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Chrisi99 06.04.2008 08:49

Zitat:

Zitat von Dumdideldum (Beitrag 2266747)
An den Nebenwirkungen ist noch niemand gestorben, wohl aber bei der natürlichen Ansteckung. Ein besseres Argument für die Impfung gibt es wohl kaum.

natürlich kann es bei Impfungen auch zu tödlichen Komplikationen kommen!

Don Manuel 06.04.2008 08:51

Zitat:

Zitat von Guru (Beitrag 2266688)
Und warum wird sie dann vom obersten Sanitätsrat empfohlen?

Guru

Diesem Gremium ist nicht sehr zu trauen. Zuviel Pharmaindustrie dahinter. Bestes Beispiel Zeckenimpfung. Wird in Deutschland wissenschaftlich völlig anders gehandhabt: nur im Infektionsfall verabreicht. Warum bei uns anders: Personalunion zwischen Erfinder des Präparates, wissenschaftlicher Kontrollor obigen Gremiums und Aktieninhaber des Produzenten.
Anderes Beispiel: Tropeninstitut. Kann durchaus passieren, dass man dabei zum inoffiziellen Versuchskaninchen wird. Mir selbst passiert. Bekam etwas täglich, was ein paar Jahre später als undenkbar galt, da war es plötzlich nur mehr im Infektionsfall empfohlen wegen schwerer Nebenwirkungen.

Dumdideldum 06.04.2008 09:52

Zitat:

Zitat von Chrisi99 (Beitrag 2266929)
natürlich kann es bei Impfungen auch zu tödlichen Komplikationen kommen!

Impfungen generell können tödlich sein, das hängt aber von Fall zu Fall ab. Das ist das gleiche, wie wenn du die Einnahme von Medikamenten als potentiell tödlich beschreibst.
Kann natürlich im Einzelfall stimmen, in der Regel ist dem aber nicht so.
Bei den Masernimpfungen tritt bei etwa 1/5 Fieber bzw. sehr selten masernähnlicher Hautausschlag auf. Tödlich endet dies aber nicht.


Soll das jetzt ein Argument gegen die Masernimpfung sein oder nur ein dezenter Hinweis, dass Impfungen tödlich sein können, wenn z.B. der Arzt statt einer Kochsalzlösung Persil injiziert ?

Dumdideldum 06.04.2008 09:59

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2266930)
Diesem Gremium ist nicht sehr zu trauen. Zuviel Pharmaindustrie dahinter. Bestes Beispiel Zeckenimpfung. Wird in Deutschland wissenschaftlich völlig anders gehandhabt: nur im Infektionsfall verabreicht.


Bin zwar kein Mediziner, aber was soll es bitte noch bringen, nach einer FSME Infektion schnell zu impfen ?
Darüberhinaus stimmt das einfach nicht, die Impfung wird zwar nicht so generalisierend empfohlen, wohl aber in Gebieten, wo FSME vorherrscht, wird eine Impfempfehlung ausgesprochen.
Zudem gilt eine Empfehlung für ein Mindestalter ab 6 Jahren, im Gegensatz zu Österreich.

Don Manuel 06.04.2008 11:32

Nach einer Infektion kann die Injektion einer Substanz auch eine Hilfe sein, gibt nicht so viele Leute, die das wirklich präzise beurteilen können. Auch ein Mediziner kann selbst meist überhaupt nichts prüfen und muß sich rein darauf verlassen, dass die Untersuchungen von Pharmaindustrie und Behörde passen. Die Qualifikation erschöpft sich meist in steriler Injektionsverabreichung und wenn's hoch herkommt eventuell ein bißchen Abschätzung der Patientenkonstitution, ist ja bekannt, dass FSME-Impfung zumindest äußerst belastend ist. Es dürfte aber gerade bei dieser Impfung und ihrer wissenschaftlichen Absicherung einiges ziemlich im Argen liegen. Und Mediziner genießen ein Vertrauen, das sie nicht verdienen. Sind ja keine Wissenschaftler zumeist, bloß von solchen unbestimmter Qualität ausgebildet. Die medizinische Forschung wiederum ist extrem von der Finanzierung durch die Industrie abhängig. Und so schließt sich der Kreis leider allzuoft.

enjoy2 06.04.2008 13:00

es wird leider immer wieder Fälle geben, in denen man erst in Nachhinein drauf kommt, dass ein Mittel noch weitere Nebenwirkungen hat, die man in den Versuchen nicht festgestellt hat - deswegen zu behaupten, wir sind alle Versuchskaninchen ist imho übertrieben

Impfungen sind generell eine sehr gute Sache, Schlagwort Kinderlähmung, usw.

Ob nun jede Impfung notwendig ist, ich glaube es nicht, aber ich bin trotzdem froh, dass die Pharmaindustrie weiter forscht und vielleicht in Zukunft verbesserte oder weitere Impfungen gegen verschiedenste Krankheiten bieten kann

Don Manuel 06.04.2008 13:08

Es ist ja nicht so einfach von mir dargestellt, dass alle Pharmaindustrie gefährlichen Müll produziert, ich beziehe mich auf konkrete Beispiele. Das wäre ja insofern unmöglich, als dann die Kundschaft zu rasch wegstürbe.
Was ich anspreche, sind die Kontrollmechanismen zugunsten der Verbraucher und die Kritikfähigkeit oder das blinde Vertrauen in diese Mechanismen.

LouCypher 06.04.2008 15:08

:lol: hier gehts zu, offenbar sind die leute doch mehr daran interessiert als ich dachte.

Hatte mit ca. 20 masern, ohne spiegel hätte ich die infektion gar nicht bemerkt, war imho die angenehmste erkrankung die ich je hatte. In die schlagzeilen hab ichs damit aber nicht geschafft :(

Don Manuel 06.04.2008 15:17

Nach Klimakatastrophe, Atomgefahr und Gentechnik kommt halt bald einmal die Pharmaindustrie, war ja klar, Lou ;)

Chrisi99 06.04.2008 15:19

Zitat:

Zitat von Dumdideldum (Beitrag 2266938)
Impfungen generell können tödlich sein, das hängt aber von Fall zu Fall ab. Das ist das gleiche, wie wenn du die Einnahme von Medikamenten als potentiell tödlich beschreibst.
Kann natürlich im Einzelfall stimmen, in der Regel ist dem aber nicht so.
Bei den Masernimpfungen tritt bei etwa 1/5 Fieber bzw. sehr selten masernähnlicher Hautausschlag auf. Tödlich endet dies aber nicht.

ich habe nicht die Masernimpfung angesprochen, die ja sehr sicher und kompplikationslos scheint!

mir ging es zB nach einer Tropenimpfung sehr schlecht. Musste 2 Tage ins LKH. Weiß aber nicht genau, welcher Impfstoff. Daher meine Skepsis der "ich impf mich gegen alles"-Praxis gegenüber!


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