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@schleckerl: Anscheinend bist du Angehoeriger der Bronze-Weltmeister und kennst daher nur die "Urform" der jeweiligen deutschen Privatsender.
Am besten erkennst du es, wenn du beim Teletext schaust, bei BRD steht RTL, bei AT steht RTL AT und bei CH eben RTL CH. Bei Menues von DigitalSAT-Receivern tauchen diese drei Formen in den Senderlisten ebenfalls auf, allerdings meist nicht hintereinander sondern wild verstreut. In den austrianischen Kabelnetzen wird AUTOMATISCH die AT-Variante eingespeist, also PRO7 AT usw. Das merkt man auch daran, dass manchmal gewisse Sendungen ploetzlich andere sind als im BRD-Format, so zeigt SAT1 zB jeden zweiten Mittwoch nachmittag ein oesterreichisches Medizin-Magazin oder so, zumindest kuendigens das manchmal in den AT-Werbefenstern an. Bist du also ein noerdlicher Nachbar, wirst du davon noch nie was gehoert haben. |
DVB-T in Österreich:
Auszug aus dem Zulassungebescheid der KommAustria für die terrestrische Multiplexplattform -> http://www.rtr.at/web.nsf/deutsch/Ru...-06-02-MUX-ORS Ablauf für MUX A (Orf1 Orf2 Atv+) Phase 1 "Aufbau" Errichtung von elf Sendeanlagen in den Ballungsraumzentren (Landeshauptstädte) und Inbetriebnahme mit den Ersatzfrequenzen. Mit Inbetriebnahme des MUX A wird im Oktober 2006 ein Versorgungsgrad von voraussichtlich 70% erreicht. (Testbetrieb in Wien auf Kanal 61 läuft derzeit auch schon; Aufnahme des Regelbetriebes ab Ende September 2006) Vorläufige Sendeanlagen MUX A: Anlagenname Bundesland Kanal Leistung Polarisation MATTERSBURG - Heuberg B 67 43,0dBW V RECHNITZ - Hirschenstein B 67 41,8dBW H KLAGENFURT 1 - Dobratsch K 69 50,0dBW H ST.POELTEN 1 - Jauerling N 68 40,0dBW H LINZ 1 - Lichtenberg O 64 43,0dBW H SALZBURG - Gaisberg S 65 47,0dBW H GRAZ 1 - Schoeckl ST 69 50,0dBW H GRAZ 9 - Griesplatz ST 62 40,0dBW V INNSBRUCK 1 - Patscherkofel T 64 50,0dBW H BREGENZ 1 - Pfaender V 65 47,0dBW H WIEN 1 - Kahlenberg W 61 50,0dBW H Phase 2 "Simulcast" In dieser Phase werden zusätzlich fünf Ballungsraumsender aufgebaut und in Betrieb genommen, um den portablen Empfang zu verbessern. Im Februar 2007 wird damit insgesamt ein Versorgungsgrad von voraussichtlich 77% erreicht werden. (Analogabschaltung in den Landeshauptstädten Februar 2007) Vorläufige Sendeanlagen MUX A am Ende von Phase 2: Anlagenname Bundesland Kanal Leistung Polarisation EISENSTADT - Rusterberg* B 43 36,0dBW V MATTERSBURG - Heuberg B 43 43,0dBW V RECHNITZ - Hirschenstein B 43 41,8dBW H KLAGENFURT 1 - Dobratsch K 24 50,0dBW H KLAGENFURT 2 - Pfaffenwald K 24 40,0dBW H ST.POELTEN 1 - Jauerling N 21 50,0dBW H ST.POELTEN 4 - Klangturm* N 38 27,0dBW V LINZ 1 - Lichtenberg O 43 50,0dBW H LINZ 2 - Freinberg O 43 34,8dBW H SALZBURG - Gaisberg S 32 49,5dBW H GRAZ 1 - Schoeckl ST 23 50,0dBW H GRAZ 9 - Griesplatz ST 62 38,5dBW V INNSBRUCK 1 - Patscherkofel T 23 50,0dBW H BREGENZ 1 - Pfaender V 24 49,0dBW H WIEN 1 - Kahlenberg W 24 50,0dBW H WIEN 5 - Arsenal* W 24 43,0dBW V *… Standorte befinden sich in Planung Phase 3 "Grundversorgung >90%" Abschaltung der analogen Abstrahlung an den Großsendeanlagen und Umstieg auf die starken Frequenzen. Aufbau weiterer 51 Anlagen. Mit insgesamt 67 Sendeanlagen kann Ende 2008 eine Versorgung von voraussichtlich 91% erreicht werden. Phase 4 "Flächenversorgung" Errichtung weiterer Anlagen. Mit geplanten 349 Sendeanlagen können Ende 2010 voraussichtlich 95% der österreichischen Bevölkerung digital-terrestrische Fernsehsignale empfangen. Diese Anlagen sind noch nicht detailliert geplant. Mit Ende der Phase 4 sind die Voraussetzungen für einen vollständigen „Analogue Turn Off“ geschaffen. Die Kosten bis zur Ausbaustufe der Phase 3 (ca. 90 % Versorgung) sollen anteilsmäßig von allen betroffenen Rundfunkveranstaltern inkl. des ORF getragen werden. Der ORF hat signalisiert, dass er bereit ist, allein die zusätzlichen Kosten der Flächenversorgung (Ausbaustufe Phase 4) zu tragen, da er den Ausbau des Netzes auf einen Versorgungsgrad von 95 % anstrebt. Auf Grund der Frequenzknappheit stehen an den Hauptstandorten nicht genügend Frequenzressourcen für einen gleichzeitigen Betrieb von analogen und digitalen Programmen zur Verfügung. Daher muss in diesen Fällen auf Ersatzfrequenzen zurückgegriffen werden, die nur temporär verwendet werden können. Die ORS plant für die Hauptsender, die Mittelanlagen und die Anlagen mit geringerer Versorgungsbedeutung einen Simulcast (Parallelausstrahlung mit der analogen Versorgung) im jeweiligen Versorgungsgebietes einer in Betrieb genommenen digitalen Sendeanlage von vier Monaten. Danach soll die jeweilige analoge Ausstrahlung eingestellt werden. Es gibt Sendeanlagen, die im Versorgungsgebiet einer anderen Sendeanlage liegen und nur aus Signalqualitätsgründen (Echostörungen, Schattenbilder) gebaut worden sind. Diese Sender sind in der digitalen Ausstrahlung nicht mehr notwendig und werden daher digital nicht mehr in Betrieb genommen. Der TV-Konsument muss seine Empfangsantenne auf einen neuen Versorgungssender ausrichten. Nach den derzeitigen Planungen betrifft dies die nachfolgenden 18 Senderstandorte: Neuwaldegg, Bisamberg, Elsarn, Mühldorf, Erla, St.Florian, Zell am See 2, Hallwang, Badgastein 2, Kitzbuehel, Pettnau, Vomp, Hohenweiler, Jennersdorf, Graz 2, Graz Raach, Bleiberg, Arnoldstein. Die Abschaltung der letzten analogen Sendeanlagen für alle digital verbreiteten Programme soll jedenfalls mit Erreichen der Phase 4 Ende 2010 erfolgen. Gruß, Markus |
Zitat:
Da DVB-T mittlerweile in vielen Regionen Europas (bzw. der Welt; siehe diese Übersichtskarte bzw. siehe hier) teilweise schon seit mehreren Jahren in Betrieb ist, sind auch die Kinderkrankheiten der ersten STB-Generationen beinahe alle ausgemerzt! (zumindest gibt es bei den aktuellen Geräten auch nicht mehr mehr Probleme als bei digitalen Sat-Receivern) Für den österreichischen Markt alleine, wird es sich für die Hersteller kaum lohnen, irgendwelche Neuentwicklungen zu produzieren. Wir werden sicher mit ähnlichen Modellen, wie in Deutschland, versorgt werden. Gruß, Markus |
Ausfuehrliches langes Posting, passt!
Zitat:
Bei uns wird aber auf jeden Fall folgendes zutreffen: Die ersten erhaeltlichen DVB-T-Boxen werden teurer sein als in BRD oder sonstwo. Erst nach einiger Zeit werden die Preise "normalisiert", d.h. Preis(AT)=Preis(BRD)+ueblicher Deppensteuerzuschlag. |
wozu brauch ich die box? werden da alle deutschen sender auch drauf gesendet oder ist die rein nur für orf???? wenn alle sender dann kauf ich mir eine und schmeisse den sat weg, weil der ärgert mich eh die ganze zeit, wenn regen oder schnee fällt, fällt auch das bild, nämlich aus. bei der box soll das ja nicht so sein hab ich gelesen.
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Wenn dir ORF, ATV und vielleicht noch ein lokaler Sender genügt, kannst du ja auf DVB-T umsteigen.
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Zitat:
So weit ich das bisher ueberblickt habe, wird anfangs im oesterreichischen DVB-T-Bouquet genau das drinnen sein, was Fendiman schreibt. In Deutschland huepfen ja auch nicht saemtliche Sat-Sender (besonders die ausgefalleneren!) gleich vom SAT ins DVB-T, obwohl es dort schon laenger laeuft. Die grossen, also RTL,SAT1 und Co, sind allerdings schon in den DVB-T-Bouquets enthalten, weil sie ja frueher meistens auch terrestrisch analog ausgestrahlt wurden. Bis wann das in Austria die deutschen Privatler ins DVB-T kommen, weiss ich nicht. Es kommt ja leider auch die Frage der Grundverschluesselung hinzu und ob diese unmittelbar auch auf DVB-T angewendet wird (fuer DVB-S kommt sie ja SICHER). Da ist im Augenblick alles offen, weil die Sender noch keine klaren Infos rausgeben. Man braucht dann gegebenenfalls eine DVB-T-Settop-Box mit Steckmoeglichkeit fuer die Karte - die kleinen Empfaenger fuer Notebooks koennen damit nix anfangen und bleiben auf die FreeToAir-Sender begrenzt. Nutzen wir gleich mal die Wissenbasis der WCM-Community: Hat jemand naehere Infos zu Grundverschluesselungsplaenen bei DVB-T? Wenn man sich das konkret ueberlegt, ist es ja eigentlich sinnlos, da bei SAT das nur gemacht wird um die Uebertragungrechte auf den (geographischen) Kreis der Kartenbesitzer einzuschraenken, der SAT sendet ja fast europaweit. Na jedenfalls wird DVB-T nur im Umkreis des Sendemastes zu empfangen sein, nona, daher ist eine Begrenzung der Senderechte gar nicht notwendig, somit waere eine Grundverschluesselung eigentlich hinfaellig. Und gleich die Anschlussfrage: Krebsen im Netz Infos herum, welche auslaendischen Bouquets irgendwann mal ueber die ORS-Sendemasten ausgestrahlt werden? Die deutschen Privatler muessten sich in Austria ja selber aktiv um eine Genehmigung von der RTR bemuehen. Weiss jemand, ob sie das schon getan haben? |
Ich verfolge diesen Thread schon eine Weile. Eine Frage zur Antenne. Weil ich hier immer von terrestrisch lese.
Ich habe, und empfange den ORF zusätzlich, noch immer mit der alten terrestrischen Antenne. Kann ich die dann noch weiter verwenden? |
Zitat:
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@Karl
ja die kannst du höchstwahrscheinlich weiterverwenden! gegebenenfalls muß sie aber neu ausgerichtet werden, sowohl was die polarisation als auch den angepeilten sender betrifft! -> das muß man sich aber erst dann, wenn die genauen empfangsdaten veröffentlich werden, genau anschauen. gruß, markus |
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