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pc.net 08.05.2011 00:31

ich möchte nie mehr vor einer gruppe von menschen stehen und versuchen wissen weiterzugeben ... ich mußte es einmal probieren und habe festgestellt, dass ich dafür nicht geeignet bin ... mir ist das dadurch bewußt geworden ... vielen lehrern meiner erfahrung nach aber leider nicht ...

c23 08.05.2011 01:53

Hi there!

Ne also Lehrer leisten schon ihren Job, keine Sorge, das möcht ich keinem abstreitig machen, vor allem weil ich weiß, ich kanns nicht!

Was aber an dem Problem in diesem Thread nichts ändert.

Das die "vorgeschriebene" Ausstattung einfach oversized, bequem für den Lehrer und Admin, aber nicht unbedingt genauso sein muss, und damit viel kostengünstiger gewählt werden könnte, ohne wirklichen Funktionseinschränkungen unterliegen zu müssen.

Lowrider20 08.05.2011 09:11

LoMs Kampf gegen Windmühlen. Gut, daß du alle als inkompetent hinstellst. Darfst dich auch dazuzählen.
Wenn es eh die Auswahl von Notebook- und Nicht-Notebookklasse gibt, warum wählst du nicht zweiteres? ECDL und Co. kann mittels Kursen an der Schule erledigt werden, wobei die Rechner hier zur Verfügung stehen.
Und warum redest du immer von einem Business-Notebook? WinXP bis Win7 läuft auch auf einem älterem Gericom oder Medion. Und mehr als nen Ethernet-Anschluß und USB braucht man nicht.
Scheinst das optimale Beispiel der Raunzer-Nation zu sein.

TONI_B 08.05.2011 09:23

Zitat:

Zitat von Christoph (Beitrag 2450383)
Dem muß ich widersprechen, ich kenne genug Lehrer (auch als Vater!), von VS, HS, Gymnasium, HTLs bis zur Uni und ich würde eher sagen, es sind einige für die diese Attribute gelten, keineswegs der überwiegende Teil.

Mit gleichem Recht könnte man diese Verallgemeinerung auch auf die Eltern anwenden, die noch nie vor einer Klasse gestanden haben.

Wahnsinn...:hammer:

Es gibt doch tatsächlich Leute, die ein Problem differenziert betrachten können. :bier:

Genau so sehe ich das auch. Noch dazu kenne ich sicher mehr Lehrer als viele user hier und kann mir ein genaueres Bild machen, wie viel davon dem Bild der breiten Bevölkerung entsprechen. Ich habe immer von ca. 5% gesprochen, die unwillig, unfähig, inkompetent sind usw. Der Rest arbeitet "brav" - trotz der medialen Prügel.

Das ist aber eigentlich nicht Thema dieses Threads - auch wenn es LoM wieder einmal in diese Richtung gesteuert hat.

Damit man die Situation in dieser Schule wirklich genauer beurteilen kann, bräuchte man viel mehr an Informationen: soll das eine "echte" Notebook-Klasse werden? Wird das Notebook nur für bestimmte Gegenstände verwendet? Usw. Usw.

Don Manuel 08.05.2011 09:53

Mir scheint, hier wird einem schwachen Angebot der Schule mit schwachen Gegenargumenten begegnet. Die Frage, ob ein Domain-Admin die Daten der user lesen kann, halte ich für ein Thema, das im Verlauf eines sinnvollen IT-Unterrichts gelehrt werden sollte, und als sinnvoll würde ich erachten, das Lehrziel dieser "Notebook-Klasse" mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Schon die Benennung nach einem mobilen Computer deutet auf eine Situation hin, die oben schon angedeutet wurde, dass nämlich die Schüler vermutlich schon mehr wissen als der Lehrer. Welcher inhaltliche Unterschied lässt sich zu einer "PC-Klasse", "Netzwerk-Klasse" oder in diesem Fall "Windwos-Klasse", "Microsoft-Klasse" oder "MS-Office-Klasse" finden? Alle diese Bezeichnungen würden genauso passen.

Schon der Lehrplan des ECDL ist übrigens produktunabhängig definiert, da ist nur von Textverarbeitung die Rede, nicht von MS-Word. Die für ECDL-Schulungsunterlagen zertifizierten Verlage bieten natürlich alle Skripten auch für OpenOffice an.

Unterricht macht nur Sinn, wenn die Kinder was lernen, was sie noch nicht wissen, was ihnen aber später als nützlich plausibel ist. Da sie eh schon alle Anwendungen beherrschen, bzw. selbst ohne Vorkenntnis rascher zu bedienen erlernen können, als der Lehrer unterrichten kann, müssten heute echte Security-Spezialisten mit altersgerechten didaktischen Fähigkeiten über alles erzählen, was mit Sicherheit zu tun hat. Angefangen von vertiefendem Wissen über Passwörter, über die Virus/Antivirus-Welt, gewürzt mit Hacker-Stories mit klar verständlicher Lehre aus der Geschichte, bis hin zu Firewalls, diverse Rechte- und Zugriffskonzepte, Serverdienste und Security-Konzepte. Und je mehr verschiedene Produkte die Schüler mitbringen, umso interessanter und informativer kann anschaulich unterrichtet werden.

Derartige Kompetenz, sowohl auf fachlicher als auch auf rein didaktischer Ebene, scheint mir hier generell abwesend zu sein und daher würde ich persönlich mit gutem Gewissen mein Kind dort gar nicht hin schicken. Und ich hätte keine Zweifel, selbst nur mit LoMs bescheidener Kompetenz ;) , meinem Kind selber einen ordentlichen Wissensvorsprung in der Materie vermitteln zu können, dass es sich nicht dumm gegenüber Teilnehmern einer solchen Klasse fühlt.

TONI_B 08.05.2011 10:06

Ich glaube, da irrst du DON: es geht um eine HAK! Da gibt es bescheide EDV Kenntnisse der Schüler und Freaks mit so profundem Wissen, dass sie ein halbwegs gutes IT-Sicherheitssystem umgehen, sind nicht zu finden. An einer HTL wird es da schon "enger" - aber auch da gibt es nicht wirklich große Probleme damit.

Und dass Schüler so viel wissen, dass sie keinen Unterricht mehr brauchen..??

Ein Wunschtraum - das gibt es in der Praxis seeeehr selten.

Don Manuel 08.05.2011 10:21

Ich habe schon an die HAK dabei gedacht. Die HAKs haben übrigens mindestens so viel Tradition im IT-Unterricht wie die HTLs. Als wir seinerzeit im Gymnasium zwar EDV-Unterricht bekamen, aber noch lange keine eigenen Computer hatten, wurde die Klasse in der HAK abgehalten, die HTL hatte nämlich auch noch keinen derartigen EDV-Raum.

Aber die heutigen Jugendlichen, auch wenn sie HAK besuchen und nicht so technik-affin sind, können doch längst ihre Programme auf ihren Notebooks bedienen. Wenn jemand eine "MS-Office-Klasse" "Notebook-Klasse" tauft, ist die Wahrscheinlichkeit eines notwendigen Wissensvorsprunges gering. Vergiss nicht, heute ist ein Computer nicht etwas für "Technik-Freaks" sondern voll integriertes Kulturgut, davon gehe ich aus und nicht vom Stand von vor 10, 20 oder 30 Jahren (auf dem ältere Semester in der Bewertung mancher Qualitäten und Verhältnisse gelegentlich hängen bleiben).

Wenn Du genau liest, sage ich nicht, dass Kinder keinen Unterricht brauchen, sondern einen ihrem Wissen angemessenen. Kinder brauchen z.B. auch keinen Unterricht zur Bedienung eines digital-receivers mit angeschlossener HDD für die Aufnahmen, oder wie eine Playstation funktioniert.

Mit meinem kurzen inhaltichen Überblick habe ich sehr überlegt Themen angesprochen, die allerdings in der Tat sowohl wichtig, Kindern nicht allzu geläufig als auch spannend vermittelbar sind.

Ich sprach nirgends davon, dass die kids Sicherheitssysteme umgehen, sondern siehe voriger Satz.

Du hast also praktisch alles falsch verstanden ;) :D

enjoy2 08.05.2011 11:23

@don, ich hätte/habe es auch falsch verstanden und erst mit den zweiten Posting von dir mehr oder minder mitbekommen, was du sagen möchtest

imho steht und fällt der Unterricht mit dem Interesse des Lehrers, jemand der sich für den Unterricht interessiert, wird sich einlesen, sich damit beschäftigen, sich weiter entwickeln und das Thema interessant und spannend vortragen, wer nicht, der nicht

gilt aber im gleichen Atemzug für Schüler ebenfalls :D

steelrat 08.05.2011 11:28

Tja, mag sein dass der PC mittlerweile gängiges Kulturgut ist! Trotzdem ist es imho sinnfrei auf Software zu bestehen die in der "echten Welt" wegen der Lizenzkosten nicht verwendet wird, da Gratis Alternativen vorhanden sind...

und ebenso nicht OK fände ich es, meinen PRIVAT Rechner in ein Firmen Domain Netz einzugliedern und damit einen Teil der Kontrolle über MEINEN Rechner einzubüssen.

Vor allem, da es hier eben alternative Mittel gäbe die auch weit einfacher und kostengünstiger für die Schule zu realisieren wären.

Versteht mich jetzt nicht falsch! Word MUSS sein; Excel MUSS sein; Windows detto! Outlook auch noch... aber ein Access? oder eben Domanin Server?

Weil seien wir uns ehrlich, wer nutzt wirklich ein DUAL Boot System mit dem GLEICHEN OS für Privat und Beruf konsequent!

Einmal kurz privat surfen und schon liegen die Daten auf dem Server...

und wenn die Schule für diesen kein kompetentes und geschultes/zertifiziertes Personalvorzuweisen hat, dann ist das schlicht ein NoGo..

Natürlich schiesst TloM mit der Art und Weise der BEschwerdeführung hier gegen die ForenUser zeitweise übers Ziel hinaus; und auch das Infragestellen der Kompetenzen der User hier ist mehr als missglückt; Die Grundbeschwerde hingegen kann man nicht bemängeln!

Hier wird mit Kanonen auf Fliegen geschossen, und das Elternbudget (das der Schule vermutlich auch) wissentlich und rücksichtslos überstrapaziert.

TONI_B 08.05.2011 15:28

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2450398)
Unterricht macht nur Sinn, wenn die Kinder was lernen, was sie noch nicht wissen, was ihnen aber später als nützlich plausibel ist. Da sie eh schon alle Anwendungen beherrschen, bzw. selbst ohne Vorkenntnis rascher zu bedienen erlernen können, als der Lehrer unterrichten kann, müssten heute echte Security-Spezialisten mit altersgerechten didaktischen Fähigkeiten über alles erzählen, was mit Sicherheit zu tun hat. Angefangen von vertiefendem Wissen über Passwörter, über die Virus/Antivirus-Welt, gewürzt mit Hacker-Stories mit klar verständlicher Lehre aus der Geschichte, bis hin zu Firewalls, diverse Rechte- und Zugriffskonzepte, Serverdienste und Security-Konzepte. Und je mehr verschiedene Produkte die Schüler mitbringen, umso interessanter und informativer kann anschaulich unterrichtet werden.

Ich glaube, diesen Absatz habe nicht nur ich in der Richtung interpretiert, dass die Lehrer - wenn sie nicht genügend über Sicherheitskonzepte wissen - mit den Schülern massive Probleme hätten.

Und dass es - speziell in den ersten Jahrgängen der BHS - sehr unterschiedliches Vorwissen gibt, ist mir nach mittlerweile 12 Jahren Unterricht mehr als klar. Dafür gibt es das Zauberwort der "Individualisierung": gut gemeint von den Theoretikern unter den Pädagogen (so auch wie deine Aussage - durchaus positiv gemeint ist!), aber unter den Bedingungen, die wir vorfinden (Klassen > 32; Unwillen; Orientierungslosigkeit usw.), ein nicht sehr leichtes Unterfangen.


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