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Anregung für die Bastler: Dipol-Subwoofer!
Momentan sind Subwoofer nach dem Dipol- und Ripol-Prinzip (patentierter Dipol nach Ridtahler) unter den Boxenbastlern sehr in, weil die wirklich erstaunlich tiefen und sauberen Bass mit relativ wenig Aufwand produzieren können.
Als alter Bastler habe ich jetzt erst einmal einen Bass-Zwerg fertiggestellt, der jetzt meine kleine Computer-Soundanlage kräftig von unten unterstützt. Man muss sich das vorstellen: echter Tiefbass aus nur ca. 1 Liter Boxenvolumen... unglaublich, aber es geht tatsächlich. Lediglich im Maximalpegel sind da Grenzen gesetzt, weil der Wirkungsgrad ziemlich schlecht ist, aber sonst einfach nur geil. :cool: Das ganze Projekt habe ich hier zusammengefasst: http://www.kellerabteil4.at/contenttopic.php?t=38 Mehr zur Theorie von Gehäusen allgemein zB. hier: http://www.visaton-bausaetze.de/hifi/aka_geh.htm |
Super!
Sehr interessant!
Ich habe auch ein Paar Basslautsprecher und Spule zu Hause rumliegen, aus denen ich schon lange etwas machen wollte. |
Das Dipol- auch sls Dualreflexbandpass oder Bandpass 6er Ordnung etc bezeichnete Gehäuseprinzip:
+ Hoher Wirkungsgrad, kann tief hinabreichen, eine relativ grosse Bandbreite halbwegs linear abdecken - eines der trägsten Gehäuseprinzipien(Schall kommt langsam, "verzögert", Subsonicfilter ist häufig notwenig da der mechanische Hub nach unten hin nicht durch das Gehäuse begrenzt wird sondern stark ansteigt(ähnlich dem Bassreflex) für audiophilen Einsatz ist es nicht tauglich, um Pegel und Tiefbass rauszuholen schon p.s. gilt nur für 1 Gehäuse, bei Einsatz mehrerer Lautsprecher sind die gegenseitigen Phasenauslöschungen nur sehr schwer in den Griff zu bekommen |
Ich brauche einen Subwoofer vor allem deshalb, weil ich bei geringer Lautstärke wenig Bass habe (ich habe zwei selbstgebaute Boxen, die sich erst bei deutlich angehobener Lautstärke wohl fühlen).
D.h. diese Diplo-Subwoofer sind für meine Zwecke wohl eher weniger gut geeignet, weil sie eher zu leise sind, oder? |
Bei der Verwendung von grossen Lautsprechern muss man schon wirklich laut drehen, damit die Schwingspule einmal anschlägt, bei kleinen Tröten (so wie ich das gebaut habe) ist natürlich nicht viel an Pegel möglich, aber für etwas mehr als Zimmerlautstärke reichts auch noch.
Der Klang eines solchen Dings ist unbeschreiblich. Die Raumresonanzen werden nur halb so stark angeregt wie mit einem richtigen Gehäuse, also fällt schon mal das Dröhnen weg, dann der ultratiefe Bass (bei grösserenn Dipolen bis etwa 15 Hz runter) und das auch noch ohne Einbusse in der Präzision. Man braucht halt leider eine Subwoofer-Endstufe, aber zB. beim Strassacker (Link oben) bekommt man die zu annehmbaren Preisen. Mein nächter wird dann mit grösseren Chassis in W-Form gebaut (BMC): http://www.kellerabteil4.at/img/ripol/aka_gdp.gif |
könntest mir gleich einen mitbauen ;) hihi
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Wie wäres mit einer Messung? Sorry alter, aber diese Konstruktion als Subwoofer zu bezeichnen wirds wohl kaum Treffen. Der Frequenzgang wird sich wohl zeigen das es sich um einen MidBass handelt. Alle auf Kompression ausgelegten Gehäuse werden schlechte ImpulsAntworten bringen und damit feine BassNuancen gänzlich verschlucken. Ich find aber besonders die hohe Auflösung im Bassbereich und einen kräftiger Patzen Infra-Schall brauchts, um die Sache zu beleben. Dazu empfele ich 15inch SubWoofer mit Gehäusen ab 100Liter mit BR-Tunnig auf 110-150Hz und hicut bei 100Hz. Eminence Kilomax Class Speaker notwendig. Ich glaub viele Zuhörer-Ohren haben sich an die BR-Kisten gewöhnt. Von daher ist dieses GehäusePrinzip am besten. Zitat:
Ich benutze diese BR-Eigenschaft aktiv, um InfraSchall in großen Mengen, aus meinen Boxen zu holen. |
Mid-Bass? Ganz im Gegenteil! Du müsstest mal einen DiPol hören, dann wärst du wohl anderer Meinung. So schönen Bass spielen meine grossen Magnat nicht einmal. Kein Dröhnen, keine Grenze nach unten (je nach Lautstärke limitiert nur der Hub), tiefe Töne werden schön gestaffelt und präzise aufgedröselt, da verschwimmt einfach nix.
Sollte ja nur eine Anregung sein. Jeder hat seine Favoriten, aber eine Meinung bildet man sich am besten durch eigene Erfahrung. Ich werde jedenfalls noch weitere in verschiedenen Grössen bauen, blöd ist halt, dass jedesmal ein aktives Sub-Modul an die Box muss, was kaum jemand zuhause herumliegen hat - ist auch nicht jedermanns Sache. Es gibt kein Gehäuse, das nicht auch Nachteile birgt, aber da muss jeder selber entscheiden, was für ihn das beste ist. |
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Ich glaub da täuscht du dich, der hört sich nur tief an ohne es zu sein. Kommt von der Kompression die halt die Schallgeschwindigkeit stark absenkt. Eine Messung wirds aufzeigen. Du könntest den Wirkungsgrad erhöhen indem du die Platte mit dem LS schränk einsetzt und eines der Volumen doppelt so groß machst. |
Du hast das Grundprinzip des Dipol noch nicht ganz verstanden: Das ist kein Gehäuse, sondern eine gefaltete offene Schallwand.
Ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen die Idee, da müsstest du die Verbesserungsvorschläge schon an Siegfried Linkwitz oder an Axel Ridtahler schicken, letzterer hat allerdings ein Patent darauf, bin nicht sicher, ob deine Ideen da gut ankämen. Gemessen wurde da schon genug, da brauche ich mir nicht erst ein Messequipment besorgen gehen, denke ich. Guckst du zB. hier oder auch hier. Zitat:
Das Dipolprinzip ist wie eine offene Schallwand, die in diesem Fall gefaltet wurde. Jede Änderung in Richtung Kammervolumen wäre kein Dipol mehr, sondern wieder ein Gehäuse. |
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Versteh ich nicht, wie kann er für Technik aus den 70'er Jahren ein Patent in 2000 bekommen. Solche Puschpull Anortungen hab ich selber schon in den 80'er gebaut. Der Wirkungsgrad in dem PDF ist ist so schlecht, ich bin der Meinung das sogar der Wirkungsgrad der Chassis openair noch unterschrieten wird, man braucht die offene Schallwand nur in die Ecke stellen. Von daher ist das einer Box zu grundeliegende Prinzip der Wirkunggradsteigerung beim QuasiDipol nicht zu erziehlen und es handelt sich gar nicht um ein Gehäuseprinzip. Das Konstrukt ähnelt stark dem von HochtonDruckKammertreibern aus den 50'er Jahren nur fehlt das Horn. Aber wenn sogar Microsoft auf FAT ein Patent bekommen hat warum nicht für jeden Schmaren ein Patent. |
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Zitat:
GehäuseTipps mach ich per PN:) |
Wirkungsgrad ist hier ja Nebensache. Auf den Klang allein kommt es an. Aber ich wollte keinesfalls einen Glaubenskrieg vom Zaun brechen. Der eine mag es, der andere nicht.
Es ist nur so, dass dieses Prinzip eines ist, das nicht nach "Box" klingt, was man aber ja mit guten Bassreflexboxen der gehobenen Klasse ja auch zusammenbringen sollte, keine Frage. Ich wollte einfach mal was Anderes probieren, denn Bassreflexboxen habe ich schon zu viele gebaut, das jetztige Ergebnis hat aber alle meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Ein paar Subwoofer baue ich sicher noch nach diesem Prizip, allein schon um die Neugierde und den "Forscherdrang" zu stillen, der Keller birgt ja noch einige "Schätze" an vergammelnden Einzelchassis. Ob dann einer davon mit neuen Satelliten meine Wohnzimmerboxen ersetzen wird ist fraglich, das hängt von den Hörtests ab, denn wiegesagt auf den Klang allein kommt es an. Die Push-Pull Anordnung ist aber eine andere Geschichte, da arbeiten die Chassis ja gleichphasig miteinander, aber dass die Dipolgeschichte nicht neu ist, da hast du schon recht. Linkwitz hat das schon vor längerer Zeit veröffentlicht. Der Axel hat halt weitergeforscht und seinen Beitrag dazu patentieren lassen und weiter beworben und eine Lizenz an die Firma Audioelevation verkauft, deshalb kommt das jetzt wieder ganz dick an die Oberfläche. Wieauchimmer, für mich war es eine neue, "bässere" ;) Erfahrung. |
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Zu Patenten will ich nichts mehr posten sonst werd ich noch böse :ms: :mad: Ist halt schon seltsam wenn jemand ein Patent auf eine 50Jahre alte Idee hat. Zitat:
Zitat:
Zum Vergleich würde meine Anlage ~30000kW Amping verbrauchen mit den Boxen aus dem PDF um gleich laut zu bleiben, verbraucht jetzt nur ~0,1kW/>126dB. Zitat:
Zitat:
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Ich bin es leid, hier ein Prinzip zu verteidigen, das überhauptnicht von mir stammt und an den Haaren herbeigezogene Argumente zu entkräften, die jeder Grundlage entbehren (Quellenangaben sind ja nicht zuviel verlangt), deshalb zitiere ich nun Axel Ridtahler selbst, ich bin dann mit diesem Thema fertig.
Quelle: http://www.analog-forum.de/wbboard/index.htm Und Schluss damit. Zitat:
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Zitat:
Schal ist jede Theorie - nach der Theorie würden so manche Boxen der absolute Oberhammer sein, nur sind sie es bestenfalls theoretisch. Also hör Dir ganz einfach diese Konstruktion an und urteile dann, ok? Guru |
hi,
wie sind die Masse der MINI-Box (mit sämtlichen Löchern)? |
unter dipol versteh ich was anderes :confused:
http://www.visaton-bausaetze.de/hifi...fontanella.jpg |
Einen Bausatz von einem richtigen Ripol (Dipol) gibt es zB. hier, die Bauanleitung dazu hier . Die Abmessungen der Zuschnitte richten sich immer nach dem Lautsprecher selbst. Die Luftauslässe sollten möglichst klein gehalten werden, da anscheinend so die Eigenresonanz des Lautsprechers am besten abzusenken ist und sollten jeweils so 30-50% der Membranfläche ausmachen. Der Durchbruch in der Rückwand für den Magneten ist streng abzudichten. Es sollten Lautsprecher zum Einsatz kommen, die viel Membranfläche besitzen und ein grosses Xmax (max. linearer Hub) zusammenbringen. Die "Box" sollte ab etwa 150 Hz steilflankig getrennt werden und im Heimkinoeinsatz auch ein Subsonicfilter ab 25 Hz zum Schutz vorgeschalten haben. Also eine gute Sub-Endstufe ist Voraussetzung für ein schönes Klangerlebnis ohne den Lautsprecher zu zerstören.
Das was ich da gebaut habe war eigentlich nicht für den Praxiseinsatz gedacht, sondern nur ein Spassprojekt, um aus Neugierde mal nachzuforschen. Dass das Ergebnis so gut wird, habe auch ich nicht erwartet, aber der Lautsprecher ist zu klein für grosse Pegel und grosse Räume, nehmt also lieber ein grösseres Chassis und baut was ordentliches, wenn euch mal der Sinn danach steht. Aber als Schreibtisch-Sub eignet er sich wiederum recht gut. Wer sonst noch Fragen dazu hat, kommt entweder ins Forum von Visaton oder schreibt mir PN. @frazz: Das Bild da sind Rundstrahler mit Sub, was mich gleich auf eine neue Idee bringt... :D Im Heimkinobereich werden die Rear-Speaker gerne als Dipole bezeichnet, wenn sie in entgegengesetzte Richtungen Schall abstrahlen können, das sieht man wegen der anzustrebenden diffusen Schallverteilung hinten recht häufig. Überhaupt wird eigentlich ziemlich alles als Dipol bezeichnet, was in entgegengesetzte Richtungen Schall abgeben kann |
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Lieber Guru ich glaub ich hab auf dem Gebiet ungefähr 30Jahre mehr Erfahrung als du, von daher brauch ichs nicht auszutesten weil ich das schon lange gemacht hab:) Mit meinen Selbstbau BoxenLeichen könntest so manche Wohnung befüllen. GegenPhase läßt sich mit StereoBoxen ganz leicht erzeugen, man vertausche einfach die Anschlüße einer der Boxen;) Der Baß wird sehr dünn und extrem kontrolliert und RaumModen gibts auch nicht mehr weil sich die Baßwellen gegenseitig fressen. Der Pegel und damit der Wirkungsgrad werden auf ~1/10 gesenkt. Selbverständlich geht durch den PhasenSalat die ganze TiefenOrtung verloren, meiner Meinung nach der schlimmste aller möglichen Fehler die eine Anlage haben kann. Das als Prinzip hinzustellen ist Wahnsinn!:mad2: |
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Niemand bestreitet Deine Erfahrungen - nur geht es nicht um gegenphasigen Anschluss von Lautsprecherboxen sondern um das Prinzip gefalteter Schallwände. Guru |
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Meinereiner wird ohnehin keine teuren Patente bezahlen können, von daher bleibt mir nur die Freude wenns funktioniert:) Zitat:
Ich kann dir daher so viel sagen es geht nicht um was gefaltetets, andernfalls verklagt mir der Typ noch wegen meiner eigenen Idee. Patente sind schon sehr komisch in einer globalen Welt wo alles mit allem zusammenhängt. |
Ich lade dich hiermit herzlich zu einem Hörtest ein. Schade nur, dass du so weit weg wohnst ;) .
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Und vom Grundprinzip handelt es sich um eine gefaltete Schallwand. Details lassen sich übrigens in der Patentschrift, die öffentlich ist, nachlesen. Und wenn Du eigene Ideen hast, wo ist da das Problem? Entweder veröffentlichst Du diese oder Du lässt sie Dir patentieren, ganz einfach. Guru |
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PN Zitat:
Link??? Bestimmt interessant wenn jemand beim Dipol-Basteln plötzlich ein neues BoxenPrinzip erfindet und schnell ein Patent anmelden will;) |
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Danke, hab mich auch schon schlau gemacht. http://v3.espacenet.com/results?IA=A...ARCH&=&=&=&=&= Naja, er weicht von meiner BoxenIdee schon ab. Ich sehe aber nicht wo bei ihm der große Unterschied zum Bandbass sein soll? Dieses Gehäuse gibts zudem für Hörner 1:1. Wieviel zahlt man den monatlich für so ein Patent? |
Der Unterschied zum Banpass ist ganz einfach: Bandpass hat Kammern, die einen/mehrere Helmholtzresonator/en besitzen (Bassreflexöffnung) und meist nach hinten geschlossen oder eben nochmal mit Bassreflex ausgestattet sind. Das Ridtahler-Prinzip ist nach hinten und nach vorne völlig offen, der Schall wird nur durch die Bretter in die jeweiligen Richtungen geleitet.
Bei einem Bandpass und bei jedem anderen Gehäuse steigt die Resonanzfrequenz des eingebauten Lautsprechers mehr oder weniger gegenüber einer Freiluftmessung an, beim Dipol dagegen sinkt sie aber. |
Zitat:
In der PatentSchrieft steht auch liebevoll MonatageRahmen und nicht Gehäuse:lol: |
Wer die guten alten Bose-Boxen (901) kennt, der kennt auch das Prinzip: durch eine Schallwand mit mehreren Lautsprechern wird die (gesamte) Resonanzfrequenz entsprechend der Zahl der Lautsprecher abgesenkt, bei 2 LS um den Faktor Wurzel 2, bei 3 um den Faktor Wurzel 3 usw.
An diesem Prinzip hat sich bis heute nichts verändert ;) Guru |
Das mit dem Wirkungsgrad ist klar, aber mir gefällt einfach, dass sich mit wenig Aufwand und ohne komplizierte Berechnungen und Simulationen ein schöner Klang realisieren lässt. Da lässt mich der Wirkungsgrad einfach kalt, denn grosse Lautstärken kann ich in der Wohnung sowieso nicht realisieren.
So, jetzt muss ich aber packen, morgen gehts endlich ab in den Urlaub. :) |
Hallo,
zum Verständnis des Dipol und Cardioid Lautsprechers (Subwoofer) haben wir einen Grundlagenartikel mit den Themen: Schallausbreitung, Schnelle, akustischer Kurzschluss und Überlagerunge von Schallquellen erstellt. Das Ergebnis der Untersuchungen ist ein neuer Dipol-Cardioid Lautsprecher. Dieser verbindet die gerichtete Schallabstrahlung im Tieftonbereich mit dem Wirkungsgrad herkömmlicher Subwoofer. Photo Story „Dipol-Cardioid Lautsprecher (Subwoofer)”. Bitte mit http://www.kirchner-elektronik.de/~kirchner/DIPOL-CARDIOID.pdf zum Download. Gruß LeoK |
Zitat:
:hallo: |
Gratuliere, LeoK:
1. Artikel und gleich mal ein 4 Jahre altes Posting aufgegraben:D |
Und franz k hängt sich auch noch dran:lol::rofl::rofl:
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Zitat:
;) |
Richtig!:p
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