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TONI_B 06.01.2006 12:37

Dass die nachfolgenden Generationen das Problem lösen können, setzt einen gewissen Optimismus voraus, der mir Angst macht.

Noch ein Hinweis zum Leuchten: da bewegen sich Teilchen mit Überlichtgeschwindigkeit!!!

ThomasL 06.01.2006 14:07

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_d...n_Unf%C3%A4lle

Moose 06.01.2006 16:22

Die Unfälle sind fast nur militärischer Natur. Bei der zivilen Nutzung sollte man unterscheiden was im Containment passiert und was außerhalb.

http://derstandard.at/?id=2263670

Die Endlagerung scheint technisch nicht das Problem zu sein, eher politisch.

Moose 07.01.2006 02:02

http://derstandard.at/?id=2296313

TONI_B 07.01.2006 08:28

@moose
Wenn du ein wenig googelst, solltest du merken, dass die Endlagerung sehr wohl DAS Problem ist! Du hast auch gemeint, dass die Wärme kein Problem darstellt: der Abfall produziert 2-20kW/m3 an thermischer Energie (eigentlich eine gewaltige Energieverschwendung:idee: :idee: ).
Und frag einmal den Kollegen Rauch wie das so ist mit den Neutronen und der Materialveränderung!

Moose 07.01.2006 10:32

Du brauchst hier nicht den Oberlehrer hinlegen. Entweder Du erklärst es oder läßt es bleiben.

Und beim Googeln habe ich beide Theorien gefunden, dass es ein Problem ist und das nicht.

Neo 07.01.2006 12:14

Atomenergie kann man nur dann befürworten, wenn man die bereits entstandenen und noch kommenden Unfälle ausblendet.
Dies ist jedoch unverantwortliche Realitätsverweigerung letzter Klasse.


Bringen wir die Diskussion hier auf den Punkt:
Atomenergie ist vielleicht die sauberste Methode Energie zu gewinnen, aber gleichzeitig auch die mit Abstand gefährlichste.

Moose 07.01.2006 12:33

Ich finde nicht dass es auch nur annähernd gefährlich ist. Über den Müll kenne ich mich zuwenig aus um hier detailierte Angaben zu machen.
Aber der Betrieb ist unproblematisch und das ist keine Realitätsverweigerung.

TONI_B 07.01.2006 12:45

@moose
Ich bin Lehrer aber kein Oberlehrer;) ;)
Also: es kommt durch den Neutronenfluss zu einer Materialversprödung, weil die Teilchen tief ins Material eindringen und dort über Wechselwirkungsvorgänge (elastische & inelastische Prozesse) Defekte (Leerstellen, Zwischengitteratome u.a.) hervorrufen, die
die Festigkeit, Duktilität, Dichte etc. nachhaltig verändern. Denn genau damit kämpfen auch die Physiker beim Kernfusionsreaktor!
Und das sind keine Theorien, sondern (leider) harte physikalische Probleme.

Der Betrieb ist nur so lange unproblematisch so lange nichts passiert! Hast du dir schon einmal überlegt, warum die meisten AKWs in der Nähe der Staatsgrenze gebaut werden? Damit nicht ein Land alleine dafür verantwortlich ist.
Hast du 1986 schon bewußt miterlebt, oder bist du noch zu jung dazu?
Ich kann mich noch zu gut erinnern (als Assistent an der TU-Wien), wie die Telefone heiß gelaufen sind und wir mit Fragen bombardiert wurden:"Dürfen die Kinder noch in der Sandkiste spielen?" usw. Und die Ukraine ist im Vergleich zur Slowakei usw. etwas weiter entfernt. Sollte auch nur annähernd so etwas wie in Tschernobyl in Bohunice passieren, kannst du den Großraum Wien auf Jahrzehnte vergessen! Wohin mit 4 Mio. Menschen?

Neo 07.01.2006 12:45

Gehen wir für dich einmal davon aus, das der Betrieb unproblematisch ist.

A) Was nützt dir die ganze Betriebssicherheit bei terroristischen Angriffen?

B) Was nützt dir die ganze Betriebssicherheit bei Naturkatastrophen?

C) Wer garantiert dir, das nicht wieder ein "Experiment" wie in Tschernobyl durchgeführt wird?


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