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tellme 15.03.2006 10:28

Zitat:

Original geschrieben von Br@in
meiner Meinung nach müsste jeder der auf diese Argumentation zurückgreift sofort ins Gefängnis - lebenslänglich...

Damit werden immer Überwachungsstaatsmethoden gerechtfertigt.

Bin auch gegen den Überwachungsstaat, aber die Freiheit des einzelnen endet nun mal dort, wo sie die Freiheit, Gesundheit oder gar das Leben anderer gefährden oder beeinträchtigen. Stichwort Verkehrsüberwachung. Ein einziger besoffener Autofahrer, der erwischt wird, rettet vielleicht anderen das Leben.

lg
Tellme

Prasman 15.03.2006 12:10

Wortmeldung
 
So Ich hab das jetzt lange mitgelesen & muss mich jetzt zu Wort melden.

1: Du kannst nicht Blizzard oder irgenteinem anderen Spielehersteller die Schuld geben. Das koennte genausogut ein anderes Spiel sein dass er die ganze zeit spielt. Aber wie es aussieht macht dieses Spiel ihm Spass.


Er ist 20 ? Und du/ihr wollt jetzt versuchen ihn zu erziehen ? Tut mir leid aber fuer das ist es jetzt zu spaet. Was habt ihr denn die letzten 20 jahre gemacht ? Ich will ja nicht dir reife 20 jaehriger in frage stellen aber mit 20 ist niemand mehr ein KIND!

Ich kann ihn sehr gut verstehen dass er ausgezogen ist. Das Spiel macht ihm Spass, er vertreibt seine Freizeit damit & ihr wollt es ihm wegnehmen.

Das Problem ist dass heutige 20jaehrige eine andere Generation sind als wenn du 20 warst. Jeder hat ein anderes Hobby das einem Freude bereited & wenn es ihm gefaellt dann soll er doch 8+ am Tag das Spiel spielen.
Ich wuerde dir vorschlagen Toleranter zu sein & er wird wieder mit euch reden.
Um sein Hobby zu finanzieren muss er arbeiten gehen, darum wuerde ich mir da keine sorgen machen.

Einer meiner Freunde z.B "verwixt" sein ganzes Geld um mit seinem Motorrad auf Rennstrecken zu fahren. - Es macht ihn gluecklich.

Was ich damit sagen will ist : Jeder hat seinen eigenen Sinn im Leben. & einem 20jaehrigen brauchst du sicher nichts mehr vorzuschreiben es sei denn er ist Geistig behindert.

Ich selbst bin mit 19 ausgezogen.(jetzt mitt 20iger bald 30:eek:) Nicht nur von zu Hause sondern gleich in ein anderes Land :D (habe sehr gutes verhaeltnis zu meinen eltern.

Meine Frau spielt ca 3 Stunden am Tag Sims & ich auch so bis zu 4 stunden diverse Spiele & habe auch viele andere hobbies.

Nach deiner Aussage waere ich jetzt fuer 5 verschiedene Hobbies sucht gefaehrdet & muss sie alle verklagen.

Solche Leute wie du sind dafuer verantwortlich dass Spiele/Filme uvm. in Deutschland/Oesterreich zensiert werden. (& damit den Spass Faktor/ Wert stark reduzieren).


Zum Schluss noch: Ich greife dich nicht persoenlich an, jeder kann mit seinem Leben machen was er will. Wollte lediglich meine Meinung dazu sagen.

Danke

Br@in 15.03.2006 12:45

Zitat:

Original geschrieben von tellme
Bin auch gegen den Überwachungsstaat, aber die Freiheit des einzelnen endet nun mal dort, wo sie die Freiheit, Gesundheit oder gar das Leben anderer gefährden oder beeinträchtigen. Stichwort Verkehrsüberwachung. Ein einziger besoffener Autofahrer, der erwischt wird, rettet vielleicht anderen das Leben.

lg
Tellme

daraus würde resultieren jeden, bei jedem einsteigen ins auto auf alk zu testen. da das nicht geht, muss ein gewisser %satz an alkies auf den straßen und damit auch ein paar verkehrstote akzeptiert werden...

leben ist nun mal gefährlich...

(keine frage, dass es zu wenig alkkontrollen gibt, vor allem dort wo es sinnvoll wäre (umgebung der heurigen...)

ich bin 27 fahre seit 9 Jahren Auto und hatte bisher KEINE Alkkontrolle obwohl ich zumindest früher wirklich viel in Discos war...)

Br@in 15.03.2006 12:46

Zitat:

Original geschrieben von tellme
Ein einziger besoffener Autofahrer, der erwischt wird, rettet vielleicht anderen das Leben.
btw. besoffene Autofahrer retten selten Leben :ms:

shadow2043 15.03.2006 13:03

Zitat:

Original geschrieben von Br@in
btw. besoffene Autofahrer retten selten Leben :ms:
:lol: :ms:

@Prasman
Hallo? Der Typ ist SÜCHTIG! Da kannst du doch nicht glauben, dass er einfach so wieder arbeiten gehen wird, bloß damit er genug Geld kriegt, um weiter zu zocken. Süchtige gehen nicht arbeiten, sie beschaffen sich Geld, egal wie, hauptsache es braucht nicht zuviel Zeit, um wieder zocken zu können.
Und nochmal: Der ist süchtig! Das hat dann auch nix mehr mit dem Alter zu tun.

frranz 15.03.2006 13:32

tellme schrieb: "aber nur eine einzige, nicht zerstörte Familie ist schon ein Erfolg."

Br@in antwortete: "meiner Meinung nach müsste jeder der auf diese Argumentation zurückgreift sofort ins Gefängnis - lebenslänglich...
Damit werden immer Überwachungsstaatsmethoden gerechtfertigt."


meiner meinung nach müsste jeder, dem sich diese schlußfolgerung aufdrängt ins irrenhaus. lebenslänglich...

frranz 15.03.2006 13:44

Zitat:

Original geschrieben von Br@in
daraus würde resultieren jeden, bei jedem einsteigen ins auto auf alk zu testen. da das nicht geht, muss ein gewisser %satz an alkies auf den straßen und damit auch ein paar verkehrstote akzeptiert werden...

leben ist nun mal gefährlich...

(keine frage, dass es zu wenig alkkontrollen gibt, vor allem dort wo es sinnvoll wäre (umgebung der heurigen...)

ich bin 27 fahre seit 9 Jahren Auto und hatte bisher KEINE Alkkontrolle obwohl ich zumindest früher wirklich viel in Discos war...)

was sollen wir aus deiner logik schließen? dass, weil nicht jeder alki kontrolliert werden kann, u du eh schon 9 jahre nicht kotrolliert wurdest, überhaupt nicht kontrolliert werden soll, denn mehr kontrollen würden ohnehin nur polizeistaat bedeuten, worauf lebenslänglich steht...

ich würde dir raten, dich ein bisschen international und forumsübergreifend umzusehen um die verhältnismäßigkeiten der mittel ins blickfeld zu bekommen.

Prasman 15.03.2006 13:48

@shadow2043
Bollocks

Welche Suchtstoffe sind denn im Spiel ?
Der Trieb nach Spass? Na dann bitte soll er doch Suechtig sein.

Wie kannst du ihn als Suechtig abstempeln ohne seine Seite der Geschichte gehoert zu haben ?

Also wenn meine Eltern mir mit 20 noch was verboten haetten, haette ich sie ausgelacht.


Ich habe auch Tage wo ich 8 Stunden C&C online zocke - bin ich jetzt auch Suechtig & soll EA Games verklagen ?

Ich fahr jedes Wochenende mit meinem Motorrad durch UK & 1 mal im monat auf der lokalen Rennstrecke. - soll ich jetzt Suzuki verklagen & die Rennstrecke.


Ich sag es jetzt nochmal. Intoleranz.


Das ist meine meinung & du shadow2043 hast eine andere & ich respektier sie.

frranz 15.03.2006 14:09

Zitat:

Original geschrieben von Prasman
@shadow2043
Bollocks
... süchtig nach Spaß....
Ich sag es jetzt nochmal. Intoleranz.
Das ist meine meinung & du shadow2043 hast eine andere & ich respektier sie.

Prasman, du bist lustig: es gibt sogar leute die trainieren 5...8 stunden pro tag und fahren dann zu olympiade. sind die süchtig? manche arbeiten 8 std mit motorrädern und fahren am WE damit herum, sind die süchtig? manche spielen nicht nur diese spiele, sondern programmieren sie. sind die süchtig?

meistens nicht. es muss also andere kriterien f sucht geben. vielleicht fährst mal 1 monat nicht durch UK u auf der rennstrecke u liest statt dessen "reitwagen". carl gibt dir dann auskunft über den unterschied zwischen sucht und sehnsucht.

Greenstreet 15.03.2006 14:16

Zitat:

1: Du kannst nicht Blizzard oder irgenteinem anderen Spielehersteller die Schuld geben. Das koennte genausogut ein anderes Spiel sein dass er die ganze zeit spielt. Aber wie es aussieht macht dieses Spiel ihm Spass.
Jeder Hersteller eines Produktes ist auch für die Folgen indirekt verantwortlich. Wäre es ein anderer, würden wir über den anderen reden... Blizzard ist insofern in der Verantwortung, dass sie wirksame Mechanismen schaffen sollten, mit denen Süchtige ausgeschlossen werden können, um ihnen zu helfen. Einem alk-abhängigen entziehst du den Alkohol, wenn einer süchtig nach Onlinespielen ist, musst Du ihm eben diese entziehen…


[quote]Er ist 20 ? Und du/ihr wollt jetzt versuchen ihn zu erziehen ? Tut mir leid aber fuer das ist es jetzt zu spaet. Was
Zitat:

habt ihr denn die letzten 20 jahre gemacht ? Ich will ja nicht dir reife 20 jaehriger in frage stellen aber mit 20 ist niemand mehr ein KIND!
Das hat tellme auch schon eingesehen. Drauf herumreiten bringt nichts. Und noch weniger bringt es, in diese "Wunde" auch noch Salz zu streuen. Was soll er denn machen? Weiter zusehen, wie sich das Kind seiner Frau - auch wenn er erwachsen ist - zugrunde richtet?

Zitat:

Ich kann ihn sehr gut verstehen dass er ausgezogen ist. Das Spiel macht ihm Spass, er vertreibt seine Freizeit damit & ihr wollt es ihm wegnehmen.
Wieviel Spaß macht es wohl, Stunden vorm Rechner zu verbringen, mit verkrampften Schultern, brennenden Augen und der Gewissheit, dass alles um einen herum verwahrlost. Wieviel Spaß macht es denn, wenn Du Hunger hast, aber statt Nahrung einen weiteren Monat World of Warcraft bezahlst? Wenn Du jedes Mal, wenn jemand klingelt, weißt, dass es sich um Polizei oder Gerichtsvollzieher handelt, weil Du mal wieder eine Rechnung nicht gezahlt hast? Wenn Du weißt, dass Du nur deshalb „Freizeit“ hast, weil ein Spiel Dir wichtiger war als die Arbeit, die Deinen Lebensunterhalt sichert?

Zitat:

Das Problem ist dass heutige 20jaehrige eine andere Generation sind als wenn du 20 warst. Jeder hat ein anderes Hobby das einem Freude bereited & wenn es ihm gefaellt dann soll er doch 8+ am Tag das Spiel spielen.
Ich wuerde dir vorschlagen Toleranter zu sein & er wird wieder mit euch reden.
Um sein Hobby zu finanzieren muss er arbeiten gehen, darum wuerde ich mir da keine sorgen machen.
Natürlich kann er das Spiel spielen, wenn es ihm Spaß macht. Und das will ihm auch keiner verbieten... Aber wie ich oben schon gesagt habe: Hier handelt es sich um eine Sucht und wie viel „Spaß“ das noch macht, sei einmal dahingestellt.

Zitat:

Einer meiner Freunde z.B "verwixt" sein ganzes Geld um mit seinem Motorrad auf Rennstrecken zu fahren. - Es macht ihn gluecklich.
Und wenn der deswegen seinen Job schmeißt und sich selbst und seine Umgebung zerstört, dann würdest Du wirklich daneben stehen und sagen „solang es Dich glücklich macht, nur zu!“ Das glaubst Du doch selbst nicht, oder?

Zitat:

Was ich damit sagen will ist : Jeder hat seinen eigenen Sinn im Leben. & einem 20jaehrigen brauchst du sicher nichts mehr vorzuschreiben es sei denn er ist Geistig behindert.
Wenn ich da an meine Jugend zurückdenke und an manche der Heute 20-jährigen denke, wäre ich mir nicht so sicher... ;)

Zitat:

Ich selbst bin mit 19 ausgezogen.(jetzt mitt 20iger bald 30) Nicht nur von zu Hause sondern gleich in ein anderes Land (habe sehr gutes verhaeltnis zu meinen eltern.

Meine Frau spielt ca 3 Stunden am Tag Sims & ich auch so bis zu 4 stunden diverse Spiele & habe auch viele andere hobbies.

Nach deiner Aussage waere ich jetzt fuer 5 verschiedene Hobbies sucht gefaehrdet & muss sie alle verklagen.
Es kommt immer darauf an, wie exzessiv man etwas betreibt, und wie sehr diese, in diesem Fall, Tätigkeit den Lebensmittelpunkt definiert. Sorry, das mag etwas altbacken klingen und gewiss auch nicht die alles umfassende Definition einer Sucht sein. Natürlich darf jeder seine Zeit mit dem ausfüllen, was ihm Spaß macht. Aber wenn er eindeutig süchtig ist und Suchtverhalten zeigt, muss man ihm helfen. Und aus der Verantwortung kann sich keiner, am wenigsten der Hersteller, stehlen.

Zitat:

Solche Leute wie du sind dafuer verantwortlich dass Spiele/Filme uvm. in Deutschland/Oesterreich zensiert werden. (& damit den Spass Faktor/ Wert stark reduzieren).
Nein, „solche Leute“ wie tellme machen sich Sorgen um ihre Kinder und um ihre Familie und versuchen ihnen zu helfen. Das dabei auch die unangenehmen Seiten des Hobbys Computerspiele zum Vorschein treten ist ganz klar. Aber so ist das nun mal… Videospiele sind eben nicht nur eitel Sonnenschein, sondern haben auch ihre Schattenseiten. Und die können im Extremfall so aussehen wie bei tellmes Sohn – oder Menschen noch schlimmer abdriften lassen. Das totzuschweigen bringt aber gar nichts und liefert den Gegnern von Computerspielen nur noch mehr Munition um Spiele verbieten zu lassen. Schon mal die Forenseiten des ZDF nach einer Frontal21-Sendung über Spiele gelesen? Sorry, wenn ich die Drohungen lese, die dort ausgesprochen werde, wird mir schlecht. Und dann könnte ich auch zum Befürworter eines „Killerspiele“-Verbots werden. Obwohl ich damit am eigenen Ast säge und selbst seit Jahren begeisterter Spieler bin.

Lies einfach mal hier rein http://www.gabriele-farke.de/wow-eltern.html. Das sind keine Leute, die PC-Spiele kaputtmachen wollen, sondern Menschen, die sich um ihre Angehörigen, Kinder und Freunde sorgen und ihnen helfen wollen, aber nicht wissen, wie.

Viele Grüße,

Greenstreet


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