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DoomSoldier 02.06.2005 14:01

Laptop als Server wegen Stromverbrauch
 
Hallo Leute !

Ich hätte gerne zu Hause einen Server für folgende Funktionen/Aufgaben :

Lokales Intranet
WWW Internet
FTP server
Windows Freigaben
eMule Download -> Fertige Daten von aus Client abholen , per Netzwerk
eDonkey Download -> Das selbe wie oben
evtl. zeitweise Gameserver für max. 3 Spieler

Da der Server Tag und Nacht rennen soll, ist das halt so eine Sache mit dem Strom. Will net höher eingestuft werden als jetzt.
Jetzt habe ich mir überlegt ob mich mir nicht einen älteren gebrauchten Laptop zulegen soll und den als Server zu benutzen.
Denn stell ich mir irgendwo hin wo er net stört und greife vom "leistungsstarken" Client via VNC Remotemäßig zu und Steuer ihn.

Meine eigentliche Frage ist jetzt, ob ein Laptop nun wirklich weniger Strom verbraucht als so eine Kiste ?
So vom logischen her sollte das eigentlich schon der Fall sein, da ja ein Laptop viel sparsamer ist zweckt mobilität

Was sagt ihr dazu ?

Danke im voraus !

mfg
DoomSoldier

m@rio 02.06.2005 14:47

Re: Laptop als Server wegen Stromverbrauch
 
Zitat:

Original geschrieben von DoomSoldier
Meine eigentliche Frage ist jetzt, ob ein Laptop nun wirklich weniger Strom verbraucht als so eine Kiste ?
Das schon, aber Laptop Hardware ist absolut nicht für Dauerbetrieb ausgelegt (vor allem die 2.5" Festplatten nicht).
Die Wahrscheinlichkeit, daß dir da bald was "abbrennt" ist dabei recht hoch.

An deiner Stelle würd ich da eher z.B. zu einem Epia Board greifen. Die sind auch sehr stromsparend (vermutlich sogar noch mehr als der Laptop).

assign 02.06.2005 16:26

Epia Gehäuse gibt es auch mit externem Netzteil (60-90 Watt?) wie bei Notebooks somit sollte in diesem Fall der Stromverbrauch sehr ähnlich sein. Dafür bist aber sehr flexibel was z.B. die Festplatte anbelangt, geh davon aus dass ein "altes" Notebook maximal eine alte 10 GB oder 20 GB Platte drin hat und grottenlangsam ist.

L.G.
assign

Schuxl 02.06.2005 17:15

Hi

Die Idee ist Spitze.
Ich habe selber einen Intranet Server mit allem was du beschrieben hast (außer emule) laufen, aber leider als PC, nicht als Laptop.

Wenn du es richtig machen willst dann schnappst du dir 'nen alten Laptop mit USB 2.0 Anschluss falls du (Alle :-) per Kabel auf ihn zugreifst oder mit USB 1,1 (genügt) falls du mit WLAN auf ihn zugreifst.

Dann leistest du dir noch eine externe Platte mit dazupassendem USB Anschluss und fertig ist die Zauberei.

Einem Laptop macht Dauerbetrieb nix aus. Hab meinen oft eine Woche durchgehend in Betrieb und es macht ihm nix. (Und das obwohl es ein Targa mit AMD CPU ist :-)

Konfigurier ihn so dass er sich in Standby schaltet wenn du ihn nicht brauchst und er sich über LAN wieder aktiviert. Das sollte der Laptop allerdings unterstützen, also vor dem Kauf unbedingt upchecken.

Sehr praktisch bei einem Laptop, im Vergleich zu einem sparsamen PC ist die Tatsache dass du den Monitor gleich dabei hast. Schliesslich stehen Server meistens irgendwo abgelegen und man braucht 'nen extra Monitor.

Mehr Strom und Geld kannst du dir gar nicht sparen.

Gruss

DSC-technologys 02.06.2005 17:42

Ich würde einfach einen alten P3 mit ca. 850MHz nehmen, reicht völlig aus und braucht auch nicht viel Strom,man bekommt gebrauchte P3 Server/desktops recht günstig in den diversen Auktionshäusern....:rolleyes:

eAnic 03.06.2005 07:06

Also meine Meinung zu dem Thema:

Ein Laptop als Server ist weit mehr, als eine Imagesache ;)
Ich habe selbst seit kurzem ein IPC Laptop mit einem 700er Celeron mit einer 10er HDD und 2x64MB Ram daheim stehen.
Ich stand genauso vor der Entscheidung, ob es nun ein Epia System oder ein Notebook wird. Siehe hier: http://www.wcm.at/forum/showthread.p...hreadid=160610

Folgende Gründe haben mich dann doch zu letzterem getrieben:

- Die Größe
- integriertes Display
es ist unheimlich praktisch sich bei Wartungsarbeiten nicht ständig über putty einloggen zu müssen. Stattdessen setze ich mich kurz vor den Rechner und erledige das so.
- Lautstärke (Ein Notebook ist in der Periode erheblich leiser als ein PC - ok für den eingebauten akustischen Umweltverschmutzer in meinem Notebook galt das nicht; ein 22Ohm Widerstand jedoch hat ihn recht schnell zur Vernunft gebracht :))

Das System läuft derzeit seit etwa 2 Wochen 24/7 problemlos und "frisst" derzeit im idle Modus etwa 17-18 Watt. Schalte ich händisch die Displaybeleuchtung aus (läuft leider ständig) verbraucht es nur noch etwa 14 Watt. Wenn ich es jetzt noch schaffe beide Speicherriegel durch einen zu ersetzen und noch einen P3 500 auftreibe, dann komme ich sicher unter 10 Watt.

Das Epia Board, das ähnliche Werte schafft, will ich erst mal sehen :)

LouCypher 03.06.2005 09:57

eine 2,5" hdd kannst durchaus 24/7 betreiben, sonst gäbs ja keine bladeserver.

Ein alter pc (p3) tuts aber auch da hast einen stromverbrauch von <80w das fällt im jahr auch nicht so auf, <2KWH/Tag.

m@rio 03.06.2005 11:15

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
eine 2,5" hdd kannst durchaus 24/7 betreiben, sonst gäbs ja keine bladeserver.
Das sind aber spezielle Platten, die ein Vermögen kosten. Keine normale Laptop Ware.

LouCypher 03.06.2005 11:49

nein sind ganz normale 2,5" platten. Abgesehen davon sind 2,5" platten um einiges robuster als 3,5" platten.

m@rio 03.06.2005 13:45

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
nein sind ganz normale 2,5" platten.
Was für ein Blade soll das bitte sein?
Zumindest die Geräte, die ich kenne (IBM) arbeiten entweder ganz ohne Platten, mit SANs, oder mit 2.5" Small Form Factor HDDs. Wobei eine 36GB 2.5" Platte da ca. 400$ kostet.
Zitat:

Abgesehen davon sind 2,5" platten um einiges robuster als 3,5" platten.
Gegen Stöße und Temperaturschwankungen, ja. Aber schau dir mal auf den Datenblättern den Punkt MTBF (mean time between failures) an.
Z.B. Seagate gibt für normale Desktop-Platten ca 600.000h (bei 25C°) an. Für Notebookplatten gerade mal die Hälfte. Für echte SCSI Serverplatten 1.400.000h (bei 50°C).

Notebookplatten in einem echten Server wären daher wohl nur als "grob fahrlässig" zu bezeichnen.

DSC-technologys 03.06.2005 15:18

Zitat:

Original geschrieben von m@rio
Was für ein Blade soll das bitte sein?
Zumindest die Geräte, die ich kenne (IBM) arbeiten entweder ganz ohne Platten, mit SANs, oder mit 2.5" Small Form Factor HDDs. Wobei eine 36GB 2.5" Platte da ca. 400$ kostet.

Gegen Stöße und Temperaturschwankungen, ja. Aber schau dir mal auf den Datenblättern den Punkt MTBF (mean time between failures) an.
Z.B. Seagate gibt für normale Desktop-Platten ca 600.000h (bei 25C°) an. Für Notebookplatten gerade mal die Hälfte. Für echte SCSI Serverplatten 1.400.000h (bei 50°C).

Notebookplatten in einem echten Server wären daher wohl nur als "grob fahrlässig" zu bezeichnen.


tja die Notebookfestplatten laufen aber unterm Strich bei höheren Temperaturen als 25C, somit sinkt auch die Garantie der Laufleistung, sie sind recht robust und weniger stoßempfindlich als desktopplatten,

Ich selbst würde keine 2,5" HDD verbauen, wenn es nicht unbedingt nötig ist, und wegen den Energiekosten kann ich den z.B. P3 wenns sein muss auch noch untertakten.....

eAnic 03.06.2005 15:58

Zitat:

Original geschrieben von m@rio
Notebookplatten in einem echten Server wären daher wohl nur als "grob fahrlässig" zu bezeichnen.
Wir sprechen hier nicht von einem echten Server, sondern von einem Home Server. 300.000 Stunden sollten dafür doch eig. reichen, oder? :rolleyes:

Ausserdem - was hindert einen daran, regelmäßig ein Backup zu machen?

abcxyz 03.06.2005 16:04

Also ich hab mein Gericom(!) Notebook seit einem Jahr beinahe ununterbrochen laufen...zwar nicht als Server aber dann würde es sich noch weniger anstrengen.

Und so ein Notebook da als Server stehen zu haben ist einfach cool ;D

Überlege auch meinen Server auf ein älteres Notebook mit größerer Festplatte, vl auch externer, zu verlegen.

Keine schlechte Idee. Haben wir schon länger besprochen in nem Chat :-)

Schuxl 03.06.2005 17:53

Das hab ich doch anfangs schon gesagt.

Für deine Zwecke ist ein Laptop mit einer externen Platte die ideale Lösung.

Einen richtigen Server mit Ultra LVD HDD's die 15.000U/min laufen braucht hier keiner.

Kein Mensch braucht zu Hause diese Geschwindigkeit oder Ausdauer und schon gar nicht deren Stromverbrauch.

In Sachen Stromverbrauch macht einem Notebook halt keiner was vor.
Und der integrierte Monitor is mehr als praktisch !!

Philipp 03.06.2005 23:39

Oder gleich einen Mac Mini ;). Bei MacOS sind alle nötigen Server wie WWW/FTP/Windows Sharing schon vorinstalliert und lassen sich relativ einfach über die grafische Oberfläche konfigurieren.

LouCypher 04.06.2005 14:37

Zitat:

Original geschrieben von m@rio
Was für ein Blade soll das bitte sein?
Zumindest die Geräte, die ich kenne (IBM) arbeiten entweder ganz ohne Platten, mit SANs, oder mit 2.5" Small Form Factor HDDs. Wobei eine 36GB 2.5" Platte da ca. 400$ kostet.

HP, Siemens, platten kosten um die €100-150,- Daten lagern erstens nicht auf den blades, sondern nur das os ausserdem liegen wichtige daten sowieso immer auf raid systemen und werden gesichert. BTW, 300.000 stunden sind 34 jahre das würde ich nicht fahrlässig nennen.

schichtleiter 04.06.2005 14:43

Zitat:

Original geschrieben von Philipp
MacOS
*würg*


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