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The_Lord_of_Midnight 11.08.2006 09:00

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
LoM:
Deine Seitenhiebe habe ich sehr wohl verstanden.:p :p
Nochmals: in unserem Studiensystem/F&E gibt es viele Dinge, die nicht ok sind und in anderen Ländern besser sind, trotzdem ist die Ausbildung gut und die Absolventen auch. Das ist doch kein Widerspruch!!! Nichts anderes habe ich gesagt.

nein, nicht unbedingt ein widerspruch.
aber ich wollte nur zum nachdenken anregen, daß vielleicht doch nicht alles sooo schlecht ist.

ich habe zumindest in meinen bis jetzt nicht ganz 20 jahren berufserfahrung (nur privatwirtschaft) noch niemals einen bereich gefunden, wo es unbegrenzte mittel oder ressourcen gibt.
im gegenteil, die ressourcen sind IMMER stark begrenzt und man muss sich sehr anstrengen, um das beste daraus zu machen.

die verantwortlichkeit für erfolg oder mißerfolg trägt man letztendlich immer selbst.
auch wenn es noch so bequem ist "die anderen" für seine probleme verantwortlich zu machen, aber das ist nicht gut und das ist nicht richtig.

jeder der meint, daß die unis zu wenig geld haben, kann ja selbst nach herzenslust eine zuwendung machen, oder ist das nicht möglich ?
warum müssen immer die anderen das geld zahlen, daß jemand meint zu benötigen ?
warum fängt nicht einmal jemand an und macht den ersten schritt selbst ?

ich meine, wir tun seit jahrzehnten nichts anderes als milliardenschulden aus diversen skandalen und verbrechen anzuhäufen, die niemand zurückzahlt.
begreift das kein mensch, daß nur die "schuldenmacher" schuld an den immer weiter begrenzten mitteln sind ?

The_Lord_of_Midnight 11.08.2006 09:02

Zitat:

Original geschrieben von Moose
Freu Dich nicht zu früh, das gilt nicht für mich, nur hab ich derzeit zu wenig Zeit :p
guter punkt, ich sollte jetzt vielleicht auch wieder was arbeiten ;)

TONI_B 11.08.2006 09:14

@LoM:
Hast du aus meinem Statement etwas anderes herausgelesen als du es selber dann lang erklärt hast? Genau das meinte ich: unsere Unis machen trotz geringer Geldmittel einen guten Job und bilden gute Leute aus! Nichts anderes habe ich gesagt! Und sie strengen sich an, dass sie mit den begrenzten Mitteln was Gutes machen. Keiner hat "andere" dafür verantwortlich gemacht. Trotzdem MUSS es legitim sein, mehr fordern zu dürfen! Denn wir sehen ja im internationalen Vergleich, welche Ausstattung wir haben oder nicht.

Auch du wirst in deinem Bereich bei Budgetsitzungen hoffentlich das Maximum für deinen Bereich (sprich deine Mitarbeiter) fordern. Dass du dann nicht alles bekommst, ist klar - und dann machst du das beste daraus. Nicht anders ist es in meinem beschriebenen Bereich!

Und gerade im Bereich der Wissenschaft und Kunst sind es halt einmal die externen Geldgeber (Staat). Du kannst natürlich was spenden - wenn du 500000-600000Euro übrig hast, können wir ein dreijähriges Forschungsprojekt durchziehen.:-) :-)

Ich hab selbst jahrelang genug gespendet, indem ich wesentlich mehr als 40 Stunden gearbeitet habe (speziell auch nachts und am Wochenende) und kein Überstunden bezahlt bekommen habe (das wurde über eine "Forschungszulage" von 1600ATS!! abgegolten).

cenus 11.08.2006 11:22

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
@cenus:
Ich wollte mich auf das formal-rechtliche gar nicht beziehen. Es gibt genug Stellen, nicht nur im universitären Bereich oder im öffentlichen Dienst, wo eine (tlw. höhergradige) akademische Ausbildung gefordert wird. Da kann man bei der Bewerbung 100x sagen, dass man sich das alles selbst angeeignet hat. Es wird nichts nützen.

Da habe ich mich vielleicht ein wenig undeutlich ausgedrückt. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass generell der Zugang zu bestimmten Positionen nur mit einem entsprechenden Abschluß möglich sind. Ausnahmen bestimmen die Regel, aber man braucht sich nur die Stellenangebote ansehen und weiß, wie es aussieht.

cenus 11.08.2006 11:28

Generell bin ich auch der Ansicht, dass die Budgets für F&E zu niedrig sind. Die Wirtschaft und die Gesellschaft unterliegt einem Wandel. Wir entwickeln uns immer mehr von Produktionssektor zum Dienstleistungsektor und in letzterem sehe ich auch die F&E. Hier sollte ein entsprechendes Umdenken erfolgen. Mir ist aber auch klar, dass man nicht aus jedem einen Wissenschaftler oder Forscher machen kann. Trotzdem sollten wir, als Staat, uns für die Veränderungen wappnen, um unseren Lebensstandard zu halten.

TONI_B 11.08.2006 13:08

Da wird die Diskussion natürlich noch schwieriger, denn Wissenschaft muss natürlich wertfrei bleiben d.h. ohne Einflussnahme durch einen externen Geldgeber. Dass es so idealistisch nicht funktioniert, ist mir auch klar. "Auftragsforschung" ist a priori nicht schlecht, man muss sich nur davor hüten, ganz zum "Messsklaven" des Auftraggebers zu werden.

Auch ich hab nahezu nur "Auftragsforschung" gemacht (ohne meine Arbeiten würds heute wahrscheinlich nicht so viele Turbodiesel in Europa geben - was vielleicht manche freuen würde ;) ;) ) und am eigenen Leibe erfahren, wie das ist. Zuerst gibt es alle Mittel, die man braucht. Dann gibt es erste Ergebnisse, die der Firma weiterhelfen. Und ab dem Moment, wo es auch "wissenschaftlich" spannend wird, verliert die Firma das Interesse...

zechenkas 18.08.2006 16:21

Re: Cahncen ohne Studium?
 
Zitat:

Original geschrieben von tivise
Teilt Eure Meinung mit!

Hat man heute noch Chancen ohne einem fundierten Studium?


wichtig ist können.
Und daher für alle angebracht,auch wenns schwerfällt,einmal ohne Bezahlung die künftigen Arbeitgeber zu bedienen.
Für Ihn ist es eine Chance,ohne Risiko zu einem guten Mitarbeiter zu kommen.Für dich detto.

Und ganz wichtig ist seriöses Auftreten,kein Zopf,etc.
Auch sollte man wissen was z.zt. in der Welt so gefragt ist.
Wenn ich unsere SOftwaretypen anschaue,sind die von einem anderen Stern.Alles was nicht am Monitor dargestellt wird,wird einfach ignoriert.
Heisst: 0 wissen was in der Umwelt so Sache ist.
Daher auch keinerlei Bezug zu Kundenwünschen,bzw. Kundenreaktionen.
Wird lappidarisch mit " was will der?" abgehandelt.


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