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Boeingkennzeichnung
Hi,
Weiss jemand von euch, wonach Boeing seine Flugzeuge kennzeichnet? Die 777 ist ja kleiner als die 747, doch ist die 747 größer als die 737. Das gibt für mich keinen Sinn. Gruß Marcus |
....und der neue "Dreamliner" (geplanter Erstflug 2008) soll die Bezeichnung "7E7" verpasst bekommen....
Man könnte jetzt argumentieren, das die 777 neuer ist als die 747, aber dann würde es ja nicht mit der 717 hinhauen. Aber nicht alles im Leben muss einen Sinn haben ;) |
Boeing vergibt die Bezeichnungen in der Reihenfolge der Entwicklung - ich würde mich auch nicht wundern, wenn die 7E7 am Ende 787 oder gar 767-500 heißen würde. War bei Airbus mit A3XX und A380 ja auch so.
Die "717" war zuerst für eine Weiterentwicklung der 707 gedacht, diese wurde aber nur ans Militär (VC/KC-135 Serie) verkauft und nicht an zivile Kunden. Die entstandene Lücke hat man gestopft, als mit der Übernahme von McDonnell-Douglas die MD-95 ins Haus geflattert kam. |
Moin,
eischentlisch janz einfach: zuerst kam die 707, dann die 717 (die dann aber so nie auf den Markt kam), dann die 727, die 737, usw. - und als Boeing dann MD aufkaufte, wurde aus der MD-95 die "neue" 717 (hier hat man wohl tatsachlich angefangen in "Größe" zu denken ;-) Also rein historisch. Und falls Du Dir die Frage nach den Versionen (also die -x00 hinter dem Typ) stellst; auch hier ist eine Menge Wirrwarr drin von historisch bis Größe. Bestes Beispiel sind die 737-Varianten. joesch |
Moin,
bei den Endungen ist es bei Boeing eigentlich recht einfach. Die erste Ziffer bezeichnet das Modell, die beiden letzten Ziffern die Company-spezifische Version. Eine Lufthansa B737-500 ist also immer eine B737-530 (Lufthansa hat Company Code 30 bei Boeing). Folglich sind die -400er Jumbos der Lufthansa ebenfalls 737-430. Manchmal kommt noch ein Buchstabe hintendran, z.B. B737-330Q, das waren diese Mixversionen mit Pax-Bestuhlung und großer Frachttür. Das gilt natürlich nur für Maschinen, die Boeing für die jeweilige Company baut. Wer seine Flieger gebraucht zukauft oder least hat halt keinen eigenen Company Code. |
Übrigens,
Der A380 wurde 380 benannt weil man ihn nicht A350 nennent wollte da er ja einen grösseren "Technologischen Sprung" verglichen mit dem A340 darstellen sollte, die Kennzeichnung A360 wollte man ihm nicht geben weil die Zahl 360 ja einen Kreis darstellt (?), und A370 wollte man ihn nicht Taufen da die "7" ja für Boeing steht -> also A380. Ich weiss nicht mehr wo ich das gelesen hab, aber so soll es angeblich zu der 380 gekommen sein. |
In einer Doku hat ein Airbus-Fraggle mal gesagt, dass der 380 so heisst, weil zum einen isses ja so'ne Art doppelstöckiger 340, aber vor allem weil im asiatischen Raum die 8 eine Glückszahl ist und die dadurch auf mehr Absatz hoffen.
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Hi,
Danke Euch. Warum können die das nicht wie bei Mercedes oder BMW nummerieren?! Sind halt keine Deutschen und damit nicht so ordnungsfanatisch.. Gruß Marcus |
Zitat:
muss ich mir merken ist ein geiler Ausdruck den ich bis heute noch nicht aknnte! |
Zitat:
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Grüß euch,
lieber ein 'Airbus Fraggle' als eine 'allwissende Müllhalde' :lol: |
Boeingkennzeichnung
Hallo,
(vorab - ist meine erste Antwort seit ich hier im Forum bin, hoffe - ich mache das auch richtig. Wie auch immer....... Wollte nur noch anmerken - es gab kurz nach der Boeing 707 noch die verkürzte Version der B 720. Also - ohne es zu wissen - denke ich mal gab es zu dieser Zeit sprich 60-er Jahre noch keine so konkreten Überlegungen wie die Maschinen marktpolitisch und verkaufspolitisch zu bezeichnen waren,. Auch die 707 hieß ursprünglich firmenintern noch"Dash" Gruße Eckard (Ich muss noch die Forenregeln besser studieren, da ich nicht so recht weiß, wann und wo ich die Smilies einzusetzen habe). |
Hm, der erste große Jet von Boeing war die 367-80, kurz "-80" (sprich Dash 80), der als Truppentransporter und Tanker für das Militär entwickelt wurde und dort die Bezeichnung KC-135 erhalten haten. Später wurde der Prototyp zum Passagierjet umgebaut und diente als Muster für die später entwickelte B707 mit ihren Varianten 707-100 (Mittelstrecke), 720 (Kurz- und Mittelstrecke mit kurzen Startbahnen) und 707-300 (Langstrecke).
Zitat:
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Also, es ging bei den Düsenfliegern las, mit 707. Die Weiterentwicklung hieß 720. Dann kam die 727 und dann ging es weiter mit 737 > 747 > 757 > 767 > 777. Um dan die komische Lücke am Anfang zu stopfen, wurde die MD-95 nach der MacDonnelldouglas-Übernahme von Boeing in die 717 umbenannt und technisch verbessert.
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Was dann?
Ich habe mich schon immer gefragt was nach der Boing 797 kommen wird. Gibt es dann eine Boing 7107?
Nein, das sieht zu kryptisch aus. Oder geht es m Hexadezimalsystem mit der 7A7, 7B7 weiter? Nein, dann hätten wir das gleiche Schlamassel nach der 7F7. Aber was mache ich mir Gedanken. Vielleicht hat ja dann schon EADS mit seinem Airbus Boing vom Markt verdrängt. Aber die sind auch schon beim 380er ...... Ich hör ja schon auf ;) Gruss Kersten |
> Auf sowas zu setzen, hat Airbus doch überhaupt nicht nötig :p :p
Und ich behaupte doch! ;) ;) Geschäfte in Asien und China funktionieren nicht so wie in Amerika oder Europa... (man bedenke, daß es in vielen asiatischen Ländern einflußreiche chinesische Geschäftsleute gibt) es geht ja nicht nur darum, etwas zu verkaufen und möglichst viel Profit zu machen, sondern auch darum, seinem Geschäftspartner zu ehren und ihm entgegenzukommen. Wenn Airbus durch solche Gesten wie die Namensgebung natürlich dem Kunden entgegenkommt, dann verkauft man sein Produkt auch eher. Markus |
@ Kersten: 710 geht nich, das würde dann wirken wie der Vorgänger der 720, die's ja vor vielen vielen Jahren gab.
Und der nächste Flieger wird ja bereits 7E7 heissen. |
Zitat:
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Wie werden Flugzeuge verkauft?
Ehrlich gesagt, dachte ich bisher auch, das sei ein extrem rationales Geschäft. Selbst wenn Amis nur Boeings kaufen ist das rational - Arbeitsplätze im eigenen Land sichern. Aber manchmal scheinen komplizierte Kostenrechnungen völlig unwichtig zu werden.
Folgende, wahre Geschichte dazu: Eine mittelgroße Airline (~60 Flieger) wollte im (letzten) Frühjahr ihre Langstreckenflotte erneuern, für immerhin 3.5 Milliarden Dollar. Airbus war eingeladen, den A340-600 zu demonstrieren, Boeing kam mit einer 777. An dem Tag der Entscheidung hatte die Boeing einen Triebwerksdefekt und konnte nicht abheben. (Jeder, der mit Fliegerei zu tun hat, weiß, daß das nichts prinzipiell Ungewöhnliches ist, wenn auch lästig.) Boeing tat natürlich alles, um das Ding in den Himmel zu bekommen und flog ein neues Triebwerk ein, doch es war zu spät. Das Airline-Management hatte sich bereits entschieden: Dieser fliegt, der andere nicht. Der Multimilliarden-Dollar-Auftrag war vergeben. Die A340-Piloten ließen es sich nicht nehmen, im langsamen Tiefflug immer wieder an der Stadt an der Küste entlangzufliegen. Soll hübsch anzuschauen gewesen sein, sagt man. ;) Grüße, Betto |
Verkauf ist nie rational, da spielt Psychologie eine entscheidende Rolle - und Sympathie, manchmal auch Mauscheleien.
Ein Triebwerksdefekt (mal so ganz allgemein) ist bei den heute erreichten Zuverlässigkeiten keine Kleinigkeit, da würde ich nicht zustimmen. Freilich kann es passieren (und passiert auch), aber im Rahmen einer Vorführung ist es schon ein wenig peinlich. |
Klar ist das peinlich, megapeinlich. :rolleyes: Da werden mit Sicherheit Köpfe gerollt sein bei Boeing.
Aber ich mache mir doch aus einem einzelnen Vorfall kein (rational begründetes!) Bild der Zuverlässigkeit. Da schaue ich doch als Verantwortlicher lieber in Datenbanken mit Pannenstatistiken. Aber mir soll's recht sein, wenn mein Brötchengeber ein volles Auftragsbuch hat. Ganz rational. :D |
Folgende Geschichte hat mir mal ein hohes Tier von Siemens erzählt (ehem. Leiter von Siemens Forschung&Entwicklung)...
Er hat sich wohl mal mit einem japanischen Manager unterhalten, die in Europa ein neues Halbleiterwerk bauen wollten. Für seine Firma hat er lange überlegt, Gutachten erstellt, viele verschieden Standorte geprüft (Dresden, Glasgow (auch ein Halbleitermekka, "Silicon Glen", Frankreich, Portugal), Wirtschaftlichkeitsrechnung gemacht... das Werk ist dann in Rosenheim gebaut worden - weil "meine Frau schon immer mal in der Nähe von Neuschwanstein wohnen wollte." Noch Fragen? Markus |
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