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Ein Artikel zum Thema wie sehr Simulationen unser Leben bereits beeinflußen und der (Haus)verstand immer mehr zurückgedrängt wird.
Macht der Simulation: Plötzlich sind wir alle Zuschauer |
Auch wenn viele Passagen in dem Artikel schon sehr polemisch wirken, kann ich die Kritik teilweise verstehen.
Mich wundert auch, warum nicht viel mehr Messungen durch zb: Wetterballone o.ä. durchgeführt wurden. Trotzdem bleibe ich dabei, dass die Sperre im Sinne der Sicherheit notwendig war. Wer hätte die Verantwortung übernommen, wenn nur ein einziger der 100000 Flieger (48000 Flugbewegungen pro Tag?) runtergekommen wäre? |
http://derstandard.at/1271374597464/...eiter-gesperrt
Ganz so ungefährlich dürfte es ja nicht gewesen sein... |
Ich habe das in der FAZ auch gelesen, und mich schon sehr gewundert, warum da nicht mehr gemessen wurde. Ich war auch der - scheinbar naiven - Ansicht, dass man derartiges ohnedies vom Satelliten aus beurteilen kann. Das Bild stellt sich heute also gänzlich anders dar. Offenbar wurde die belegte katastrophale Auswirkung beim Durchfliegen einer derartigen Wolke auf ein viel zu großes Gebiet ausgeweitet.
Warum es nun so wenig Equipment für die exakte Messung der Luftqualität im benützten Luftraum gibt, könnte man zynisch damit erklären, dass sich dafür niemand wirklich interessieren wollte, solange eben, bis die engines eingehen. |
Na ja, Niki Laudas 180-Grad Kehrtwendung ist nicht ganz ohne Pikanterie. Die "völlig überzogene Maßnahme ohne jeglicher Daten" wurde am Freitag noch gut geheißen. Dabei würde ich meinen, dass gerade das Fehlen jeglicher aktueller Daten und in Zusammenhang damit das Fehlen von verbindlichen Erkenntnissen aus der Vergangenheit die Maßnahme rechtfertigen. Wer hätte denn die Verantwortung für auch nur einen Absturz übernehmen sollen?
Laudas heutige Meldung, dass der Pilot die Entscheidung vor Ort fällen soll, erscheint auch sehr gewagt. Der Pilot hat ohnehin schon im Idealfall bei Vorliegen aller relevanten Flugdaten enorm viel Verantwortung auf seinen Schultern. Und jetzt soll er noch zusätzlich empirische Abschätzungen über das Risiko beim Fliegen durch eine Aschewolke treffen? Sehr auffallend ist für mich die Tatsache, dass das ganze Wochenende über eigentlich kein Wort über die angeblich größte Gefahr beim Durchfliegen der Aschewolke gefallen ist. Man hat Testflüge gemacht und berichtet, dass die danach untersuchten Turbinen dies ohne Schaden überstanden hätten. Zwei Tage vorher wurde von Luftfahrttechnikern verbreitet, die größte Gefahr stelle die Asche für die Geschwindigkeitsmesser dar. Die funktionieren nach dem Prinzip des Staudrucks und wenn sich da feine Asche anlegt und den Geschwindigkeitsmesser praktisch "verklebt", dann fallen alle automatischen Regelsysteme wie z.B. Autopilot aus und der Pilot muss "auf Gefühl" fliegen (ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie ein Pilot eine 747 "mit Gefühl" landen soll...). Davon hat man am Wochenende gar nichts mehr gehört... :hallo: |
Eine Boeing landet man noch viel leichter mit der Hand als einen Airbus, selbst die neusten noch immer. Der Airbus ist da viel kritischer gebaut, hat viel engere Toleranzen für Geschwindigkeitsdifferenz.
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Zitat:
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In der Tat, erführe ich dies als paxe überhaupt, klammerte ich mich an jedes Strohhälmchen, und sei es das erwähnte ;)
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Auch wieder wahr... :D
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