WCM Forum

WCM Forum (http://www.wcm.at/forum/index.php)
-   Hardware-Beratung & Erfahrungen (http://www.wcm.at/forum/forumdisplay.php?f=53)
-   -   Welches Backupmedium für Daten unter 100MB? (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=129930)

thyrver 30.03.2004 14:05

Welches Backupmedium für Daten unter 100MB?
 
Hallo.

Ich bin am überlegen wohin ich meine Diplomarbeit sichere, nachdem ich sie fertig geschrieben habe. Nach der Erfahrung, die ich mit meiner Fachbereichsarbeit gemacht hab, sollte es ein externes Medium sein. (Die FBA wurde Opfer einer fehlerhaften 12 Gb Platte. Statt den 12 hatte sie nur 8 GB...)

Folgendes fällt mir da ein mit immer nachfolgenden Nachteilen:

Externe/Interne Festplatte: Werden des öfteren Opfer von Paritionierungsfehlern und anderen Blödheiten, weil sie ständig am Rechner hängen.

CD-R: Eine CD, die ich vor einem Jahr gebrannt habe, in die Hülle gesteckt und nie rausgenommen, oder in der Sonne liegen hatte, ist heute schon unlesbar, mein Vertrauen ist da nicht sehr gut.

DVD-R: Gilt vermutlich das selbe wie bei den CD-Rs, zusätzlich kommt hinzu, dass ich keinen DVD-R Brenner hab.

Bandlaufwerke: Hohe Anschaffungskosten sprechen hier dagegen. Ausserdem müßten die Firewire oder ähnliches haben.

3 1/4'' Disketten: Bissl unpraktisch bei 100MB und ausserdem auch nicht gerade zuverlässig.

USB-Stick: Den verliert man leicht.

Für mich hört sich der USB-stick am praktischsten an. Aber mich würden eure Meinungen und Erfahrungen interessieren.

Dank im Voraus!

Don Manuel 30.03.2004 14:35

Re: Welches Backupmedium für Daten unter 100MB?
 
Zitat:

Original geschrieben von fabsi
...Für mich hört sich der USB-stick am praktischsten an....
Sicher das kompatibelste und praktischste, gewöhnst Dich halt endlich einmal an ein teures Feuerzeug und laßt es nicht überall liegen :lol:

SourceGrabber 30.03.2004 15:09

i find zip guat

vorteile und nachteile gleich wie bei einer normalen Diskette, is aber bissi stabiler gebaut, unempfindlicher gegen Sonneneinstrahlung.

Laufwerke sind relativ weit verbreitet in der Geschäftswelt (zumindest noch), medien sind auch nicht übertrieben teuer.

Don Manuel 30.03.2004 15:14

Aus Nostalgie habe ich schon noch ein 100 und ein 250MB Zip, aber gegenüber USB heute Unsinn. Allerdings wenn ich an älteren Kisten ohne USB museal herumbastel, dann ist ZIP gefragt.

thyrver 30.03.2004 15:18

stimmt, zip hab ich in der obigen Zusammenstellung vergessen. also:

Zip: Anschaffungskosten für Gerät, Firewire oder USB Schnittstelle müßte vorhanden sein.

Hat irgendwer Erfahrung mit der Integrität so eines USB Sticks? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das Bits umfallen, sei es durch die Zeit oder andere Störquellen? Die Idee wäre, daß dieses Ding nur für wirklich wichtige Daten benutzt wird, also ab und an was draufkopiert wird. Hin und herschieben auf dem Stick widerspricht meiner Meinung nach schon einer guten Backupstrategie.

Don Manuel 30.03.2004 15:23

Wenn Du ihn verwendest quasi so sparsam wie ein Bandlaufwerk wirst die vom Hersteller angegebene maximale Schreib/Löschanzahl in 10 Jahren nicht erreichen. Dazwischen halt mal auf was haltbareres wie CD/DVD. In der Regel werden die Dinger rücksichtslos rumgerissen und haben am Markt ihre Härteprobe bestanden. Kontaktfehler am Interface habe ich als häufigste aber leicht zu behebende Fehlerquelle wahrgenommen.

PS: Vergiß heute ZIP wegen Preis/Leistungs-Relation!

Prasman 30.03.2004 15:23

Deine Diplomarbeit solltest du sowieso doppelt und dreifach absichern.

USB Stick ist wohl eine gute loesung.

Wir verwenden viele usb sticks in unserer Firma - da sind allerdings auch schon mal einige eingegangen. Die sind aber unter dauer- einsatz.

Wuerde dir also empfehlen die diplomarbeit auf der platte/ cdr und USB Stick zu sichern.

Ein kollege von mir hatte seine nur auf der festplatte und genau zu der zeit ist sie ihm eingegangen :eek:

das war 2 tage vor abgabe...!

eAnic 30.03.2004 15:35

Ich würde die Diplomarbeit auf DVD Ram sichern.
Ein USB Stick wäre auch keine schlechte Wahl allerdings weiß ich nicht, wie's da mit der Datensicherheit ausschaut.

thyrver 30.03.2004 15:46

Im Moment ist die DA auf einer externen Platte, sowie auf einem NAS mit Backuproboter mit stündlichen,täglichen, wöchentlichen und monatlichen Backups. ;-) Mir gehts um nachher dann, wenn alles fertig ist, abgegeben, gedruckt. Sobald die DA fertig ist, bin ich leider auch weg von dem NAS und nur die externe Platte ist mir halt zuwenig. USB-Stick kristallisiert sich immer mehr heraus. Im Vergleich zu DVD-RAM niedrigere Anschaffungskosten, bei vermutlich höherer Lebensdauer.

Eigentlich eine witzige Idee, man könnte sich 20 Sticks anschaffen und an einen Schlüsselanhänger befestigen, mit Pickerl drauf mit Seriennummer und eine Datenbank, wo das jeweils gesicherte mit Bezug zur Seriennumer vermerkt wird. ;-)

Die Betonung liegt wirklich auf langfristig, also 10 Jahre und mehr. Und bei allen gebrannten Medien vermisse ich das, zip is bis dahin tot.

Don Manuel 30.03.2004 15:50

Moment, ich habe nicht gesagt, USB hielte länger als ein wiederbeschreibbares Medium. Nur dafür brauchst Du eben ein Laufwerk und das ist eben um etliches teurer!

thyrver 30.03.2004 15:54

Zitat:

Original geschrieben von Klingsor
Moment, ich habe nicht gesagt, USB hielte länger als ein wiederbeschreibbares Medium. Nur dafür brauchst Du eben ein Laufwerk und das ist eben um etliches teurer!
Du meinst es besteht eine realistische Chance, dass eine CD-RW oder eine DVD-RAM länger hält als ein als Read Only genutzter USB-Stick?

Don Manuel 30.03.2004 15:59

Bin ich sogar überzeugt davon.

funkyh 30.03.2004 16:03

Backupmedium
 
Hallo !

Den USB-Stick würde Ich genausowenig wie magnetische Datenträger als Langzeit Datenspeicher verwenden.
Ich spreche aus erfahrung, mir ist schon ein USB-Stick verreckt.
Wenn man sehr wichtige Daten auf CD-R oder CD-RW oder DVD+/-R oder sonstwas brennen will, empfiehlt es sich dies auf mehreren Rohlingen von verschiedenen Herstellern zu tun. (Nach möglichkeit nicht die allerbilligsten ohne schutzlackierung) Sollte eine Disk nach einiger Zeit nicht mehr Lesbar sein gibts dann noch immer einige (hoffentlich sicher aufbewahrte) Kopien die Lesbar sein sollten. Zum auslesen beschädigter CD´s gibts spezielle Tools. Zum auslesen eines defekten USB-Sticks fällt mir nicht wirklich was ein. Beim Brennen gilt: Eile mit Weile ! Wenn man die CD´s mit 54x speed brutzelt sind Schreib und in Folge Lesefehler vorprogrammiert. Ich persönlich brenne CD´s nur mit 30x Speedund hatte noch nie Leseprobleme damit. CD´s die Ich mit meinem ersten Brenner (HP 4020i) vor etlichen jahren gebrannt habe, sind heute noch problemlos lesbar.

funky

eAnic 30.03.2004 17:37

Zitat:

Original geschrieben von fabsi
Du meinst es besteht eine realistische Chance, dass eine CD-RW oder eine DVD-RAM länger hält als ein als Read Only genutzter USB-Stick?
lt Herstellerangaben sind die Daten einer DVD-RAM auch nach 30 Jahren noch lesbar.
Bei ornungsgemäßer Lagerung dürfte eine DVD-RAM vielleicht sogar dich überleben ;)

SourceGrabber 30.03.2004 17:52

Naja, DVD-RAM ist aber schon extrem teuer im Vergleich zu USB-Stick, vor allem, wenn man den Preis des Laufwerks auch mitrechnet.

Mir ist auch schon untergekommen, dass DVD-RAM Disks 14 Tage nach Erstellung nicht mehr lesbar waren, wobei dies aber glaub ich auf einen Formatierungsleichtsinn zurückzuführen war (irgendein Problem mit UDF als Filesystem).

und da weniger als 100MB Daten vorhanden sind oder sein werden, zweifle ich an dem Bedarf der Kapazitäten die dir DVD-RAM Medien liefern können.

porli 30.03.2004 17:56

tät auch zip nehmen! wennst eins mit usb anschluss hast kannst das eh auch überall hin mitnehmen und dort anstecken!

für 100mb sicher eine passende alternative!

usb stick vertrau ich nimma! meiner nach 3 monaten kaputt! wird einfach nimma erkannt!

SourceGrabber 30.03.2004 18:24

USB Sticks sind glaub ich empfindlich dafür einfach rausgezogen zu werden, ohne die Hardware abgemeldet zu haben. Dadurch kann oft mal das Dateisystem Fehler bekommen, die dann zur Unlesbarkeit führen.

Ist halt dann Anwendungsfehler.

Wenn es um die Unfehlbarkeit der Daten geht, bleibt noch WORM Medien zu empfehlen. Fujitsu hat etwa ein MO Laufwerk mit dem derartige Medien unterstützt werden (c't 4/2004 S. 80). Auf die Medien geben die Hersteller bis zu 30Jahre Garantie (das spricht für sich!).

Um die Daten auf solchen Medien zu löschen würde es eine dauernde Hitze von über 200°C verbunden mit starken magnetischen Feldern benötigen!!!

ZIP ist vielleicht wirklich nicht so blöd. Schätz mal ein 250er USB Laufwerk sollte ab 75€ und ein 750er ab 120-130€ zu haben sein. Wobei man sagen muss USB Sticks mit 512MB kosten durchaus auch über 200€ und dafür bekomm ich ein 750er ZIP Laufwerk + einem Satz Medien damit ich alles doppelt und dreifach hab!

Karl 30.03.2004 18:51

Eine gewöhliche CF Card fände ich auch nicht schlecht. Und den USB-R/W Reader dazu aufbewahren.

Könnte sein, so in ca. zehn Jahren, dass der Datenträger noch o.k. ist aber das Laufwerk zum Lesen dazu nicht mehr erhältlich ist.


Wenn du das gemeinsam aufhebst, und sagen wie so alle zwei Jahre wieder mal refresht, damit meine ich auf Platte kopieren und wieder zurückschreiben, so würde das sicher noch susätzliche Datensicherheit bringen.

Ich habe meine Daten auf Wechselplatte und auf CD gebrannt.

santi 30.03.2004 19:32

Hi,
wenn es um eine dauerhafte Sicherung geht würde ich die Diplomarbeit ausdrucken, sie binden lassen und dann lichtgeschützt und trocken lagern. Bisher hat noch kein elektronisches Medium den Beweis erbracht länger lesbar zu sein als die ältesten noch erhaltenen Bücher :D

Ansonsten würde ich auf hochwertige CD-Rs sichern. Habe hier noch welche rumliegen die ich noch mit Win95 gebrannt habe und immer noch lesbar sind…

Gruß
santi

Don Manuel 30.03.2004 19:52

Da kann ich Santi nur voll und ganz zustimmen!

Ger_17 30.03.2004 20:02

@fabsi

du willst deine diplomarbeit nach abgabe!! sichern!
d.h. die fertige datei, die nicht mehr verändert wird!
lass sie dir von nem freund auf dvd-ram brennen und brenn dir die arbeit selbst auf 2-3 rohlinge (wie vorgeschlagen von versch. herstellern, mit langsamer schreibgeschw.)
jährlich kontrollierst du die rohlinge und ersetzt sie gegebenfalls!
sollten wirklich einmal alle 2 od. 3 rohlinge unlesbar sein, hast du immer noch dvd-ram! und in 2 oder mehr jahren wirst du oder bekannte sicher nen dvd-brenner sein eigen nennen! sollte die dvd-ram auch noch defekt sein, dann kannst du immer noch probieren die cd's mit recovery tools wiederherzustellen!

die datensicherheit kann man noch zusätzlich erhöhen, wenn man die selbe(n) datei(en) mehrfalls auf das selbe medium brennt!! oder???

Don Manuel 30.03.2004 20:11

Und sollten sich in 60 Jahren alle Datenträger aus unvorhersehbaren Gründen doch aufgelöst haben, Ausdruck scannen ;)

bach 30.03.2004 21:02

dann sollte es auch schon vernünftige OCR software geben. :D

cub 30.03.2004 21:09

Ich würde keine USB-Sticks für Backup verwenden. Die Stärke der USB-Sticks ist sicher nicht die Haltbarkeit.
Mein Vorschlag wäre wärend der Diplomarbeit die Tagesarbeit auf CDRW zu sichern (Abwechselnd 2 Medien)
Wöchentlich auf CDR sichern.
Und wenn Du fertig bist dann ausdrucken und zwei CD brennen und diese an verschiedene Orte lagern.
Jährlich von die CDS eine Kopie brennen.
Vergiss nicht den Inhalt der CDS zu überprüfen (Testlauf einspielen der Daten)
Für den Ausdruck würde ich eine Schriftart nehmen die leicht scannbar ist.

enjoy2 31.03.2004 18:25

Ausdrucken ist die sicherste Version des Speicherns, Papier hält bei guten Bedingungen sehr, sehr lange, bzw. ist immer lesbar.

wenn du wirklich Datensicherheit möchtest, MO Laufwerke sind diesbezüglich sehr gut, kosten halt auch einiges.

ob es in 30 Jahren (solange wird garantiert das MO Medien halten) ein entsprechendes Laufwerk gibt, bzw. das verwendete Format von der zukünftigen Software noch gelesen werden kann, ist eine andere Frage

wenn du sehr zukunfstsicher arbeiten möchtest, würde ich die Datei auf mehrere Festplatten kopieren, immer wieder kontrolieren, bzw. Update auf neue Softwareversion machen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:40 Uhr.

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag