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TAS, GS und Drift
Moin!
Ich habe von son nem Typen gehört, der meint A320 Cpt. zu sein, irgend son Cpt. Alan Dix oder so (;)) Das man mittels GS und TAS den Drift erechnen kann. Öh. Ja wie denn? GS - TAS = Drift in Grad? Zugegeben, logisch ist es ja, dass die irgendwie in nem Festen verhältnis stehen. Aber entweder bin ich da zu blöd was zu finden, oder es gibt da tatsächlich nichts.??? Karsten |
Naja, wie man aus TAS und GS den Drift errechnen kann ist mir zweifelhaft.:rolleyes:
Denn beide Angaben sind Geschwindigkeitsangaben, die es Dir unmöglich machen einen Winkelwert zu bestimmen. Mit einer Kursangabe und den HDG kannst du dann den Winddrift sehr wohl bestimmen. Aus GS und TAS kann man sehr einfach durch Subtraktion den Rücken- oder Gegenwind berechnen. Dann brauchst du halt noch die Angaben über die Flugrichtung und den effektiven Kurs, mit diesen Angaben kannst du dann den Seitenwind berechnen. Irgensowas wie TAS/60*Abweichung in Grad ist die Seitenwindkomponte. Aus allen Angaben findet man sehr schnell die Windrichtung und die Stärke heraus. Aber die Formen kann mein FMC besser, sonst müsste ich gut schauen.;) |
Man kann die Drift auch nur mit TAS und GS berechnen. Das einzige was du brauchst ist noch die geflogene Zeit. Dadurch erhälst du die Seitliche Ablage vom Kurs und darüber kommste dann ganz einfach zum Winkel. Track oder HDG spielen dabei keine Rolle. Das einzig interssante wäre dann, kommt der wind eher von links oder von rechts, damit ich weiß zu welcher seite die Ablage ist :D
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Zitat:
Zitat:
Ergo nur mit mit GS und TAS läßt sich kein Drift bestimmen, mit zwei weiteren lateralen Angaben geht das sehr wohl (Winkel, Entfernung, Zeit, Kurs, Richtung usw.) welche kannst du dir aussuchen. |
Die Zeit musst du ja haben. Ohne Zeit kannste ja gar nich feststellen WANN du zuletzt auf dem Richtigen Weg warst und wie weit du abgekommen bist! Ohne Zeit gehts nicht.
Der Kurs ist dafür total uninteressant, allenfalls ob du nach Links oder Rechts verdriftet worden bist. Wenn du weiß ich bin soundsoweit vom Kurs ab kannst auf die selbe Art auch die Kurskorrektur zum Reintercepten, zum auf Paralellkurs bleiben oder von der Position aus zum Ziel berechnen. Der Kurs an sich ist dabei egal. Aber du hast dann die Korrekturgröße :) Das ganze nennt sich "1zu60-Regel". Wenn ich Wochenende wieder zu Hause bin kann ich dir die entsprechenen, an sich einfachen, Formeln nennen und Beispiele geben. Bevor ich was falsches poste poste ich lieber keine Formel :D Bis dahin, schöne Woche |
@ Frank
Nochmal für ganz dumme eine einfache Antwort: Ist nur mit TAS und GS (ohne irgendwelche weiteren Angaben) die Winddrift zu bestimmen? JA oder NEIN |
Zitat:
Falls Frank zaubern kann dann doch. :lol: Man erhält lediglich die resultierende Gegen- bzw. Rückenwindkomponente. @Frank Zitat:
1:60-Regel = Kursverbesserung nach seitlicher Versetzung. Wie bestimmst Du Deine seitliche Versetzung ohne vorher einen bestimmten Kurs festgelegt zu haben? Zitat:
Wofür bitte? FlyingTiger |
Hi,
wenn die TAS und die GS als Vektoren, d.h. in ihrer Größe und Richtung, bekannt sind, läßt sich daraus der Wind, ebenfalls nach Größe und Richtung bestimmen! Erste Gegenfrage: Beantwortet das die Frage? Zweite Gegenfrage: Wenn ich die GS schon kenne (nach Betrag und Richtung) - wozu brauche ich dann noch die Drift??? Bitte um Aufklärung. Happy landings! HP |
NEIN, weil eine Richtungsinformation (Kurs) ist mindestens nötig.
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Hi HP,
vereinfacht gesagt meinst Du damit ein Winddreieck? Die Resultierende aus den beiden Vektoren bildet mein Dreieck und somit kann man den Luvwinkel und W/V ablesen. Ja, dann ist das natürlich möglich. :) Die beiden Vektoren TAS (TH) und GS (TC) sind dann ja definiert. Gruss FlyingTiger |
Verstehe ich nicht. Mit TAS und GS hat man doch sogar zwei Richtungsinformationen...
HP |
Ja Tiger,
so hatte ich das gemeint. HP |
Zitat:
Ich fliege angenommen 400kt GS ist 350 kt Woher kommt der Wind? Wie bestimme ich ohne weitere Informationen und Hilfsmittel meine GS? Zugegeben, die Ausgangsfrage ist sicher etwas "blöd" formuliert und setzt dies eigentlich vorraus. Dann haben wir uns umsonst bemüht. |
ok, die frage ist wohl dumm gestellt ;)
Aber da der Groundspeed nur stimmt, wenn man direkt auf das Sende-Viech zufliegt, binn ich mal davon aus gegangen, dass ein Bestimmter Kurs vorgegeben bin. Also es geht mir nicht um den GS den mir mein feines GPS ausspuckt sondern um das was man mittels eines Vor/etc. Empfängers ermitteln kann. Mich interessiert nun, wie man den resultierenden Track erechnen kann, den mal Fliegen muss, um den drift auszugleichen. Das wäre Hdg - Track. Oder so ähnlich ;) Karsten |
Auf jeden Fall ganz schön knackig für ne "Anfängerfrage" :D
Liebe Grüße, Sascha |
Also für den Ausgleich des Winddriftes brauchst du die 1/60-Regel.
TAS/60 = ist die Driftkomponente pro Gradabweichung. Also mit du fliegst auf ein VOR mit TC 090° zu und hast 120 TAS. Deine TH liegt bei 93°. Ergo hättest du eine Seitenwindkomponente mit 6 kts. (120 TAS /60*3 Abweichung) dafür brauchst du aber den GS nicht. Zeihst du den GS noch hinzu erhälst du noch die Rückenwindkomponente. Bei der geschilderten Situation: Directer Kurs auf ein VOR mussst du ja auf Grund der Instrumente den Wind ausgleichen. Grundsätzlich gilt eine Sache: -> Windangabe ermöglicht Driftberechnung -> Driftangabe ermöglicht Windberechnung Nur auf Grund der Angabe welche Gegenwindkomponete vorhanden ist (TAS/GS) ist eine Wind- oder Driftberechnung nicht möglich. Alle möglichen Formeln über Wind/Speed/Kurs usw. findest du hier. Eine andere Möglichkeit ist die Bestimmung des Windes über 3 verschiedene Groundspeeds (siehe William Best ) Dazu fliegst in 3 verschiedene Headings die jeweils 120 Grad unterschiedlich sind, wem das aber etwas nützen soll ist mir fraglich. |
Danke für die Formeln
Auch schon Programmier-Verständlich geschrieben - Brauch ich ja nochnichtmals mehr überlegen ;) ich werde aber bestimmt nochmal Fragen dazu haben :) |
Hmm ne, irgendwie..
ok, ich versuche dann meine Unwissenheit nochmal anders aus zu drücken :) Ich habe ein VOR vor mir, ohne Wind würde ich dort hin finden, wenn ich dem HDG 360 Folge. Nehmen wir mal an ich habe 10Kts genauen Seitenwind also von 90. Wenn ich nun Strikt dem HDG 360 Folgen würde, käme ich in der Wallachei aus. Ich möchte nun aber das HDG errechnen, welchen Ich Konstant fliegen müsste um nacher genau bei dem Vor auszu kommen. Also anstatt 360 , HDG 6 oder so - Ist nicht richtig, aber des will ich errechnen :) Karsten |
1/60 - Regel...
TAS/60 = Seitenwindausgleich pro Grad Korrektur... Also bei 120TAS gleichst mit pro Grad Korrektur 2 kts Wind aus. Bei 10 kts Seitenwind müstest du dann den Kurs um 5 Grad korregieren. Also Kurs 005°. Würdest du mit 100 TAS fliegen wäre die Korrektur 6 Grad. Die Seitenwindkomponente erechnest du mit Windstärke x SIN (Windrichtung - Kurs) 10 kts x sin(90-0) = 10 kts. |
Ah!http://www.wcm.at/forum/images/avatars/gbir10.gif
nun habe ich verstanden, was man mittels der 1/60 Formel errechnet. Ok nen Taschenrechner sollte man schon dafür haben, aber ansonsten isset ja doch ziemlich einfach! Danke, zum 2. :)! Btw. 150ster Post -> Principal :D |
Hallo!
Noch eine kleine Anmerkung. Es gibt einige Formeln in denen 60 auftaucht, aber es gibt nur eine Regel die sich 1:60-Regel nennt: Verbesserungswinkel auf Parallelkurs = (60*seitliche Versetzung(NM))/(bereits geflogene Strecke(NM)) Beispiel: Plötzliche Windänderung während eines Fluges von A nach B. Ausgangswerte: TC 090°, TH 085° Strecke A nach B = 100NM Nach 40NM müsste man einen Turm X überfliegen, stellt aber fest, dass man diesen Turm nicht direkt überfliegt, sondern diesen etwas weiter südlich passiert. Anhand der Karte ermittelt man eine seitliche Versetzung von z.B. 6NM. Die Formel lautet nun: (60*6)/40 = 9° 85° - 9° = 76° Steuert man jetzt ein TH von 76°, bewegt man sich auf Parallelkurs nach B, also behält eine Versetzung von 6NM bei. Möchte man jedoch genau am Punkt B ankommen, ist eine weitere Rechnung nötig. Zusätzlicher Verbesserungswinkel = (60*seitliche Versetzung(NM))/(noch zu fliegende Strecke(NM)) (60*6)/60 = 6° Gesamtverbesserungswinkel ist also -9° + -6° = -15° 85° - 15° = 70° Mit einem TH von 70° kommt man jetzt trotz der seitlichen Versetzung bei Punkt X direkt zum gewünschten Punkt B. 1:60-Regel :) Gruss FlyingTiger |
Zitat:
Du kannst auch anhand von 2 VORs eine Positionsbestimmung vornehmen. Radial VOR1 und Radial VOR2 ermittlen, in die Karte zeichnen, da wo sich beide Radiale schneiden bist Du. :) Zitat:
Du benötigst vom Meister des Wetters die Winddaten, z.B. in FL100, 240°/20kts. Deinen Kurs hast Du mit TC 270° festgelegt, Geschwindigkeit TAS mit 120kts. Was man gleich sagen kann, der Wind kommt von links, Du wirst also nach norden versetzt. Entweder zeichnest Du Dir ein Winddreieck, oder gibst die Daten in einen Rechner ein. ;) TCrs=270° TAS=120kts WDir=240° WSpd=20kts Ergibt: THdg=265° GS=102kts 270-265=5° WCA gegen den Wind, also –5° vorhalten. Gruss FlyingTiger |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:11 Uhr. |
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