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Christoph 13.12.2013 20:19

Limux-Projekt offiziell abgeschlossen

Zitat:

Der Münchner Stadtrat hat das Limux-Projekt für beendet erklärt. Nach 10 Jahren Umstellung startet damit nun der Regelbetrieb von Linux-Systemen an fast 15.000 Arbeitsplätzen.

Mit einer kurzen Notiz gibt die Stadt München bekannt, dass das Limux-Projekt nach über zehnjähriger Laufzeit abgeschlossen ist. Im Mai 2003 hatte sich der Stadtrat dazu entschlossen, ihre in der Verwaltung eingesetzten Rechner künftig mit Linux-Systemen und, sofern dies nicht möglich war, Windows-Computer mit freier Software wie Openoffice.org auszustatten. Nun werden die fast 15.000 Limux-Arbeitsplätze in den Regelbetrieb übergehen.

Viele Verzögerungen

Ursprünglich sollte die Umstellung der Rechner bereits Ende 2008 beendet sein, doch das Limux-Projekt geriet wegen diverser Probleme immer wieder ins Stocken. So nutzten verschiedene Verwaltungsabteilungen vor der Umstellung eine Vielzahl an Office-Makros für ihre Arbeit, die portiert werden mussten. Aus dieser Arbeit entstand das Vorlagensystem Wollmux, das seit fünf Jahren als freie Software zur Verfügung steht.

Auch die Wahl der Linux-Distribution und die Pflege und Verteilung eigener Pakete gestaltete sich schwieriger als anfangs erwartet. Zunächst verwendete das Team eine stark angepasste Debian-Version und wechselte schließlich zu Ubuntu. In den vergangenen zwei Jahren ist die Umstellung jedoch schneller abgelaufen, als vom Limux-Team prognostiziert.

Spart freie Software Geld?

Für den Wechsel von Windows hin zu Linux-Systemen gab es mehrere Gründe, etwa die geringere Abhängigkeit gegenüber einem einzelnen Software-Anbieter. Aber auch die Einsparungen durch den Wegfall der Lizenzkosten waren einer der häufig angeführten Faktoren.

Ob die Stadt tatsächlich Kosten spart, wurde immer wieder auch von Stadtratsmitgliedern angezweifelt. Zuletzt wurden Anfang dieses Jahres in einer von HP erstellten Studie die offiziellen Berechnungen infrage gestellt. Demnach hätte der Einsatz von Linux-Systemen der Stadt mehr Kosten verursachen müssen, als diese angibt. Diese Vorwürfe weist die Stadt München allerdings von sich und bescheidet dem Limux-Projekt auch jenseits der Kostenfrage ein durchweg positives Ergebnis.
Quelle: http://www.golem.de/news/muenchen-li...12-103380.html

Sloter 14.12.2013 18:51

Leider ist so etwas ähnliches in Wien eingeschlafen :-(

Christoph 14.12.2013 19:34

Wien ist anders, in diesem Fall leider :(

Don Manuel 15.12.2013 09:38

Wenigstens kein Dummbuntu in Wien ;)

Sloter 16.12.2013 21:28

in Wien gibt es wienux ein Debianderrivat, war/ist gar nicht so schlecht. Jedenfalls hatte Microsoft einen großen Pammel und hat alles unternommen um das zu Boykottieren und großen Einfluss auf die WCM ausgeübt.
Dann ging es bergab für beide.... :-(

opa12 17.12.2013 12:40

In der Privatwirtschaft ist es leider nicht immer nur die Email und Office Umgebung auf die es ankommt.
Das auf Linux um zustellen sollte kein Problem mehr sein.

ABER was ist wenn die ERP Software nicht unter Linux läuft?
Und das trifft nicht nur reine Individual Software sondern auch die verschiedensten Anbieter im KMU Bereich.

Und was die in München in diesem Projekt Kosten versenkt haben, bekommen die über gesparte Lizenzkosten in den nächsten 100 Jahren nicht wieder rein.
Aber irgendwo muss auch halt mal einer anfangen.
Rechnen kann es sich wenn das Beispiel Schule macht und andere Verwaltungen das System übernehmen.

@DON
welche Distri würdest du einem Anfänger empfehlen?
Ubuntu mit Gnome finde ich allerschlimmst.
Aktuell habe ich zum Ausprobieren ein Federo mit KDE laufen, gefällt mir wesentlich besser.

Lg Franz

Don Manuel 17.12.2013 14:56

Einem Anfänger würde ich empfehlen sich an die Distri zu halten, für die er jemanden persönlich kennt. Meine Clienten, Freunde und Familie werden mit openSUSE bestens versorgt, aber auf die Ferne habe ich es aufgegeben, "Anfängern" bei Linux allzu emsig weiter zu helfen.
Ansonsten ist debian oder -basierend nicht schlecht für den Anfang, einzig Ubuntu hat's da ziemlich übertrieben beim Nacheifern der Apple-experience. Aber debian selbst oder mint, beide bevorzugt mit kde, das sollte über umfassende web-docu schon zu meistern sein.
Fedora halte ich schon wieder fast für ein wenig zu "freakig", wie etwa auch Mageia oder Bodhi, CentOS oder slackware für etwas zu "hard-core" für den Anfang.


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