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-   -   FS9 Sound on Board oder Soundkarte???? (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=149647)

vincentos 07.11.2004 08:48

FS9 Sound on Board oder Soundkarte????
 
Gruß an Euch aus Berlin!

Ich wollte Euch mal fragen ob es für die Performance besser ist eine Soundkarte zu benutzen oder lieber Sound on Board.
Ich habe ein ASUS A7N8X Deluxe Board mit 5.1 Sound on Board.

Vielleicht hat ja jemand Erfahrung in der Richtung und hat ein paar Tipps!

Danke Euch

Gruß Vincent

:) :)

Obi-Wan 07.11.2004 13:11

Alos prinzipiell ist es besser, wenn man eine Soundkarte benutzt.

Denn der Soundchip auf dem Mainboard benutzt einen Teil der CPU Rechenzeit und das geht auf die Performance.

Das merke ich daran, (das kannst du auch ausprobieren), da ich auch Onboard habe, wenn ich im Flusi über die Taste Q den Sound ausschalte, habe ich gleich 4-5 frames mehr und der Flusi läuft auch insgesamt flüssiger.

Michael Eisner 07.11.2004 13:28

Servus Vincent,

wobei wichtig ist, daß die Soundkarte einen eigenen Soundprozessor hat! Ansosnten wird wieder die CPU herangezogen.

Weitere Informationen kansnt du im Forum finden - da hat es nach einem Artikel von Meatwater in der FXP einige interessante Threads gegeben. Einfach über die Suchfunktion am Besten nach 'Terratec' suchen, dann findest du die entsprechenden Threads.

Nobby Crash 07.11.2004 18:52

Hallo Vincent,

wenn Du das letzte fps aus dem Flusi herauskitzeln willst, empfehle ich Dir mal folgenden Thread durchzulesen:
http://www.wcm.at/forum/showthread.p...hreadid=148757

Mit der Audigy 2 ZS hatte ich bei meinem alten Rechner und habe bei meinem neuen Rechner absolut keinen fps-Unterschied zwischen ein- und ausgeschaltetem Sound.

Wie von Michael schon richtig gesagt, genügt es nicht nur von onboard sound auf eine Soundkarte zu wechseln, es kommt auch darauf an, welche Du nimmst. Ich hatte vorher mit zwei anderen Soundkarten 14 – 15 fps mit Sound und 18 – 20 fps ohne Sound , das sind zwar „nur“ 4 – 5 fps Unterschied, aber anders gerechnet 20% weniger Leistung.

In der neusten Chip (12/2004), Seite 140 werden meine Messungen im Flusi anhand von Unreal Tournament Benchmarks mit 8 Soundkarten bestätigt. Die Audigy 2 liegt auch hier 10 – 20% vor den anderen Karten.

80 Euro für eine Soundkarte ist zwar viel Geld, aber versuche mal 20% Mehrleistung über eine neue Graka oder einen neuen Prozessor zu bekommen. Das wird in jedem Fall viel teurer.

Viel Spaß beim „Aufrüsten“
Norbert

vincentos 07.11.2004 19:02

Dann noch eine kurze Frage!!
Ich habe ja jetzt von NVidia die Software drauf auch für den Onboard Sound. Muß ich alles deinstallieren an Software oder reicht es einfach den Sound on Board im Bios dann auszustellen???

Danke Euch für Eure Antworten!!

Super Forum hier!!!

Vincent

:D :D

Nobby Crash 07.11.2004 19:22

Hi Vincent,
ich würde in jedem Fall unter Systemsteuerung / Software alles deinstallieren, was mit dem onboard Sound zu tun hat. Dann im Bios den onboard Sound deaktivieren. (Wenn Dein Mainboard die Option hat, den onboard sound auch hardwaremäßig per Jumper-setting zu deaktivieren, würde ich auch das machen. War bei meinem alten P4B533 Mainboard der Fall und nach Umstecken des Jumpers verschwand im Bios alles, was mit Sound zu tun hat)

Nach dem Einbau der neuen Soundkarte empfehle ich erst mal nur die Treiber zu installieren und einige Tests zu machen. Die mitgelieferte „Schnick-schnack“-Software oder Teile davon kann man bei Bedarf jederzeit nachinstallieren.

MfG
Norbert

vincentos 07.11.2004 21:14

Gleich morgen wird eine Soundkarte geholt muß nur noch gucken welche, da ich eine will die meine CPU so gut wie nicht belastet und soviel Schnick Schnach brauche ich eigentlich nicht!!

Vincent

Matt_EDDW 12.11.2004 21:32

Hallo,

angeregt durch den Beitrag hier fiel mir ein, das ich noch eine Soundkarte (mit eigenem Prozessor, aber irgendwas "no name")rumfliegen hatte...grade mal eingebaut..joaah...kann nicht klagen...et klappt.

Was passiert, wenn ich meinen Onboard-Sound im Bios wieder "scharf" stelle..kann ich die Dinger parallel nutzen oder "mag" das mein Rechner nicht....?

Gruß

Matthias

roadrunner 14.11.2004 14:26

ich möchte jetzt auch mal meine erfahrung posten, da die fragen häfiger auftreten.

prinzipiell ist eine "echte" soundkarte der onboard vorzuziehen, aber...

die onboard soundkarten haben den vorteil über den AC'97 link an die SB angebunden zu sein. sie belasten daher nicht den pci bus. bei einer herkömlichen stereo ausgabe kann es daher besser sein, wenn die cpu das so nebenher berechnet, als die daten so aufbereiten zu müssen, dass sie durch den pci bus an die soundkarte gelangen. dein meist sind auf den billigen soundkarten auch nur onbaordcodecs verbaut (schauen zwar anders aus - chippackage) haben aber daneben noch einen pci controller integriert.

und bei den wirklich guten soundkarten (audigy und andere profi lösungen) sind die treiberpakete meist nicht so unproblematisch (wenn ich mich so durch die foren durchbewege, fallen mir immer wieder post von leuten auf, die mit der installation oder dem betrieb ihrer sb audigy karten probleme haben).

sobald aber komplexere berechnungen dazukommen, habe gute karten wieder ihre vorteile, wenn sie den wirklich die berechnung selbst durchführen und nicht in wirklichkeit der treiber das im hintergrund erlädigen muss.

Nobby Crash 14.11.2004 18:40

Also roadrunners Hinweis auf Installations- und Betriebs-Probleme mit den Audigy`s kann ich aus eigener Erfahrung so nicht betätigen:

1) Audigy LS: Installation unter ME und XP völlig problemos, Performance aber so schlecht (20% fps-Einbruch bei eingeschaltetem Sound), dass ich sie nach 2 Wochen wieder verkauft habe.

2) Audigy 2 ZS : Installation auf 2 verschiedenen PC’s (845E und 875- Chipsatz) jeweils unter ME, XP + SP1 und XP + SP2 (ich benutze xfdisk als Bootmanager für 3 C-Partitionen auf einem Rechner): absolut problemlos. Installation von der Original CD und 2 spätere Treiber-Updates liefen super einfach, alles funktionierte sofort. Performance: grandios (0% !!! fps-Einbruch bei eingeschaltetem Sound)

Wenn man gewisse Dinge beachtet, wie z.B. Soundkarte nicht in den ersten PCI-Slot unter der Graka einbauen und keinen Slot verwenden, der sich den Interrupt mit einem anderen Slot oder einer onboard-Geschichte teilt (Mainboard Handbuch lesen), dann dürfte es keine Probleme geben.

Wenn man „benutzerdefinierte Installation“ wählt, kann man die Software komplett weglassen und nur Treiber installieren. Ich habe zusätzlich noch den Surround-Mixer und die Lautsprechereinstellungen installiert und das reicht für den Flusi und andere Anwendungen völlig.

Das „EAX“ Probleme macht, und hier muß ich roadrunner Recht geben, habe ich auch in verschiedenen Foren gelesen und deshalb auch nicht installiert (braucht man beim Flusi sowieso nicht)


P.S.: in der Zwischenzeit habe ich mir das Creative 5.1 Boxensystem P580 gekauft (ist für weniger als 60 Euro zu bekommen) und die Kombination Audigy 2 ZS mit den Boxen ist der absolute Hammer.


Ein Hinweis noch, ich schreibe nur von meinen eigenen Erfahrungen und bin nicht unbedingt Creative-Fan (siehe meine negativen Threads über die Treiberversorgung von alten Produkten oder die schlechte Performance der LS), aber von der ZS und den neuen Boxen bin ich total begeistert.

Gruß
Norbert

vincentos 14.11.2004 19:35

Kann ich nur bestätigen!!!!

Mit der Audigy 2 ZS habe ich spürbar mehr Leistung!!
Billiger kommt man nicht zu mehr Frames.
Frage: Wie finde ich das mit dem Interrupt heraus?????

Gruß
Vincent

Nobby Crash 14.11.2004 21:48

Glückwunsch zur neuen Soundkarte.

Das mit dem Interrupt findest Du am Besten über den Gerätemanager heraus. Wenn die Soundkarte einen Interrupt allein für sich hat,. ist alles ok. Meistens ist es Interrupt 05, 10 oder 11 ; wenn Du (wie ich) die Com-ports im Bios abgeschaltet hast, kann auch 03 oder 04 vergeben werden.

Viel Spaß mit der neuen Hardware

Norbert

Rene3 15.11.2004 17:22

Und ich habe bis jetzt immer gedacht, dass Win XP die Interrupts dynamisch vergibt! Ist das ein Irrtum?

Gruß
René

Arry 15.11.2004 20:52

Hallo René,

das ist kein Irrtum :)

Arry

Rene3 15.11.2004 21:21

Hallo Arry,

dann halten wir uns mal vornehm zurück ;)

Schöne Grüße
ciao,René

Nobby Crash 15.11.2004 22:25

@ René und Arry,

ich glaube, das ist nur die halbe Wahrheit. Mainboard und Bios mischen meiner Meinung nach bei der Interrupt-Vergabe kräftig mit. Die zum Booten nötigen Interrupts (0,1,2,6,8 und 13) werden immer vom Bios vergeben. Die übrigen können je nach Bios-Einstellung :

a) vom Betriebssystem vergeben werden (Plug and Play OS : yes / enabled)
b) vom Bios automatisch vergeben werden
c) im Bios von Hand den einzelnen PCI-Slots zugewiesen werden


Das hängt aber vom Mainboard und Bios ab. Bei meinem (alten) P4B533 mit Award-Bios konnte ich nach a), b) und c) verfahren. Ich hatte mich für c) entschieden und die IRQ-Zuweisung, die ich im Bios gemacht habe, hat weder Windows ME noch Windows XP „dynamisch“ geregelt sondern so beibehalten, wie ich sie vergeben habe.

Bei meinem neuen P4C800 mit AMI-Bios gibt es die Version c) leider nicht mehr. Ich kann zwar nicht mehr, wie vorher, beeinflussen, welchen Interrupt ein bestimmter PCI-Slot bekommt, ich kann aber sehr wohl dafür sorgen, dass z.B. die Soundkarte einen Interrupt für sich allein bekommt. Da nur noch wenige freie Interrupts zur Verfügung stehen „prügeln“ sich 1 AGP-Slot, 6 PCI-Slots und 3 onboard-Komponenten (USB, Raid und LAN) um die üblicherweise freien IRQ’s 5, (9?) 10, 11.

Einige PCI-Slots teilen sich deshalb einen IRQ mit einem anderen Slot oder einer onboard-Komponente. Manche Mainboardhersteller wie z.B. ASUS dokumentieren in ihrem Handbuch wer sich da was mit wem teilt. Dieses ist Mainboard-abhängig und kein Betriebssystem kann diese „Verdrahtung“ aufbrechen . Obwohl heute alle PCI-Karten Interrupt-sharing fähig sein sollten, ist es für einige störrische Exemplare besser, wenn sie in einem Slot stecken, der sich den IRQ mit niemanden teilen muß.

Mein Tipp lautete deshalb auch nicht, der Soundkarte einen bestimmten Interrupt zuzuweisen, sondern bei eventuellen Schwierigkeiten sie nach Möglichkeit in einen Slot zu stecken, der seinen IRQ nicht teilt. Leider dokumentieren das nicht alle Mainboardhersteller so schön wie ASUS und da hilft dann nur probieren und im Gerätemanager nachsehen, wie die Verteilung erfolgt ist.

Mein zweiter Tipp war, die Com-Ports (wenn man sie nicht braucht) und den Parallel-Port (wenn man einen Drucker mit USB-Anschluß hat) im Bios abzuschalten, dann werden die IRQ’s 3, 4 und 7 frei und das Betriebssystem oder Bios oder wer auch immer hat mehr Möglichkeiten bei der Vergabe.

Nobody is perfect und wenn das alles Mist sein sollte, was ich geschrieben habe, dürft Ihr Eure vornehme Zurückhaltung jetzt gerne aufgeben und mich eines besseren belehren.

Gruß
Norbert

Rene3 15.11.2004 23:06

Hallo Norbert,

ich bin wahrlich kein IRQ Spezialist und deshalb weit davon entfernt, mich aufs hohe Pferd zu setzen. Sicherlich hast du mehr Ahnung als ich, aber ich nehme an, dass ich eher den durchschnittlichen PC-User repräsentiere. Das heißt: Was für dich klar erscheint, ist für andere (auch für mich) eher ein Wagnis. Deshalb würde ich es nie wagen, hier irgendwelche IRQ Tipps zum besten geben.

Ich habe mal gelesen, dass Win XP die IRQ-Vergabe besser löst, als alle händischen Versuche. Das mag vielleicht für IRQ Profis nicht gelten, aber davon gibt es hier bestimmt nicht viele. Deshalb finde ich es eben gefährlich, "Amateuren" zu verleiten, in der IRQ Vergabe herumzudoktern.

Nur deshalb die vornehme Zurückhaltung!

Gruß und ciao, René

Nobby Crash 15.11.2004 23:21

o.K. Renè,

ich bin weit davon entfernt mich als IRQ-Profi zu bezeichnen und möchte auch keinen dazu verleiten im Bios rumzudoktern oder das von Hand zu erledigen, was das Betriebssystem besser kann.

Also für die Laien und Amateure mein Tip in einem Satz zusammengefaßt: Vergeßt, was ich vorher geschrieben habe und falls Ihr Probleme mit der Soundharte haben solltet, probiert mal einen anderen Slot (und wer über das Mainboard-Handbuch einen Slot findet, der sich keinen Interrupt teilt, kann sich viel Probiererei ersparen)

Den Profi's hier im Forum kann und will ich mit meinem bischen selbstbeigebrachten PC-Wissen sowieso nichts vormachen.

Gruß
Norbert

Rene3 15.11.2004 23:32

Hallo Norbert,

Zitat:

und falls Ihr Probleme mit der Soundharte haben solltet, probiert mal einen anderen Slot (und wer über das Mainboard-Handbuch einen Slot findet, der sich keinen Interrupt teilt, kann sich viel Probiererei ersparen)

Diesen Tipp kann ich voll und ganz unterstützen! ;)


Gruß
ciao, René

JDBIS01 16.11.2004 08:00

Hallo,

evtl. noch eine Anmerkung:
Wer eine zweite Soundkarte installiert, braucht zwangsweise die Onboard Karte nicht zu deaktivieren. Es genügt lediglich in der Systemsteuerung die neue Soundkarte als primäre Karte zu definieren (Unter Sounds und Audiogeräte). Windows benutzt dann nur die Primäre Karte.

Eine zweite Karte Karte kann auch sinnvoll genutzt werden. Z.b. zum Musik abmischen (Auf einer Karte die Musik vorhören, während auf der anderen Karte die Lautsprecher beschallt werden).

Gruß
Juergen

Arry 16.11.2004 11:25

Hallo Norbert,

Deine Ausfuehrungen sind richtig :)

Was ich meinte, war, dass Windows automatisch die IRQ's vergibt. Da koennen auch drei Grafikkarten an einem IRQ haengen, ohne dass es zu Problemen fuehrt.

Das heisst natuerlich nicht, dass man Interrupts nicht selbst zuweisen kann.
Falls es naemlich doch zu Schwierigkeiten kommt, lassen sich die Interrupts - je nach BIOS - im BIOS zuweisen oder ausschliessen.
Damit kann man im Falle des Falles selbst Einfluss nehmen.
--> ist aber meistens nicht notwendig

Happy flying

Arry

Nobby Crash 16.11.2004 21:33

na, dann ist ja alles o.k.

und wir können Vincent’s Eröffnungsfrage für diesen Thread
„ob es für die Performance besser ist eine Soundkarte zu benutzen oder lieber Sound on Board“
abschließend mit einem klaren „jein“ beantworten

a) ja, man kann die Performance steigern, wenn man die „richtige“ Soundkarte wählt und diese „konfliktfrei“ einbaut

b) nein, man kann die Performance nicht steigern, wenn man die „falsche“ Soundkarte wählt und / oder sie in einen „ungünstigen“ Slot einbaut

c) auch onboard-sound hat seine Berechtigung, wenn man auf den Performancegewinn verzichten kann, oder wenn man ihn als „zweite“ Soundkarte für spezielle Anwendungen nutzen will.

Also liebe Flusianer, beim nächsten „Aufrüsten“ nicht nur auf Prozessor, Graka oder Speicher gucken, sondern mal auf die Soundkarte schielen, ob da nicht ein potentieller Performancegewinn von bis zu 20% schlummert.


Happy Landings und viel Spaß beim nie enden wollenden Hardware-„Wettrüsten“

Gruß
Norbert

vincentos 16.11.2004 23:23

Ein wunderschönes Schlusswort!

Gruß

Vincent


:) :)


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