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kikakater 22.10.2004 10:32

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Hast Du aber auch gesehen, wo Du das von Telia nur haben kannst?

Guru

Wenn Du bzw. generell man immer schwierig zu versorgende Gebiete als Maßstab für Städte hernimm(s)t, wird das immer eine Ausrede für Internetanbieter sein können. Die Schweden machen es, warum wir nicht ? Das ist eigentlich der Knackpunkt. Wenn es sich nicht rechnet, rechnet es sich für 120 Euro auch nicht. Und soviel "Quersubvention" von Stadt zu Land ist undenkbar. Das heisst: Die Preise und auch die Möglichkeit diese Geschwindigkeit nur in Ballungsräumen als Kunde erhalten zu können zählen. Das ist trotz dieses Einwandes ein reguläres reales Beispiel.

kikakater 22.10.2004 10:38

Die Problematik ist, daß es tendentiell eher noch teurer wird als billiger.

kikakater 22.10.2004 11:03

Tiscali: DSL-Flatrate für 15,90 Euro

Regmaster 22.10.2004 16:29

* Um bei Tiscali DSL Flat Standard ausgezeichnete Übertragungsgeschwindigkeiten bei allen Standarddiensten zu gewährleisten, behält Tiscali sich vor, andere Dienste (insbesondere Filesharing) in ihrer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit einzuschränken. Tiscali DSL basiert auf dem T-DSL-Anschluss der Deutschen Telekom AG, durch den weitere Kosten entstehen. Dieser ist in vielen Anschlussgebieten verfügbar.

billig und unbrauchbar ;)

für leute die viel downloaden möchten, gibt es wohl nur Freenet ;) Günstig und keine Portbegrenzung

da kannst du auch 100GB pro monat saugen

http://www.freenet.de/freenet/dsl/be...pid=1116&pc=71

Gothic 22.10.2004 16:35

Ich bin mit wavenet voll zufrieden, für mich schnell genug, günstig und sehr freundlicher und guter service... was will ich mehr

Kann aber nur für mich sprechen... aon hat mir nicht so taugt.

mfg Gothic

TNC.Phil 23.10.2004 11:28

Zitat:

Original geschrieben von kikakater
Ich finde es auch für einen Schwachsinn in Hochpreisländern günstige Internetzugänge anzubieten und in Österreich mit Einkommen geringer als in Deutschland
österreich hat ein größeres pro-kopf-einkommen als .de:

http://www.finfacts.com/biz10/global...epercapita.htm

Bernd0815 23.10.2004 11:30

So hab mich jetzt mal duch den ganzen Tread gelesen (kämpft).

Für mich am Sachlichsten war für mich Guru (scheint eine Ahnung zu haben von was er Spricht)

1. Provider (egal ob TA oder andere) arbeiten um einen Gewinn zu machen und nicht weil sie jedem Österreicher einen zugang zum Internet geben wollen. Obwohl das für die Provider auch wieder gut wäre da je mehr Kunden man hat die Kosten sinken.

2. Ein Provider hat gewisse Kosten die müssen erst mal reinkommen. In Österreich gibt es einen Konkurenz nur Kochen alle nur mit Wasser. Der Netzaufbau ist SCHWEINE teuer.

Wenn das also so billig zu machen wäre wie es manche behaubten, warum gibt es nicht mehr Anbieter bzw. warum gibt es viele nicht mehr.

Und wenn Ihr nach Deutschand schauts und Preise vergleichts -- genau schauen auch das kleingedruckte gehört zum Vertrag.

Guru 23.10.2004 15:21

Danke für die Blumen :)

Nur eine Korrektur - je mehr Kunden ein Provider hat, umso geringer werden die spezifischen Kosten je Kunde. Die Gesamtkosten steigen natürlich, wenn auch nicht linear, sondern sprungfix.

Um das näher zu erklären:

ein Provider hat einen Backbone einer bestimmten Kapazität, zB 2 x 155 Mbps. Wenn der Provider seriös arbeitet, dann wird er bei 80% Auslastung des Backbones die Leitungskapazitäten erhöhen, zB auf 3 x 155 Mbps.
Das sind dann nicht nur die Leitungskosten, die steigen, man benötigt auch zusätzliche Interfaces auf den Routern und wenn man Pech hat, vielleicht sogar einen Routerupgrade (zusätzliche Prozessoren, Speicher) oder sogar neue Router.
Wenn man als Provider nun sehr viele "heavy user" mit hohen Downloadvolumina hat, dann steigt natürlich auch die Auslastung des Backbones. Dem gegenüber steigen aber nicht die Einnahmen im selben Ausmaß an...

Ein Provider wird also versuchen, zu einer möglichst gleichmäßigen Auslastung seines Backbones zu kommen - er wird also versuchen, einen guten Mix aus Privatkunden und Geschäftskunden zu haben, deren Schwerpunkte zu unterschiedlichen Tageszeiten auftreten.
Hat nun ein Provider sehr viele Privatkunden mit hohen Downloadraten und nur wenige Privatkunden mit geringer oder mittlerer Auslastung, gerät er in die Gefahr, Verluste aufzubauen - wenn nicht andererseits genügend Businesskunden da sind, die auch einen Deckungsbeitrag für den Backbone für den Tagesverkehr erzielen.

Guru

frazzz 23.10.2004 15:23

Zitat:

Original geschrieben von TNC.Phil
österreich hat ein größeres pro-kopf-einkommen als .de:

http://www.finfacts.com/biz10/global...epercapita.htm


:roflmao:


wer es glaubt...

kikakater 23.10.2004 15:24

@Bernd0815: Ja sicher. Aber so einen Vertrag mit einem ISP schliesst man ja für mehrere Jahre ab von der Absicht her. Insofern ist alles Kleingedruckte eher Theorie. Lebensversicherung auflösen ist auch kein Sport für das Wochenende usw.

Rechnen muß sich alles, nur ist in Österreich der Kunde eine Melkkuh, Wettbewerb in dem Sinn gibt es in Ö erst ab 80 Euro. Und das kann es nicht sein. Der Wettbewerb muß bei 20 Euro und darunter anfangen.


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