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Hallo Piloten,
wer von Euch hat´s denn bei Lufthansa im echten Simulator schon mal probiert. Bin heute durch Zufall auf diese Website gekommen. http://www.pro-flight.de/germ/home.htm Da kann man für ca DM 450.- mit sämtlichen Flugzeugmustern fliegen ! Man kann gleich via Internet einen Termin vereinbaren und dann ab - ich werds mal angehen. Wer schon mal dort war kann mir ja ein paar Tipps geben ! Happy landings ! ------------------ Happy landings Stevie |
Hallo Stevie!
Ich habe es vor 7 Jahren probiert auf B747-400, es kostete allerdings satte 750 DM . Es war schon ein tolles Erlebnis allerdings hatte ich damals noch nicht das Wissen von heute insofern hat der begleitende SFO der LH natürlich helfend eingegriffen ohne das ich das groß gemerkt habe.Irgendwann werde ich es wiederholen. Gruß Rolf |
Hallo,
vor 2 Jahren haben mir meine Eltern zum 16. einen Flug im A320 Simulator geschenkt. Sie haben mir auch gesagt was es gekostet hat, ich dachte die wären verrückt geworden. Zumal mein Vater der Meinung war, er könne seinen kleinen Sohn ja "unmöglich alleine fliegen lassen" und sich selbst den Spaß auch noch mal gegönnt hat. Danach hab ich das ganze anders gesehen. Das war garantiert nicht das letzte mal, dass ich das gemacht habe. Und mein Vater möchte seinen kleinen Sohn auch weiterhin "auf keinen Fall alleine" so eine weite Reise nach Bremen antreten lassen. Er hätte auch nie gedacht, dass das so gut ist. Alleine für dieses Gefühl beim Start die Schubhebel nach vorne schieben und dann in den Sitz gedrückt werden, dafür würde ich alles geben. Ich kann dir nur raten das mal zu machen. Gruß Noerf |
Hey Stevie
Ich hab mir den Spass auch gegönnt. Es ist zwar eine Super Sache , aber ich will dir auch sagen was da noch so läuft. Es war also die Rede von 3 STD. Davon sind wir eine gute STD zwischen den Hangars rumgelaufen Ist zwar eine echt super Sache, der Pilot der uns führte hat uns alles erklärt wir konnten zusehen wie ein Triebwerk einer 747 gewartet wurde...jede Menge Fotos. Dann kurzes briefing und erklären der wichtigsten Instrumente, anschliesend zu dritt eine STD im Simulator, vieleicht wars auch ne Stunde 10Min. es ist schon Klasse..ich bin in Kai Tak/ Hongkong gestartet.Mit Taxi usw. Die simulation ist Perfekt( muss es ja auch) aber mehr als einen Start und 3 landungen ( incl Versuche :) ) war nicht.dann auf den Jumpseat und zuschaun wie der nächste drankommt. Nach der Std im Sim nochmal Briefing und ansehen der Computerauswertung. Fazit: Eine Klasse Sachen nur für meinen Geschmack ewas zu wenig Simulator und zu viel drumherum. Trotzdem werd ich es wiedertun. Proflight bietet übrigens auch Flüge für "Veterane" des Sim´s an, d.h. wenn du 2 Personen findest die schon 2x drin waren wirds billiger. Dieser Tip aber ohne Gewähr. Gruss und lass was von dir hören wenn du es gemacht hast, EDGMHarry |
Hallo Stevie,
habe mal im Lufthansa-Trainingscenter in Berlin einen AVRO geflogen ohne Rahmenprogramm: ein unvergeßliches Erlebnis. - Tip: mache Dir vorher klar, was Du ausprobieren willst. Mir war wichtig: Bugradsteuerung, Stallwarnung-um das echte Verhalten des Fliegers zu erfahren, Bremsverhalten. Happy Simulating Dieter |
Da der Ordner-Titel ein Fragezeichen hatte - was haltet Ihr denn von DER Variante:
Fuer 450.- bis 750.- bekommt man bei serioesen Flugschulen auch schon einen flotten "Schnupperflug", bei PPL- und besonders bei UL-Schulen. Ist alles andere als ein "Heavy", klar, aber wenn man die richtige Firma (und den richtigen Piloten) erwischt, dann fliegt man ganz aechtwirklichreal! Start, Reise, Landung - ok, die "Versicherung" greift bei dieser oder jener Phase auch gerne mal ein :D ... oder fliegt Euch einen ECHTEN Stall vor (Faaaaahrstuhl! Vergisst man nie wieder! :D). Oder: Fragt einen PPLer, ob er Euch mitnimmt. Da seid Ihr 'ne halbe Stunde fuer 60-80 Emmchen "Unkostenbeteiligung" in der richtig realen Luft, und an den Yoke/Stick darf man mit ein bischen Glueck auch, wenn man's nicht an die grosse Glocke haengt. Die Piloten bekommen so ihre Stunden billiger zusammen und man selbst ... kann man mit Worten nicht vermitteln... einfach ein Traum! Ich wuerd' dafuer jeden auch noch so phantastischen Simulator links liegen lassen - ist aber nur meine unmassgebliche Meinung. Viele Gruesse Peterle |
zu Peterles Beitrag eine weitere Variante:
bi vor einiger Zeit mit einem Fluglehrer eine PA28 geflogen: 3 Touch&Go, ein weiter entfernter Flugplatz mit Landung zum Kaffeetrinken. Rückflug mit Landung. Ich war versichert (wurde versicherungstechnisch wie ein Flugschüler behandelt und zur Kasse gebeten), durfte alles machen was ich mir vorgenommen hatte (z.B. bank 55° bis zum absaufen)und zahlte insgesamt 400DM (für jeden RWY-Touch muß die Landegebühr bezahlt werden). Gut ist, wenn man vorher genau weiß was man alles will, sich Platzrunden, Procedere (z.B. Magnetchecks vor lining-up)vorher zu Hause alles genau angeschaut hat und natürlich gewohnt ist, seine Flüge am PC realitätsnah zu simulieren. Ich kann aber nicht sagen, was mir besser gefallen hat: beides möchte ich mit anderen Maschinen heuer wieder machen. Happy Landings Dieter |
Hi Leute,
wer jetzt aufgrund der vorigen artikel lust auf einen flug in einer "echten" hat und in der nähe von LOWW wohnt, kann mich gerne kontaktieren. Da man beim mitflug ja am copilotensitz positioniert ist, kann man sicher auch mal steuern. ;) Always three greens Max |
Hallo Piloten,
Habe bei Pro-Flight im 747-200 Simulator eine Flug in Frankfurt gemacht. War aber etwas enttäuscht, da die eine Stunde im Simulator aufgeteilt ist in 20 min Co-Pilot, 20 min Pilot und 20 min Beobachter, Meiner Meinung reichen 20 min echte Flugzeit am Steuerhorn nicht aus. Ergebnis war daher für mich nicht besonders befriedigend, besonders wenn mann den hohen Preis von DM 750,- bedenkt. Trotzdem war natürlich die Atmosphäre in einem "echten Cockpit super. Happy Landings Heinz.R |
Hallo Heinz....
genau das denke ich auch...trotz allem Spass den man hat ist es zuwenig für das Geld....ich hab "nur" ca 450 DM gezahlt bin aber im 747-400 gewesen....man sieht auch das wird teurer. happy Landings EDGM Harry |
Flug allein buchen
Hallo,
es ist richtig: 20 Minuten "aktiver" Pilot zu sein ist zu wenig, um ein echtes Gefühl für eine Maschine zu entwickeln. Man kann aber auch einen Vogel solo stundenweise buchen. Klar geht das ins Geld aber es muss ja nicht immer gleich ne 747 sein. Ich habe die 737-800 in Berlin gebucht (solo) und dafür DM 870,- (je Stunde) bezahlt (ohne MwSt)! Der Vorteil: man kann alles das üben und fragen, was bei mehreren Benutzern nicht geht oder nicht gewollt ist (z.B. Triebwerksausfall beim Start - wirklich schwer zu handhaben auch wenns vorher abgesprochen ist). Man sollte allerdings so viele Kenntnisse wie möglich mitbringen, damit der mitfliegende echte Pilot nicht klammheimlich alles erledigt.Insgesamt aber ein Super-Erlebnis Gruß Clem |
Probierts mal!
Hallo Flusifreunde,
jetzt bin ich schon ziemlich lange passiver Konsument dieses Forums. Jetzt ist der Moment da, aus der Ecke zu kriechen. Vor etwa drei Jahren habe ich den MS-FS kennen gelernt und war monatelang nicht vom PC wegzukriegen. Aber auf die Dauer wurde es dann doch ein bisschen langweilig. Die nächste Stufe war dann die unaufhörliche Downloaderei von Maschinen und Szenerien. Auch ganz lustig – für eine Weile. Tja, und dann hatte ich den von Peterle empfohlenen Schnupperflug - in einem UL, einer Comco Ikarus C42 (die von der Leserreise). So was kostet keine 700 Mark, keine 500, nein, so was kostet in den meisten deutschen Schulen um die 200 Märker für eine Stunde. Ich habe die ganze Zeit selbst gesteuert (der Lehrer fasst natürlich beim Start und der Landung mit an), es gab drei Platzrunden, Trimm- und Stallübungen und ein bisschen Air Works (Kurven und so). Das war im August 1999. Im Sommer 2000 habe ich dann mit meinem frischen UL-Schein unsere Gegend in Deutschland unsicher gemacht (mit 46 übrigens, lieber Heinz Richner, und weniger Stunden als die meisten "Jungen"). Und der Flusi? Der kommt auch noch dran, im Winter, wenn es wochenlang nicht aufklart, wenn die Entzugserscheinungen kommen. Noch lieber aber lese ich aber dieses tolle Forum (da kommen die Realos nicht mit!). Also warum das Geld für eine weitere Illusion verschwenden? Das echte Fluggefühl ist durch nichts zu schlagen! Die negative Seite darf nicht verschwiegen werden: der Flusi wirkte auf mich nach der Realfliegerei entgültig fad... (jedenfalls im VFR Mode) Zu teuer? Also ich habe mit Theorie und Funksprechzeugnis so um die 8000 Mark bezahlt. Eine komplette Ausbildung, inklusive intensiven Übens aller Notverfahren. Nix Ausbildung zweiter Klasse. Mit geschickterer Ausbildungsplanung hätte man sogar noch einen Tausender sparen können. Und die Chartergebühr? Ich zahle im Moment 120 Mark die Stunde, brutto. Überlegt mal, was Skifahren so kostet, mit allem Drum und Dran... Und die Sicherheit? Cessnas, Airbusse etc. haben keinen Fallschirm, ULs aber wohl... Ein bisschen lang geworden, mein erster Beitrag, aber das war's mir wert. Probierts mal! ULli |
Hallo,
und jetzt ist auch für mich der Moment gekommen, hier noch eins drauf zu setzen: Spielt etwa die Flugangst bei den Beiträge(r)n dieses Ordners auch eine (kleine) Rolle? Anders kann ich mir fast nicht mehr erklären, wie man für so wenig Zeit im Simulator so viel Geld ausgeben kann. Bin echt aufs Echo gespannt. Happy landings! HP |
Geld!
Da hast du dein Echo!
Hi HP, Peterle und andere! Ich habe mich bisher noch nicht geäussert, weil ich keinerlei reale Flugerfahrungen habe (ausser natl. Mitflügen). Aber weil der HP von Flugangst und teuren Sims spricht. Es gäbe natürlich allen Grund Angst zu haben (was die allgemeine also privatluftfahrt betrifft), auch wenn das die privatflieger nicht gerne hören. Aber die Statistik ist da extrem schlecht, verglichen mit anderen Hobbies. Alle Versicherungen empfinden z.B motorflug als das gefährlichste Hobby. In Österreich gibts im Jahr dabei etwa 30 tote, das sind sehr viele bei den extrem wenig Ausübenden (in vgl zu schifahren z.B)...aber das ist ein anderes Thema... Dennoch habe ich persönlich überhaupt keine Flugangst. Egal womit ich MITfliege. :) Zu den Anregungen mit Schnupperstunden, PPL udgl. Einen Privatpilotenschein können sich eben die allerwenigsten leisten. Der Schein selbst ist es ja nicht nur (100000ÖS kostet der Spass etwa, darauf könnte man ja theoretisch laaange sparen...), es sind die fortlaufenden Kosten dieses "Hobbies". Wie wenige Flugstunden/Jahr sind denn wirklch noch akzeptabel? Um sein Gerät wirklich sicher zu beherrschen (die meisten Crash´s sind einfach Pilotenfehler) - 50 Std. ?? oder nur 25?? Wenn man bedenkt dass eine Flugminute 30-50S kostet... Da entstehen derartige Kosten im Jahr, das geht für einen "normalen" Kleinverdiener wirklich asolut nicht. Egal wie man es dreht oder wendet. Wenn einer Chirurg, oder Minister oder so irgendwas ist, dann ist das ja drinn - aber für einen normalsterblichen Durchschnittsverdiener (das Durchschnittgehalt finden manche Leute erstaunlich niedrig) völlig unmöglich. Es sei denn man ordnet wirklich alles diesem Hobby unter, und selbst dann habe ich meine Zweifel ob es möglich ist... Und da bringt einem dann eine Schnupperstunde auch überhaupt gar nichts - , weil wozu??? Dass man womöglich Lust auf ein Hobby bekommt welches man NIEMALS wird ausüben können??? "Tantalosqualen leicht gemacht" oder wie?? Nein, Danke, wir haben schon gespendet..... Ich gönne wirklich allen die sich dieses Hobby leisten können von Herzen Freude am realen Fliegen, aber ich bleibe am Boden der Tatsachen. Und investiere in immer besseres Simulationsvergnügen (weit billiger, zumindest vom unterhalt).... Es gibt genug Möglichkeiten wo man sich als Luftfahrt Fan auch ohne reales Fliegen einbringen kann.....(lesen, simmen, Forum etc...) Grüsse, stefan :) |
Servus Stefan
Du hast schon recht , das es ein teures hobby ist , das fliegen. Alternative zum PPL-A ist auch der UL Schein. ich beobachte in letzter Zeit eine rege Entwicklung in dieser richtung. Der UL Schein kostet bei uns hier ca 6000DM und einen gebrauchten Flieger bekommst du leicht, bzw einen neuen Bausatz zu Preisen eines Gebrauchtwagens. Sicherlich ist das auch viel, aber dem simmen am PC würd ich es jederzeit vorziehen. Gruß EDGMHarry |
hier noch ein Echoooooo.....oooooo....ooooo
Hallo HP,
die finanziellen Aspekte hat Stefan bereits erläutert. Dazu kommen aber auch noch Fragen nach dem Gesundheitszustand und dem Alter! Aber darauf will ich jetzt gar nicht eingehen. Ich glaube, dass es sehr viele Gesichtspunkte gibt, warum einem die Flugsimulation eigentlich ausreicht. Ich behaupte einfach mal, dass die (Flug)Angst da wahrscheinlich keine Rolle spielt. Auf jeden Fall bietet die Flugsimulation mit all ihren Weiterungen ein ähnlich breites Betätigungsfeld wie die reale Fliegerei. Die Frage ist einfach, wie man sein Hobby "anpackt". Ich denke, Flugsimulation und reales Fliegen sind zwei verschiedene Paar Schuhe, Hobbies, die sich in Teilgebieten zwar überschneiden, aber doch grundverschieden sind - und entsprechend jeweils andere Menschen (= Männer!). ansprechen. Vielleicht gilt Ähnliches auch für die Hobbyfliegerei im Gegensatz zum Verkehrspilotendasein. Auch wenn ich mich hier disqualifiziere: ich habe sowohl einen Schnupperflug gemacht, mir aber auch den Luxus eines LH full motion simulator Fluges gegönnt. Ergebnis: Das zweite hat mir mehr Spaß gemacht, war aufregender, war einfach sensationell (mit entsprechenden Vorkenntnissen und Vorbereitungen!) Ich wollte einfach mal ein großes "Original" fliegen um einmal zu sehen, wie sich das alles so anfühlt. Ich wollte mir fliegerisch nichts beweisen, ich wollte einfach nur einmal erleben, wie sich so ein Vogel fliegen lässt. Wie gesagt, ein Spitzenerlebnis. Für mich war jede Mark dafür gut investiertes Geld gewesen. Aber das ist natürlich, wie vieles im Leben, Geschmackssache. Aber vielleicht sehe ich das beim nächsten Mitflug in einer Einmot wieder anders. Wer weiß? Gruß René |
Sicher...
Hallo noch mal,
ja in der Tat Stefan, ich kann mich nur anschliessen, ein Privatpilotenschein ist eine unverschämt teure Angelegenheit, die Echo-Folgekosten auch. Und die neue JAR-FCL-Lizenz, die Heinz Richner gerade macht, ist sowieso der reine Wahnsinn. Aber, ein Krösus bin ich bei weitem auch nicht, deshalb der UL Schein (umgerechnet etwa 50.000 ÖS oder sogar weniger). Und ein bisschen älter musste ich auch werden, um mir das leisten zu können. Die Folgekosten halten sich aber absolut im Rahmen. Bei Charterkosten von ca. 14ÖS/Std. und etwa 50 Std (das ist eine Menge) im Jahr bei mir umgerechnet etwa 42.000ÖS, die bin ich mit meiner Familie bei einem normalen Skiurlaub in Österreich ja auch fast quitt. Ihr im AUA Land habt ja leider auch nichts zu verschenken... Nur, in Österreich gibt es leider keine UL-Scheine, soweit ich weiß. Und in der Schweiz schon gar nicht. Da ist nämlich ein Bundesrat heftiger UL-Gegner. In Deutschland boomt das UL-Fliegen wegen der niedrigeren Kosten, es gab im letzten Jahr mehr als 2000 neue Lizenzen, davon allerdings zu 70% Umsteiger aus anderen Klassen, denn: so viele Chirurgen und Minister gibt es bei uns auch nicht, die sich das PPL-Fliegen noch leisten könnten... Zur Sicherheit: beim Skifahren und selbst beim Wildwasserkajakfahren fühle ich mich natürlich im Moment schon behaglicher, keine Frage, aber man muss ja z.B. auch nicht bei unsicherer Wetterlage losfliegen, und das haben viele Kollegen leider Gottes gemacht... Schließlich, der Beitrag richtete sich im wesentlichen an die, die nach meinem Gefühl Unsummen für wenige Minuten im Simulator ausgeben (wollen). Da bringt so ein Schnupperflug, wenigstens ab und an, sicher mehr Erlebnis für wesentlich weniger Geld. Und vielleicht fühlt sich dann so mancher noch ein bisschen wohler vor seinem PC (da spürt man die Turbulenzen nicht so). Aber sicher, das PC-Fliegen ist auch eine lustige und hochinteressante Sache, vor allem im IFR-Bereich, und die „Heavy’s“ sind eine Klasse, von der viele von euch sicher mehr verstehen als die meisten PPLer. Ich wollte euch auf keinen Fall das Simmen mies reden... (zumal ich selber inzwischen viereckige Augen habe...). Many happy landings, ULli |
Sorry,
Nachschlag: ich meinte natürlich 14ÖS pro Minute...
ULli |
Dann mal los,
Habe ich jetzt HP richtig verstanden,dass er uns demnächst alle mit einem 99,-- Standby-Ticket mal an Steuerknüppel seiner realen 757 (die mit dem roten Dach) lassen möchte, um uns diese sündhaft teuren Simulator-Stunden zu ersparen?
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D Suupi! OK, nicht für leute mit Flugangst, aber ich wäre dabei!! Thorsten |
UL-Schein
es gibt sehr wohl eine UL-berechtigung in Österreich, jedoch ist dies eine quasi eingeschränkte form des PPL. Konkret bedeutet dies, dass der UL-pilot eine vollwertige PPL ausbildung bekommt, jedoch als fluggerät nur definierte UL fliegen darf. Qualitativ ist er somit auf einem absolut hohen standard. Navigation und was sonst noch so alles zum fliegen gehört, ist kein problem, und man kann sich problemlos auf auslandsflüge begeben. Soweit ich weiss, ist der deutsche UL-schein wesentlich anders gegliedert und wird daher in österreich (verständlicher- und richtigerweise) nicht anerkannt. Als österr. pendant dazu sehe ich den segelflugschein mit hilfsmotor-startberechtigung (umgangssprachlich motorsegler-schein). Der motorseglerschein ist in deutschland ein fast vollwertiger PPL, in österreich jedoch nur ein (qualitativ im vergleich zum PPL wesentlich geringer einzustufender) segelflugschein. Man darf lediglich den motor zum selbststart verwenden, oder um nicht mangels thermik abzusaufen. De facto wird diese hilfsmotor-startberechtigung (also eigentlich nur eine startberechtigung zum segelflugschein, wie z.b. die windenstart- oder flugszeugschleppberechtigung) von vielen genutzt, um von einem östlichen, österreichischen flugplatz bis innsbruck oder zell am see "thermik zu suchen". Meiner meinung nach absolut nicht legal und auch gefährlich, da man beim segelflugschein fast keine navigationsausbildung bekommt. Das ist die österreichische variante des deutschen UL-scheins.
Ihr seht also, probleme wohin man sieht. Noch ein kleines schmankerl am ende: Man kann in österreich einen PPL machen, ohne ein funksprechzeugnis haben zu müssen. Interessante sache, denn man darf somit, ausser on notfällen, keine funkgurke angreifen. In der praxis hält sich jedoch niemand daran (wäre auch unmöglich, auf dauer ohne funkkontakt zu fliegen) - aber das gesetz erlaubt es. Komisch, oder? Always three greens Max |
Nur Fliegen ist schoener
Nachdem ich jetzt die Beitraege mehrfach gelesen habe:
Zu ULli's Beitrag (nebenbei: Willkommen im Forum - prima, wieder ein Echt-Pilot) sage ich nur wenig - er spricht mir aus der Seele. Bloederweise bin ich nicht 46, sondern 58 und ein "netter" Augenarzt meinte, ich solle mit meinen 3 Dioptrien Altersschwachsinn... Altersweitsicht lieber "vernuenftig" sein und das (UL)-Fliegen abschreiben (Grrrrr!) - ich such' gerade einen weniger schlecht gelaunten Kollegen. Zu HP: Flugangst wuerde ich den meisten nicht unterstellen. Der Hang zum Simulator liegt vielleicht daran, dass 99.9 Prozent von uns niemals die Chance haben, jemals einen "dicken" Jet selbst zu fliegen - die Dinger sind ja auch im Flusi aeusserst beliebt, so sehr, dass wir "Leichtflugzeug-Simulanten" von den "Heavy-Fliegern" meist garnicht recht ernst genommen werden. Zu Stefan_R: Ich lese ja auch die Unfall-Bulletins der BFU - es gibt schon ein paar zehn Opfer pro Jahr bei der allgemeinen Luftfahrt :( . Aber: Die Rate der toedlich verunfallten Bergsteiger/Bergwanderer (auch nicht gerade ein Massensport) liegt pro Saison in den Alpen locker bei 200+. Versicherungen und Risiko-Sportarten: Hoehlenforschung/Hoehlentrekking wird ebenfalls so hoch eingestuft, obwohl wir im gesamten europaeischen Raum pro Jahr gerade mal einen oder zwei(!) toedliche Unfaelle haben - bei einigen tausend Aktiven, Hoehlentaucher eingeschlossen. Klar: Wer aelter als 30 ist und noch keine PPL-A hat, duerfte es schwer haben, jemals auf den linken Sitz in einem Verkehrsjet zu kommen - da sind die grossen Simulatoren und die Jets im Flusi unbedingt erste Wahl. Fuer diejenigen, die der Verkehrsfliegerei "verfallen" sind, bieten die echten "klappernden Kisten" der General Aviation wohl keine Befriedigung. Fuer die, die einfach FLIEGEN wollen, ist der Segelflugschein oder die PPL- oder UL-Ausbildung DAS Ziel, finde ich. Nebenbei ist die PPL in den USA weitaus billiger als hier - allerdings darf man dann in Germanien nur N-immatrikulierte Fluegzeuge fliegen, oder man muss den Schein umschreiben lassen - das kostet dann wieder. Es spricht also alles fuer die UL-Lizenz. (nebenbei gibt es in der Schweiz gute Chancen, dass in absehbarer Zukunft UL's zugelassen werden - bloss in Oesterreich sieht's schlecht aus. Aber da sind ja auch Gletscherlandungen streng verboten und motorisierte Gleitschirme sind Flugzeugen bis 2 Tonnen MTOW gleichgestellt - fuer mich buerokratische Anforderungen aus bester KuK-Tradition (@Max-2 :D )). Fuer diejenigen, die aus gesundheitlichen oder Altersgruenden tatsaechlich keinen Schein mehr machen koennen/duerfen, bleibt ja gottseidank der Flusi - PLUS(!) ab und an mal ein "echter" Schnupperflug oder ein Gastflug mit einem verstaendnisvollen PPLler. Ich finde, es gibt heutzutage fuer jeden die Moeglichkeit, sich den "Traum vom Fliegen" so auf die eine oder andere Art zu erfuellen - und nicht zuletzt auch deshalb, weil die Flusi's immer besser werden. Viele Gruesse Peterle |
Re: Nur Fliegen ist schoener
....wie gesagt, es ist die Privatfliegerei für die allerallermeisten Leute nicht zu bezahlen.
Der US PPL kostet meinetwegen "nur" etwa 50000 ÖS (dazu kommt dann natürlich noch Flugticket, hotelaufenthalt, Gebühren usw....), aber die fortlaufenden kosten bleiben gleich hoch. Sind realistischerweise bei etwa 50000-100000 ÖS und jahr einzustufen. Das ist bei mir, und den meisten anderen Menschen absolut niemals drinn.... Für den normalsterblichen bringen daher die ganzen Empfehlungen doch endlich mal real zu fliegen nichts, es sei denn man gewinnt im Lotto. Mit dreissig ist man weitaus zu alt, die latte liegt viel viel tiefer. In Österreich ist man ab dem 24. Lebensjahr für die ab initio schulungen der Luftlinien schon zu alt. Detto bei der Flugsicherung (dort ist man ab 23 schon zu alt). Mit CPL/IFR darf man sich bis zum 26. Lebensjahr bewerben (AUA), ab dann ist sense.... Es gibt noch andere Linien, die Leute mit CPL/IFR oder ATPL bis 30 oder 35 aufnehmen, aber diese immens teure ausbildung st schon ein risiko - weil Jobgarantie gibts keine, und die aberhunderttausenden Schillinge muss man erst mal haben.... Die Schulungen bei der AUA usw. gibt´s auch nicht immer....in den jahren der Krise (ich glaube so von 1991-94 oder noch länger) gabs glaube ich gar nichts dergleichen... Also auch verkehrsfliegerausbildung die nichts kostet ist für die meisten Leute kein Thema. Durch solche Beiträge (..."fliegt doch mal real" usw.) werden bestimmt auch jugendliche forumssimmer animiert sowas evtl. mal machen zu wollen. Das mag sein, dass es jugendliche gibt die sich einen Flugschein leisten können, aber die regel ist es nicht. Vielmehr schauts im Normalfall so aus, dass die eltern stöhnen wenn sie 3000ÖS für den Schulschikurs rausrücken müssen. Und wenn das Kind dann kommt "darf ich fliegen lernen?" - dann heisst´s höchstens "Bist du total wahnsinnig???" Da ist oft der autoführerschein schon schwer finanzierbar (und der ist wichtig für die arbeitsplatzsuche), was solls dann noch mit einem flugschein..... Wie gesagt, selbst erwachsene normale Leute können sich einen PPL in der Regel NICHT leisten..... Bei PPL Inhabern gegen gebühr mitzufliegen ist auch eine haarige Sache, das ist rechtlich und versicherungstechnisch nicht ganz koscher. (aber vielleicht irre ich hier) Ich wünsche den "Echt-Fliegern" viel Spass und Glück bei ihrem Hobby, und schäme mich keine Sekunde ein "unecht - Flieger" (also reiner Flightsimmer) zu sein, ich glaube auch so (als nur simmer) viel hier im Forum und anderswo einbringen zu können....man kann sich auch ohne Flugschein ein gewisses Wissen aneignen. Deshalb bleibt mir der Sim, alles andere realitätsfremd... Stefan :) |
Hallo Stefan,
30 oder 24 fuer den Ausbildungsbeginn - ich kenne persoenlich einen ATPLler, der seine PPL mit 30 in den USA gemacht hat, dann die Fluglehrerlizenz, CPL, umgeschrieben auf Germanien, heute ATPL - alles selbst finanziert, und der Mann ist alles andere als ein Kroesus. Klar - Luxushotel in Amiland ist dann nicht, eher Foodstamp. Ist nur die Frage, was man fuer seine Leidenschaft einsetzt. Es geht, unter einer Vorraussetzung: Man muss wollen. Und die UL-Kosten pro Jahr: Die Lizenz ist fuer vier Jahre gueltig, dafuer muessen in den letzten zwei Jahren 18 Flugstunden, 36 Landungen und 5 Ueberlandfluege nachgewiesen werden. Also: 9 Stunden pro Jahr zu etwa 150 DM (C42, es gibt billigere) = 1100 Alpendollar macht runde 1350DM = etwa 10000 Alpendollar pro Jahr. Oder 110DM im Monat. Mein (normales) Auto kostet mich das DREIFACHE. Nur Abschreibung. Ohne Sprit. Nebenbei: Ich kenn' in Oesterreich Orte, wo die Woche Skifahren mehr kostet (nicht boes' sein - ich konnt' nicht anders ;) Viele Gruesse Peterle |
....und ich kenn´ Leute die einfach immer Recht haben müssen - egal wie man argumentiert.
Macht ja nichts, jeder ist anders.... |
Solche kenn' ich auch...
... aber wie Du so richtig sagtest: Jeder ist anders :)
Peterle |
trotzdem
ich möchte trotzdem nochmals darauf hinweisen, dass ein deutscher UL-schein (oder ein österr. segelflugschein mit hilfsmotorstartberechtiung)flugsicherheitstechnisc h nicht optimal sind. Es geht nichts über eine ordentliche PPL-ausbildung (egal, ob in österreich (deutschland) oder amerika - ich hab beide genossen), sie erhöht die professionlität und sicherheit aller beteiligten ungemein. Jeder, der mal in einer motormaschine (mit)geflogen ist, kann bestätigen, wie hart v.a. die navigationsaufgabe zu bewältigen sein kann. Kritisch wirds dann nämlich, wenn stress dazukommt (wetter wird schlechter, maschine läuft unrund, funk belastet einen, orientierung geht teilweise verloren, usw.....). Ich würde sogar dafür plädieren, dass jeder, der es sich leisten kann, eine IFR-ausbildung (schon im eigeninteresse) hinzufügen sollte. Ich weiss, kosten von ca. ÖS 140.000,- stünden an - aber ich bin einige male als copilot auf einem IFR-flug in VMC (visual meteorological conditions) geflogen --- die sicherheit erhöht sich ungemein, auch wenn lediglich IFR in VMC geflogen wird (vom einmotorigen IFR-fliegen in IMC halte ich ohnehin nichts). Aber ich hör euch schon, "wer soll das bezahlen". Und ich geb euch recht, auch ich hab (noch) kein IFR-rating. Andererseits weiss ich aufgrund vieler diskussionen mit sogen. österr. motorsegelerpiloten, dass sie orientierungs- und planlos von A nach B fliegen, oft noch mit passagieren, und noch damit prahlen, wie eng der flug streckenweise war. Das bitte soll nicht sein, denn diese piloten bringen alle "professionellen" PPL-flieger in misskredit. Also, bildet und haltet euch fliegerisch auf hohem niveau.
Always three greens Max PS: Der sim unterstützt wirklich bei einfachem IFR-verfahrenstraining. |
Noch etwas zu "Fliegen als Jugendlicher":
Ich hier will bestimmt nicht Recht behalten, wenn ich fuer das reale Fliegen (wenigstens ab und an mal) plaediere. Ich halte Segelfliegen fuer ganz reales richtiges Fliegen (sorry, sind keine 40-Tonnen-Schub-Dosen dran, sei's drum). Und ich befuerchte natuerlich, dass sich mehr und mehr junge Leute nur an den Flusi setzen und glauben, sie koennten fliegen, anstatt (auch) bei einem Segelflugverein mitzumachen. Ich hoffe, ich werde nicht wieder als Rechthaber eingestuft, wenn ich meine, das ist erschwinglich ;) @Max-2: Ich bin mit Deinen Argumenten voellig einverstanden. Haette auch die Moeglichkeit die PPL in den USA zu machen (ich kenn' da einen Fluglehrer ;) ). Ich ziehe die UL's aus persoenlichen (emotionalen) Gruenden vor - ist hier fuer's Forum nicht so interessant. Viele Gruesse Peterle |
echter Simulator
Hallo Stefan,
Du sprichst mir mal wieder aus der Seele :). Irgendwie sind wir hier ein bisschen vom Hundertsten ins Tausendste gekommen :D. Hallo Simmer :), meine Erfahrung im Lufthansa-Simulator war, dass das eigentliche Fliegen (oh Gott, ich ahne schon, was mir entgegengehalten wird), also das eigentliche Fliegen nicht das Problem war. Sicher, der Stick reagiert anders (viel besser!) als ein Spielestick, und die Maschine reagiert auch anders. Aber: wenn Kollege FO im Simulator alles andere artig erledigt (sich auf der Startbahn kurz wundert, wenn man den Geschwindigkeitscheck ruft), dann ist die Mühle in die Luft zu bekommen, und das Auge findet auch die richtigen Instrumente, der Kurs und die Höhe lassen sich halten (fast). Selbst Seitenwind bei der Landung ist kein Problem (NEIN, natürlich KEIN Sturm!!!), wenn man sich bereits im Flusi damit beschäftigt hat. Gerne gebe ich zu, dass der FO bei der Landung ein wenig am Stick mitgezogen hat, damit die A-320 nicht zu sportlich aufsetzt, aber "überlebt" hätten wir die Landungen alle (mit Seitenwind). Völlig neu und in gewisser Weise beeindruckend war das Treten der Pedals, zum einen beim Start (Centerline!), und nach der Landung zum Bremsen. DAS fehlt im Flusi natürlich ganz, nämlich das mann die Kräfte spürt! Fazit: ICH MUSS WIEDER IN SO EIN DING REIN !!!!!!! Und wenn ich die Kinder verkaufe (wird kaum jemand nehmen). Meine Home-PC-Landungen verlaufen nach der Sinulatorerfahrung irgendwie ruhiger, noch genauer, halt besser. Und das Gefühl beim Landeanflug und der Blick auf die sich nähernde Landebahn sind ähnlich wie im Flusi (!), auf jeden Fall original so, wie ich es beim anschließenden Rückflug nach EDDT selbst erleben durfte (leider nicht selbst am Stick). Hat das wirklich jemand Wort für Wort durchgelesen? Viele Grüße aus Bärlin an alle flugbegeisterten Simmerfreunde von Schulle :) P.S.: Ach so, wegen der Kinder. Meine Frau und ich können uns wegen der Kinder nicht scheiden lassen . . . . . keiner will sie !! :D :D :D |
ULli an MAX-2
Hallo MAX-2,
da bin ich ja als deutscher ULler doch etwas beunruhigt... Spaß beseite: wo im WEB kann man sich denn mal die österreichischen UL-Ausbildungsrichtlinien ansehen? Ich würde schon mal gerne vergleichen, denn ganz so schlecht, auch navigatorisch, fühle ich mich nicht ausgebildet. Allerdings, das Fliegen einer Umkehrkurve nach Instrumenten wird in Deutschland z.B. nicht geübt, schon aus Mangel an Instrumenten. Das könnte natürlich mal ins Auge gehen. Happy landings, ULli |
Hallo Schulle,
kannste kaum glauben, aber hab ich durchgelesen! Und das schärfste: ich kann alles (aber auch wirklich alles!) aus eigener A-340 Simulatorerfahrung unterschreiben. Und da leg ich noch gleich einen drauf: durch den Simulatorflug konnte ich die Empfindlichkeiten der Steuerungsgeräte im FS zum ersten Mal halbwegs realistisch einstellen. Man weiß endlich mal, wie ein solcher Vogel tatsächlich reagiert. Auch deshalb hat sich dieser "Flug" gelohnt! Ich habe keine Kinder zu verkaufen, aber ein paar Märker übrig - vielleicht sollten wir miteinander Kontakt aufnehmen! Zu zweit ist es nicht nur billiger, sondern bringt auch mehr, weil man als FO auch mal etwas relaxter sich im Cockpit umsehen kann! Also, wie wär's? Mail mich doch mal an, falls mein Vorschlag auf Gegenliebe stößt. Übrigens gibt es in Berlin jede Menge Trödelmärkte - wenn du verstehst, was ich meine....... Ein Gruß aus Moabit René |
Eigentlich wollte ich ja nichts mehr schreiben, aber die Zahlenspiele und der Unterton ("man muss Wollen...") von Peterle lassen mir keine Ruhe.
Ich weiss nicht ob in Deutschland nicht vielleicht andere Verhältnisse herrschen. Aber so schaut´s in Österreich aus: Das Österreichische durchschnittliche Jahresnettoeinkommen der unselbstständig Erwerbstätigen liegt bei etwa ATS 199800 ,- (also etwa ATS 14300,-). Das ist bitte der DURCHSCHNITT aller Berufsgruppen, der durchschnitts Arbeiter verdient weniger. Der Privatpilotengrundkurs + Sprechfunk kostet in Österreich etwa zw. ATS 100600,- (Fliegergruppe w.) und 140000,-. Das sind also etwa 9.8 Monatsgehälter. Die jährlichen Kosten: Eine Flugminute C172 kostet in LOAN etwa ATS 38,-. Angenommen man fliegt 30std/jahr dann sind das ATS 68400,-. Wie viele landungen werden das sein? 40? Das wären dann nochmal 40 x 240,- Gebühren = 9600,- Dann noch 3000,- Jahresbeitrag. Das macht zusammen: 81000,- Für eine Dreizimmerwohnung muss man im Schnitt etwa mit ATS 5000,- bis 8000,- pro Monat rechnen. Macht etwa ATS 85000,- pro Jahr aus. Wenn man also von 199800,- 85000,- abzieht bleiben 114800,- übrig. Das sind etwa ATS 314,- / Tag. Davon soll dann zusätzl. Betriebskosten, Lebensmittel, Reinigung, Körperpflege, Bekleidung usw. bezahlt werden. Und da glaubt irgendwer dass dann jemand von diesen 114800,- Schillingen ganze 81000,- für privatfliegerei übrig hat? Lächerlich.... Es zeigt ja auch die zahl der ausübenden von flugsport in österreich, dass nur eine verschwindende Minderheit diese hobby betreibt. Sicher nicht deshalb, weil alle anderen Fliegen als so unangenehm oder fad empfinden.... Du hast geschrieben dass eine Woche schiurlaub in österreich so unheimlich viel kostet. Da gebe ich dir recht, die Mehrheit der Österreicher kann sich keinen Schiurlaub im eigenen Land leisten, oder es müssen halt Tagesausflüge sein. Ich könnte mir auch keinen regelmässigen Schiurlaub im 4* Hotel leisten, ich muss gott sei dank für meine unterkunft am Urlaubsort nie was bezahlen (finde bei privatquartieren d. Verwandtschaft unterschlupf). Und die liftkarten sind so teuer nicht, ich zahle für meine saisonkarte in Saalbach etwa ATS4100,-, und kann den ganzen winter Schifahren. Dein freund der mit über 30 noch einen job bekommen hat, lebt bestimmt in Deutschland. In Österreich gibts nicht viele Fluglinien, daher auch eine andere Situation. Am grössten ist Austrian, die nehmen nur Leute unter 24, wenn sie CPL/IFR oder besser haben bis 26 J. - darüber geht nichts mehr, egal mit welchem schein. (wer´s nicht glaubt: http://offices.aua.com/jobs/job_detail.asp?job=15 ) Einge wenige im jahr (wenn überhaupt) haben noch mit CPL/IFR bei der tyrolean eine Chance, ob allerdings ein über 30jähriger wirklich eine realistische Jobchance hat sei dahingestellt. Sicher man kann immer Beispiele von Einzelpersonen bringen, bei denen das oder jenes doch irgendwie funktioniert, aber das ist nicht wirklich aussagekräftig. Was ein segelclub an Jahresbeiträgen verlangt weiss ich nicht, aber ich weiss aus Erfahrung dass in Jugensportvereinen die Eltern ab etwa ATS 800,- / jahr bereits jammern und bei vieleicht 2000,- Gesamtkosten / Jahr die oberste Schmerzgrenze liegt. Wenn dafür der Segelclub drinn´ ist, dann bitte... |
Hallo alle miteinander!
Wo jetzt von mehreren Seiten das Kostenargument (in meinem Sinne) angeführt worden ist, fühle ich mich in meinem Verdacht (Flugangst, jedenfalls ein kleines bisschen) nur weiter bestätigt. Ich gebe ja gern zu, dass ich Euch etwas provozieren wollte, aber die zahlreichen Postings zu: Hilft der Sim beim realen fliegen usw. zeigen IMHO dass doch immer wieder der Bezug zwischen Simmen und realer Fliegerei gesucht wird. Es wäre ja auch komisch, wenn nicht! Gerade das Verhältnis DM pro Simulatorstunde zu DM pro Flugstunde hat mich doch so stutzig gemacht! Und wenn man nur einfach mal mit dem eigenen Hintern in die Luft will, ist es egal ob es eine kleine Cessna/Piper, Motorsegler, UL oder Segelflugzeug ist! Das Argument, eine komplette Ausbildung und die nachfolgende Inübunghaltung/Scheinerhaltung sei sehr teuer, zählt hier nicht, es ging mir um einen Schnupperflug - wer will schon in einem Full-Flight-Simulator eine Musterberechtigung für das entsprechende Flugzeug erwerben? Das würde nämlich schon etwa so teuer wie vier bis fünf PPLs. Um auch ganz sicher nicht missverstanden zu werden: Ich bin der letzte, der jemandem unser Hobby vermiesen möchte!!! Mich interessieren einfach die Hintergründe. Happy landings! HP |
.....das habe ich ja versucht zu erklären, warum das deinen Verdacht bestätigt dass wir Flugangst hätten ist mir ein Rätsel....(ich steigert in eine Bücker Jungman zum Kunstflug auch ein, wenn mich wer lassert; ich bin einer der den spacemountain 5x hintereindander fährt...von mir aus reite ich auf einer Kanonenkugel...verkauft´s mei´ G´wand i´ fahr´ in Himmel...)
Der Punkt ist doch der: Wozu dient denn ein Schnupperflug? (ob so einer in österreich überhaupt erlaubt ist weiss ich übrigens gar nicht) Antwort: Um Lust auf eine PPL zu machen. Das heisst: ich soll allenernstes Geld für etwas ausgeben, was mir Lust auf ein Hobby machen soll, welches ich mir nicht leisten kann???? Das ist aber wirklich "Tantalosqualen leicht gemacht" (anm. tantalosqual: der unglückliche Held dieser gr. myth. saga musste zum schluss in einem teich aus süsswasser stehen. Der ging ihm bis zum Hals. Wenn er sich bückte um zu trinken, verschwand das wasser immer - er durstete im wasser stehend. Über seinem kopf ein zweig voll Obst. wenn er reinbeissen wollte - hebet dieser sich und er musste hungern...) Warum du da Flugangst vermutest ist mir vollkommen schleierhaft... Im übrigen ist mir persönlich nicht wirklich wichtig, wie´s um den Vergleich des realen Fliegens zum simmen steht. Es ist mir auch wurscht ob die steuerkräfte am Sim denen eines realen Flugzeuges entsprechen. Es macht keinen Unterschied, da ich niemals in meinem Leben feststellen werde ob es den Unterschied gibt oder nicht. Die Realitätsnähe des Sims sehe ich da, dass ich Instrumenten Proceduren erlernen kann, mehr und mehr Verständnis entwickle wie die Verkehrsfligerei abläuft, was Systeme können usw. Ob der Yoke einer 777 weicher in der hand liegt als ein XY Sim produkt ist dabei egal. Genauso wie es sinnlos und uninteressant ist, ob ein Flightsimmer einen Jumbo landen kann wenn die Fischvergiftung da ist,- weil der Fall niemals in erscheinung tritt. Aber ein erfahrener Simmer wird schmunzeln und sich auf die Stirne greifen, wenn er am Nebensitz im Flugzeug ein Gespräch belauscht zwischen zwei "fachsimpelnden" Fluggästen, die die einfachsten Dinge missverstehen... aber was soll´s... Ich komm´da nimmer mit..... SR |
Hi Stefan, Du FXP´ler von Anfang an!
Nachdem ich mir erst mal Dein: "...verkauft´s mei´ G´wand i´ fahr´ in Himmel..." buchstabierend und sozusagen in Lautschrift zu Gemüte führen musste, möchte ich Dir auf gut deutsch zurufen: Don´t think twice, its allright! (Ja, ja. Mr. Dylan läuft dank mp3 im Hintergrund ;) doch im Ernst, ich bin sicher, wir verstehen uns! ) Aber ein Schnupperflug sollte nur zeigen wie es ist wenn man sich schaukelnd, wackelnd oder sonstwie in die dritte Dimension begibt. Zu den Neben- oder auch Nachwirkungen befrage bitte Deinen Forumsnachbarn oder Banker. Apotheker nehmen gesalzene Preise. Was das Geld ausgeben angeht, Du hast es ja selbst angesprochen: Warum viel Geld für eine Simulatorschnupperstunde statt für eine Flugschnupperstunde ausgeben? Das ist hier die Frage. Happy landings! HP |
PS:
Mir wird schon schlecht, wenn ich eine Kunstflugmaschine am Boden stehen sehe. HP |
Max an Uli
Hi Uli,
auf deine frage, "was muss ein UL-pilot in österr. können" kann ich dir mitteilen, dass die UL ausbildung in Österreich der einer vollwertigen PPL-lizenz entspricht, d.h. theorie und praxis wie bei euch PPL-A). Die einschränkung besteht lediglich im fluggerät (UL sind genau im gesetz definiert). Das bedeutet, dass die man hier bei uns eine ausbildung auf gleich hohem qualitätsniveau bekommt wie ein (bei euch sogenanner) E-klasse pilot. Und das ist schon ein bisschen mehr als eure UL-lizenz, oder täusch ich mich? Max |
Hallo Stefan,
meine Worte "man muss nur wollen" waren missverstaendlich: Ich bezog mich auf den mir bekannten ATPLer (er ist der Sohn meines Freundes) - wir haben NIEMALS fuer moeglich gehalten, dass er all die Huerden zur Fliegerei schafft. Jedoch: Er ist noch immer auf Jobsuche - zur Zeit ist ziemliche Pilotenschwemme und "Rationalisierung" bei den Airlines, es bleibt also schwierig. Aber gerade sein Beispiel hat mir Mut gemacht, trotz meiner galoppierenden Vergreisung wieder von einer UL-Ausbildung zu spinnen. Das Laender-Thema: In Oesterreich ist die Situation halt wirklich schwierig, flug-buerokratisch UND finanziell :( Zu Hans-Peter's Frage nach der Sim-Motivation: Ich glaub' noch immer nicht, dass Flugangst ein ausschlaggebender Faktor ist - ich selbst haette allerdings bei einer Einladung in eine Extra oder Suchoi gerne etwas Bedenkzeit :D . Und voellige Desorientierung - Null Sicht UND total spinnendes Gleichgewichtsorgan - ist schon ein Horror. Soviel ich weiss, sogar fuer manche "altgediente" Piloten. Ist andererseits keine Schande. Man stirbt nicht dran und der naechste "Traumflug" entschaedigt mehrfach dafuer. Es ist wohl einfach eine Frage der individuellen Prioritaeten und Gelegenheiten. Bei mir hatte der Job Vorrang, der naechste Platz machte dicht usw. Also virtuelles Fliegen. Aber ganz ohne die Moeglichkeit, wenigstens ab und an mal einen Gast/Schnupper/Rundflug zu machen und richtig wackelnde Luft zu spueren waers fuer mich nur der halbe Spass. Nichtmal der halbe. Fuer mich dient ein Schnupperflug nicht dazu, mir Lust zur PPL zu machen, die hab' ich eh. Andersrum wirds was: Bei einem Schnupperflug kann ich auch ohne PPL fliegen (Aber nicht weitersagen, sonst darf ich nicht mehr - die Flugschulen wollen ja leben und muessen verstaendlicherweise Kandidaten "koedern" :D ). Das ist meine Sicht der Dinge - nicht wertend, nicht uebertragbar. Ich erklaere nur meine Motivation. Ich ahne naemlich durch das Forum etwas fuer mich Neues: Dass die Flugsimulation fuer mehr und mehr Leute eine sehr ernsthafte "Sache fuer sich" ist, auch ganz ohne Bezug zu einer eigenen Realfliegerei. Wohl laengst nicht jeder Simmer ist ein "verhinderter Flieger". Das erklaert mir dann aber auch, warum so viele Leute einen Mordsspass an einer Session im Gross-Simulator haben und gerne dafuer weit mehr Geld ausgeben, als ein Realflug kostet. Viele Gruesse Peterle |
meine Motivation zum PPL
Hallo zusammen
hier noch meinen Senf zur Sache, bin ja in diesem Ordner bereits vorerwähnt worden. Mein erster intensiver Interessenskontakt zur Fliegerei war der FS98 in einem Warenhaus! Gekauft - ohne grosse Ahnung gespielt - aufs FXP-Forum gestossen - dank Pilotentraining P.G. theoretisch simmend fliegen gelernt. Im vergangenen August habe ich meinen ersten Schnupperflug in der konkreten Absicht der anschliessenden PPL-Ausbildung gemacht. Wir haben hier in der Schweiz leider keine UL-Zulassungen und nur noch JAR-FCL Schulungen mit allem Drum und Dran. Dass diese Ausbildung schlussendlich auch eine Kostenfrage ist, war mir klar, worauf ich einige andere Ansprüche abgesetzt habe. Ob nun Flusi, Full-Motion Simulator oder reale Fliegerei : alle drei haben andere Massstäbe und Voraussetzungen und lassen sich deshalb nicht direkt vergleichen. Etwa wie beim Sport : Fussball , Tennis, Golf - alles Sport aber jeweils mit anderen Voraussetzungen. Demnach jedem dasjenige - was er will und/oder kann, dann stimmt die Sache für jeden individuell. Aufwand und Ertrag hin oder her. Gruss Heinz Richner noch Fliegerlehrling, Stufe Prüfungsvorbereitung |
Hallo ihr, Heinz hat Recht und ich wiederhole mich hier selbst: es sind verschiedene Paar Schuhe, die da verglichen werden. Jeder erfreut sich halt an seiner Sache, wie teuer diese auch sein mag. Heinz hat Fußball, Tennis und Golf verglichen. Ich möchte ein anderes Beispiel anbringen und dadurch auch versuchen HPs Frage nach dem "Wieso-denn-bloß-in-einen-soo-teuren-full-motion-simulator?" zu beanworten. Nehmen wir an, dass es einen ähnlich aufwändigen Simulator für Formel1 Autos gäbe, natürlich zu einem ähnlich hohen Mietpreis. Meint ihr, dass man jemanden, der einmal in seinem Leben Schumacher spielen möchte und dabei über 90% (mir wurde gesagt, dass dies der Realtiätsgrad von den LH Simulatoren ist) von diesem feeling mitkriegen kann, dass man diesen guten Mann davon abbringen könnte mit der Begründung, er sollte doch lieber zu einem Fahrlehrer gehen, das wäre doch viel billiger und der Fahrlehrer würde ihn sicher zwischendurch auch mal heimlich am Steuerrad drehen lassen. Schließlich ginge es doch da wie dort ums Autofahren. Bitte keine Steinigung! Ich weiß, dass Vergleiche hinken - aber vielleicht spürt der eine oder andere, was ich meine. Gruß an alle René |
Ahhhh.. Suuuper...endlich wieder jemand zum Steinigen! :D
Nee, im Ernst, Rene, Dein Argument kann ich nachvollziehen. Wenn man das Fliegen eines Verkehrsjets als Motiv hat, dann bleibt wohl tatsaechlich nur der Gross-Simulator als Realitaetskontrast zum Flusi. Mein Traum ist halt das "urspruengliche" Fliegen, da hab' ichs' einfacher. Viele Gruesse Peterle |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:46 Uhr. |
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