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Ansonsten "Ein Hoch auf die Privatpatienten!", vor allem wenn sie die Kassenanteile nicht abrufen (was ich bei kurzen Behandlungen z.B. nicht tue, bei langfristigen aber schon). Und, damit wir's nicht ganz vergessen: enjoy ist bestrebt, die Agression aus den Postings rauszunehmen. Einziges Problem: Ironie und scharfer Witz können dann schon ziemlich heikel werden... |
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Oder habe ich irgendwo die Abschaffung der Sozialversicherung gefordert ? Offensichtlich gibts da aber Ansichten auf die Art von "der Privatpatient ist Schuld an Wartezeiten". Nur vergisst man dabei, daß jeder Privatpatient, der zu einem Privatarzt geht, gleichzeitig die Wartezeiten im Vorzimmer des Kassenarztes verkürzt ! Immerhin ist die Anzahl der Kassenärzte streng begrenzt. Da kann nicht einfach jeder kommen und Kassenarzt werden, da schaut die Krankenkasse sehr genau auf die Anzahl, so einfach ist das nicht. Natürlich könnte man jetzt eine einseitige Vertragsänderung machen, die es den Kassenärzten verbietet, Privatpatienten zu behandeln. Aber das haben die ach so bösen Angelsachsen schon längst probiert. Und das hat ihnen absolut nicht gut getan, denn dann hats plötzlich einen Mangel an hochqualifizierten Ärzten in den Krankenhäusern gegeben. Ausbaden tun das dann wieder nur die Patienten, auch diejenigen die privat bezahlen wollen, aber es gibt dann leider zu wenige qualifizierte Ärzte, da nützt dann die Privatversicherung auch nichts mehr. Fazit: Man muss schon alle Auswirkungen einer bestimmten Handlung beachten. Sonst könnte es am Ende dazu kommen, daß man das Kind mit dem Bade ausschüttet. Ein Schritt nach dem anderen, dann verändert sich was zum Besseren. In unserem Land gibts offensichtlich Unzufriedenheiten mit den Wartezeiten. Anders kann ich die entsprechenden Postings nicht verstehen, sonst wäre das ja alles nur völlig sinnloses Blabla. Da wäre es aber dann angemessen, die VERANTWORTLICHEN zu kritisieren, nicht "den Klassenfeind". Und bevor man es vergisst, wir sprechen hier über kranke Menschen. Es geht niemand zum Arzt und bezahlt ein vielfaches von dem, was er zurückbekommt, nur weil es ihm Spaß macht. Oder weil er dann auf "dicke Hose" machen kann: Boah, ich kann mir einen Privatarzt leisten. Wäre ziemlich dumm, wenn die Sozialversicherung ausreichende Leistungen zur Verfügung stellen würde. Aber für solche Details bleibt natürlich keine Zeit, wenn man den Klassenfeind im Visier hat. Zitat:
Aber es wäre eine Schweinerei, wenn andere Personen für die gleiche Sache nicht gesperrt werden. Zitat:
Weils manchen nicht in den Kram passt, daß die erstrebenswerte Lösung nicht die Verschlechterung, sondern die Verbesserung der Gesundheistvorsorge sein sollte ? Zitat:
Das Herumjammern ist mir zu wenig. |
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Bei einem reinen Privatarzt stellt sich diese Problematik ohnehin nicht. Und warum die Zahl der (Kassen)-Ärzte begrenzt sein muss, verstehe ich auch nicht! Zählt hier nicht das Argument des freien Marktes und der "belebenden" Konkurrenz? Gäbe es mehr Ärzte, wären die Wartezeiten geringer und nach der Theorie der freien Marktwirtschaft müssten die Preise sinken und die Qualität steigen. Das wird uns doch sonst überall verkauft. Warum in diesem Bereich nicht? Vielleicht weil dann für jene, die es geschafft haben (warum auch immer), der Verdienst auf einmal geringer wäre? Es geht in diesen Dingen nicht um die Gesundheit, sondern schlicht und einfach um möglichst hohe Einkommen für die Ärzte... |
Was bei dem ganzen immer wieder übersehen wird ist, daß niemand freiwillig zum Privatarzt geht.
Das hat doch Gründe, und man muss ich fragen, warum das so ist ? Und warum niemand das System der Sozialversicherung verbessert, wenns offensichtlich so viele Lücken gibt, daß selbst Leute, die besseres mit ihrem Geld anfangen könnten, auch noch ein vielfaches für die private medizinische Versorung bezahlen (müssen). Leute, die so vor Geld stinken, daß es ihnen völlig egal ist, ob sie im Jahr ein paar Tausender für private Behanldungen ausgeben, werden wohl die absolute Minderzahl sein. Mal abgesehen davon, daß es grundsätzlich schon mal nichts mit einer "Elite" zu tun hat, wenn jemand chronisch krank ist, und sich von unserem öffentlichen "Gesundheitssystem" nicht zufriedenstellend versorgt sieht. Dann stellt sich auch noch die Frage, wie das mit der bevorzugten Behandlung von Privatpatienten wirklich ist. Man kennt das ja. Da gibts zb. den Arzt, der nebenbei noch "Metabolic Balance" macht, und sich natürlich ein schönes Nebeneinkommen damit erwirtschaftet. Aber wird dabei wirklich jemand aufgehalten ? Und macht das nicht vielleicht nebenbei die Sprechstundenhilfe, und die eigentliche Arbeit des Arztes passiert dann am Abend ? Oder zu Zeiten, wo die offizielle Sprechstunde schon längst beendet wäre, und man eigentlich die Patienten längst heimschicken müsste ? Das es sich um Korruption handelt, wenn ein Privatpatient während der regulären Ordinationszeiten ohne ersichtlichen Grund vorgereiht wird, ist sowieso klar. Nur muss man da über ernsthafte Korruptionsbekämpfung nachdenken. In Griechenland, einem der korruptesten Länder überhaupt, ist es wie gesagt notwendig zu schmieren, wen man nicht in allen Dingen des öffentlichen Lebens sehr lange warten möchte. Wenn wir dieselben Zustände nicht auch bei uns wollen, dann dürfen derartige Dinge nicht toleriert werden. Aber wie gesagt: Vorsicht mit Vorwürfen in konkreten Fällen, es sieht aus Sicht des Patienten oft ungerecht aus. Aber aus Gründen der Arbeitsteilung ist es oft nicht anders möglich. Oder z.b. müssen oft Blutabnahmen zu bestimmten Zeiten erledigt sein, damit das Blut noch ins Labor geht. Ich will hier niemand verteidigen, ich würde nur sehr aufpassen, bevor ich im Wartezimmer einen Aufstand mache, ohne wirklich genau über die Arbeitsabläufe bescheid zu wissen. Bezüglich der Begrenzung der Kassenärzte: Mir hat das mein praktischer Arzt mal erklärt, das ist ganz einfach. Im Kassenvertrag gibt es eine Staffelung. Bei der ersten Behandlung eines bestimmten Patienten im Quartal gibt es einen festgelegten Betrag. Der wird dann laufend immer weniger, je öfter der Patient kommt. Daher wirst du auch von jedem Arzt nach Hause geschickt, wenn du im selben Quartal schon mal bei einem anderen gleichartigen Arzt (also Hausarzt, HNO etc) warst. Die Krankenkasse zahlt nämlich immer nur einem Arzt was, der zweite würde leer ausgehen. Und wenn du mal etwas auf die Termine aufpasst, das ist auch genau der Grund, warum man nach Möglichkeit vom Arzt immer erst nach dem Beginn des nächsten Quartals wiederbestellt wird. Der nächste Aspekt bei dem ganzen ist, daß natürlich aufgrund der Begrenzung des Angebotes auch bestimmte Wartezeiten bewusst in Kauf genommen werden. Und manche Leute gehen aufgrund der oft sehr langen Wartezeiten gar nicht mehr zum Arzt. Erst dann, wenns wirklich nicht mehr anders geht. Der Endeffekt ist: Je weniger Ärzte, desto geringere Kosten für die Krankenkasse. So einfach und so schlecht ist das. |
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Medizinstudenten gibt es genug. |
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Es arbeiten sehr viele (geborene) deutsche Ärzte in der Schweiz und bei uns, habe ich kürzlich irgendwo den Medien entnommen.
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:hallo: |
Wie kommst du denn da drauf?
Der Arzt schreibt eine Honorarnote, auf dem seine Leistungen vermerkt sind. Genau für diese Leistungen bekomme ich dann den Kassenanteil zurück. Warum sollte das ein Minimalfall sein? Behandlung aufgrund einer Diagnose. Was soll da anders sein zwischen der Krankenkassa und dem Privatarzt? |
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