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Quintus14 22.12.2004 22:24

Performance Debian-Server (alte HW)
 
Servus@all,

ich kam jetzt auf die Idee, einmal große Video-Dateien übers Netz auf den Linux-Server zu capturn - und hab' dazu einen Test mit überraschendem Ergebnis gemacht:
  1. Capturen auf den Linux-Server - schnelle SCSI-HDD (IBM DMVS an Adaptec2940U2W), aber alter Rechner P-II/450 auf ASUS P2B-F.
  2. Capturen auf eine andere Workstation - langsame IDE-HDD (Seagate 80 GB Barracuda), WinXP, aber halbwegs zeitgemäße HW (3 GHz Intel / ASUS P4T533-C)
Sonstige Anmerkungen:
  • Der Debian-Server hängt am übernächsten Switch und dazwischen gibts ein LWL. Ich war allein am Netzwerk - sollte also auch die 100MBit/sec bringen(?).
  • Auf der WS hatte ich eine leere Partition zum Capturn, am Linux-Server nicht - da hab' ich es auf meine Datenplatte gespielt, wo schon viele andere Dateien drauf liegen.
Das Capturn funzte auf beide PCs, wobei der Framezähler ruckweise hochzählte (was er beim lokalen Capturen nicht tut) - aber beim Abspielen der AVIs aus der Timeline gabs dann die Überraschung: während das Abspielen des DV-AVIs (3,6 MB/sec) von der anderen Workstation reibungslos funzt, gibts beim AVI vom Linux-Server meistens ein "Playback stopped"(!) - trotz schneller SCSI-HDD.

Kriegt der Linux-Server die Daten von der SCSI-HDD (10.000UpM) nicht schnell genug an die NIC? Ist da die HW zu alt?

MfG
Quintus


NACHTRAG: es geht hier immer ums STARTEN der Wiedergabe auf der Timeline - das Schnittprogramm füllt mal einen Buffer auf, was anfangs die Netzwerkauslastung auf 100% treibt - wenn der Buffer voll ist, furzelt sie (richtigerweise) so um die 30-40% rum.

colossus 23.12.2004 11:36

Wer übernimmt denn beim Capturen das Encoding? Die CPU? Dann wundert mich mit einem 450MHz PII gar nix.

Oder verstehe ich das Problem grundlegend falsch? :D

(Ich will dir nicht zu nahe treten, aber für mich wirkt deine Problemschilderung etwas konfus.)

Quintus14 23.12.2004 12:17

Ich capture fix & fertige DV-Daten - es handelt sich also nur um einen reinen Kopiervorgang von großen AVIs.

Das Problem, das ich orte ist, dass die Daten der schnellen SCSI-HDDs nicht rasch genug ans Netz geschickt werden. Vielleicht ist die veraltete HW - siehe oben - daran schuld...?

Nochmal die Fehlerbeschreibung - vereinfacht:
  1. wenn ich ein AVI auf die Timeline lege, das am Linux-Server (schnelle HDD) im Netz liegt, kommt selbiges langsamer übers Netz
  2. als wenn es auf einer anderen Windows-Workstation (langsame IDE-HDD) liegt.
Jedenfalls dauerts bei 1.) länger, bis der Datenstrom ordentlich zu fließen beginnt.

MfG, Quintus

Philipp 23.12.2004 13:29

Vielleicht liegt es an der Netzwerkkarte selbst?

Ich hatte vor einigen Monate ein ähnliches Problem mit einen Fileserver. Dieser hat die Daten mit ca. 5kb/s übertragen, trotzdem der Server an einer eigenen 25mbps Leistung angeschlossen war. Die Lösung war die Karte in den Full Duplex Modus umzuschalten.

Poste am besten einmal die Ausgabe von:
Code:

mii-tool -v

Quintus14 23.12.2004 13:39

Funzt sogar über Webmin...
Zitat:

SIOCGMIIPHY on 'eth0' failed: Operation not supported
eth1: negotiated 100baseTx-FD, link ok
product info: vendor 00:90:c3, model 4 rev 0
basic mode: autonegotiation enabled
basic status: autonegotiation complete, link ok
capabilities: 100baseTx-FD 100baseTx-HD 10baseT-FD 10baseT-HD
advertising: 100baseTx-FD 100baseTx-HD 10baseT-FD 10baseT-HD
link partner: 100baseTx-FD 100baseTx-HD 10baseT-FD 10baseT-HD flow-control
Eth0 ist jene zum Router, also extern - die eth1 ist interessant.

MfG, Quintus

Quintus14 23.12.2004 19:51

NACHTRAG: noch etwas ist mir aufgefallen bzw. kommt mir seltsam vor:
  • Wenn ich im Explorer eine *.exe (.z.B. eine setup.exe) am Debian-Server doppelklicke, KANN es vorkommen, dass der Explorer einfriert und/oder einfriert und nach ca. 30 Sekunden eine dämliche Meldung schiebt ("Ist keine ....32???-Anwendung").
  • Dieselbe *.exe im Total-Commander angeklickt startet problemlos.
Ich hab' den Eindruck, dass die Geschichte ein time-out-Problem ist und der Explorer nur empfindlicher bezüglich Response-Zeit reagiert.

Ein PING auf den Debian-Server zeigt < 1 ms...

Ich hab' - laienhaft ausgedrückt - den Eindruck, dass das Ansprechverhalten des Datenservers als "zäh" zu beizeichnen ist - wenn die Datenübertrragung mal läuft, läuft sie mit den erwarteten 100Mbit/sec.

Ich fasse zusammen:
  • schnelle SCSI-HDD mit 10.000 UpM,
  • via Adaptec 2940U2W
  • PING < 1 ms
  • 100Mbit/sec werden übers Netzwerk erreicht...
...und trotzdem gibt's ein geringfügig zähes Zeitverhalten, bis eine Datenübertragung mal startet - jedenfalls so "geringfügig", dass manchmal im Explorer eine *.exe die Ausführung verweigert und der Explorer einfriert.

Wie gesagt - die HW ist ein Asus P2B-F mit einem P-III/450MHz Intel. RAM bin ich mir jetzt nicht sicher, obs 256 oder 512 sind. Drauf laufen tut im wesentlichen eine Firewall (Shorewall) und Samba.

Die Frage ist: woran liegt das zähe Ansprechverhalten(?) - bzw. macht es Sinn, auf eine aktuelle HW-Plattform umzurüsten?

Thx, Quintus

Philipp 24.12.2004 00:37

Keine Ahnung an was das liegen könnte. Ich glaube aber eher nicht das die "langsame" Hardware schuld ist.

Gibt es auch Performanceprobleme wenn die Firewall deaktiviert wird?

Du könntest die neueste Samba Version von www.backports.org installieren. Dazu musst Du folgendes in /etc/apt/sources.list eintragen:
Code:

deb http://www.backports.org/debian stable samba
und dann apt-get update && apt-get upgrade ausführen.

Falls eine kleine Partition auf der Serverplatte noch frei ist, könntest Du testhalber aber auch Fedora Core als zweitsystem dazu installieren und probieren ob es dort die selben Probleme gibt. Sollte sich wesentlich schneller (1-2 Stunden) als bei Debian aufsetzten lassen (Menüpunkt Server anwählen)

Quintus14 24.12.2004 08:52

Zitat:

Original geschrieben von Philipp
Gibt es auch Performanceprobleme wenn die Firewall deaktiviert wird?
Ich hab' sie versucht zu deaktivieren -> dann krieg' ich überhaupt keinen Zugriff mehr.

Es wäre natürlich eine Erklärung, wenn die Shorewall-Überprüfung genau das Quentchen Zeit kostet, das es "zäh" macht.

Ein weiteres Kapitel ist in dem Zusammenhang die knapp 5 MB große "Firefox Setup 10.exe" - um Firefox auf einer WS zu installieren funzt es nicht, die am Server liegende exe anzuklicken - der Explorer friert ein (oder braucht mächtig lang, irgendwas zu tun). Möglicherweise versucht sich das Ding am Server auszupacken und das geht langsamst bis gar nicht. Ich muss die exe zuerst auf die WS kopieren und kann sie dann erst installieren.
Zitat:

...könntest Du testhalber aber auch Fedora Core als zweitsystem dazu installieren...
Z.Z. hab' ich kein Eckchen am Debian-Server frei - aber ich plane im Jänner die SCSI-HDDs aufzustocken, da könnt' ich dann so einen Test fahren.

---------

Sollte sich der Verdacht erhärten, dass die HW zu langsam ist, wäre ich dem Kauf von Celeron + MoBo + RAM nicht abgeneigt - es "zipft" mich eh mächtig an, dass ich
  • auf dem alten Board keine IDE-Platte > 120 GB (für Dauer-Standby, energiesparmäßig runterfahrend)
  • bzw. S-ATA-Platte (z.B. WD Raptor) dazu hängen kann.
Ärgern tät ich mich dann nur, wenn ich in eine neue HW und 3 Tage Debian-Neuaufsetzen investiere, wenn sich dann am Problem nichts ändert...

Thx, Quintus

Philipp 25.12.2004 13:01

SATA wird von Debian 3.0 nicht offiziell unterstützt. Man kann den Support hineinflicken in dem man einen 2.6 Kernel oder 2.4 RHEL Kernel nachinstalliert.

Eine andere Möglichkeit die Auslastung zu testen ist top.

Öffne mit PuTTY eine SSH Verbindung zum Debian Server und logge dich als root ein. Dann gebe "top" (return) ein.

Als nächstes Versuche wieder auf den Server zuzugreifen und beobachte dabei die Ausgabe in top. Wichtig sind vor allem ganz rechts oben die Zahlen bei Load Average, z.B. load average: 0.84, 0.35, 0.23. Der erste Wert ist die Auslastung von 1 Minute, der zweite von 5 Minuten, der dritte von 15 Minuten.

Wie sind diese Werte während des Serverzugriffs?

colossus 25.12.2004 14:25

LoadAvg ist ein nicht ganz so offenes Buch, wie viele das glauben, und manche es gerne hätten... um die Ausgabe wirklich richtig verstehen und interpretieren zu können, sollte man hier nachlesen.

Quintus14 25.12.2004 17:36

Serus@all,

danke für den Input - Ihr habt natürlich Recht, dass wir vorher dem Time-Lag auf den Grund gehen sollten, bevor ich das Innenleben des Server tausche.

Wär' ja blöd, wenn nach HW-Änderung das Problem weiter besteht...:eek:

Da ich mich aber heute mit Familie nach Kärnten auf Weihnachtsurlaub *) abgesetzt habe :), wird die Fehlersuche warten müssen. Ich melde mich also zu dem Thema nach dem 9.1. wieder.

Danke schon mal.

Zitat:

Ich hab' sie (die Firewall) versucht zu deaktivieren -> dann krieg' ich überhaupt keinen Zugriff mehr.
Vielleicht könnt Ihr in der Zwischenzeit einen Hinweis geben, was ich tun kann, damit ich Zugriff hab', wenn ich die Shorewall testweise deaktiviere.

Thx und liebe Grüße,
Quintus


*) "Schiurlaub" kann ich nicht schreiben - alles grün ringsum.

Sloter 25.12.2004 18:08

Imho ein Problem mit der Namensauflösung.
Erst nach einem Timeout geht die Post ab :-)

Sloter

Quintus14 25.12.2004 20:22

Zitat:

Original geschrieben von Sloter
Imho ein Problem mit der Namensauflösung.
Glaub ich nicht. Ich hab' nämlich bemerkt, dass in manchen Fällen der Router aufgemacht hat, deshalb hab' ich die Angelegenheit näher untersucht:
  • meinen Linux-Server hab' ich "meinserver" getauft - also Kleinschreibung,
  • WinXP will in der hosts aber "Meinserver" - also 1. Buchstabe groß - sonst macht gelegentlich der Router auf, besonders wenn ich eine *.eml am Server abspeichern will - dann ist ca. 30" Wartezeit angesagt.
  • Unter W2K findet sich der Server in der Netzwerkumgebung überhaupt in Großschreibung...
Seit ich diese Uneinigkeit bemerkt hab', verbinde ich nur mehr mit der IP-#...

MfG
Qunintus

Sloter 25.12.2004 22:03

Der Linuxserver probiert aber den Clienten zu identifizieren, also den Hostnamen aufzulösen.
Nicht den vom Server sondern den vom Clienten.

Sloter

Quintus14 25.12.2004 23:07

Das heißt, es müsste am Debian-Server auch so was ähnliches wie eine "hosts" geben (klitzekleines Detail, wonach ich suchen soll)? Und wie hält Debian das mit Groß-/Kleinschreibung?

Thx,
Quintus

P.S.: kann mir erst nach dem Urlaub den Server wieder zur Brust nehmen...

Alter 25.12.2004 23:20

Ich kann dir zwar nicht helfen, aber mir ist aufgefallen, dass du eine 10000 rpm SCSI Platte auf einem Controller hängen hast, der mit Glück maximal 20 MB/s für alle Geräte zusammen schafft.
Ich glaube zwar nicht, dass der Controller dieses Problem verursacht, aber die IDE-Disk in deinem zweiten Rechner wird da wesentlich mehr Durchsatz haben.
Ich persönlich würde eine High-End Disk nicht auf einem alten Billig-Controller laufen lassen, auch wenn Adaptec draufsteht.

Sloter 25.12.2004 23:30

Zitat:

Original geschrieben von Quintus14
Das heißt, es müsste am Debian-Server auch so was ähnliches wie eine "hosts" geben (klitzekleines Detail, wonach ich suchen soll)? Und wie hält Debian das mit Groß-/Kleinschreibung?

/etc/resolv.conf
Groß/Klein sollte egal sein.

Sloter

ingomar 25.12.2004 23:45

@ alter

ein controller der 80 mb/sec schafft ( wenn ich mich in der typenbezeichnung nicht geirrt habe) bremst eine einzelne 10k disk wohl nicht wirklich aus...

bei dieser kombo wird sichs bestenfalls auf gleich ausgehen, aber bremse sehe ich da keine...

Alter 26.12.2004 00:15

Sorry, aber ich habe den 2940 mit 20 MB/s in Erinnerung, naja hab mich wohl geirrt (oder waren das die ganz alten...?).

Quintus14 26.12.2004 08:33

Zitat:

Original geschrieben von Alter
Sorry, aber ich habe den 2940 mit 20 MB/s ...
Ist ja auch ein 2940U2W.

@ sloter: danke - werd' mich nach dem Urlaub drum kümmern.

Thx, Quintus

Quintus14 08.01.2005 22:53

Wieder zuhause...
Zitat:

Original geschrieben von Philipp
Öffne mit PuTTY eine SSH Verbindung zum Debian Server und logge dich als root ein. Dann gebe "top" (return) ein.

Als nächstes Versuche wieder auf den Server zuzugreifen und beobachte dabei die Ausgabe in top....

PuTTY....????

Ich hab' mal Webmin auf einem Windows-Client geöffnet und mich am Server eingeloggt - da gibt's eine Command Shell. Aber "top" kennt er nicht ("Unknown terminal "VT100" in $TERM").

Morgen geh' ich mal rüber zum Server,
  1. bring' die /etc/resolv.conf in Ordnung,
  2. bau' eine IDE-HDD rein' (hoffentlich bring' ich's zusammen), die dann energiesparmäßig nach 120 Minuten abgedreht werden soll (wie geht das???)
  3. und dann - beim Zugriff auf die IDE-HDD - wär' interessant, ob der Debian-Server (P-III/550) performancemäßig in die Knie geht.
MfG
Quintus

Quintus14 09.01.2005 11:40

Sh*t: ich hab' jetzt die IDE-HDD in den Debian-Server eingebaut, im BIOS den IDE-Controller aktiviert, die HDD erkennen lassen - beim Booten zeigt er sie auch an.

Wie geht es in Debian weiter(?):
  • das Debian-Buch schweigt sich darüber aus, wie man eine HDD nachträglich dazu hängt,
  • mit 'ls' wollte ich in '/dev' mal nachschauen, ob die HDD überhaupt da ist - ls flutscht so schnell vorbei, dass ich nix lesen kann, 'man ls' schweigt sich darüber aus, wie bei ls die seitenweise Anzeige funzt.
  • Das dicke Data-Becker-Buch empfiehlt mit 'hdparm -i /dev/hda' die Parameter der Platte anzuschauen - Debian kennt 'hdparm' sichtlich ned...
Ersuche um sachdienliche Hinweise, wie ich eine stinknormale IDE-HDD nachträglich in ein Debian-SCSI-System zum Laufen krieg. Also
  • wie schau' ich, ob das Teil überhaupt da ist,
  • wie schau' ich, ob sie im DMA-Modus läuft und
  • wie formatier' ich das Ding(?) - das Mounten schaff' ich dann schon ;).
Und wie/wo stell' ich ein, dass die IDE-HDD dann nach 120 Minuten in Standby gehen soll (und die SCSI-HDDs weiter laufen)?

Thx
Quintus

spunz 09.01.2005 11:57

Zitat:

Original geschrieben von Quintus14
Sh*t: ich hab' jetzt die IDE-HDD in den Debian-Server eingebaut, im BIOS den IDE-Controller aktiviert, die HDD erkennen lassen - beim Booten zeigt er sie auch an.
gut.

putty ist übrigens ein ssh client, damit kannst du eine verschlüsselte terminal verbindung öffnen. wäre die bessere alternative zu webmin.

Zitat:

Original geschrieben von Quintus14

Wie geht es in Debian weiter(?):
  • das Debian-Buch schweigt sich darüber aus, wie man eine HDD nachträglich dazu hängt,
  • mit 'ls' wollte ich in '/dev' mal nachschauen, ob die HDD überhaupt da ist - ls flutscht so schnell vorbei, dass ich nix lesen kann, 'man ls' schweigt sich darüber aus, wie bei ls die seitenweise Anzeige funzt.

  • zuerstmal eine kurze erklärung:

    /dev/hda = master platte am ersten ide channel
    /dev/hda1 = erste partition auf hda
    /dev/hdb = slave platte am ersten ide channel
    /dev/hdc = master platte am zweiten ide channel
    ...


    stell fest ob die platten beim booten von linux erkannt wurden => "dmesg | grep hda" eingeben (oder hdb/hdc/hdd)


    Zitat:

    Original geschrieben von Quintus14
  • Das dicke Data-Becker-Buch empfiehlt mit 'hdparm -i /dev/hda' die Parameter der Platte anzuschauen - Debian kennt 'hdparm' sichtlich ned...
dann installier einfach hdparm => apt-get -u install hdparm ;)



Zitat:

Original geschrieben von Quintus14

Ersuche um sachdienliche Hinweise, wie ich eine stinknormale IDE-HDD nachträglich in ein Debian-SCSI-System zum Laufen krieg. Also
  • wie schau' ich, ob das Teil überhaupt da ist,

  • zb mit dmesg oder unter /proc/ide


    Zitat:

    Original geschrieben von Quintus14
  • wie schau' ich, ob sie im DMA-Modus läuft und

  • mit "hdparm /dev/hda"


    Zitat:

    Original geschrieben von Quintus14
  • wie formatier' ich das Ding(?) - das Mounten schaff' ich dann schon ;).
zuerst mal partitionieren => "cfdisk /dev/hda"

danach mit dem gewünschten filesystem formatieren => zb. "mkfs.ext3 /dev/hda1"


Zitat:

Original geschrieben von Quintus14

Und wie/wo stell' ich ein, dass die IDE-HDD dann nach 120 Minuten in Standby gehen soll (und die SCSI-HDDs weiter laufen)?

sollte mit hdparm machbar sein.

Quintus14 09.01.2005 12:18

Danke mal für die schnelle Reaktion :).

Die IDE-HDD ist da :), hdparm hab' ich nachinstalliert und funzt :), DMA-Modus scheint aktiv :).
Zitat:

zuerst mal partitionieren => "cfdisk /dev/hda"
Primäre Partition erstellt - und mit 'write' zurück geschrieben. AAAABER:
Zitat:

danach mit dem gewünschten filesystem formatieren => zb. "mkfs.ext3 /dev/hda1"
tut nicht:
Zitat:

Device size reported to be zero. Invalid partition specified, or partition table wasn't rereaded after running fdisk...
Rebootet hab' ich - die Meldung bleibt.

Woran hakt es noch?

Thx, Quintus

Quintus14 09.01.2005 13:55

Wenn ich mit cfdisk auf der neu eingebauten IDE-HDD eine primäre Partition MIT Boot-Flag erstelle (Typ 83), kommt die Meldung Wrote partition table, but re-read table failed!

Ohne das Boot-Flag kommt eine andere Meldung ("Wegen fehlendem Flag kann DOS nicht booten o.ä.") - aber in BEIDEN Fällen geht nachher das mkfs.ext3 nicht:
Zitat:

Device size reported to be zero. Invalid partition specified, or partition table wasn't rereaded after running fdisk...
.
Auch nicht, wenn ich zwischendurch boote.

:( :( :(

Die 80 GB erkennt er im BIOS, auch beim cfdisk bietet er mir die gesamten 80 GB zum Partitionieren an.

Ich hab' jetzt (endlich) nachgeschaut: die HW ist ein ASUS P2B-F mit P-II/450 und 256 MB RAM.

MfG
Quintus

Philipp 09.01.2005 15:37

Ich kann mich an einige Festplatten Probleme in Zusammenhang mit der ersten Version (3.0r0) von Debian 3.0 erinnern. Du solltest vielleicht erst einmal apt-get update && apt-get upgrade ausführen um deine Installation auf den neuesten Stand (3.0r4) zu bringen.

Alternativ kannst Du auch versuchen die Platte mit einer anderen Distribution zu formatieren.

Quintus14 09.01.2005 16:19

Ich bin nun mit Knoppix 3.4/c't-Edition hoch gefahren - dasselbe ln LILA (genauer: in Deutsch). Die Partition lässt er mich mit cfdisk anlegen (merkt sie sich auch) - aber mit 'mkfs.ext3' gibt's dann den selben Fehler wie oben (nur in Deutsch).

???

Macht es Sinn, die HDD wieder auszubauen und auf einem anderen Rechner unter Feodra zu formatieren? (Hab' aber gerade keines installiert, wäre mühsam....)

Thx, Quintus

Philipp 09.01.2005 16:31

Oder Du versucht gleich einmal testhalber Fedora auf dieser Festplatte zu installieren. Du kannst die Fedora Installation später noch immer entfernen oder Du brichst gleich nach der Formatierung der Platte die Installation ab.

callas 09.01.2005 19:28

Zitat:

Original geschrieben von Quintus14
[*]mit 'ls' wollte ich in '/dev' mal nachschauen, ob die HDD überhaupt da ist - ls flutscht so schnell vorbei, dass ich nix lesen kann, 'man ls' schweigt sich darüber aus, wie bei ls die seitenweise Anzeige funzt.

Nachtrag: ls|more seitenweise Anzeige

@Partitionieren: bietet Debian das 'normale' fdisk nicht an ?
Mal probieren: fdisk /dev/hda

p Anzeige der Partitionierung
n neue Partition anlegen
p primary Partition
die restlichen Abfragen einfach mit ENTER bestätigen, um eine primäre Partition über die gesamte Platte zu erstellen.

Dann w Partitiontable schreiben
Dann filesystem anlegen, wie gehabt.

Quintus14 09.01.2005 21:30

So - hier meine Odysee:
  • IDE-HDD aus Debian-Server ausgebaut und in Office-Rechner als Slave gesteckt.
  • Mit Knoppix-CD Office-PC gebootet - beim Versuch, die 80GB-HDD zu formatieren, ist er beim "Schreibe Superblocks" eingefroren!
  • Dann versucht, Fedora-C3 auf Office-PC zu installieren - dazu hab' ich seinerzeit in weiser Voraussicht auf der 160GB-HDD (Master) hinten 12 GB Platz gelassen. FC3 verweigert die 160GB-HDD, macht auf jeden Fall keine automatische Partitioniererei (dazu eröffne ich bei Gelegenheit einen eigenen Thread)!
  • Zurückgegriffen auf FC2 - das lässt sich auf der 160GB-HDD komischerweise installieren.
  • Unter FC2 gelingt es dann die 80GB-HDD zu formatieren.
  • Rückbau in den Debian-Server. Ein manuelles Mount geht schief (meckert am Superblock herum...), das Mount in der fstab geht dann :).
So - nach fast einem Tag Arbeit ist mal die 80GB-HDD (Samsung Barracuda) drinnen und lässt sich von extern ansprechen.

---------------------

AAAAAAABER - jetzt sind wir wieder beim Thema: die Performance der 80GB-HDD übers Netz ist für Videoschnitt einfach unzureichend "Playback stopped" ist die Meldung, die ich viel zu oft sehe!

Und: eine baugleiche Seagate 80 GB in einem Windows-Rechner schickt die Daten flüssiger übers Netz, flüssiger sogar als die schnellen SCSI-HDDs im Debian-Server!!!!

Wobei wir wieder bei der Anfangsfrage wären: warum liefert der Debian-Server die Daten zögerlicher an, als ein Windows-Rechner???

MfG
Quintus


Nachtrag: Ursachen können sein: die HW des Debian-Servers ist doch zu langsam; die Anbindung des Debian-Servers hat ein Problem (da hängt ein LWL dazwischen); das Linux-Filesystem ist für große Files nicht geeignet;.....

Philipp 10.01.2005 00:56

Zitat:

Original geschrieben von Quintus14
Nachtrag: Ursachen können sein: die HW des Debian-Servers ist doch zu langsam; die Anbindung des Debian-Servers hat ein Problem (da hängt ein LWL dazwischen); das Linux-Filesystem ist für große Files nicht geeignet;.....
Wäre jetzt Fedora Core auf dieser Platte installiert, könntest Du es booten und die neuere Version von Samba ausprobieren. So hätte Du zumindest schnell herausfinden können ob es an der Software oder der Hardware liegt. Samba kann man bei FC wahlweise auch über die Grafische Oberfläche mittels system-config-samba schnell konfigurieren.

Zitat:

FC3 verweigert die 160GB-HDD, macht auf jeden Fall keine automatische Partitioniererei
FC3 sollte man nie automatisch Partitionieren lassen, zumindest nicht wenn man mehrere Systeme auf der Platte hat. Im Gegensatz zu früheren Versionen wird sonst LVM für die Partitionen verwendet.

Quintus14 10.01.2005 06:38

Zitat:

Wäre jetzt Fedora Core auf dieser Platte installiert,...
Nach Überschlafen der Angelegenheit hab' ich jetzt mehrere Möglichkeiten, die Sache gegen zu checken:
  1. Ich installier' Fedora auf dem Debian-Server und schau', ob sich was ändert.
  2. Ich installier' Debian auf dem neben dem Server stehenden Büro-Rechner - schnellere HW & LWL-Unsicherheit ausgeschaltet.
Für beides bräuchte ich allerdings ausgiebig Zeit - aber wer hat die schon nach den Ferien bzw. um den Jahreswechsel, d.h. dies müsste etwas warten.

Laienhaft kann ich nur sagen, der Debian-Server benimmt sich "lahmarschig", was vermutlich durch die Tests bestätigt werden wird. Und natürlich kann es die HW oder die SW sein.

Ich wäre aber auch geneigt das Innenleben des Linux-Servers zu tauschen ohne lange herum zu schei*en. Dazu 2 Fragen:
  • wie tät' sich ein Centrino auf dem AOpen-Board, das kürzlich in WCM(?) vorgestellt wurde als Server?
  • Und wär' Debian weiterhin die ideale Plattform - oder sollte ich eine neuere Distribution von wegen Centrino & S-ATA nehmen? Welche?

Thx,
Quintus


P.S.: Ich hab' am Office-PC gestern Abend noch FC3 über FC2 drüber gebügelt - das funzte auf der 160 GB HDD.

Quintus14 10.01.2005 09:05

NACHTRAG:

1.) das LWL, das zwischen Debian-Server (Büro) und Privathaus liegt, kann ich mittlerweile ausschließen - ich hab' eine Kiste rüber geschleppt (gleiches Ergebnis).

2.) Schaut Euch bitte den beiliegenden Screenshot meiner Netzwerkauslastung an:
  • im Bereich "A" hab' ich in der Videoschnitt-Timeline ein AVI, das auf einer Windows-WS im Büro liegt, gestartet - anfangs viel Traffic, bis der Buffer voll ist, danach die ungefähr 3,6 MB/sec, die DV eben hat.
  • Im Bereich "B" hab' ich 2 x versucht, ein AVI, das auf dem Debian-Server liegt, zu starten - letzteres ist 2 x abgebrochen, weil die Daten zu langsam kamen.
Beachtet bitte, dass bei den 2 Versuchen "B" der ANSTIEG der Kurve flacher erfolgt - in 4½ Vorrückungen ist "A" auf 100%, währenddessen "B" in genau so viel Vorrückungen erst bei 30% ist! Und genau das ist der springende Punkt!

MfG, Quintus

P.S.: in beiden Fällen ist eine 80GB-Seagate Barracuda der Datenlieferant.

Quintus14 10.01.2005 09:06

Sorry, ist nicht mitgerutscht

MANX 10.01.2005 09:15

Hi Quintus!

Ich würd mal mit netIO den Datendurchsatz testen.
http://freshmeat.net/projects/netio/

Ich hab nämlich auch grad einen Debian-Kandidaten, bei dem zeigt das mii-tool "100baseTx-FD" und die Karte lahmt trotzdem!

Sonst liegt's am Samba! => Welche Version?

Grüße

Manx

spunz 10.01.2005 09:20

bevor du einen kompletten hw wechsel machst, würde ich mal den kernel und samba auf einen aktuellen stand bringen. am einfachsten wäre ein upgrade zu debian sarge.

Quintus14 10.01.2005 09:30

Zitat:

Sonst liegt's am Samba! => Welche Version?
Samba version 2.23141

Zitat:

...und die Karte lahmt trotzdem!
Ja, so kann man es bezeichnen - gib' bitte Bescheid, wenn Du weißt, woan es liegt - vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer (die Geschichte auf freshmeat schaut wiederum recht kompliziert aus...).

Zitat:

am einfachsten wäre ein upgrade zu debian sarge
Was gehört da genau in die yum.conf? Das Upgrade könnt' ich erst nächtlicherweise machen. Soweit ich mir erinnern kann, ist das letzte update noch gar nicht so lang her - vielleicht 2 Monate.

MfG
Quintus

Philipp 10.01.2005 09:57

Zitat:

Original geschrieben von Quintus14
Für beides bräuchte ich allerdings ausgiebig Zeit - aber wer hat die schon nach den Ferien bzw. um den Jahreswechsel, d.h. dies müsste etwas warten.
Eine Fedora Core Testinstallation sollte relativ schnell gehen. Installiere nur das notwendigste und vielleicht gleich GNOME + den grafischen Serverkonfigurationstools wie system-config-samba. Mit diesen Tool sollte die Samba Konfiguration in 1-2 Minuten erledigt sein.

Ich empfehle nicht ohne Grund eine Zweitinstallation mit FC. Bei deiner Installation gibt es mehrere mögliche Fehlerquellen wie z.B. die Firewall. Mit FC bekommst Du praktisch eine vollkommen neue Installation, bei der Du dir ein Bild davon machen kannst wie dein Server unter einer modernen Distribution läuft ohne die ISDN Leitung zu strapazieren.

Zitat:

Und wär' Debian weiterhin die ideale Plattform - oder sollte ich eine neuere Distribution von wegen Centrino & S-ATA nehmen? Welche?
S-ATA wird von Debian 3.0 nicht offiziell unterstützt. Inoffiziell kann man z.B. Kernel 2.6 installieren bzw. Kernel 2.4 aus Redhat Enterprise Linux 3. Letztes habe ich bei einen meiner Server gemacht und konnte bisher keine Probleme entdecken. Debian 3.1 (mit S-ATA Support) kommt voraussichtlich nächsten Monat heraus.

Warum einen Centrino? Wenn Du schon einiges in Hardware investieren willst, würde ich gleich einen AMD64 Prozessor samt 64bit Linux Distribution nehmen.

MANX 10.01.2005 09:59

Hi!

Von NetIO gibt's auch Binaries.
http://www.wintotal.de/softw/index.php?rb=15&id=671
Unter Windows in der Eingabeaufforderung z.b netio.exe -s -t (als Server)

Unter Linux ausführbar machen (chmod a+x) und ./netio -t IP-Adresse

Grüße

Manx

Quintus14 10.01.2005 10:14

Zitat:

Original geschrieben von Philipp
...Ich empfehle nicht ohne Grund eine Zweitinstallation mit FC.
;)

Warum ich mich davor bis jetzt "gedrückt" hab? Weil in dem Rechner kein DVD-Laufwerk drin ist und ich das erst wieder wo ausbauen müsste und weil auf den HDDs zu wenig Platz ist (OK, man könnt's jetzt auf die IDE installieren...).

OK, Du hast mich überzeugt - wenn mal Zeit ist, tu' ich FC3 auf die neue IDE.

@MNAX: wenn ich einen großen AVI von/auf den Debserver kopiere und mit der Stoppuhr stoppe, erreiche ich schon die 100MBit/sec - das Problem ist der "langsame Anstieg", wie im o.a. GIF dokumentiert.

Muss jetzt weg...

MfG
Quintus


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