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a.a 19.05.2005 08:25

Computer (Mainboard?) riecht seltsam!
 
Seit kurzem verströmt mein PC im Betrieb einen etwas verschmorten Geruch. Nach einer Geruchskontrolle glaube ich die Ursache im Bereich des Mainboards (Kondensatoren neben CPU) lokalisiert zu haben. Diese werden im Betrieb auch sehr heiß. CPU und Graka ist im normalen Bereich.

Kündigt sich da ein Mainboard defekt an. Auch der USB Anschluß in diesem Bereich fällt immer wieder aus und ist ebenfalls sehr warm.

Sollte ich den Computer besser nicht mehr in Betrieb nehmen bzw. das Mainboard austauschen? Was passiert wenn ein Kondensator explodiert?

Der Betrieb ist derzeit mit kleineren Stabilitätsprobleme möglich.

Don Manuel 19.05.2005 09:14

Wenn Dein Netzgerät defekt ist,
könnte es auch daran liegen.
Kannst Du einmal ein anderes testen? Wäre auch weniger verhaut,
wenn Du sicherheitshalber einen Ersatz kaufst,
als wenn Du ein neues Mobo kaufst.
Wenn es nicht das Netzteil ist,
veraltet selbige Technik wenigstens nicht so schnell wie Mobo.
Ansonsten, was hast Du überhaupt für ein Mobo?

a.a 19.05.2005 12:01

MAinboard habe ich ein Epox 8kha+ , dieses ist ca. 3 Jahre alt. Eigentlich möchte ich mir zu Weihnachten sowiso einen neuen PC kaufen. Netzteil käme natürlich auch in Frage, wobei ich glaube, dass der Geruch beim Mainbord stärker ist als beim Netzteil.

Für ein halbes Jahr möchte ich mir eigentlich kein neues Mainbord um 50 € kaufen, dass ich sowiso nicht weiterverwenden kann.

Ich werde halt nochmal genau Schnüffeln!

jay_R 19.05.2005 12:02

Re: Computer (Mainboard?) riecht seltsam!
 
Zitat:

Original geschrieben von a.a
.... Nach einer Geruchskontrolle glaube ich die Ursache im Bereich des Mainboards (Kondensatoren neben CPU) lokalisiert zu haben. Diese werden im Betrieb auch sehr heiß....
bei uns hats aufgrund der heissen umgebungstemperaturen schon des öfteren die kondensatoren von mainboards geschossen... is no ni was passiert zum glück (ausser das das board halt im a.... war!!)

ich würd an deiner stelle wennst dir wirklich sicher bist das es vom board kommt (einiges deutet ja darauf hin -> usb-problem -> hitze) das board tauschen!

christian1701 19.05.2005 12:30

Ich hab ein ähnliches mainboard (8k3a) und vor 3 monaten hat es sich mit kaputten kondensatoren verabschiedet.
Durch die dauernden abstürze hat es auch meine Festplatte gekillt, ich würde also schnellstmöglich einen ersatz suchen.
Wennst nur das board tauschen willst, gibts von asrock (billigmarke von asus) sehr günstigen ersatz (35 euro hab ich bei sky gezahlt.)
Das epox board wäre übrigends zu verschenken - wenn sich wer das auslöten der kondensatoren antun will.

powerman 19.05.2005 15:59

hi,
beim einriechen zum MaBo VORSICHT. Wenn ein Kondensator explodiert können schwere Augen- und Hautverletzungen anstehen.

Don Manuel 19.05.2005 17:38

Ein Netzteil kann auch deswegen kaputt sein, weil es falsche Spannung/Stromstärke liefert.
Auch dies könnte zu Überlastung der Elkos führen.

GFN 19.05.2005 17:44

nein, da würd das mainboard abschalten weil ihm der strom nicht gefällt

wenn kondensatoren draufgehen ist die belastung zu stark, umgebung zu heiss...

wenn die kondensatoren schon eine delle oben haben oder das kuststoffteil unten rausgedrückt wird würd ich mal neue kondensatoren reinschlöten
ist recht hilfreich wenn man ein board am leben erhalten will

Don Manuel 19.05.2005 17:47

Zitat:

Original geschrieben von Gamerszene-Pyro
... würd ich mal neue kondensatoren reinschlöten...
die Erfolgsquote dieser Schlötung liegt dann so bei 1% :lol:

GFN 19.05.2005 20:31

ich hab grad ein msi 694d unterm kolben, aber mir fehlen drei 2700µ-6.3v kondensatoren

aber funktionieren tut es noch, muss es einfach sonst dreh ich durch

netzteile hab ich auchschon gerochen...
da waren sie aber immer schon kaputt..
sowas merkt man eigentlich recht einfach, es schnalzt und raucht eventuell ein bissi aus dem ding raus und stinkt viel..
abstecken aufschrauben, irgendwo ist ein widerstand schwarz, oder was anderes...jedenfalls schwarze flecken :D

ein nt mit toten condensatoren hab ich noch nie gesehen

Bear Barrett 19.05.2005 20:40

Lüfter
 
Mir ist mal eine von 5 Wicklungen am CPU-Lüfer abgebrannt. Es hatte diesen typischen, panikmachenden Verbrannte-Elektronik-Geruch und einen geringen Drehzahlverlust zur Folge. Sichtbare Schäden gab es dabei nicht.

funkyh 19.05.2005 20:45

Explodierende Kondensatoren
 
Hallo !

Lest mal das:
http://www.vnunet.de/testticker/prof...Ref=testticker

funky

Darmwind 20.05.2005 21:07

epox ist für todeselkos bekannt, das wirds wohl sein.

Bear Barrett 21.05.2005 00:47

Re: Explodierende Kondensatoren
 
Das könnte dann ja jeden treffen!:( Na toll.
Gibt es da irgenwelche Boards, die besonders negativ aufgefallen sind?

DCS 21.05.2005 06:58

Zitat:

Original geschrieben von Gamerszene-Pyro
ein nt mit toten condensatoren hab ich noch nie gesehen
ich schon, sowas gibt es auch....

3DProphet 21.05.2005 14:42

Warum verbauen die Hersteller nicht gleich entsprechend dimensionierte Elkos ? :ms:

Darmwind 21.05.2005 15:25

Zitat:

Original geschrieben von DCS
ich schon, sowas gibt es auch....
richtig, mein antec truepower 550w hatte nach 11 monaten 3 defekte elkos. soviel zu teuren netzteilen :mad:

GFN 21.05.2005 16:19

Zitat:

Original geschrieben von 3DProphet
Warum verbauen die Hersteller nicht gleich entsprechend dimensionierte Elkos ? :ms:
sind eh richtig dimensioniert, nur leider halten sie ihre spec nicht auf dauer aus wenn bei der produktion was verpfuscht worden ist

grössere kapazitäten selber einschlöten klänge sinnvoll, ist aber nicht gesund für die restlichen komponenten weil dadurch die ladezeiten und ströme des kondensators verändert werden
und das schiesst dann wieder irgendwas ab...:ms:

a.a 21.05.2005 18:06

Mittlerweile habe ich die Ursache des Geruchs gefunden. Es war der Stecker vom Netzteil am Mainboard. Beim Stecker sind einige Pins sowie teilweise einzelne Kabelhüllen verschmort. Ich gehe einmal davon aus, dass das Netzteil defekt war oder?

Zu meinem Glück kann ich jetzt ein neues Mainboard und ein neues Netzteil kaufen, da auch der am Mainboard befestigte Stecker leicht geschmolzen ist, und kein anderer Netzteil Stecker mehr hineinpasst.

Sowie der Stecker seit dem letzten Betrieb aussieht, muß ich eigentlich froh sein, dass nicht mehr verschmort ist!

mudjumper 21.05.2005 20:05

Ein Problem der heutigen stromfressenden CPU´s.
Brauchn extrem hohe Ströme an den MB-Anschlüssen. Hat man dann einen schlechten Kontakt, zb. durch Oxidation oder Verschmutzung, fällt Leistung am Stecker ab > Stecker wird warm > Verlustwiderstand wird bischen grösser > Wärme wird mehr (weil quadratischer zusammenhang P=I*I*R) - irgendwann kanns dann abrauchen.

Es wundert mich, dass es an dieser kritischen Stelle noch keine vergoldeten Kontakte gibt. Bei HIFI und Video, wo es wirklich egal ist (weil keine grossen Ströme) ist das bei den "besseren" Anschlüssen normal.

DCS 21.05.2005 20:16

die kosten extra :)

red 2 illusion 21.05.2005 22:55

.


Gold ist überhaupt kein Material für geringe Übergangswiederstände. Es geht mit jeden Material wenn man nur Klemmschrauben nehmen würde :rolleyes: anstelle der Steckkontakte.

DCS 22.05.2005 09:57

gold hat aber einen kleineren widerstand als eisen...

Bear Barrett 22.05.2005 11:23

Zitat:

Original geschrieben von DCS
gold hat aber einen kleineren widerstand als eisen...
Da hast du prinzipiell schon recht mit dem Leitwert von Gold.
Aber ein gut verlötetes bzw. verklemmtes Kabel lässt höhere Ströme über die Kontaktstelle als ein Stecker der nicht über die gesammte Fläche Kontakt hat.:rolleyes:

Auch wenn das schon vom eigentlichen Thema abschweift.

red 2 illusion 22.05.2005 16:58

.


Ein Netzteil wird nun wirklich nicht sehr oft gewechselt, warum sind da bloß Steckkontakte nötig? Es gibt sehr gut Steckkontakt die halt agressiv-invasiv mit dem Kontaktmaterial umgehen aber bei selten Steckvorgängen wärs nicht so schlimm.

Schraubklemmen aus Eisen wären halt am besten auch wenns da einiges zum Falschmachen gibt. Also z.B. die BatterieKlemmen einer AutoBatterie die leicht 100Ampere abkönnen.

mudjumper 22.05.2005 20:08

Steckkontakte werden wegen der billigen Montage verwendet.
Erinnern wir uns zurück: Der IBM-PC kam noch spielend mit einem 150W-Netzteil aus.

Ohne Zweifel wären geschraubte Anschlüsse am besten (der erwähnte Autobatterieanschluss verkraftet spielend einige kA).
Bei Steckverbindungen verwendet man je nach Steckhäufigkeit unterschiedliche Oberflächenmaterialien (auch abhängig von den Umgebungsbedingungen). Gold hat seine Vorteile bei wenig bis gar keinen Steckzyklen, da keine oxidation sowie kein anziehen von Stoffen aus der Umgebungsluft (siehe: anlaufen von Silber, das die Kontaktfläche unterkriechen kann).

red 2 illusion 22.05.2005 20:38

Zitat:

Original geschrieben von mudjumper
Gold hat seine Vorteile bei wenig bis gar keinen Steckzyklen, da keine oxidation sowie kein anziehen von Stoffen aus der Umgebungsluft (siehe: anlaufen von Silber, das die Kontaktfläche unterkriechen kann).

Da wäre aber in teuren Autos auch was vergoldet, hab ich so noch nie gesehen. Grad ein Auto ist besonders diesen unterkriechenden Oxiden ausgesetzt, weils Wetter feucht sein kann.

Die Ausfälle aufgrund von defekten Netzteilsteckern die ich hatte, waren alle an mangelder Qualität der Stecker selber und deren ständiger Überlastung aufgrund unzureichender Dimensionierung zu suchen.

Fest -Verpresste oder -Verschraubte Kontakte halten meiner Erfahrung nach am längsten.

mudjumper 22.05.2005 20:53

Die Steckverbinder bei Autos sind meist Flachsteckhülsen. Beim Einsteckvorgang wird praktisch die Oberfläche mechanisch "aufgeschürft" und quasi ein verinnerlichter Kontakt geschaffen. Die Oberflächenvergütungen sind auch an die spezielle Umgebung angepasst.

Rundsteckverbinder, die früher häufiger verwendet wurden, litten sehr gerne an Kontaktfehlern.

Vergoldete Stecker im KFZ würden nicht viel nützen, da Staub durch die ständigen Vibrationen sich unter eine normale Kontaktfläche dazwischenarbeiten würde.

red 2 illusion 22.05.2005 21:53

Zitat:

Original geschrieben von mudjumper
Die Steckverbinder bei Autos sind meist Flachsteckhülsen. Beim Einsteckvorgang wird praktisch die Oberfläche mechanisch "aufgeschürft" und quasi ein verinnerlichter Kontakt geschaffen. Die Oberflächenvergütungen sind auch an die spezielle Umgebung angepasst.

Beim Auto-Steckern gibts also eine Federwirkung die Druck macht und die Vibrationen die immer wieder den Kontakt neu aufreissen.

Die leichtigkeit mir der sich PC-Netzteilstecker einstecken lassen deutet auf keine bzw. sehr geringe FederKraft hin. Vibrationen gibts auch kaum. Dennoch fließen über diese PC-Netzteilstecker bis über 10Ampere je Kontakt.

Es gibt keine vergleichweise gleich große Belastung einer solchen SteckVerbindung in irgend einem anderen Gerät, nicht in KonsumerGeräten und in der Industrie schon gar nicht. Die eher steigende Zuverläßigkeit bei Netzteilen sollte es doch möglich machen eine zugegeben nicht so anwenderfreundliche SchraubVerbindung einzuführen.

mudjumper 23.05.2005 09:18

In der Industrie (Automatisierungstechnik) sind schon Boards mit geschraubten Power-Anschlüssen in Verwendung. Allerdings kostet da eine passive Backplane (für Single-Card Rechner) meist mehr als ein gutes MB.

Noch ein kurzer Vergleich: KFZ-Scheinwerfer 12V/50W =>4A, Betrieb mit ca. 13V, Spannungsabfall von 0,5V kaum zu bemerken.
Größenordnungen bei PC-CPU ca.100W 3,3V/5V =>20A Toleranzen <0,25V. Nicht von ungefähr sind mehrer Kontakte/Leitungen parallel zur Versorgung vorhanden, bei 4A je Kontakt führt gleicher Übergangswiederstand wie bei KFZ zu zB. 4,5V. Weiters 20A*0,5V=10W wärmen den Steckverbinder.

Gut, schreiben könnt man noch Berge zu dem Thema. Ich hoffe aber ein paar grundsätzliche Zusammenhänge und Grössenordnungen damit dargestellt zu haben.

red 2 illusion 23.05.2005 15:10

Zitat:

Original geschrieben von mudjumper
Nicht von ungefähr sind mehrer Kontakte/Leitungen parallel zur Versorgung vorhanden

Genau da liegt das Problem. Fällt einer dieser Fontakte aus, fallen alle aus weil sie die Mehrleistung nicht verkraften.
Durch die ParallelSchaltung wird die Zuverläßigkeit der Kontakte auf keinen Fall besser.

Zitat:

Gut, schreiben könnt man noch Berge zu dem Thema.
Ich finde nichts Gutes an den derzeitigen Steckern, wie kommst du auf das Wort "Gut".
Zitat:

Ich hoffe aber ein paar grundsätzliche Zusammenhänge und Grössenordnungen damit dargestellt zu haben.
Vielen Dank für deine Auführungen, ich bin aber überhaupt nicht der Meinung, dass man hier zuviel posten könnte.

Zitat:

In der Industrie (Automatisierungstechnik) sind schon Boards mit geschraubten Power-Anschlüssen in Verwendung.
Dies hochüberlasteten Steckverbindungen gibts nur in Computern und das Problem verschärft sich zunehment. Das hinzufügen von weiteren parallen Steckern verschärft das Problem weiter.

mudjumper 23.05.2005 16:26

Die Parallelschaltung von Steckerkontakten hat den Vorteil, dass wenn zB. ein Kontakt komplett ausfällt, der Übergangswiderstand nur um rund 1/Kontaktanzahl grösser wird. d.h. dass je mehr parallele Kontakte, desto weniger fällt einer ins Gewicht. Die Ausfallwahrscheinlichkeit reduziert sich damit (in etwa exponentiel).

red 2 illusion 23.05.2005 21:00

Zitat:

Original geschrieben von mudjumper
Die Parallelschaltung von Steckerkontakten hat den Vorteil, dass wenn zB. ein Kontakt komplett ausfällt, der Übergangswiderstand nur um rund 1/Kontaktanzahl grösser wird. d.h. dass je mehr parallele Kontakte, desto weniger fällt einer ins Gewicht. Die Ausfallwahrscheinlichkeit reduziert sich damit (in etwa exponentiel).

Jetzt wirst aber unlogisch. Der Stecker ist so ausgelegt das jeder Kontakt etwa 150% Belastet wird. Fällt einer aus steigt die ÜberBelastung für die anderen auf z.B. 200%. Damit steigt die Aufallwahrscheinlichkeit an.

Die Überlastung ergibt sich aus der normalen Belastung solcher Kontakte in anderen Geräten bzw. der Energie-Elektronik Weltweit.

GFN 23.05.2005 21:30

machtz euch wegen einem einzigen verschmorten stecker net in die hosn...

is ja so sch****egal, des is ein einziger stecker von wie vielen????
und der hat zum schomoren angfangen weil irgendwo a kontakt net ganz passt hat und verbögelt war

vergoldete kontakte sind ia. nur dazu da dass die kontaktflächen nicht zu korrodieren anfangen... und damits fesch ausschaut :eek:

aber der redundanzgedanke is scho richtig..
genauso wie bei festplatten, wenn eins ausfallt gaht noch alles, nur halt ohne sicherheitspolster, wenn insgesamt zwei ausfallen gaht nixmehr, aber wie oft fallen zwei auf einmal aus??

blede wahrscheinlichkeitsrechnung


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