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jayjay 19.06.2003 14:37

Problem alternde Gesellschaft!
 
1950 war das Durchschnittsalter in Ö bei ca. 24 Jahren - heute ist es bei 43 Jahren!

Als man begann das Umlageverfahren zu installieren wurde mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von unter 70Jahren kalkuliert (bei längerer Arbeitsdauer und kürzerer Ausbildungszeit).
Jeder der über 70 Jahre ist und eine Pension bezieht bekommt diese faktische vom Staat (den Beitragszahlern) geschenkt, dh. er hat nichts dafür eingezahlt!

Bald haben wir 2Mio Pensionisten (Tendenz steigend!), ein grosses Wählerpotential, va. weil die unter 18-Jährigen ja sowieso nicht wahlberechtigt sind!
Deshalb traut sich KEIN Politiker in bestehende Pensionen wirklich einzugreifen, obwohl dies der mit Sicherheit gerechteste Weg wäre!

An der Veralterung unserer Gesellschaft wird der österr. Staat (und nicht nur der unsere!) meiner Meinung nach über kurz oder lang scheitern:
- Die alten Leute geben weniger Geld aus (Konsumrückgang = Schaden für die Wirtschaft)
- Konservativismus (Wiedererstarken der Kirche? Alte Leute "glauben" tendenziell mehr als Junge!)
- Produktivitätsrückgang (Überholen uns bald Länder mit jüngeren, initiativeren Forschern?)
- Unbezahlbares Sozialsystem (Ein Mensch kostet 40% seines Lebendsgesundheitsbedarfes in seinen letzten 6 Monaten!)

Gibt es Auswege???

Das Problem der nächsten Jahrzehnte sehe ich nicht mehr in links/rechts-Denken sondern im Generationenkonflikt - Interessant, dass darüber eigentlich fast nie diskutiert wird!

Atomschwammerl 19.06.2003 16:15

host schon recht

wenn i bedenk von mein schwager der opa wor eisenbahner (schaffner)
is mit 45 in pension gangen
und is jetz 85 und noch topfit beinand
kein wunder das das pensionssystem den bach abe geht

man bedenke dieses eisenbahner pensionssystem war früher für die lockführer gedacht die noch mit kohlen geheizt ham immer im zugwind gstanden send
de word fertig mit 45 und send mit 60 gstorben

aba heute passt sowas anfoch nimma
wo ka körperliche belastung soll halt länger gearbeitet werden

meines erachtens sollte man arbeiten solange man dazu imstande ist

den pensionisten is sowiso langweilig

Lord Frederik 19.06.2003 16:37

1. in bestehende pensionen eingreifen kann nie gerecht sein, da diese leute defakto einen vertrag mit dem staat österreich haben.
2. wer weiss schon wann seine letzen 6 monate sind ? oder wenn man es weiss würdest du deine mutter z.b. die spritze geben ?
3. die kirche ist scheintod und das wird sie auch bleiben da die jüngere generation zur älteren wird und sie dort auch kein "leiberl" haben.
4. jüngere forscher brauchen auch zum forschen geld - wo soll das herkommen ?

das von dir angesprochene problem hat die gesamte westliche welt - richtig.
dafür hat der rest der welt probleme von denen ich nicht mal in alpträumen heimgesucht werden will. ihmo kann jeder einzelne von uns froh sein ---hier--- geboren worden zu sein bzw. hier zu leben.

richtig ist allerdings das sämtliche sozialausgaben noch weiter explodieren werden. gesundheit ect. kostet geld massig geld - neue arbeitsplätze ? warum ist in manchen spitälern jede/r 2.de mitarbeiter kein österreicher - weil wir zu faul sind, nix lernen wollen, nix arbeiten wollen ? warum werden in diesem land ausländer und andersdenkende beharlichst angefeindet - weil sie entweder ihr leben leben wollen oder uns den dreck wegräumen ? fragen über fragen ?
UM ANTWORTEN IST DIE POLITIK GEBETEN UND DIE AFFERLN - ALLE OHNE GROSSE AUSNAHMEN BLEIBEN SIE UNS SCHULDIG - DAS IST DIE SAUEREI !!!

Konrad 19.06.2003 17:14

Als URGRUFTI könnte ich folgendes behaupten :
Nicht die Pensionen machen den Staat kaputt,
sondern die Ausgaben für die Jungen !!!
Solange es kein Kindergeld, keine Familienbeihilfe
gab, die Familie selbst für die eigenen Kinder sorgte
und nicht der Steuerzahler, gab es weniger Probleme.

Das ist nicht ernst gemeint, aber es macht Spaß auf
Euer moralisches Niveau zu sinken.

jayjay 19.06.2003 17:51

naja ...
 
ich bin halt der meinung, dass das problem einer stark alternden gesellschaft JETZT zumindest mal ansatzweise andiskutiert gehört um dann vielleicht schon lösungen parat zu haben, wenns wirklich mal soweit ist. -> AUFGABE DER POLITIK! wenn ich daran denke, dass hier leute zwischen 55 und 60 jahren über pensionsreform(en?) diskutieren muss ich eigentlich eh nur lachen ...

ich weiss um ganz ehrlich zu sein nicht, ob ich bereit bin mehr als meinen halben lohn in 20jahren in ein umlageverfahren zu bezahlen von dem ich dann (wenns so weiter geht) sowieso nichts mehr rausbekommen werde (sprich privatvorsorge)! und da liegt für mich einfach der grosse haken in dem ganzen system.
klar kann man nie voraussagen, wie alt der mensch im durchschnitt wird, aber ich finde einfach, dass man aus den fehlern der vergangenheit lernen muss.
ich vergönne jedem sein leben und die beste medizinische unterstützung - die frage ist halt, ob das nicht langfristig in extremen spannungen enden wird (die sozialabgaben werden zwangsweise steigen)!

die verkonservativierung mitteleuropas ist jetzt schon im gange: jeder weiss, dass alte menschen möglichst nichts neues wollen - ganz egal ob es sich hier um errungenschaften wie computer/internet oder eben auch politik handelt -> PROBLEM: grosse reformen sind dann unmöglich!! wenn zb. in einer demokratie 50% pensionisten sind wirds sichs auch nie mehr demokratisch ausgehen eine pensionsreform (die dann vielleicht die jungen leute entlastet) durchzuziehen! JEDER ist auf seinen eigenen vorteil bedacht.

1. eingreifen in bestehende pensionen: ich habe auch einen vertrag mit dem staat bezüglich pensionen, werde aber aller voraussicht nach NICHT EINMAL EIN DRITTEL von der pension erhalten wie ein jetztiger pensionist (obwohl ich das doppelte einzahlen werde)! ist es gerecht zb. einen 30jährigen familienvater, der gerade ein haus gebaut hat höher zu besteuern, damit eine 80jährige weiterhin zb. 2000€ pension erhält (de facto mehr als der 30-jährige verdient!!). meiner meinung nach nicht.

2. das wohl problematischste kapitel. darauf weiss wohl niemand eine antwort - ich möchte hier auch nie eine entscheidung treffen müssen!

3. kirche war ein beispiel für eine konservative institution. prinzipiell ist es egal wie diese organisation heisst, aber mit dem alter werden menschen nachweislich abgeneigter gegen neuerungen.

4. die forschungsquote zb. vor 1938 war in österreich um einiges höher als heute! damals gabs erst recht kein geld, die gesellschaft war jünger - jüngere menschen sind risikofreudiger (investieren zb. in ein neues produkt)!


ich sehe das hauptproblem darin, dass wir uns aufgrund unserer demographischen entwicklung unseren wohlstand buchstäblich nicht mehr leisten können: die ausgaben steigen enorm, die einnahmen sinken kontinuierlich - und ich glaube nicht, dass zb. technischer fortschritt (höhere produktivität) hier gross was ändern können!

und: wann gabs keinen aufschrei gegen höhere steuern/höhere belastungen??

Atomschwammerl 19.06.2003 18:06

Zitat:

Original geschrieben von Konrad
Als URGRUFTI könnte ich folgendes behaupten :
Nicht die Pensionen machen den Staat kaputt,
sondern die Ausgaben für die Jungen !!!
Solange es kein Kindergeld, keine Familienbeihilfe
gab, die Familie selbst für die eigenen Kinder sorgte
und nicht der Steuerzahler, gab es weniger Probleme.

Das ist nicht ernst gemeint, aber es macht Spaß auf
Euer moralisches Niveau zu sinken.

wos stimmt denn mit dir ned gonz?

denk da amol
keine kinder beihilfe usw
weniger kinder
noch stärkere veraltung der gesellschaft

früher waren viele kinder desshalb modern weil mutter war zuhause und wenn die kinder gehn konnten mussten sie arbeiten

also kinder waren billige arbeitskräfte

die reichen hatte immer schon weniger kinder als die armen

heute sind kinder "nur im weg"
frau hat spitzenjob
bekommt kind
job weg
und wieder so an guten job zu kriegen is dann schwer

Konrad 19.06.2003 18:17

@ Atomschwammerl
OK - Du hast mich überzeugt -
Ich laß Dir das Kindergeld
für die Autoraten.
Aber glaubst Du wirklich, daß
die Arbitslosen von morgen
Deine Rente finanzieren ?

brigh 19.06.2003 20:01

Zitat:


heute sind kinder "nur im weg"
frau hat spitzenjob
bekommt kind
job weg
und wieder so an guten job zu kriegen is dann schwer


Stimmt!

Das Kindergeld hat für mich auch ganz den Beigeschmack, dass Frauen doch lieber zu hause bei den Kindern (unbedingt Mehrzahl!) sein sollten. Ich unterstelle unserer Regierung einfach mal, dass sie ein Weltbild vertritt in dem das Leben ungefähr so aussieht:
In der glücklichen Familie mit mehreren Kindern bringt der Mann das Geld heim. Die Frau versorgt die Kinder, macht die Hausarbeit und unterstützt ihren Mann wo es nur geht bei seiner Karriere. Abgesehen davon soll sie gut aussehen, damit ihr Mann sie auch 'herzeigen' kann. Zum Beispiel wenn am Sonntag alle gemeinsam in die Kirche gehen. Angenehmer Nebeneffekt: sie erwirbt dabei keinen Pensionsanspruch und kostet später kein Geld. (Oder ist das mittlerweile anders? - ich weiß es nicht.)

Wenn ich den Gedanken weiterpinne kommt mir noch eine schreckliche Idee:
Ausbildung wird ja auch immer teurer. Die Studiengebühr wirkt sich dahingehend aus, dass eher die Kinder reicher Eltern studieren. War es nicht früher schon mal so, dass sich Familien nur für ein Kind (wenn überhaupt) eine gute Ausbildung leisten konnten? Dann war es doch so dass der (älteste) Sohn studieren durfte. Töchter wurden verheiratet. Ich hätte eigentlich gehofft, dass solche Zeiten ein für alle mal vorbei sind.


Das hatte jetzt eigentlich nichts mit der Überalterung zu tun. Oder eigentlich doch - wenn man das Problem mal von der Seite angeht, dass es nicht zu viele alte Menschen gibt, sondern zu wenig junge.

Gruß
brigh

Atomschwammerl 19.06.2003 20:14

@brigh

das klingt erschreckend
von der seite hab ichs noch gar ned gsegn:eek:

Karl 19.06.2003 21:14

@jayjay!
Das alte Leute wenig Geld ausgeben stimmt aber nicht ganz. Schau doch mal in ein Reisebüro wie viele ältere Leute da Reisen buchen. Und keine billigen.

Oder was glaubst wer da am meisten für die "Biowelle" ausgibt. Oder den "Wellness" Scmäh. Oder bei den Autos die gehobene Mittelklasse. Wenn man sich mit der Abfertigung den Jugendtraum vom Merc+BMW erfüllen kann.

Die "Alten" wurden schon lange als Zielgruppe erkannt um die Umsätze zu steigern.

Und das Geld vom den Pensionen kommt indirekt auch den Jungen zugute. Hast noch nie gehört was Opa oder Oma zu einem neuen Auto, Wohnung oder gar Haus dazu beigetragen haben.

Ich möchte sogar behaupten das sich viel jungen Leute ihren Standard, ohne dieser Generationshilfe, gar nicht leisten könnten. Ich kenne einige Beispiele wo die Alten ein sehr guter Sponsor sind.

Also im Sparstrumpf verschwindet das Geld der alten Leute sicher nimmer. Und wenn auch. Wer erbt es denn dann?

Faserschmeichler 19.06.2003 23:31

Zitat:

Original geschrieben von Karl
@jayjay!
Das alte Leute wenig Geld ausgeben stimmt aber nicht ganz. Schau doch mal in ein Reisebüro wie viele ältere Leute da Reisen buchen. Und keine billigen.

Oder was glaubst wer da am meisten für die "Biowelle" ausgibt. Oder den "Wellness" Scmäh. Oder bei den Autos die gehobene Mittelklasse. Wenn man sich mit der Abfertigung den Jugendtraum vom Merc+BMW erfüllen kann.

Die "Alten" wurden schon lange als Zielgruppe erkannt um die Umsätze zu steigern.

Und das Geld vom den Pensionen kommt indirekt auch den Jungen zugute. Hast noch nie gehört was Opa oder Oma zu einem neuen Auto, Wohnung oder gar Haus dazu beigetragen haben.

Ich möchte sogar behaupten das sich viel jungen Leute ihren Standard, ohne dieser Generationshilfe, gar nicht leisten könnten. Ich kenne einige Beispiele wo die Alten ein sehr guter Sponsor sind.

Also im Sparstrumpf verschwindet das Geld der alten Leute sicher nimmer. Und wenn auch. Wer erbt es denn dann?

Ein durchschnittlicher ASVG-Pensionist wird nur sehr schwer seinem Enkel ein neues Auto kaufen können.
Von einem Haus gar nicht zu reden.

Meine Oma hatte eine Rente von 6300.- ATS, da geht sich nicht einmal ein Moped aus.

Aber es gibt auch pensionierte Beamte, das sind dann die, die die teuren Reisen buchen, von denen du geschrieben hast.

franznovak 20.06.2003 00:08

Die Regierung = SCHÜSSEL verweigert schon Jahre eine aktive Familienpolitik !!!

An deren Stelle tritt die Wirtschaft (Halbtagsarbeit f. Frauen, Kinderbetreuung, sonstige undurchsichtige Karenzlöungen,...) und die Pensionsreform (weniger junge Pensionseinzahler -> Pensionen beschneiden).
Familien und Kinder werden in Wirtschaft, Politik und Medien eher als lässtig empfunden. Spezielle Förderungen wie das einmalige Geld bei der Eheschließung gibts glaub ich gar nicht mehr (oder nur symbolisch) !

ps: Würde unser Möchtegernkanzler nämlich in die Familienpolitik eingreifen, dann müsste er auch in die (JUGEND)BESCHÄFTIGUNG Hirnschmalz inverstieren, - aber davor drückt er sich, da schiebt er lieber die lästigen Abfangjäger als Negativschlagzeile in die Medien, als Familien & Beschäftigungspolitik.

ps2: Arbeite als Zivi in einem Pflegeheim. Da werden die Leute gegen ihren Willen oft uralt (Sondenernährung, künstliche Beatmung, Blut- & Nierenwaschen,...). Das hebt auch die Statistik, hat aber mit Lebensqualität bzw. erfüllung nix zu tun.

Karl 20.06.2003 00:12

@Faserschmeichler!
Das tut mir dann leid für deine OMA. Dann ist sie eine von jenen ~50% bedauernswerten Pensionisten die an der Armutsgrenze leben.

Und das Oma oder Opa ein Auto kaufen, so war das eigentlich nicht gemeint. Sondern einen Beitrag dazu leisten.

Und wenn sie durch Babysitten wenigstens das Geld für die Kindergrippe ersparen.

Aber was ich jayjay eigentlich sagen wollte ist, dass das Pensionsgeld doch wieder voll in die Wirtschaft einfliesst. Oder zeig mir einen Mindestrentner, so wie deine Oma, den da noch was überbleibt.

Wo soll den das Geld von den Pensionen hinkommen als das es ausgegeben wird.

hometown 20.06.2003 00:32

Der Umsatz
 
steigt bei den alten Kunden, das stimmt, nur leider kaufen die doch sehr verhalten.

Das Problem mit alternde Gesellschaft ist ja schon da, es wird nur noch hinausgezögert, ich einer der unter 30jährigen habe mit dem Pensionsgedanken schon aufgeräumt.

Also auf der einen Seite wird diese Altersgruppe (30jährigen)systemathisch im Job an ihre Leistungsgrenzen gebracht andererseits wird ihnen dann auch noch die Hoffnung auf eine (vernümftige) Pension genommen.

Das sich die meisten durch privatversorgen eindecken, von dem gehe ich selbstverständlich in dieser situation auch aus.

Es kann auch sein das die Politiker damit rechnen, das SPEED kills, das möchte ich keinen unterstellen.



:) :eek: :)

Faserschmeichler 20.06.2003 00:35

@Karl
Ich danke Dir, dass du so mit meiner Oma mitfühlst.
Ihre Rente gab ich in ATS an, warum wohl?

Mein Posting sollte auch nur gegen deine Verallgemeinerung gerichtet sein.
Und die lautet: Pensionisten kaufen für ihre Enkel Wohnungen, Autos, und Häuser.
Das ist ein Irrglaube.

Aber du hast recht, um wieder bei meiner Oma zu sein,
das Geld von Mindestrentenbeziehern geht wieder unverzüglich in die Wirtschaft.
Aber gefreut hat meine Oma darüber sich nie.

Faserschmeichler 20.06.2003 00:40

Re: Der Umsatz
 
Zitat:

Original geschrieben von hometown
Also auf der einen Seite wird diese Altersgruppe (30jährigen)systemathisch im Job an ihre Leistungsgrenzen gebracht andererseits wird ihnen dann auch noch die Hoffnung auf eine (vernümftige) Pension genommen.
Hmm, glaubst Du nicht den Werbesendungen der Regierung im ORF?

Also wozu blechen wir dann für diese Propaganda, wenn sie nicht überall wirkt? ;)

Karl 20.06.2003 01:21

@Faserschmeichler!
Jetzt muss ich aber ein bisserl Wortklauben.

Ich habe geschrieben.....Oma,Opa..... dazu Beigetragen haben.

Und ein Beitrag können, so wie z.B. bei meinem Sohn von seiner Oma, auch "nur" 1000.-€ sein. Die sie ihm beim Autokauf dazugelegt hat.

Also da hast mich total missverstanden wenn du glaubst ich meinte alle Jungen bekommen von ihren Grosseltern ein Auto geschenkt.

Und was das Hausbauen angeht. Meine Schwiegermutter hat für meinen Sohn schon seit zwanzig Jahren einen Bauspavertrag, natürlich nur eine kleine Summe, abgeschlossen. Wenn der zum Bauen anfängt, oder sich eine Wohnung kauft, ist das ein ganz netter Beitrag.

So in etwa meinte ich auch Beiträge zum Haus, Wohnung kaufen, wo die Alten schon die Jungen unterstützen.

Und was glaubst habe ich für mein zweijähriges Enkerlkind schon abgeschlossen?

Was ich damit auch noch sagen will. Junge und Alte sind nicht zwei verschiedene Gruppen. Die sind eine Gemeinschaft.

jayjay 20.06.2003 14:24

Re: Der Umsatz
 
Zitat:

Original geschrieben von hometown
steigt bei den alten Kunden, das stimmt, nur leider kaufen die doch sehr verhalten.

Das Problem mit alternde Gesellschaft ist ja schon da, es wird nur noch hinausgezögert, ich einer der unter 30jährigen habe mit dem Pensionsgedanken schon aufgeräumt.
Also auf der einen Seite wird diese Altersgruppe (30jährigen)systemathisch im Job an ihre Leistungsgrenzen gebracht andererseits wird ihnen dann auch noch die Hoffnung auf eine (vernümftige) Pension genommen.

:) :eek: :)


genau! und da sehe ich eben auch das problem. meine (in dem fall unsere generation) darf fest in die pensionskasse einzahlen, wird aber mit ziemlicher sicherheit nicht mal einen bruchteil (wenn überhaupt was) davon rausbekommen. fraglich ist halt, ob sich das die arbeitende bevölkerung irgendwann gefallen lässt, wenn man 50% (und es werden soviel sein!!) seines gehaltes für das umlageverfahren und einen ähnlich hohen anteil für das gesundheitswesen zahlen MUSS.

wenn ich mal 75% meines gehaltes in ein sozialsystem primär für eine generation bzw. zwei generationen vor mir (die wahrlich in saus und braus gelebt haben, mit heiratsgeld, staat zahlt einem das halbe haus einfach so ab, frühpension ab 45j usw.) einzahlen darf, dann überlege ich mir ernsthaft auszuwandern!!

ich fände es nur mehr als gerecht, wenn man JETZT in bestehende pensionen (zb. über 1000€) eingreifen würde um endlich ein zeichen zu setzen! nur traut sich das halt wieder keiner, weil das ja wählerstimmen kosten würde ...

>> und dieses pensionsreförmchen ist dabei nicht mal ein tropfen auf den heissen stein - spätestens in 2 jahren kommt die nächste! interessant, dass diejenigen, die es eigentlich am meisten betrifft (die unter 30-jährigen) NICHT streiken und auf die strasse gehen...

ps. statistisch gesehen ist die sparquote bei über 60-jährigen höher als bei jüngeren. viele ältere menschen (die sichs leisten können!) sparen auch auf "schlechtere zeiten", sprich, falls sie ins altersheim müssen.
pps. "teure auslands/urlaubsreisen" bringen dem österr. staat leider nichts, sondern dem urlaubsland.

Karl 20.06.2003 14:54

@jayjay!
Tut mir leid. Aber wenn ich deinen letzten Beitrag so lese sehe ich eigentlich nur verbale Übertreibungen.

Und so etwas ist keine Diskussionsgrundlage.
Damit verabschiede ich mich von diesem Thread.

jayjay 20.06.2003 16:06

Zitat:

Original geschrieben von Karl
@jayjay!
Tut mir leid. Aber wenn ich deinen letzten Beitrag so lese sehe ich eigentlich nur verbale Übertreibungen.

Und so etwas ist keine Diskussionsgrundlage.
Damit verabschiede ich mich von diesem Thread.


darfst dich ned dran stören, schreib halt gerne eher provokant ;)

ps. die zahlen habe ich zt. aus der presse, zt. aus dem netz! ich denke auch, dass sie jederzeit überprüfbar sind.
zb. pensionsumlage-abgabenquote lt. institut für höhere studien 1999: 23%, geschätzt für 2019: 44%
LEIDER scheinen diese Zahlen auch zu stimmen, wenns so weitergeht!

TheltAlpha 20.06.2003 16:26

Zitat:

Original geschrieben von jayjay
zb. pensionsumlage-abgabenquote lt. institut für höhere studien 1999: 23%, geschätzt für 2019: 44%
LEIDER scheinen diese Zahlen auch zu stimmen, wenns so weitergeht!

WER gibt diesen Betrag ab und WOHER wird er genommen?

Dimitris

jayjay 20.06.2003 16:37

quelle
 
Zitat:

Original geschrieben von TheltAlpha

WER gibt diesen Betrag ab und WOHER wird er genommen?

Dimitris

steht so im skriptum zu wirtschaftsgeschichte bei prof. nussbaumer WS2002/03, uni innsbruck
er gibt als quellenangabe das institut für höhere studien in wien an!

das skriptum ist jedem auf der studia der sowi innsbruck zugänglich (denke mal, dass im neuen eh das gleich drinnen steht)

TheltAlpha 20.06.2003 17:32

@jayjay
 
Nein, ich glaube, du hast meine Frage nicht verstanden.;)

Ich meinte sie tatsächlich so, wie ich sie gestellt habe. WER gibt diese Beiträge ab und WOHER nimmt er diese Abgabe. Das ist nämlich nicht angegeben für wen das gilt. Oder ist das der Durchschnitt ALLER Abgebenden?


Dimitris

jayjay 20.06.2003 18:13

ahso ...
 
Zitat:

Original geschrieben von TheltAlpha
Nein, ich glaube, du hast meine Frage nicht verstanden.;)

Ich meinte sie tatsächlich so, wie ich sie gestellt habe. WER gibt diese Beiträge ab und WOHER nimmt er diese Abgabe. Das ist nämlich nicht angegeben für wen das gilt. Oder ist das der Durchschnitt ALLER Abgebenden?


Dimitris

die pensionsumlage-abgabenquote zahlen ALLE in österreich beschäftigten (ab einem mindestgehalt). ;)

das problem besteht darin, dass aufgrund der demographischen strukturen bald weniger menschen in ö arbeiten als in pension sind. heute sind auf 3 arbeitende 1 pensionist - in 20 jahren werden auf 1 arbeitenden 1 pensionist kommen.

TheltAlpha 20.06.2003 18:32

Zitat:

die pensionsumlage-abgabenquote zahlen ALLE in österreich beschäftigten (ab einem mindestgehalt). ;)
Ah, da haben wir es ja. Die Beschäftigten. Warum wird aber immer der Arbeitnehmeranteil erhöht, warum sollen nicht wieder auch einmal die Arbeitgeber etwas beitragen?

Zitat:

das problem besteht darin, dass aufgrund der demographischen strukturen bald weniger menschen in ö arbeiten als in pension sind.
Stimmt schon. Nur muss man sich von der Vorstellung trennen, dass die Finanzierbarkeit der Pensionen von den demographischen Strukturen abhängt. Wo steht geschrieben, dass das so sein muss? Von dieser Vorstellung müssen sich übrigens auch die parlamentarische Oppsition und der ÖGB trennen. Tatsächlich sollte, nein, muss ein System eingeführt werden, dass nicht auf dem Verhältnis Arbeitnehmer zu Pensionisten beruht, sondern auf der Wertschöpfung, nach der sich der Arbeitgeberbeitrag zu bemessen hat.
Zitat:

heute sind auf 3 arbeitende 1 pensionist - in 20 jahren werden auf 1 arbeitenden 1 pensionist kommen.
Zum Nachdenken: Um die Unfinanzierbarkeit des Umlagesystems zu demonstrieren, wird immer das Extrembeispiel des Verhältnisses Arbeitnehmer zu Pensionisten 1 zu 1 herangezogen. Bei der Privatvorsorge, die dann als logische Konsequenz als die Rettung gepriesen wird, ist es aber genau so: Ein Arbeitnehmer erhält einen Pensionisten, nämlich jeder sich selbst!


Dimitris

jayjay 20.06.2003 18:54

Zitat:

Original geschrieben von TheltAlpha

Ah, da haben wir es ja. Die Beschäftigten. Warum wird aber immer der Arbeitnehmeranteil erhöht, warum sollen nicht wieder auch einmal die Arbeitgeber etwas beitragen?

Stimmt schon. Nur muss man sich von der Vorstellung trennen, dass die Finanzierbarkeit der Pensionen von den demographischen Strukturen abhängt. Wo steht geschrieben, dass das so sein muss? Von dieser Vorstellung müssen sich übrigens auch die parlamentarische Oppsition und der ÖGB trennen. Tatsächlich sollte, nein, muss ein System eingeführt werden, dass nicht auf dem Verhältnis Arbeitnehmer zu Pensionisten beruht, sondern auf der Wertschöpfung, nach der sich der Arbeitgeberbeitrag zu bemessen hat.

Zum Nachdenken: Um die Unfinanzierbarkeit des Umlagesystems zu demonstrieren, wird immer das Extrembeispiel des Verhältnisses Arbeitnehmer zu Pensionisten 1 zu 1 herangezogen. Bei der Privatvorsorge, die dann als logische Konsequenz als die Rettung gepriesen wird, ist es aber genau so: Ein Arbeitnehmer erhält einen Pensionisten, nämlich jeder sich selbst!


Dimitris


naja, ich denk mal, dass es schon auch auf die arbeitgeber verteilt wird. was dem wirtschaftsstandort österreich (höhere lohnnebenkosten) natürlich schadet!

in einem umlageverfahren ist das nun mal so. das was eingezahlt wird fliesst gleich als auszahlung an die pensionisten weiter! man könnte einen pensionsfond gründen. ich hätte auch schon einen vorschlag, wo man das geld hernehmen könnte -> volle kassen der gewerkschaften (könnten mit dem geld doch was für ihre mitglieder tun?)

privatpension funktioniert nicht nach dem umlageverfahren, sondern über einen pensionsfond! (vgl. oben) in einem fond-system erhalte ich genau das geld, was ich eingezahlt habe (verzinst) als monatliche pension oder einmalbetrag wieder raus (und nicht den mitgliedsbeitrag, den grad ein anderer einzahlt!).
;)

TheltAlpha 20.06.2003 19:54

Zitat:

naja, ich denk mal, dass es schon auch auf die arbeitgeber verteilt wird. was dem wirtschaftsstandort österreich (höhere lohnnebenkosten) natürlich schadet!
Ja, das schadet dem Wirtschaftsstandort Österreich. Was passiert dann? Die Unternehmen wandern ins Ausland ab. Aber was passiert, wenn immer die Arbeitnehmer geschröpft werden? Die wandern dann früher oder später auch ab, hast du ja selbst festgestellt!

Aber noch einmal: Ich denke, in Zeiten, wo Shell Austria 2001 0 (null) Euro an Steuern gezahlt hat, wo man Großvermögen in Privatstiftungen auslagern kann, wo es dann vom Finanzminister nicht angegriffen wird, wo Österreich eine der geringsten Vermögenssteuern Europas hat, wo die Unternehmer in Österrreich derzeit ca. 7 Milliarden Euro Steuerschulden haben, darf man auch wieder etwas mehr von den Arbeitgebern verlangen.
Zitat:

ich hätte auch schon einen vorschlag, wo man das geld hernehmen könnte -> volle kassen der gewerkschaften (könnten mit dem geld doch was für ihre mitglieder tun?)
Gewerkschaften in Östereich? Wo? Ist mir da etwas entgangen?
Zitat:

in einem fond-system erhalte ich genau das geld, was ich eingezahlt habe (verzinst) als monatliche pension oder einmalbetrag wieder raus
Klar, vorausgesetzt die Aktienmärkte spielen nicht verrückt (das kann ja überhaupt nicht passieren in der heutigen Zeit). Oder die Versicherung oder Bank geht nicht ein (auch das ist ja heute extrem unwahrscheinlich, dass so etwas passieren sollte). Privatvorsorge ist viel risikoreicher als Umlageverfahren.


Dimitris

Tamarah 20.06.2003 20:56

Zum Thema Pension:

In bestehende Pensionen kann nicht eingegriffen werden, weil diese Leute keine Möglichkeit mehr haben, sich ein zweites Pensions-Standbein zu schaffen.

Ok, kann ich verstehen.


Junge Leute (bis Mitte 30 war wohl die Rede?) sollen sich jetzt schon darum kümmern, dass sie sich im Hinblick auf die zu erwartende Pensionsreform ein zweites Standbein schaffen. Da sie rechtzeitig davon wissen, sollte es kein Problem sein.

Klingt logisch.


ABER:
Ich bin 30 Jahre alt, ich bin eine Frau, ich möchte Kinder haben. Wie soll ich während eines Karenzbezuges eine private Pensionsversicherung finanzieren? Wie soll ich das anschließend während einer vielleicht mehrjährigen Teilzeitarbeit machen? Wie soll ich das machen, wo ich doch jetzt schon hohe Pensionsbeiträge bezahlen muss, von denen ich nichts haben werde?

Warum sollen nicht auch jene zur Pensionsreform beitragen, deren Pension ich jetzt gerade mit meinen Beiträgen finanziere?

pc.net 20.06.2003 21:04

in bestehende pensionen nicht eingreifen ...

und warum nicht? bei der pensionsreform muss jeder sein schärflein beitragen ...

wobei: es muss auf alle fälle eine soziale abstufung geben ...
ein mindestpensionsbezieher soll IMHO nichts beitragen ...
ein bezieher einer hohen pension (>1500,-- EUR) kann durchaus 5 % (oder mehr) seines pensionsbezuges beitragen ...
am besten noch durch (öfteres) ausfallen lassen, der inflationsanpassung - das merkt der pensionist nicht direkt, trägt aber trotzdem dazu bei ...

klingt sicher hart, ist IMHO aber gerecht ...

Sloter 20.06.2003 21:16

Zitat:

Original geschrieben von Netsuya
Zum Thema Pension:

ABER:
Ich bin 30 Jahre alt, ich bin eine Frau, ich möchte Kinder haben. Wie soll ich während eines Karenzbezuges eine private Pensionsversicherung finanzieren? Wie soll ich das anschließend während einer vielleicht mehrjährigen Teilzeitarbeit machen? Wie soll ich das machen, wo ich doch jetzt schon hohe Pensionsbeiträge bezahlen muss, von denen ich nichts haben werde?

Warum sollen nicht auch jene zur Pensionsreform beitragen, deren Pension ich jetzt gerade mit meinen Beiträgen finanziere?

Und warum sollen die anderen deinen zwei jährigen Urlaub mit anschließenden Teilzeiturlaub finanzieren?
Bin eher dafür wir lassen etwas Luft aus dem aufgeblasenen Sozialsystem, dann ist die Pension sicher kein Problem mehr.

Sloter

red 2 illusion 20.06.2003 21:18

Pension
 
HI


Also alte Maschinen würde ich ins Ausland verkaufen. Dort schleckt man sich die Finger nach den Teilen und die werden einem aus den Händen gerissen.


Alte Menschen haben aber kein Interesse von Zuhause fortzugehen weil ein gealteter Mensch nichts mehr mit neuen Dingen anfangen kann.
Man sieht das bei den Urlauben wo viele alte Menschen ganz entäuscht vom Auslandsurlaub zurückkommen und daher nur 3mal im Jahr auf Urlaub fahren wollen.


Für Menschen ab 60 muß jede Arbeit frei von Steuern und Einschränkungen sein und die Pension nicht verringern usw....

pc.net 20.06.2003 21:32

Zitat:

Original geschrieben von Sloter
Und warum sollen die anderen deinen zwei jährigen Urlaub mit anschließenden Teilzeiturlaub finanzieren?
Bin eher dafür wir lassen etwas Luft aus dem aufgeblasenen Sozialsystem, dann ist die Pension sicher kein Problem mehr.

Sloter

kindererziehung in den ersten 2 jahren ist sicherlich KEIN urlaub ...

ausserdem: wer soll DEINE pension finanzieren, wenn nicht die kinder, die heute geboren werden? :o

franznovak 20.06.2003 21:48

1stens:
Zitat:

Die Regierung = SCHÜSSEL verweigert schon Jahre eine aktive Familienpolitik !!!

An deren Stelle tritt die Wirtschaft (Halbtagsarbeit f. Frauen, Kinderbetreuung, sonstige undurchsichtige Karenzlöungen,...) und die Pensionsreform (weniger junge Pensionseinzahler -> Pensionen beschneiden).
Familien und Kinder werden in Wirtschaft, Politik und Medien eher als lässtig empfunden. Spezielle Förderungen wie das einmalige Geld bei der Eheschließung gibts glaub ich gar nicht mehr (oder nur symbolisch) !

ps: Würde unser Möchtegernkanzler nämlich in die Familienpolitik eingreifen, dann müsste er auch in die (JUGEND)BESCHÄFTIGUNG Hirnschmalz inverstieren, - aber davor drückt er sich, da schiebt er lieber die lästigen Abfangjäger als Negativschlagzeile in die Medien, als Familien & Beschäftigungspolitik.

ps2: Arbeite als Zivi in einem Pflegeheim. Da werden die Leute gegen ihren Willen oft uralt (Sondenernährung, künstliche Beatmung, Blut- & Nierenwaschen,...). Das hebt auch die Statistik, hat aber mit Lebensqualität bzw. erfüllung nix zu tun.
2tens: Pensionsänderungen:

a.) Mehr erwerbstätigen Nachwuchs !!!
b.) Privilegien abschafffen (zB. bessonders Frühpensionen in staatlichen Bereichen - also nicht mehr 45, 50,...)
c.) Abschaffen der vorhanden Art unserer Politikerpensionen (ein paar Tage im Nationalrat sind doch keine Garantie einer vollen P.pension ?! Bürgermeister gieren genauso auf 2 Amtszeiten, da -> CASH).
d.) Soziale Staffelung der Beiträge und Auszahlungen.
e.) Zu hohe Pensionen (zB. 3 versiedene Managerpensionen sollten zweckgebunden höher besteuert werden).
f.) Pensionsalter an Berufsgruppen anpassen (Schwerstarbeiter, Pflegeberufe,... etwas früher).
g.) Senken der Abfertigungen. Diese werden von den Betrieben nur zu verfrühten Kündigungen und Altersarbeitslosigkeit führen.
h.) Finanzausgaben den Bedürfnissen & Wirtschaftslage anpassen (Bildung, Kultur (?!), Staatliche Bauunternehmen, Sicherheit, Pensionen, generell Sozialausgeben, Arbeitsplatzförderungen...).
Wieso groß Geld für nicht essentielle Dinge ausgeben ?!

gnagflow 20.06.2003 21:52

Zitat:

Original geschrieben von Sloter

Und warum sollen die anderen deinen zwei jährigen Urlaub mit anschließenden Teilzeiturlaub finanzieren?

aha, also kindererziehung ist urlaub - eine feine ansicht!
also, meinereiner zieht vor jeder frau, die einen teilzeitjob und die kindererziehung - moeglicherweise auch noch alleine - zu bewaeltigen hat, meinen hut und setzt ihn nie wieder auf.
ich wuerde eher sagen: kindererziehung ist stetige, aber un(ter)bezahlte arbeit, und eine solche ungerechtigkeit stinkt zum himmel.

ps: ich weiss, wovon ich rede. habe selber zwei kleine kinder und meine frau ist geringfuegig beschaeftigt.

Sloter 20.06.2003 21:52

Zitat:

Original geschrieben von pc.net
kindererziehung in den ersten 2 jahren ist sicherlich KEIN urlaub ...

ausserdem: wer soll DEINE pension finanzieren, wenn nicht die kinder, die heute geboren werden? :o

Was denn?
Und was hat Karenz mit Geburten zu tun?
Nix, ausser das es eine Menge Kohle kostet das ein Erwerbstätiger auf der faulen Haut liegt und sich im Mantel der "armen" Mutter hült und nachher noch Jahre auf seine "Erwerbstätigkeit" aufgerechnet bekommt.

Sloter

pc.net 20.06.2003 22:01

ja freilich ...
*kopfschüttel*

Tamarah 20.06.2003 22:24

Zitat:

Original geschrieben von Sloter
Nix, ausser das es eine Menge Kohle kostet das ein Erwerbstätiger auf der faulen Haut liegt und sich im Mantel der "armen" Mutter hült und nachher noch Jahre auf seine "Erwerbstätigkeit" aufgerechnet bekommt.
Wenn das so toll ist, warum machst du es dann nicht? Damit ich eine schöne Pension kassieren kann... :p

franznovak 20.06.2003 23:14

@Sloter:
1.) Lies dir doch bitte meinen Beitrag zu Familienpolitik und deren direkte Wirkung auf unser Pensionssytem durch.
2.) Denke gründlich bevor du heickle Themen bearbeitest.
3.) Was ein Kind an Wesenseigenschafen (=Karaktereigenschaften) in den ersten 3-5 Jahren von der Mutter mitbekommt kann man oft in seinem ganzen Leben nicht nachholen.
Lies doch auch hierzu einige Studien...
4.) Wenn du eine Familien- & Kinderfeinde (bzw. lose) Gesellschaft anstrebst so tust du uns leid. :verwirrt:

5.) Mütter sind keine FAULEN SÄCKE,- gegenteilig sie Erziehen, Begleiten, Helfen, richten meißt den GESAMTEN HAUSHALT, Helfen beim Hausbau oder Renovieren und sind oft noch ERWERBSTÄTIG !!!

franznovak 20.06.2003 23:32

Was zum nachdenken...

Sprüche 31;10-31 - Lob der tüchtigen Frau
Zitat:


10 Eine tüchtige Frau ist das kostbarste Juwel, das einer finden kann.
11 Ihr Mann kann sich auf sie verlassen, sie bewahrt und mehrt seinen Besitz.
12 Ihr ganzes Leben lang macht sie ihm Freude und enttäuscht ihn nie.
13 Sie sorgt dafür, daß sie immer Flachs und Wolle hat; sie spinnt und webt mit fleißigen Händen.
14 Sie schafft von überall her Nahrung herbei wie ein Handelsschiff aus fernen Ländern.
15 Sie steht schon auf, wenn es noch dunkel ist, bereitet die Mahlzeiten vor und weist den Mägden die Arbeit zu.
16 Sie schaut sich nach einem Stück Land um, kauft es mit dem Geld, das sie selber verdient hat, und bepflanzt es mit Reben.
17 Sie packt ihre Aufgaben energisch an und scheut keine Mühe.
18 Sie merkt, daß ihre Mühe etwas einbringt; darum arbeitet sie beim Schein der Lampe bis spät in die Nacht.
19 In jeder freien Minute nimmt sie die Spindel zur Hand.
20 Den Armen und Notleidenden gibt sie reichlich und gern.
21 Schnee und Frost bereiten ihr keine Sorgen, weil sie für alle im Haus warme Kleidung bereithält.
22 Sie macht sich schöne Decken; ihre Kleider sind aus feinem Leinen und purpurroter Wolle.
23 Sie hat einen Mann, der von allen geachtet wird; sein Wort gilt etwas im Rat der Gemeinde.
24 Sie fertigt Tücher und Gürtel an und verkauft sie an Händler.
25 Als wohlhabende und angesehene Frau blickt sie ohne Sorgen in die Zukunft.
26 Was sie redet, zeugt von Weisheit; mit freundlichen Worten gibt sie Anweisungen und Ratschläge.
27 Alles, was im Haus geschieht, behält sie im Auge; Müßiggang ist ihr unbekannt.
28 Ihre Kinder sind stolz auf sie, und ihr Mann lobt sie.
29 »Es gibt viele tüchtige Frauen«, sagt er; »aber du bist die allerbeste!«
30 Anmut und Schönheit sind vergänglich und kein Grund, eine Frau zu rühmen; aber wenn sie Gott ernst nimmt, dann verdient sie Lob. 31 Ihre Mühe darf nicht unbelohnt bleiben: Für das, was sie leistet, soll die ganze Stadt sie ehren.

@Sloter, Nachtrag:
Eine Haudfrau ist auch für die GESUNDE ERNÄHRUNG zuständig, und diese ist unter anderem für eine gute GESUNHEIT IM ALTER verantwortlich, spart also Pflegegeld.

Faserschmeichler 20.06.2003 23:40

Zitat:

Original geschrieben von Karl
@Faserschmeichler!
Jetzt muss ich aber ein bisserl Wortklauben.

Ich habe geschrieben.....Oma,Opa..... dazu Beigetragen haben.

Du hast natürlich recht.
Ich war aber bewußt provokant, um von Dir eine Erläuterung zu erhalten. :)

Du verzeihst?


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