://www.energieag.at/extrafiles/k...seite=457&lg=1
ist allerdings OÖ.

Mind. 4,5m und punkt, selbst wenn ich bei 1,5m im hochsommer nach langer trockenheit einen widerstand von 25Ohm hab dann ist das noch immer unzulässig weils keine 4,5m sind? Also: 1,5m mit 25Ohm sind böse und 4,5m mit 200Ohm gut? Das kanns ja nicht sein oder?

holzi 13.06.2005 15:36

wie sollte der Elektriker überprüfen, wie tief die Stange nun wirklich drin sitzt ;)
Wenn der Widerstandswert passt, sollte es ok sein.

Das mit dem Loch bohren: Sinn der Sache ist ja ein intensiver Kontakt, also ein großes Loch bohren und die Stange reinplumpsen lassen wirds nicht bringen ;)
ein wenig vorbohren schadet aber sicher nicht, allerdings die Schwierigkeiten werden va. erst dann auftauchen, wenn du auf felsigen Untergrund stösst und dann nix mehr weitergeht.

fredf 13.06.2005 16:01

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
messen kann ICH den erdungswiderstand sowieso nicht.

Ich schon :) , bin allerdings einige Jahre aus der Branche draussen und deswegen weiss ich den aktuellen Wert nicht hundertprozentig.
Und dieser ist wichtig, es sei denn du machst eine Nullung, wie in deinem Link die Rede davon ist.
Ansonsten sind die 4,5m horizontal oder 10m vertikal nur für eine Antennenerdung obliatorisch und es zählt rein der wie von mir angeführte Meßwert.
Ist keine Nullung vorhanden ist ein sogeannter Kreuzerder viel geeigneter. Keine Ahnung wo du wohnst, wie dort das Erdreich beschaffen ist, im Normalfall reicht ein Kreuzerder mit 150cm Länge.
Nicht zu nah bei einer Mauer einschlagen, Fundamente springen oft unterirdisch vor. Wenn du Öl stösst, schnell zustopfen, die ÖMV wird dir nicht glauben das du rein zufällig ihre Pipeline erwischst hast :lol:

Falls du unbedingt lange Stangen einschlagen möchtest als Tip, verwend die mit 20mm Durchmesser, vergiss nicht den Erderspitze und eben den Schlagkopf. Unter einem 5kg-Hammer wird sich nicht viel bewegen und selbst mit diesem kann´s sein das du nicht den gewünschten Erfolg erzielst.
Hier findest einige Tipps und Materiallisten
http://www.dietzel-univolt.at/377_AT.htm

Vom Erder weg mittels Runddraht(10mm verzinkt oder Edelstahl) der sehr schwer biegbar ist (am besten mittels Richteisen) zu einer Banderderübergangsdose, von dieser mit 10mm² zur Potentialausgleichsschiene.
Ist ein Überspannungsschutz(Grobschutz) montiert, so sollte zu diesem mit 10mm² weitergegangen werden(Empfehlung der Hersteller)

wallhall 13.06.2005 16:08

4,5 m (oder 1.5m)tief bohren hab ich nicht genmeint, sondern wie du schreibst kurz vorbohren
wird die sache bestimmt erleichtern, allerdings wie macht dass ein elektriker wirklich wenn er auf stein stösst? daneben auf ein neues ??:cool:

fredf 13.06.2005 16:17

Zitat:

Original geschrieben von wallhall
allerdings wie macht dass ein elektriker wirklich wenn er auf stein stösst? daneben auf ein neues ??:cool:
Ja.
Wobei mit einem ordentlichen Schlaggerät es schon durch so einiges Gestein hindurch geht. Hier werden auch häufig Tiefenerder mit 25mm Durchmesser verwendet die einen Stein eher spalten. Händisch oder bei schwachem Gerät sind die jedoch unpraktikabel.

LouCypher 13.06.2005 16:20

dein post beruhigt mich hab beim hammer aber eher an 10kg gedacht ;) .

Will den erder im ca 1m tiefen schacht wo die wasserleitung reinkommt installieren, der schacht ist ca. 75x75cm groß und 1m tief, auf den seiten gemauert und unten nur erde. Das Haus steht in 1230 in Atzgersdorf, eine uralte bude.

Danke für den link und die tipps :bier:

Br@in 13.06.2005 18:03

10kg ist ein recht schwerer Hammer für die meisten PC-Benutzer :ms: :ms: :ms:

Eine Gute Idee ist glaub ich auch der Erder unten irgendwie spitz zu schleifen...

Br@in 13.06.2005 18:04

Außerdem:

auf einer 5m Leiter mit einem 10kg Hammer auf einen 4,5 Meter langen 20mm "Nagel" zu klopfen stell ich mir komisch vor.

Wird sich wohl eher verbiegen als in den Grund gehen...

holzi 13.06.2005 18:33

Zitat:

Original geschrieben von Br@in
Außerdem:

auf einer 5m Leiter mit einem 10kg Hammer auf einen 4,5 Meter langen 20mm "Nagel" zu klopfen stell ich mir komisch vor.

Wird sich wohl eher verbiegen als in den Grund gehen...

der erder besteht deshalb auch aus 1,5 langen teilstücken, es gäbe auch nur wenige leute, die ohne leiter noch auf einen 4,5 m langen metallstab oben draufhauen könnten ;)

btw. spitze braucht man nicht schleifen, die gibts fertig für den erder

Br@in 13.06.2005 20:48

na dann ist eh alles klass :)

wallhall 13.06.2005 21:17

[quote]Original geschrieben von fredf
Vom Erder weg mittels Runddraht(10mm verzinkt oder Edelstahl) der sehr schwer biegbar ist (am besten mittels Richteisen) zu einer Banderderübergangsdose, von dieser mit 10mm² zur Potentialausgleichsschiene.

---> ich habe auch vor kurzer zeit einen tiefenerder schlagen lassen, aber eine banderderübergangsdose habe ich nicht (hab jetzt extra nachgesehen). ist die wichtig oder vorschrift?


@Lou Cypher, ich stell mir das aber nicht lustig vor, in einen 75x75cm kleinen schacht in einen meter tiefe den erder hineinzuklopfen :lol:

fredf 14.06.2005 02:54

[quote]Original geschrieben von wallhall
Zitat:

Original geschrieben von fredf
---> ich habe auch vor kurzer zeit einen tiefenerder schlagen lassen, aber eine banderderübergangsdose habe ich nicht (hab jetzt extra nachgesehen). ist die wichtig oder vorschrift?
Wenn der Tiefenerder vollständig im Erdreich ist dann muss eine Verbindung mittels 10mm verzinktem oder Nirostastahldraht(Banderder ginge auch aber verwendet keiner, da zu unhandlich) bis hin zu einer Trennklemme geführt werden an der auch der weiterführende Kupferdraht angeschlossen wird. Meist wird dazu eine Banderderübergangsdose verwendet, jedoch sind auch andere Varianten zulässig.
Kupferdraht bis ins Erdreich ist nicht zulässig.


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