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maxb 15.11.2004 20:13

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Dummerweise aber mit Gewinnen der damaligen Post- und Telegraphenverwaltung bezahlt.

Guru

... aus deren Einnahmen aus den Telefongebühren. Wie der Name schon sagt, auch leicht mit einer Steuer wie KFZ-Stempelmarken oder Mineralölsteuer vergleichbar, die in den guten alten Zeiten noch zweckgebunden zur Straßenerrichtung/Erhaltung herangezogen wurden.

Die Straßen hat man deswegen aber auch nicht der Asfinag geschenkt, naja :verwirrt:, vielleicht sollte ich es nicht verschreien und das kommt noch ;)

Guru 15.11.2004 21:21

Auch wenn es Telefongebühren sind - Guru hält Deine Betrachtungsweise für nicht ganz nachvollziehbar. Immerhin haben die Finanzminister Gewinne aus dem Unternehmen entnommen. Dass es ein Monopolbetrieb war, war eigentlich bis in die 80er Jahre in den meisten Staaten der Welt so.
In den USA, wo der Privatbetrieb Bell zu groß wurde, hat die Politik zu- und den Konzern zerschlagen. Eine Liberalisierung gab es in den USA erst in den 80er Jahren, davor gab es ein (Quasi)Monopol, später dann ein Oligopol - und erst dann gab es Liberalisierung. Immerhin hat das "beste Telefonsystem der Welt" in den 80er Jahren noch teilweise mit Handvermittlung (!) gearbeitet, erst im Zuge des Wettbewerbs wurde in (viel) neue Technik investiert.

Guru ist trotzdem der Meinung, dass die TASL aus den Einnahmen der PTV bezahlt wurden und nicht aus Steuergeldern und daher nun zu Recht der TA gehören - trotzdem muss es einen vernünftigen Preis für alternative Anbieter geben, um überhaupt Wettbewerb entstehen zu lassen.

LG

Guru

pc.net 15.11.2004 21:55

hm, wenn ich mich recht entsinne, wurde die TA ja mit schulden privatisiert und es müssen die beamten auch noch weiterbezahlt werden ...

hätte seinerzeit eine 'ordentliche' privatisierung stattgefunden (TA schuldenfrei; eigene unabhängige firma für leitungsnetz) dann wäre die TA schon heute gezwungen konkurrenzfähige preiskalkulationen anzustellen ...

wenn halt das 'wenn' nicht wäre :rolleyes::( ...

brooklin23 18.11.2004 12:18

Hi

Ich meine über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, aber warum schreibt @Guru von sich in der dritten Person??

Seinen Argumenten kann allerdings kaum widersprechen, obwohl ich natürlich sagen muss. Es ist leicht für ein Unternehmen Gewinn zu machen, um damit in das Netz zu investieren, wenn man der einzige Anbieter ist. Das ist wohl nicht auf Unternehmerisches Geschick zurückzuführen.

Die wahre Bewährungsprobe steht der TA noch bevor, und zwar jetzt!!!

lg brooklin23

Guru 18.11.2004 20:29

Zitat:

Original geschrieben von brooklin23
Hi

warum schreibt @Guru von sich in der dritten Person??


Guru anerkennt Deine Neugier ;)

LG

Guru

aurora 21.11.2004 12:30

es gibt ja wie wir alle wissen, sowieso nie ein richtig und ein falsch oder ein schwarz oder weiss. es ist immer grau und was heute richtig erscheint, kann morgen schon falsch sein oder was heut wissenschaftlich richtig ist, kann in ein paar jahren schon widerlegt sein. bsp spinat sei so eisenhaltig, bis man draufkam, dass man sich verrechnet hatte :)

egal, wie dem auch sei. wettbewerb schadet grundsätzlich nicht. ob die ta was draus machen wird oder ob die UTA ihr den staub ins gesicht wehen lässt wegen des überholmanövers werden wir alle sehen und sicherlich dann zu beurteilen wissen :cool:


lg!

brooklin23 22.11.2004 12:59

@aurora

Was!!!! Spinat ist nicht gesund. Wieso hab ich das Zeug dann Jahrelang in mich reingestopft. ;)

Die Zeit wird zeigen was es gebracht hat. Ich persönlich sehe auf jeden Fall positiv in die Internetzukunft in Österreich.

Das sollten wir alle, obwohl Österreich das Land der Nörgler ist!

lg brooklin23

garfield36 24.11.2004 20:13

Finanzierung
 
Guru hat diesmal fast recht, was die Finzierung des Netzes betrifft. Möchte allerdings noch eine Ergänzung dazu anbringen.
Es war 1994 (wenn ich mich richtig erinnere), da waren die Post, die Telekom und der Postauto-Bus noch eine Familie, sprich eine Firma. Da wurden an das Finanzministerium knapp ÖS 10.000.000.000.- abgeführt. Der damalige Gewinn betrug nicht ganz 3,5 Milliarden Schilling. Und die Post nahm Kredite auf um den laufenden Betrieb und neue Investitionen finazieren zu können. Diese Vorgangsweise wurde über Jahre hinweg praktiziert.
Als man die Post aus dem Staatsbudget ausgliederte gab man ihr als Mitbringsel noch mehr als 50% der angehäuften Schulden (zwischen 110 oder 120 Milliarden ÖS, genau kann ich es leider nicht mehr sagen) mit. Ich weiß allerdings nicht wie die Schulden bei der Zerschlagung der Post auf die einzelenen Unternehmen aufgeteilt wurden. Den Löwenanteil hat allerdings die "Gelbe Post" übernehmen müssen.

aurora 27.11.2004 14:17

nun ja arme post und soviel zum ruinieren von gebrauchten unternehmen, das kann unsere momentane regierung ja super.

bezüglich UTA. die kartellbehörde hat schon zugestimmt, dh die sind jetzt ein großes unternehmen....bin gespannt, was da weiter wird...

garfield36 27.11.2004 15:18

Irrtum
 
Das war nicht unsere momentane Regierung, es waren die Sozialisten und dann Rot/Schwarz.


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