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GPS Bedeutung?
Hi,
In Bert Groners PC Pilotenseminar lass ich, dass GPS getestet wird und wohl irgendwann mal als Navigation benutzt wird. Leider war der Stand 2001. So nutzt man das GPS heutzutage über den Garmin. Jetzt ist meine Frage, ob es noch anders in der Luftfahrt genutzt wird, insbesondere ob die Jets GPS nutzen und ob das GPS mal VOR, NDB usw. verdrängt. |
schon mal gegoogled
die von dir gewünschten informationen findest du sicher mittels GOOGLE.
wenn du dort alles zusammenträgst, wirst du sehen, dass man das hier im forum nicht alles aufführen kann. suche mal nach dem stichwort WAYPOINTS, dann wirst du sehen, dass deine frage eigentlich mit > JA < zu beantworten ist. rico |
Danke für deine Antwort. Doch leider half sie mir selbst mit der vergötterten Googlesuche nicht wirklich weiter.
Weiss jemand anderes noch etwas zu dem Thema. Es muss kein Diplomarbeitsumfang als Antwort sein. |
In der Privatfliegerei (Sichtflug, VFR) wird gern auf GPS gesetzt, da die klassischen Verfahren umständlicher sind und z. B. keine "Moving Map" bieten. Das ist aber kritisch zu betrachten, da eine Navigationsfähigkeit vorgegaukelt wird, die tatsächlich nicht vorhanden ist. In den Berichten der BFU taucht es nicht selten in ursächlichem Zusammenhang auf. (Ich erinnere mich an einen Unfall, bei dem der Pilot durch Wolken mit GPS navigierte und übersah, daß auf der eingegebenen Route Berge waren.)
In der Linienfliegerei ist GPS inzwischen ein standardmäßiges Hilfsmittel, das die Trägheitssysteme besonders auf Interkontinentalstrecken zwischendurch nachkalibriert (im übrigen auch durch VORs u. a.). Es ist allerdings nur als zusätzliche Hilfe nützlich. Die Trägheitsnavigation eines A340 (ADIRU) hat z. B. nach einem zehnstündigen Flug ohne weitere Hilfsmittel nur eine Abweichung von 10 NM, wenn ich mich richtig erinnere. Es ist präzise genug, um geographisch Nord aus der Erddrehung zu ermitteln, wenn die gegenwärtige Position bekannt ist. Darüber hinaus verbietet der Gesetzgeber in Deutschland eine Navigation rein nach GPS, da es sich immer noch um ein militärisches System einer fremden Nation handelt, dessen Zuverlässigkeit nicht garantiert werden kann. Aber als Backup ist natürlich nichts dagegen einzuwenden. Grüße, Betto |
Hi Betto,
Danke für deine ausführliche Antwort. Glaubst du, dass GPS mal die aktuelle Navigation ersetzen wird? Ich glaube, Europa hat doch eine eigenes GPS System oder etwas ähnliches erschaffen, in dem es Satelliten in die Umlaufbahn brachte. Damit wird die Zivilnutzung doch immer wichtigen, oder? |
Hallo Marcus,
Betto hat ja schon einiges dazu geschrieben, die Abweichung sollte beim IRS laut Hersteller nicht über 2 NM pro 12 Stunden Flug liegen. Die GPS Satteliten sind eigentlich eine militärische Einrichtung der USA. Können aber auch privat genutzt werden, haben aber einen Nachteil, die Daten können im Kriesenfall vom Militär jederzeit manipuliert werden. Dies ist der Grund warum man es nicht alleine zur Navigation einsetzt und meines Wissens auch nicht in Zukunft. Wenn Du Unterlagen haben möchstest über GPS, schicke mir doch eine private Mail, werde dann schauen was ich machen kann. PS. Ich benutze in meinem Auto TomTom 2 GPS Navigation und bin erstaunt wie genau man damit fahren kann. Ich schätze bis aud ca. 50 Meter genau. mfG Claus |
Den "eingebauten Fehler" der Amis kann man aber so ziehmlich ausradieren, und zwar besser als den Amis lieb ist :D Das ganze nennt sich Differential GPS, was das ist, siehe unten. Bei 50m großen Fliegern sollte eine ZENTIMETERGENAUE Postion reichen ;) Das Blöde ist, es ist nur in Airportnähe bzw in Korrektursendernähe so genau, aber zum Anflug reichts :D
http://hometown.aol.de/Kuschelkater0...forum/DGPS.jpg |
Das man diesen Fehler raus rechnet ist klar, ich habe auch nur geschrieben in KRIESENZEITEN und wann die bei den Amis eintreten weis keiner. Dumm wenn ich dann mit einem Flieger unterwegs bin der nur nach GPS navigiert.
mfG Claus |
Hi,
Danke für eure Erläuterung. Das GPS ein Militärsystem ist, welches ansich auf nur 100m Genauigkeit zugelassen wurde, wußte ich. Diese Einschränkung wurde am 1. Mai 2000 zurückgenommen und kann jederzeit wieder ausgerufen werden. Auch vón dem DGPS habe ich gehört. Ich dachte die Europäer hätten mittlerweile ein eigenes System. Die Russen haben wohl das GLONASS. |
Is ja egal wie sehr die Amis den Fehler vergrößern, der Fehler wird immer berechnet und eine neues Korrektursignal ausgesendet.
Wie ich schon sagte, FÜR ANFLUG REICHTS. Von Langstreckenflügen NUR mit GPS sprach ich nicht :) Das Europäische "GPS" is im Aufbau, ich weiß zwar wie es heißt aber gerade ncih wie man es schreibt :D Wenn DGPS weiterhin von den Aimis abhängig wäre, wäre es wohl kaum für PRÄZISIONSanflüge zugelassen :) Außerdem ist das ja der Sinn der DGPS, den fehler, egal wie groß zu berechnen und ein Korrektursignal auszusenden. Nochma für Blinde: DIES BETRIFFT DEN ANFLUG :cool: |
Wenn Du meinst, denn glaube was Du möchtest.
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Hi Marcus,
mail mir deine Postanschrift, wird ein dickerer Brief da ich auch Unterlagen beipacke wie es im Flieger eingesetzt wird. mfg Claus |
Eiegntlich hätte ich den text auf der Seite der ÜBER DEM DGPS-Text stand auch mitscannen posten. Da stand geschrieben, die das zusammspiel mit IRS bzw FMC läuft.
ich reich das hier einfach mal unverbindlich nach :) http://hometown.aol.de/Kuschelkater0...orum/DGPS2.jpg |
Der künstliche Fehler wurde schon seit einiger Zeit entfernt, das zivile GPS ist genauer geworden. Je nach Satellitenempfang bewegt sich die Genauigkeit im einstelligen Meter-Bereich für die horizontale Navigation. Vertikal ist die Ungenauigkeit erheblich größer. Schon darum taugt es nicht alleine für die Luftfahrt.
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Frank,
Deine Ausdrucksweise ("für Blinde") bietet Raum für Optimierung... --------------------------- Norditalien war während des Bosnien-Konflikts von "starken Störungen" (The Inquirer) betroffen. Das Pentagon hat sicherlich mehr Möglichkeiten in der Hinterhand, womit sie eine Nutzung unterbinden können. Daß man glaubt, das restlos eliminieren zu können und ein Flugzeug davon abhängig macht, ist nicht haltbar und auch in Deutschland nicht vorgesehen. Offizielle US-Stellen bestreiten dies natürlich, das wäre zusätzliche Munition für die Befürworter einer unabhängigen europäischen Initiative. Bei dem Aufwand eines Zusatz-Senders kann man auch gleich ein VOR hinstellen, darauf ist allemal mehr Verlaß. Von "Galileo", so heißt die Europäische Initiative, ist noch nicht viel zu sehen. Geplante Indienststellung ist 2008. Das russische "Glonass" besteht wohl auch schon aus 4 Satelliten (damit kann man aber noch lange nichts anfangen). Zum Vergleich: GPS besteht aus 24 (6 Bahnen á 4 Satelliten), Galileo soll aus 30 Satelliten bestehen. Grüße, Betto |
Achja - Galileo "Und Sie dreht sich doch."
Ich dachte die Russen hätten schon mehr Satelliten und würden dafür im Westen werben, weil die GPS Einschränkung durch das Militär nicht besteht. |
Ok, um ehrlich zu sein, die "4" war nur geschätzt, aber etwa diese Größenordnung müßte das sein. (Selbst wenn es 10 wären, dann wären das zuwenig, um einen Hauch von Präzision und Zuverlässigkeit zu erreichen.) Allerdings ist Glonass wie GPS ein Militärsystem.
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http://www.toralf-schumann.de/html/glonass.html 24 Satelitten sind es wohl. Aber das mit dem Militär stimmt.
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MIr war so als hätten die russen ihres schon langwe fertig. Wie man im Text von Jim lesen kann zum GLONASS
"Obwohl die anfänglichen Pläne den Betrieb für 1991 vorsahen, war ein vollständiges System, welches eine komplette Konstellation der Satelliten erfordert , erst zu Beginn 1996 vollendet" Also sollte es seit etwa 8 Jahren fertig sein ;) |
Und da die Russen immer Geld brauchen, dachte ich, dass die zivile Luftfahrt darauf zu greift. Aber wahrscheinlich haben die Angst, dass die Satelitten in paar Jahren wie die MIR werden.
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