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Quintus14 12.12.2004 08:51

Große HDDs unter Linux
 
Servus@all,

angenommen, ich will in meinen Debian-Server eine große IDE-HDD einbauen (voll im Bewusstsein, dass IDE-HDDs 24/365 nicht lang aushalten werden) - worauf wäre zu achten?

Das alte Server-MoBo für den P-II (Asus) wird große HDDs wohl nicht erkennen - ein aktueller PCI-IDE-Controller (z.B. Fasttrack o.ä.) wäre wohl notwendig:
  • würde Debian den Controller erkennen bzw. wie wäre er ggf. zu installieren?
  • Packt das Filesystem (ext2/3) so großen HDDs bzw. Files > 4 GB (z.B. AVIs)?

Thx, Quintus

spunz 12.12.2004 11:49

steck die platte einfach mal rein, das bios muß diese nicht unbedingt erkennen damit gnu/linux zugreifen kann. ansonsten würde ich keinesfalls diesen promise mist kaufen, am besten wäre ein günstiger 3ware.

wenn du die platten direkt einbaust (oder einen 3ware verwendest) kannst du den smart status jederzeit auslesen. neben plattentemperatur und laufzeit bekommst du auch eine benachrichtigung falls eine platte ein problem hat. => "apt-cache show smartmontools"

edit: große files sind mit ext3 kein problem. ich habe für woody damals nur ein neueres mkisofs benötigt um dvd images erzeugen zu können.

Quintus14 12.12.2004 19:52

Hoppala - jetzt hätt's mich bald am ***eisser gesetzt, als ich die Preise der 3ware gesehen hab' ... was können die besser als beispielsweise der PCI Promise Ultra133 TX2?

Zitat:

...das bios muß diese nicht unbedingt erkennen damit gnu/linux zugreifen kann....
Wie das? Unter Win erkennt er von zu großen HDDs nur (beispielsweise) die ersten 32 MB.

Thx, Quintus

_m3 13.12.2004 01:29

Zitat:

Original geschrieben von Quintus14
Hoppala - jetzt hätt's mich bald am ***eisser gesetzt, als ich die Preise der 3ware gesehen hab' ... was können die besser als beispielsweise der PCI Promise Ultra133 TX2?
Sie funktionieren einfach. :D

Und Linux != DOS/Windows.

Sloter 13.12.2004 08:12

Zitat:

Original geschrieben von Quintus14
Hoppala - jetzt hätt's mich bald am ***eisser gesetzt, als ich die Preise der 3ware gesehen hab' ... was können die besser als beispielsweise der PCI Promise Ultra133 TX2?

Thx, Quintus

Der Unterschied ist der, das die 3Ware "echte" Raidkontroller darstellen und Promise ein schön verpackter Softwareraid ist, wo der Prozi die ganze Arbeit machen muss.

Sloter

_THE_LAW_ 13.12.2004 09:42

Re: Große HDDs unter Linux
 
Zitat:

Original geschrieben von Quintus14
(voll im Bewusstsein, dass IDE-HDDs 24/365 nicht lang aushalten werden)

gibts dafür ne begründung auch ?
oder is scsi einfach qualitativ besser ?

und was is mit s-ata?

MoSKiTo 13.12.2004 10:32

Zitat:

Original geschrieben von Sloter
Der Unterschied ist der, das die 3Ware "echte" Raidkontroller darstellen und Promise ein schön verpackter Softwareraid ist, wo der Prozi die ganze Arbeit machen muss.

Sloter

Hm, im ersten Posting steht aber nix von Raid. :)

Ich habe einen Promise Ultra100 TX2 auf einem alten P2-350 (BX-Board) mit zwei 160 GB Platten unter FC2 im Einsatz. Bis 128 GB reicht auch der Onboard Controller (letztes BIOS-Version vorausgesetzt).

Sloter 13.12.2004 11:21

Zitat:

Original geschrieben von MoSKiTo
Hm, im ersten Posting steht aber nix von Raid. :)


Die arbeit muss trotzdem der Prozi machen :-)

Sloter

MoSKiTo 13.12.2004 11:39

Zitat:

Original geschrieben von Sloter
Die arbeit muss trotzdem der Prozi machen :-)

Sloter

Die eine Platte wird er schon verkraften :D.

Juro 13.12.2004 12:08

Hi,
Zu dem Thema kann ich auch einiges sagen (ich lerne, langsam aber doch). Hier ist noch ein Thread über das Thema:

http://www.wcm.at/forum/showthread.p...hreadid=150410

Auch 3ware ist nicht des Weißheits letztes Schluss. Vor Allem als RAID-Controller ist es unter Linux nicht einsetzbar.

Quintus14 13.12.2004 12:22

Es dürfte sich um ein ASUS P2B oder P2B-F handeln. In der ASUS-Beschreibung steht DMA33 sowie 8.4 GB & größer - wie groß, steht ned da. Ich vermute aber, dass 32 GB die nächste Hürde ist (beim BIOS steht auch nix).

Von RAID hab' ich nix gesagt, drum würd's ein Promise Ultra100 TX2 auch tun, denk' ich mal.

Zitat:

gibts dafür ne begründung auch ?
oder is scsi einfach qualitativ besser ?
Angeblich steht im Kleingedruckten, dass die Consumer-HDDs auf eine "übliche Benutzung von soundsoviel Stunden (mit Pausen)" ausgelegt sind - ich selbst habs nicht nachgelesen.

Ich hab' früher auch eine Windows-Workstation mit 2 IDE-HDDs als Server 24/365 missbraucht und jahrelang ist nichts passiert.

Da ich nur irgendwas für die Zwischenlagerung von Videodateien und einen Platz zum Sichern von Fotodateien such', könnt' ich damit leben, wenn eine IDE-HDD nur 4 Jahre hält. Wenn, dann schwebt mir allerdings eine HDD mit 250-300 GB vor - es kann aber eine langsame mit 5.400UpM sein (vielleicht hält die länger?).

MfG, Quintus

spunz 13.12.2004 12:27

Zitat:

Original geschrieben von Juro


Auch 3ware ist nicht des Weißheits letztes Schluss. Vor Allem als RAID-Controller ist es unter Linux nicht einsetzbar.

3ware funktioniert perfekt unter linux (auch als raidcontroller).

Juro 13.12.2004 12:41

Zitat:

Original geschrieben von Quintus14
Von RAID hab' ich nix gesagt, drum würd's ein Promise Ultra100 TX2 auch tun, denk' ich mal.

Angeblich steht im Kleingedruckten, dass die Consumer-HDDs auf eine "übliche Benutzung von soundsoviel Stunden (mit Pausen)" ausgelegt sind - ich selbst habs nicht nachgelesen.

Ich hab' früher auch eine Windows-Workstation mit 2 IDE-HDDs als Server 24/365 missbraucht und jahrelang ist nichts passiert.

Da ich nur irgendwas für die Zwischenlagerung von Videodateien und einen Platz zum Sichern von Fotodateien such', könnt' ich damit leben, wenn eine IDE-HDD nur 4 Jahre hält. Wenn, dann schwebt mir allerdings eine HDD mit 250-300 GB vor - es kann aber eine langsame mit 5.400UpM sein (vielleicht hält die länger?).[/b]
Ich bin mitlerweile sehr vorsichtig mit Promise Controllern geworden. Auch wenn ich ihn nicht als Raid laufen gehabt habe, hat mein onboard Controller (Asus a7v-266e, Promise) nur Probleme gemacht (hat mir zum Teil die log Dateien vollgeschrieben und sehr sicher hat er die Dateien nicht auf die Platte gebracht).

IDE Platten sind nicht für 24/7/365 ausgelegt, nichtsdestotrotz kann so ein Setup durchaus auch funktionieren. Leider weiß man aber nie genau, wie lange eine Platte aushält (liegt an den Toleranzen bei der Fertigung, die sind bei SCSI viel kleiner, daher sind die teurer und auch "sicherer"), daher muss man immer auf den Supergau vorbereitet sein.

Wenn Du eine langsamere Platte verwendest, dann ist die mechanische Belastung natürlich niedriger und dadurch verlängert sich THEORETISCH die Lebensdauer ... ist halt alles theoretisch - praktisch kann die Platte auch nach 3 Stunden kaputt sein... :rolleyes:

P.s. |spunz:
Ließ einmal den anderen Thread durch, dann kommst Du drauch, daß die 3ware nur mit ihrem Kontrollprogramm laufen (die wiederum nur auf älteren Kernel lauffähig sind). Ohne dieses Programm hast Du überhaupt keine Statusmeldung bezüglich des Raid-arrays (stirbt eine Platte, ist sie schon hinüber, usw) und damit hat der Raid Controller keinen Sinn. Aber ließ Dir den Thread durch - falls Du doch eine Möglichkeit hast, poste es dort hin (dann könnte ich meinen 3ware-Controller wieder einbauen).

Sloter 13.12.2004 12:48

Zitat:

Original geschrieben von Juro

IDE Platten sind nicht für 24/7/365 ausgelegt, nichtsdestotrotz kann so ein Setup durchaus auch funktionieren. Leider weiß man aber nie

P.s. |spunz:
Ließ einmal den anderen Thread durch, dann kommst Du drauch, daß die 3ware nur mit ihrem Kontrollprogramm laufen (die wiederum nur auf älteren Kernel lauffähig sind). Ohne dieses Programm hast Du überhaupt keine Statusmeldung bezüglich des Raid-arrays (stirbt eine Platte, ist sie schon hinüber, usw)

1, Es gibt IDE`s die für Dauerbetrieb geeignet sind.

2, Auch ohne Kontrollprogramm findet man in den Logs sehr schön die I/O Fehler wenn eine Platte meint sie müßte sterben.

Die 3Ware Kontroller laufen extrem gut unter Linux, habe selber einige Maschinen die damit ausgestattet sind.
Kine Probleme, super Support von 3Ware.
Also, zuerst testen dann schreiben das sie unter Linux nicht laufen.

Sloter

Quintus14 13.12.2004 13:07

Also angenommen, ich kauf' mir den billigsten 3Ware für 2 HDDs und eine 300GB Maxtor dazu - könnte ich die unter Debian leicht in ein Powermanagement einbinden, d.h. die HDD ausschalten, wenn sie länger als 2 Stunden nicht gebraucht wird?

Apropos Logs: hab' ich noch nie rein geschaut, auch nicht in die Mails, die an den Debian-Administrator kommen (ich glaub' was gelesen zu haben davon). Wär' da Handlungsbedarf bzw. kann mir Debian eine Mail auch via AON schicken (der Server steht im Nebenhaus, an die Konsole zu kommen ist umständlich!), wenn was schief liegt?

Thx, Quintus

Sloter 13.12.2004 13:11

1, sollte funktionieren.

2, http://www.rootforum.de/forum/viewtopic.php?t=23546

Sloter

_m3 14.12.2004 10:15

Sloter, warum so ein "selbstgestricktes" Teil nutzen, auch wenn es in Perl geschrieben ist, wenn es Lire http://logreport.org/lire/ gibt ? :)

Sloter 14.12.2004 18:58

Den Link habe ich aus der WCM als es noch eine Linuxecke gab ;)

Grundsätzlich würde ich Nagios verwenden, damit ich immer up to date bin :D

Sloter

citizen428 14.12.2004 20:34

Zitat:

Original geschrieben von _m3
wenn es Lire http://logreport.org/lire/ gibt ? :)
Sweet, das Ding kannte ich gar nicht. Merci bien!

_m3 14.12.2004 23:29

Sloter: Mit Kanonen auf Spatzen? ;)
Und den Sarkasmus hast auch wieder ausgepackt? ;)

@citizen428: Gerne doch. :)


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