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Neo 04.08.2005 19:44

Zitat:

Original geschrieben von Guru
tele.ring hat das Produkt "Formel 10" genau an dem Tag herausgebracht, als YES seine Tarife anlässlich der Pressekonferenz bekanntgab. Auf den Pressetexten steht 13 ct/min, die von YES einen Tag nach der Pressekonferenz (da war die Pressemeldung über YES schon in den meisten Tagesprintmedien und im Internet veröffentlicht - mit dem 13ct-Tarif) auf die 9ct/min geändert wurde.

Insofern hat YES also nicht die Aufmerksamkeit (und Presseecho) erreicht wie tele.ring, obendrein schaut der YES Businessplan jetzt ziemlich schlecht aus...

Du kannst annehmen, dass dies die Absicht von tele.ring war - immerhin haben sie ihren Formel 10 Tarif durch 10 Euro Mindestumsatz abgesichert und zusätzlich eine Taktung 60/30 eingeführt (Taktgewinn ca 21% gegenüber Taktung 30/30). Da hat auch der gerichtliche Sieg von One gegen die Formel 10 Werbung nichts mehr genützt (sie dürfen ja ihre Formel in der Werbung nicht mehr verwenden), über 50.000 neue Kunden waren da schon bei tele.ring - und YES grundelt ziemlich kundenlos dahin...

LG

Guru

Dagegen steht aber eine Meldung von Heise von vor einem Monat:
Zitat:

Branchenbeobachter schätzen, dass bereits rund 100.000 yesss-SIM-Karten abgesetzt wurden.
Meine persönliche Erfahrung: Formel 10 interessiert kein Schwein. Von Yesss! redet so ziemlich jeder. Wer noch nicht gewechselt hat, will über kurz oder lang wechseln. Die Hofer Werbung ist sicher auch nicht gerade hinderlich (Allgemeine Meinung: was bei Hofer angeboten wird muss in Punkto Preis/Leistung Spitze sein) - wobei die Formel 10 Werbung sicher häufiger zu hören und sehen ist (aber ist das nicht eher ein Zeichen, das eben doch nicht soviel weitergeht wie von Telering erwartet?).

AnDee 04.08.2005 20:21

yesss ist mit dem prepaidsystem,der taktung, den geringen mitarbeiter und serviceaufwand und vor allem mit einem miniwerbebudget sicher kostendeckender unterwegs als die 50000.formel 10 kunden.

die jubelmeldungen von telering über die formel10 sind ja nur nötig gewesen um noch ein bißchen den kaufpreis in die höhe zu treiben.

Guru 04.08.2005 21:04

Zitat:

Original geschrieben von maxb


Bei meiner Auswertung sind zwar auch "nur" 62% aller Gespräche länger als 60s, allerdings haben diese ein Volumensanteil von fast 92%. Im Vergleich dazu die Gespräche <30s nur 4.2% und deswegen wirkt sich eine Änderung der Taktung kaum aus.


Bei 800.000 Kunden kann man schon von recht gut statistischer Verteilung sprechen, da hätte eine Vergrösserung der Kundenzahl keine signifikanten Änderungen mehr gebracht. Selbst über die verschiedenen Monate einzeln gerechnet ergibt sich nicht viel Differenz.

Guru hat vor einiger Zeit nur Festnetzkunden (Business) betrachtet, da merkt man vor allem bei Gesprächen in Mobilnetze den gleichen (Verhaltens-)Effekt, obwohl da eine 1/1-Taktung vorlag und die meisten Telefonierer gar nicht selber zahlen, weil sie bei den Kunden nur arbeiten :) Im Festnetz ist es lustig zu betrachten, welche Einnahmenunterschiede bei 1/1, 30/1, 60/1 oder 72/72 Taktung möglich wären :)

Aber wir schweifen vom Thema ab, t-mobil dürft heut nacht wirklich unterschreiben....

LG

Guru

Guru 04.08.2005 21:12

Zitat:

Original geschrieben von Neo
Dagegen steht aber eine Meldung von Heise von vor einem Monat:

Meine persönliche Erfahrung: Formel 10 interessiert kein Schwein. Von Yesss! redet so ziemlich jeder. Wer noch nicht gewechselt hat, will über kurz oder lang wechseln. Die Hofer Werbung ist sicher auch nicht gerade hinderlich (Allgemeine Meinung: was bei Hofer angeboten wird muss in Punkto Preis/Leistung Spitze sein) - wobei die Formel 10 Werbung sicher häufiger zu hören und sehen ist (aber ist das nicht eher ein Zeichen, das eben doch nicht soviel weitergeht wie von Telering erwartet?).

OK, ist halt Deine Meinung, akzeptiert. Das einzig entscheidende Kriterium ist der Umsatz pro Monat im Verhältnis zu den Kosten. Bei den Kosten firmenintern ist telering laut Marktbeobachtern der Beste und jeder Formel 10 Kunde macht zumindest 10 EUR je Monat Umsatz. Von den angeblichen 100.000 YES-SIM-Karten mit einem Durchschnittsumsatz je Monat von < 5 EUR kann kein Betreiber leben, nicht einmal, wenn er 0 Kosten hätte.

BTW: YES ist ein Prepaid-Anbieter - und genau 5 solcher Karten (diverser Anbieter) hat Guru in der Familie - Umsatz pro Jahr 20 EUR (das ist pro Monat 1,67 EUR). Und jetzt gibt es etwa in der Branche die Aussage, dass etwa 1.000.000 Prepaid-Karten schon wieder außer Betrieb sind (bei allen Betreibern zusammen). Guru wünscht YES viel Glück ;)

Guru

Guru 04.08.2005 21:13

Zitat:

Original geschrieben von AnDee
yesss ist mit dem prepaidsystem,der taktung, den geringen mitarbeiter und serviceaufwand und vor allem mit einem miniwerbebudget sicher kostendeckender unterwegs als die 50000.formel 10 kunden.

die jubelmeldungen von telering über die formel10 sind ja nur nötig gewesen um noch ein bißchen den kaufpreis in die höhe zu treiben.

Worauf begründen sich Deine Aussagen?

Guru

solvency 05.08.2005 11:00

Zitat:

Original geschrieben von Guru

BTW: YES ist ein Prepaid-Anbieter - und genau 5 solcher Karten (diverser Anbieter) hat Guru in der Familie - Umsatz pro Jahr 20 EUR (das ist pro Monat 1,67 EUR). Und jetzt gibt es etwa in der Branche die Aussage, dass etwa 1.000.000 Prepaid-Karten schon wieder außer Betrieb sind (bei allen Betreibern zusammen). Guru wünscht YES viel Glück ;)

Guru

du darfst jedoch nicht vergessen dass die prepaid karte von yess einen sehr guten tarif hat. 9 cent in jedes netz! dieser tarif kann es sogar mit einem vertragstarif aufnehmen (siehe formel 10).

der großteil der prepaid karten in österreich ist ungenutzt weil die kunden aufgrund der hohen telefonkosten schon längst auf einen vertrag umgestiegen sind bzw. die netzbetreiber (ona und a1) zu weihnachten jedem neukunden ein starterpaket dazugegeben haben.

yess hat verglichen mit telerings formel 10 den vorteil geringerer fixkosten.

yess hat gerademal 15 mitarbeiter und hat sich ins one netz nur eingemietet. beim verkauf einer simkarte muß yess nur die provision für hofer bezahlen.

telering hingegen muß dem formel 10 kunden service bieten (telering shop und hotline), ein telefon subventionieren, und dem fachmarkt (z.B. Mediamarkt, cosmos, usw.) Provision zahlen.

Guru 05.08.2005 12:05

Guru hat ja nicht behauptet, dass YES keinen passablen Tarif hätte - nur zeigt die Erfahrung, dass Prepaid-Karten nicht wirklich lange existieren und Umsatz machen.

Guru denkt, dass Du die Lage verkennst - Formel 10 ist "auch" eines der Produkte, die verkauft werden. Und dafür muss eben kein eigener Support, keine eigene Hotline u.dgl. eingerichtet werden, da kommt Grenzkostenkalkulation zum Tragen.

Und Provisionen muss YES an Hofer u.a. ganz sicher auch zahlen...

Guru

solvency 05.08.2005 13:20

es muß für formel 10 kein eigener support eingerichtet werden, jedoch werden bestehende strukturen vermehrt in anspruch genommen, wodurch kosten anfallen.

das yesss provisionen an hofer zahlen muß ist klar, jedoch sind wertkartenprovisionen nur ein bruchteil jener von verträgen.

die langzeitbindung der kunden ist sicherlich in einem vertragsverhältnis eher gewährleistet. es sind sicherlich viele yesss kunden bereits in einem vertragsverhältnis, nutzen die yesss simkarte aber nebenbei um den hohen gesprächskosten in andere netze (des vertrags) zu umgehen. in meinem bekanntenkreis gibt es sehr viele teleringkunden welche die 28cent in andere netze nicht mehr zahlen wollten und nun für diese telefonate yesss nutzen. ich bin mir sicher dass sie yesss solange verwenden werden bis sie einen vertragstarif haben der knapp an die 9cent heranreicht oder sogar besser ist.

solvency 05.08.2005 13:29

bezüglich telering und arbeitsplätze hätte ich folgenden vorschlag.

die gekündigten teleringmitarbeiter legen all ihre abfertigungen und ihre streikabwendungszahlungen in einen topf und gründen einen neuen virtuellen netzbetreiber. somit sind sie für sich selbst verantwortlich und brauchen sich über eine erneute übernahme keine gedanken mehr machen.

nachdem die teleringmitarbeiter ja so toll sind und schon einen netzbetreiber in die gewinnzone brachten schaffen sie dies sicher noch ein zweites mal. immerhin gibt es ja laut specklos.at knappe 90.000 loyale kunden welche sicherlich zum neuen provider wechseln werden. notfalls gibts einen brief an den hr. finanzminister welcher dem neuen netzbetreiber eine finanzspritze geben soll um arbeitsplätze zu erhalten.

meinereiner 05.08.2005 13:33

Zitat:

Original geschrieben von solvency
notfalls gibts einen brief an den hr. finanzminister welcher dem neuen netzbetreiber eine finanzspritze geben soll um arbeitsplätze zu erhalten.
klar!
wir steuerzahler werden eine firmengründung unterstützen.
wo sind dann die gegengeschäfte?(billiger tarif,etc.)

die telering arbeiter sollen sich einen anderen arbeitsplatz suchen,evt. weniger verlangen als ein gestandener T-mobil angestellter,und den dann ersetzen.
dann haben sie sich wieder "gerächt".


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