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Tests mit FSAutostart
Da in diversen Artikeln immer wieder das Beenden unnötiger Programme angesprochen wird, hat mir das keine Ruhe gelassen und ich habe ein paar Tests gemacht.
Die Rede ist immer wieder von Programmen wie FSAutostart oder Enditall und geht hin bis zu kommerziellen Programmen wie den Tuneup-Utilities. Testanordnung Meine Rechnerbeschreibung steht im Profil. Wichtig ist hier eigentlich eh nur der Hauptspeicher, der bei meinem System 1 GB beträgt. Die Auslagerungsdatei habe ich deaktiviert, weil mir schon früher aufgefallen ist, dass der FS9 (oder andere Programme) nie auch nur in die Nähe von 1 GB gekommen sind und Windows leider immer auf die Platte schreibt, wenn die Auslagerungsdatei aktiviert ist. (Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen aber das ist nun mal meine Erfahrung.) Ich lasse mir auf einem zweiten Monitor den Task-Manager anzeigen und lese dort den zugesicherten Speicher ab. Im FS9 starte ich einen der mitgelieferten Standardflüge, gehe sofort auf Pause und dann aufs Spot-Flugzeug. Damit drehe ich mich viele Male um das eigene Flugzeug und lese dann die durchschnittliche Framerate ab. Den Durchschnitt habe ich durch den Eintrag Zitat:
Der zugesicherte Speicher vor dem Starten des FS9 war übrigens 185 MB, der mit FSAutostart nach Beenden der ganzen Dienste ca. 150 MB. Ich habe auch den Speicher durch FSAutostart defragmentieren lassen. Das sind meine Ergebnisse. Die Reihenfolge der Werte ist: Flug, fps Original, fps mit FSAutostart, RAM Original, RAM mit FSAutostart Scenic Wonders (easy) Hong Kong at Dusk, 40, 40, 408, 369 Sydney Scenic, 58, 52, 471, 431 Along the Rockies, 46, 45, 444, 402 Through the Alps, 50, 50, 440, 412 Short Flights San Francisco Sunset 33, 34, 484, 455 Austria Prof + Austrian Airports Innsbruck Morning Vapour 51, 51, 474, 448 Rax und Schneeberg, 57, 57, 537, 462 Interpretation der Ergebnisse FSAutostart reduziert zwar den belegten Hauptspeicher aber bei diesen Szenarios und bei 1 GB verfügbarem Speicher ist das vollkommen egal. Die beendeten Dienste verbrauchen so wenig CPU-Zeit, dass sie de facto keine Belastung für den FS9 darstellen. (Lasst einmal im Task-Manager die CPU-Zeit anzeigen. Dann seht ihr, welche Prozesse hohe Belastung verursachen.) Ich habe daher darauf verzichtet, das ganze mit den Tuneup-Utilities oder Enditall durchzuführen. Die Ergebnisse wären wahrscheinlich identisch. Ein Speicherdefragmentierungsprogramm hat bei dieser Menge freien Speichers eh nichts zu tun. Und wenn doch, dann saugt es nur CPU-Zeit ab. Den Hauptspeicher zu erhöhen ist dann sicher die bessere Methode. Die ganzen Tests wurden mit meinen normalen FS9-Einstellungen durchgeführt. Schwankungen gehen ev. auf unterschiedlichen AI-Traffic zurück oder meine ganz persönliche Blindheit. :) Die einzige Änderung gegenüber meinen normalen FS9-Einstellungen war, die maximale Framerate auf "unlimited" zu stellen (sonst hab ich sie auf 25), um überhaupt messen zu können. Ein gut aufgesetztes System ohne hundert Tools, die das Leben angeblich erleichtern sollen, ist IMHO der vernünftigste Weg, mit dem FS9 Spaß zu haben. Solange man keine Hintergrundprogramme verwendet, die eine hohe CPU-Belastung mit sich bringen wird die Framerate nahe an ihrem Optimum bleiben. Your mileage may vary. |
Re: Tests mit FSAutostart
Zitat:
Wer sich mal damit beschäftigt, welche Dienst bei XP wichtig sind und welche nicht, vielleicht hier und wer sich mal fragt ob die hundert Icons in der Taskleiste überhaupt notwendig sind, der braucht weder EndItall noch FSAutostart. Mal msconfig unter Start - Ausführen eingeben und dann auf den Reiter Systemstart klicken. Dort rigoros aufräumen. Der weitaus größte Teil dort wird nicht gebraucht. Nur Programme die WIRKLICH mit gestartet werden sollen, wie der Virenscanner sollen dort sein. Ich brauche dort aber z.B. kein Quicktime, der kommt auch von allein wenn er gebraucht wird. Also mal wieder ans Aufräumen denken, dann klappts auch mit dem Windows.;) |
Danke für den Test,
aber schön ist FSAutostart trotzdem, wenn es darum geht Programme im FluSi Umfeld (AS2004, CrossCountrySoaring, TrackIR etc.) mitzustarten. Es spart Mausklicks. Und da wir ja alle "faule Säcke" ;) sind. Aber gerade den Virenscanner (Dienst) deaktiviere ich über FSA, da dieser richtig Performance frisst, wenn der FS Dateien lädt (die dann nämlich geprüft werden). Browser und Download ist dann eh nicht der Fall, so dass man auch mal für diese Zeit ohne Scanner auskommen kann (bis jetzt gings gut so). Wenn der FS beendet wird startet FSA den Dienst wieder neu und gut ist. :) Also bei mir bleibt FSA auf der Platte. Aber zum Rest des gesagten 100% Zustimmung. |
Kann ich nur bestätigen. Den Virescanner sollte man aus machen, der braucht schon viel Ressourcen, und wenn man fliegt, ladet man ohnehine nichts runter, oder macht andere Dateien auf ;)
Grüße |
Toller Test!!
Da ich das ähnliche System habe und auch keine nenneswerte FPS Erhöhung hatte habe ich FSAutostart wieder deinstalliert. Hardware bringt leider doch noch am meisten. Gruß Vincent |
Auf eines möchte ich auf jeden Fall noch hinweisen. Ich habe diesen Test nicht gemacht weil ich gegen FSAutostart bin sondern wollte einfach nur herausfinden, ob man überhaupt eine Veränderung merkt, wenn weniger Windows-Dienste laufen.
Das Programm hat schon seine Berechtigung wie ja auch Buschflieger erwähnt hat. Natürlich kann man die benötigten Programme auch manuell oder über eine Batchdatei starten aber so geht's halt angenehmer. |
alfora,
danke für den Test, hatte mir gerade überlegt, ob ich FSAutostart installieren soll. Gruß Oliver |
Vielen Dank für den Test und die Begleitinfos.
Für mich einer der wichtigsten Beiträge letzter Zeit. Falsch verstanden hab ich wohl, daß es günstig wäre, die Icons in der Taskleiste zu entfernen - dies sind doch nur Verknüpfungen. Werde in Zunkunft mal das Risiko eingehen, ohne Virusscanner online zu fliegen. Gruss Dieter |
Hallo Dieter,
es ist richtig, die Icons sind nur Verknüpfungen. Erscheinen sie aber in der Taskleiste, wird das entsprechende Programm schonmal geladen. Sinn der Übung ist meist es schnell verfügbar zu machen. 90% der Programme braucht man aber nicht ständig. Deshalb mein Tip via msconfig mal tüchtig aufräumen. Danach fährt der Rechner schneller hoch und hat wieder mehr Atem. Zum Virenscanner hab ich ja meine Meinung schon mal kund getan, ich habe ihn NIE an, beim fliegen schon garnicht. Das ist mir verschenkte Leistung. |
Das hab ich so nicht gewußt. Vielen Dank für die Klarstellung, Jens.
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Die Icons in der Taskleiste sind in der Tat eher nebensächlich. Wichtiger sind natürlich die Programme, die dahinter stecken.
Zum Beispiel das Programm "qttask", das mit QuickTime installiert wird. Das ist vollkommen harmlos und braucht de facto keine CPU-Zeit aber 3 MB im Speicher. Wirklich benötigt wird es nicht. Deswegen kann man es auch einfach in den Einstellungen deaktivieren. Ich habe es aktiviert weil ich öfter Flash-Movies über QuickTime anschauen möchte aber und deshalb die Unterstützung dafür aufdrehe. Um nicht von Werbung belästigt zu werden, dreh ich danach die Unterstützung wieder ab. Der Speicherverbrauch ist mir egal (siehe meine Testergebnisse). PerfectDisk installiert sich in der Taskleiste und defragmentiert im Hintergrund die Platte. Ist ev. ganz nett und manche Leute wollen das aber das mach ich doch lieber in einem Rutsch irgendwann in der Nacht. Messenger-Programme brauchen zwar nicht so viel CPU-Zeit aber greifen aufs Netzwerk zu. File Sharing Programme haben potentiell mit vielen Netzwerkverbindungen zu tun und greifen auf Dateien zu. Bei Norton SystemWorks werden eine ganze Menge Zusatzprogramme installiert, die den Speicher überwachen, den Papierkorb, einzelne Prozesse und vielleicht sogar die Mausgeschwindigkeit messen. :) In Summe kommt da ganz schön was zusammen und da kann man sich wirklich überlegen, ob man das alles wirklich braucht. |
Zitat:
wenn Du den Virenscanner nie anhast , was machst Du dann , wenn Du mit realem Wetter fliegst und alle paar Minuten einen Download hast. Viren fangen ? |
Zitat:
Derzeit werden nahezu 100% der Viren per Mail versendet und gelangen einerseits durch Sicherheitslücken von Outlook/ActiveX/MSIE auf den Rechner, andererseits profitieren sie von Benutzern, die auf alles klicken, was wie ein Attachment aussieht. Würmer nehmen selbsttätig Kontakt mit anderen Rechnern auf und dringen über Sicherheitslücken dort ein. Dagegen helfen Sicherheitsupdates, das Abdrehen von unnötigen Diensten und eine Firewall. Viren, die über Downloads daherkommen benutzen entweder eine ActiveX-Komponente und, wieder einmal, eine Sicherheitslücke des MSIE und könne daher NUR über diese Kombination aktiv werden oder sind in Programmen enthalten, die meistens von dubiosen Quellen kommen, und die dann auf dem Zielrechner vom Benutzer ausgeführt werden. Die Betonung liegt hier auf ausgeführt werden. Solange eine solche Datei nur auf dem Rechner herumliegt, passiert rein gar nichts. Erst beim Starten des entsprechenden Programms würde der On Demand-Scanner des Anti-Viren-Programms die Datei prüfen und einen Virenbefall melden. Bei reinen Daten (Wetter, HTML-Seiten, PDF, Bildern) besteht diese Gefahr nicht weil diese Daten ja nicht als Programm ausgeführt werden. (Bei manchen Daten besteht aufgrund des dafür benötigten Algorithmus die Möglichkeit eines sog. Buffer Overflows über den Code eingeschleust werden kann. Das ist zuletzt bei jpg-Dateien unter Windows passiert. Das Sicherheitsupdate gibt's aber auch schon länger dagegen.) Das Herunterladen von Wetterdaten ist daher absolut harmlos. Ein Risiko wäre das erst wenn die Wetterdaten so komplex aufgebaut wären, dass im verwendeten Einlesealgorithmus (bei schlechter Programmierung) ein Buffer Overflow auftreten könnte über den man böswilligen Code einschleusen könnte. |
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