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Dancer 05.11.2000 11:49

Nicht hauen - aber irgendwie habe ich nirgendwo finden können, wofür das steht.

Dancer out.

hpfranzen 05.11.2000 12:28

Hi Dancer,
herzlich willkommen hier im Forum!

Meinst Du vielleicht "Sqawk"? Wörtlich übersetzt heißt das soviel wie Schrei. Im Fliegerenglisch/-deutsch ist damit das Transpondersignal eines Flugzeugs gemeint, das auf den Radarschirmen der Fluglotsen den eigentlichen Radarechos zugeordnet wird und dadurch ein bestimmtes Flugzeug identifizieren hilft.

Happy landings!

HP

hpfranzen 05.11.2000 12:39

PS:

Folgender Text stammt aus der FS 98 Hilfe:

Transponder

An airborne transceiver that receives signals from air traffic control (ATC) radar and replies with a preset identification code, or "squawk," set by the pilot. A computer uses the code to display information about each aircraft on an air traffic controller's radar display. Most aircraft today are also equipped with altitude encoders, which transmit the aircraft's altitude along with the transponder code. In the U.S., aircraft operating under visual flight rules (VFR) squawk code 1200 unless they are using air traffic control services and are assigned a specific code by ATC. Under instrument flight rules (IFR), all aircraft are assigned transponder codes by ATC.

Die Suchmaschine hier im Forum gibt leider fast nichts zu diesem Thema her. Falls Du genug Englisch kannst, sagt der Text eigentlich schon alles, ansonsten probiere es mal in anderen Suchmaschinen mit dem Begriff "Transponder".

Happy landings!

HP

[Diese Nachricht wurde von hpfranzen am 05-11-2000 editiert.]

Dancer 05.11.2000 13:46

Danke für die Antworten!

Ich hatte mir sowas schon gedacht, wußte aber nicht, ob da irgendwie noch ein Flugpan oder ähnliches mit 'reinspielt.

Dancer out.
PS: Englisch ist kein Problem.

Fuchs 08.11.2000 19:30

Hallo,
SQUAWK ist die Aufforderung für switch transponder to the following setting.
Die Funkmeldung kann dann so aussehen:
D YT Squawk Alpha Null NULL ZWEI EINS
Der code 0021 sollte übrigens die Kennung für VFR-Flüge unterhalb 5000Ft MSL sein
Hartmut


[Diese Nachricht wurde von Fuchs am 08-11-2000 editiert.]

FXP 11.11.2000 14:53

Wo kommt dieser Squawk 0021 her?
Den gibt es nicht!
Weder in A, noch in D, noch in CH!
Wenn ich unkontrolliert VFR fliege, kann ich im dafür genehmigten Lufraum "machen was ich will/darf". Squawk benötige ich keinen. Im Moment wo ich einen Controller bitte mir zu helfen, teilt mir der einen Squawk zu.
Ausser den freien Squawkfrequenzen 7000, 7700 und 7500(? bin mir da nicht sicher) gibt es noch irgendeine 4000er-Frequenz (? - detto) für's Militär. That's it.

Guido



Fuchs 14.11.2000 00:04

Guido,
Der Squawk kommt aus meinen Unterlagen zur Funkerei. Quelle: Der Segelflugzeugführer. Autoren Weinholz, Franzen ( nicht HP) Prybylski.

hartmut

Johannes 14.11.2000 00:47

Hallo,

Den Code A/C 0021 gibt´s wirklich. Er steht für VFR Flüge bis 5000ft MSL. /C 0022 ist für Flüge über 5000ft MSL gedacht.
Steht auch bei mir im "Segelflugzeugführer" und im "Fliegertaschenkalender".
Also, es stimmt.

MfG

Johannes

Blackbird 14.11.2000 16:28

Immer wieder taucht auch im Zusammenhang mit VFR der verbindliche Code 1200 auf (ist ja auch Voreinstellung bei FS98) Ist das FAA-Vorschrift, also nur USA?

Blackbird

Vitus 15.11.2000 13:27

mmh
ich dachte bisher eigentlich auch das die 1200 Frequenz für VFR ist...

@Guido:
Die 7000er Frequenzen sind doch größtenteils (oder komplett?!) für Notfälle reserviert. Die Frequenz 7700 wird genutzt wenn ein Engine Failure vorliegt. Irgendeine Frequenz (war es 7900?!) soll dem Controller anzeigen dass das Flugzeug gerade entführt wird.

Äh - das kann auch falsch sein, bin mir da auch nicht sooo sicher - schlagt nich gleich wenn es nicht stimmt ;-)

Stefan_R 15.11.2000 15:40

Zu den Emergencies und deren Sondercodes (Squawks):

Es gibt international einheitliche Sondercodes, diese sind:

Squawk 7700 = "Aircraft emergency"
Squawk 7600 = "radio failure"
Squawk 7500 = "act of violance or hijack"

Ein Flugzeug das bereits mit einem operational code unterwegs ist und verbindung zu einem Center hält wird normalerweise (soweit mir als Laie das bekannt ist) auf diesem Code bleiben und ihn erst wechseln soferne das verlangt wird. Es ist also nicht notwendigerweise so, dass jedes Flugzeug mit emergency einen Squawk 7700 automatisch und sofort schaltet.

Für Notfallmeldungen ist ja auch die International aeronautical emergency frequency vorgesehen (121.5 Mhz VHF und 243.0 MHZ UHF).
Es kann aber natürlich so eine Meldumg auch über die "normale" bereits bestehende Frequenz abgegeben werden.
Dieser wird dann Priorität eingeräumt, dh. andere Meldungen unterbeleiben um die Notfallkomuniation nicht zu stören.
Diesbezüglich ja auch die Prioritäten unter den Messages:

1.) Distress messages indentified by the prefix "Mayday"
2.) Urgent Messages indent. b.t. prefix "Pan"
3.) Messages concerning direction finding
4.) flight safety messages, ATC Messages a. position reports
5.) messages concerning meteorology
6.) "company messages"

Dabei ist ein Distress ein Zustand ernster und unmittelbarer gefahr, der unverzügliche assistenz bedarf. Die Kennphrase ist "Mayday, Mayday, Mayday".

Ein Urgency ist ein Zustand der Die Sicherheit von Personen und Sachen (am Flugzeug oder woanders) absehbar betrifft, jedoch keine unverzügliche assistence bedarf.
Die Phrase hier ist "Pan-Pan, Pan-Pan, Pan-Pan" aber auch "Pan-Pan-Pan" oder schlicht "Pan-Pan" ist gebräuchlich.
Solche Messages gehen soferne sie über 121.5 gesendet werden u.U. an sogenannte Distress and Diversion Units.

Eine solche Meldung umfasst üblicherweise:
.) station beeing called
.) Callsign
.) Aircraft Type
.) nature of emergency
.) intention of the flight
.) Position, flightlevel and heading
.) Qualification of the pilot (pilots with a lack of experience may use the word "tyro", so the controllers are aware of their limitations
.) Number of persons aboard

Hoffe das war halbwegs richtig.
Ansonsten werden die Profis sowieso das korrigieren...

Fuchs 15.11.2000 22:16

Steffan,
Ich hab noch ne Nr.7. Völlig unnötig zwar, aber für Leute mit Vitamin B http://www.flightxpress.de/ubb/biggrin.gif
Nr.7 also sind Staatstelegramme
Hartmut

Stefan_R 15.11.2000 22:27

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">quote:</font><HR>Original erstellt von Fuchs:
Steffan,
Ich hab noch ne Nr.7. Völlig unnötig zwar, aber für Leute mit Vitamin B http://www.flightxpress.de/ubb/biggrin.gif
Nr.7 also sind Staatstelegramme
Hartmut
<HR></BLOCKQUOTE>

Hmmm...Nr.7 sind Staatstelegramme. Wie darf ich als "nicht-über-telegramme-wissender" das jetzt verstehen?
Alle Telegramme die der Schröder dem Schüssel verschickt haben eine Nummer und die ist 7 ?
Oder was oder wie?
Ich komme mir so blöd vor, bitte klär mich auf!

Grüße,
Stefan http://www.flightxpress.de/ubb/smile.gif

PS: Ich dachte ja immer dass die regierungsstellen ein eigenes Datensystem oder sowas haben (so ähnl. wie das ifmin oder sowas beim BH.). Aber wenn bei uns in Ö. der Staat mal ein Telegram verschicken sollte, ist da sicher ein "pleitegeier" oben http://www.flightxpress.de/ubb/wink.gif http://www.flightxpress.de/ubb/smile.gif .

Fuchs 15.11.2000 22:40

Steffan,
kann dir nicht mehr darüber sagen,
die Reihenfolge hat man irgendwann so gelernt und nicht mehr darüber nachgedacht. http://www.flightxpress.de/ubb/cool.gif Das sind so die Dinger die nur bis zur Prüfung wichtig sind.
Aber vieleicht schickt der Schröder so seiner xxxxten Frau wirklich seine Telegramme. S koschd ihn nix http://www.flightxpress.de/ubb/wink.gif
Ich glaube aber eher, daß dies so ein Übrigbleibsel aus der Handyfreien zeit ist.
Man, die gabs wirklich mal http://www.flightxpress.de/ubb/eek.gif
Hartmut

[Diese Nachricht wurde von Fuchs am 15-11-2000 editiert.]

Rainer2 10.12.2000 15:53

Hallo Simmer,

hier noch einige grundsätzliche Anmerkungen zum Thema "SQUAWK" für alle, die vom Sekundär-Radar-Verfahren (zivil SSR genannt) etwas mehr wissen wollen. Die anderen mögen mich bitte nicht steinigen, sondern einfach meinen Beitrag nicht lesen :) !

Unter Sekundär-Radar versteht man ein Funkortungsverfahren, das im Gegensatz zum Primär-Radar-Verfahren mit aktiven Funkechos arbeitet.

Das heißt:

Eine Bodenstation (Abfragegerät oder Interrogator) sendet auf einer Frequenz von 1030 MHz eine Impulsgruppe (zwei Impulse) an alle Flugzeuge im betreffenden Luftraum. Im zeitlichen Abstand der zwei Abfrageimpulse ist eine Frage codiert ( z. B. im Modus A die Frage nach der Kennung ).

Will der Controller ein bestimmtes Flugzeug in seinem Luftraum führen, veranlaßt er über Funk den Piloten, dessen Primär-Radar-Echo er schon auf seinem Schirm hat, einen bestimmten "SQUAWK" auf dem im Flugzeug befindlichen Transponder (Antwortgerät) einzustellen. Der "SQAWK" ist eine vierstellige Zahlengruppe, wobei in jeder Stelle nur die 0 bis zur 7 möglich ist (oktale Verschlüsselung). Der Controller hat also 4096 Möglichkeiten einen "SQWAK" auszuwählen und zu zuweisen. Das reicht auch in dichten Lufträumen, selbst wenn einige "SQUAWK"s bestimmten Notfällen vorbehalten sind (so die 7700 alllgemeiner Notruf´ und die 7600 Funkgeräteausfall). Der Transponder bildet aus dem "SQUAWK" eine bis zu 12-stellige Impulsgruppe und sendet sie, eingekleidet in zwei weiteren Impulsen, als Antwort auf die Abfrage (hier im Beispiel im Modus A) auf einer Frequenz von 1090 MHz an die Bodenstation zurück. Am Boden wird die Antwort decodiert und dem Primär-Radar-Ziel auf dem Bildschirm des Controllers zugeordnet. Der Controller erkennt nun seinen zugewiesenen "SQUAWK" wieder und kann so das Flugzeug (hoffentlich sicher) führen.

Natürlich gibt es auch noch andere Abfragen, z. B. im Modus C die Frage nach der Flughöhe (anderer zeitlicher Abstand der beiden Abfrageimpulse). Der Transponder empfängt und dekodiert die Abfrageimpulse, erkennt die Frage und liest auf einer dem Höhenmesser angeschlossenen Codierscheibe (MoA-Gillham-Code) die am Höhenmesser angezeigte Flughöhe ab. Diese wird dann, ähnlich wie vorher, in einer binär oktal verschlüsselten Impulsgruppe auf einer Frequenz von 1090 MHz an die Bodenstation gesendet. Die Bodenstation entschlüsselt und decodiert so die Flughöhe. Der Controller weiß nun neben der Kennung (wir erinnern uns „SQUAWK“) auch die Flughöhe seines zu führenden Flugzeuges.

Die zivile Luftfahrt kennt die Modi A, B, C und D, wobei der Modus D noch nicht benutzt wird. Die Militärs benutzen das Verfahren ebenfalls, nur heißt es da IFF/SIF. Die militärischen Modi lauten 1, 2, 3 und 4. Der Modus 4 ist ein Kennungsmodus, der bis heute noch nicht zu täuschen ist.

So, das wär’s in Kürze. Wer darüber hinaus noch mehr wissen möchte, stelle bitte gezielte weitere Fragen ;) .

Hals- und Beinbruch

Rainer

H.-P. Franzen 10.12.2000 20:04

Hi Rainer,
stimmt es, daß der Transponder die übermittelte Höhe immer auf ein QNH von 1013 bezieht? Oder geht die Höhenmessereinstellung mit in das Signal ein?

Happy landings!

HP

Rainer2 11.12.2000 12:18

Hallo Hans-Peter,

Ja! Um mögliche Bedienungsfehler bei der Höhenübermittlung auszuschließen, ist die Höhenübermittlung per Sekundär-Radar auf die ICAO-Standard-Atmosphäre (1013,25 mbar) bezogen. Die für den entsprechenden Platz erforderliche Korrektur erfolgt auf der Bodenseite.

Hat das den Kern Deiner Frage getroffen?

Liebe Grüße

Rainer

Rainer2 11.12.2000 12:24

Hallo SQAWK-Interessierte,

mir ist gerade ein Fehler aufgefallen:
In meinem Beitrag weiter oben muß es richtig heißen:
MoA-Gilham-Code ohne Doppel-L

Als Entschädigung dafür noch die Info, daß eine Höhengenauigkeit von 100 Fuß erreicht werden kann.

Happy Landings

Rainer


Sören Stricker 13.12.2000 12:25

Hi
als Ergänzung zu HPFRANZEN.
Squawk heißt tatsächlich Schrei .
Es stammt noch aus dem zweiten Weltkrieg, bei dem man versucht hat,die Position der eigenen zu erkennen. Das Wort "Schrei" wurde deshalb gewählt, um die Gegner zu täuschen, und zu verwirren. Ob man sich dadurch wirklich lange verwiiren lassen kann, ist 'ne andere Frage.
Sören

marco ew311 27.12.2000 21:11

squawk steht eher für "krächzen", angelehnt an einen Papagei der immer dasselbe "krächzt"
wie ein Transponder den Code. Die Engländer, die dieses System erfanden, benutzten noch lange nach dem 2. Weltkrieg das Kommando "strangle your parrot" - stranguliere deinen Papagei - als Aufforderung den Transponder abzuschalten.

ciao marco

hpfranzen 29.12.2000 00:54

Hallo Rainer,
Du hast meine Frage genau beantwortet. Unter manchen Piloten geistert die Frage umher, ob man bei nicht korrekt eingenommener/eingehaltener Höhe einen Rüffel der Fluglotsen umgehen könnte indem am (kodierenden) Höhenmesser einfach solange das QNH verstellt wird, bis die angezeigte Höhe "stimmt".
So kann man sich natürlich auch umbringen!

Happy landings!

HP

Hummel 20.01.2001 22:29

...ich geb auch noch schnell meinen "Senf" dazu...


Der SQUAK wird bei Flugzeugen mit festem Flugplan schon vorher festgelegt.


Der Pilot meldet sich beim Tower, der Controller tippt die Flugnummer im PC ein und schon erscheint der gesammte Flugplan incl Sq. auf dem Schirm. Der Sq wird dann eingegeben.


Bestimmte Flugzeuge wie z.B. der Rettungshubschrauber, die Polizei, der BGS etc. haben meistens feste Sq., die erscheinen dann auch als Chris. auf dem Radar.


...fals dies noch nicht beantwortet wurde....

Gruß

Hummel

Fuchs 21.01.2001 10:18

Hab auch noch nen Senf,
wir haben mit einem Überflug am Friedhof letztes Jahr einen verstorbenen Kameraden geehrt. ( Ich sag nicht wo und nicht wann.... ;) ) Dazu schaltet man eigentlich den Tranponder aus ;) beim Rückflug kommts natürlich wie es kommen muß, wir haben das Einschalten vergessen und schon kommt uns ein Jet von hinten dicht. PHUUU
Glück braucht der Mensch
Hartmut


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