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"Quietschen" schreibt man mit "ie", dann findet es auch LEO. ;)
Im übrigen kann man leider nicht einfach Fotos heranziehen, die dann ein "Beweis" für Farben sein sollen. Jedes Foto ist manipuliert, auch eins aus einer Analog-Spiegelreflex, das fängt schon bei der Wahl des Films an, führt über die Wahl der Entwicklungs-Chemie und hört beim Scanner noch nicht auf. Bei Digitalkameras ist immer ein Bildverarbeitungs-Prozessor involviert, der die RGB-Pixel aus den rohen Sensordaten berechnen muß. Wirklich immer. (Es gibt keinen Bildsensor, der bereits RGB-Werte pro Pixel liefert.) Es hängt nicht nur vom physikalischen Sensor, sondern auch von der Firmware der Kamera und von Benutzereinstellungen ab, welche Farbe dann erzeugt wird! Darüber hinaus kann keiner von uns sagen, wieviel mit Photoshop et al. daran herumgespielt / optimiert wurde. Zu guter Letzt und eigentlich am wichtigsten: Jeder Monitor zeigt andere Farben. Auf der Arbeit habe ich viele Vergleichsmöglichkeiten, wo dieselbe (!) Bilddatei von matschig-grau bis grellbunt (quietschbunt ;) ) aussieht. Wer sagt Euch denn, daß die verschiedenen Einschätzungen in diesem Ordner nicht einfach an verschiedenen Monitoren liegen? Grüße, Betto |
Ich stand auch schonmal irgendwo am Meer und musste feststellen, daß es dort wirklich so kitschig blau war.
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Zu
Zitat:
Nein ich habe "quetschen" geschrieben. Ich quetsche euch jetzt aus, wenn Ihr das so eng auslegt. :D Stimmt natürlich, muss "quietschig" geschrieben werden. Ihr werdet noch des öfteren Schreibfehler in meinen Texten bei mir finden, deshalb kommt meine Tochter auch in zwei Wochen in die Schule, damit ich mal wieder fitter speziell in der neuen Rechtschreibreform werde. |
Zitat:
Aber da man dann aus einem 4MPix Sensor dann nur einen 1MPixel Bild mit den jeweiligen RGB Werten bekommt interpoliert man halt mehr oder weniger rechenaufwendig auf 4MPixel hoch. ;) Zitat:
Technisch gesehen kann man aber Farben messen und auch exakt reproduzieren sowohl auf Monitoren, als auch auf Ausdrucken sowie im Autolack. ;) |
In der Regel liefern die Sensoren nur eine Helligkeitsinformation für eine Farbe pro Pixel, nicht für alle drei. Daher wird die Helligkeitsinformation zwar direkt vom Sensorpunkt für diesen Bildpunkt übernommen, die Farbinformation aber aus den umliegenden Sensorpunkten interpoliert. Ein 4-Megapixel-Sensor hat also eigentlich 1 Million rotempfindliche Sensoren, 1 Million rote und 2 Millionen blaue - sind in Summe 4 Millionen Helligkeitswerte und ebensoviele geschickt geschummelte Farbwerte.
Das wirkt sich kaum negativ auf die Bildqualität aus, da das menschliche Auge zwar ausgezeichnet Helligkeiten unterscheiden kann, Farben aber nicht so gut. Zur Anfangszeit der Digitalkameras hatten die Sensoren allerdings häufig mit farbigen Moirés an sehr feinen Strukturen zu kämpfen, inzwischen ist die Technik ausgefeilter. Die Charakteristik der Farbfilter, die vor den Sensorpunkten liegen, in RGB-Farbwerte umzurechnen, bleibt eine Sache für sich. Und letztlich wollen die Hersteller Kameras verkaufen, und die Kunden bevorzugen in der Amateurliga häufig nicht realistische, sondern knallige Farben und krachende Kontraste. :rolleyes: (Zur Zeit der Abzüge von Dia- und Negativ-Filmen wurden meine Bilder vom Labor zur Urlaubszeit gern bräunlich verunstaltet, offenbar, damit die Hautfarben "gesünder" aussehen. :motz: ) @Joachim: Ich dachte, der komische Name greller Farben kommt davon, daß Quitten qietschen, wenn man sie quer ausquetscht, weil die Frucht dann ihren quittsch-gelben Saft verteilt... :D :look: :engel: |
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