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TONI_B 11.06.2007 21:54

Zitat:

Die meisten werden wohl in die "wohlverdiente Frühpension" geschickt ?
Das gibt es aber überall - auch in der Privatwirtschaft.

Ja, die stehen dann mit der Sozialhilfe da...

holzi 11.06.2007 22:08

Gerade die Privatisierung hat viele Frühpensionen geschaffen...

TONI_B 12.06.2007 06:00

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
Bitte, du musst aber eingestehen, daß ich zumindest nicht so argumentiert habe, daß 99,5 nicht funktionieren würden.

Wie viel % funktionieren dann deiner Meinung nach NICHT?

Zitat:

Ich denke mir fast, das es eher das Kriterium der "schwächsten Kette im Glied gibt".
:confused: :confused:

Zitat:

Und das die Leute eher danach aus sind, das maximale rauszuholen, aber nicht das maximale zu geben.
Das ist eine Unterstellung, für die du keinerlei Beweise hast! Gilt vielleicht wiederum für 1% der Leute! Und mindestens den selben Prozentsatz von Unwilligen gibt es "draussen"...

Zitat:

Zu den Gehältern ist zu sagen, daß es einfach nicht stimmt, daß die armen Beamten immer weniger verdienen als die Privatangestellten...
Ich habe auch Fälle von Leuten mit vergleichbarer Verantwortung wie ich im öffentlichen Dienst gehört, die deutlich mehr als ich verdienen.
Ja, wenn sie 30 Jahre älter sind und knapp vor der Pension sind! :D
Ich hab dir die Zahlen gepostet und du kannst sie im Netz nachlesen. Nachdem du ca. 35 Jahre alt bist und Matura hast, wärst du als B-Beamter max. in der 7-8 Gehaltsstufe und hättest sicher unter 2200€ BRUTTO. Und Überstunden gibt es beim Bund keine! Was du da "gehört" hast...???

Zitat:

Das möchte ich nur dazu sagen, damit die absoluten und extremen Zahlen und Behauptungen etwas relativiert werden. [/b]
Nur meine Behauptungen sind nachprüfbar! Schau dir die Gehaltslisten an. Da gibt es keine Möglichkeiten viel mehr zu verdienen. Ja, da gibt es diese "bösen" Zulagen, über die sich viele mokieren - die machen dann vielleicht noch 5% aus.
Gehaltslisten Lehrer
Da kannst du schauen, wie viel ein Lehrer verdient!
L1 bzw. l1 sind Lehrer mit akademischer Ausbildung, L2 bzw. l2 Lehrer mit Matura. Alle zwei Jahre steigst du um eine Gehaltsstufe. Selbst Akademiker kommen erst knapp vor der Pension auf ca. 4000€ brutto. So viel zu den "absoluten Zahlen" und deiner Relativierung.

Alex1 12.06.2007 08:18

Also ich weiss nicht. Wenn ich daran denke, welch ein Aufwand das früher war, sich einen neuen Reisepass ausstellen zu lassen, und heutzutage mache ich mir per Internet einen Termin am Magistrat aus, der dann auch pünktlichst eingehalten wird, dann sehe ich schon einen gewissen Fortschritt in der Bürokratie (um nur ein Beispiel zu nennen).

Da fallen mir auf Anhieb einige Banken und Versicherungen ein, die wesentlich unflexibler agieren (Öffnungszeiten etc.) und problemlos damit durchkommen.

LouCypher 12.06.2007 08:48

Wo sind eigentlich die schlechten beamten? Ich kenn keine. In wien gibts ein sehr gutes funktionierendes öffenltiches verkehrsnetz, so ziemlich jeden amtsweg kann man online erledigen, telefonische auskünfte werden freundlich und kompetent behandelt, wo sitzen denn genau die "bösen" und was tun sie? MA2412?

Alex1 12.06.2007 08:57

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
... wo sitzen denn genau die "bösen" und was tun sie? MA2412?
Die warten immer, bis LoM einen Behördenweg hat, und kommen dann aus ihren Schlupflöchern :lol:

Oli 12.06.2007 10:32

Ich kann auch nur aus eigenen Erfahrungen berichten, dass sich das Service im öffentlichen Dienst in den letzten Jahren massiv verbessert hat und im EU Vergleich sehr gut dasteht.

Sei es Behördenwege, Finanzamt, Gemeinden, etc., dann noch die guten Onlineservices. Im Vergleich zu anderen Ländern (Deutschland, Schweden, etc.) hat sich hier viel zum positiven verändert.

Und auch der Umgangston, die entgegenkommende und kompetente Beratung muss hervorgehoben weden. Hatte man noch vor ca. 10-15 Jahren das Gefühl, als Bittsteller den Beamten ausgeliefert zu sein, stellt sich das heute ganz anders da!

Aber vielleicht ist dem im Burgenland (LOM) ;) noch nicht so ausgereift. Ich kann hier nur von Erfahrungen aus OÖ und Wien sprechen.

Lg Oliver

TONI_B 12.06.2007 10:36

@Lou
So lustig MA2412 war (ist), so gefährlich ist es auch, weil wirklich viele glauben, das sei die Realität!

Natürlich gibt es auch bei den Beamten "Vollkoffer" (siehe weiter unten). Ich hatte in meinem Leben schon mit einigen hundert, wenn nicht tausenden öffentlich Bediensteten zu tun (als Bürger oder als Kollege!). Die, die dem Klischee entsprechen oder wirklich unfähig oder unwillig sind, kann ich an ein bis zwei Händen abzählen. D.h. ich gehe davon aus, dass es max. ca. 1% "Koffer" gibt...;)


@Alex
Der war gut...:lol: :lol: :lol:

Sicher - oft wird nur das Schlechte gesehen und die Verbesserungen verschwiegen. Mir wurde vor zwei Wochen mein Auto aufgebrochen und alle wichtigen Dinge (FS, Zulassungsschein, Bankomat- Kreditkarte usw.) gestohlen. D.h. ich habe einige Behördenwege hinter mir. Ich habs dem DCS ohnehin schon geschrieben, aber nochmal:
...FS: innerhalb von 2 Tagen per post zugestellt, online Termin, der auf 5min eingehalten wurde (45€)
...Zulassungschein: sofort (0€)
...Bankomatkarte: 2x persönlich erscheinen müssen, 8 Tage (ca. 50€)
...Kreditkart: online, 5 Tage (ca. 70€)

Unterschied zwischen Behörde und Privat???

Zur "Ehrenrettung" der Beamtenhasser: der Polizist, der meine Anzeige entgegennahm, entsprach weitgehend dem Klischee eines nicht gerade intelligenten "Kieberers". :D :D :D :D :D

alterego100% 12.06.2007 12:20

Auf ganz hohem geistigen Niveau war es aber auch nicht, deine Papiere im Auto liegen zu lassen. ;)

Das war schon vor 25 Jahren das Erste, was uns in der Fahrschule beigebracht wurde, daß das unbedingt zu unterlassen ist.

Ich will aber deinem Schaden keinen Spott hinzufügen und freue mich, daß du deine Papiere so schnell und reibungslos wiederebekommen hast.
Besonders bei der Bank kann sowas ja zu echten Schwierigkeiten ausarten.

alterego100% 12.06.2007 12:26

@Oli: Welches Oberham meinst

4631, 4784, 4921 :D

TONI_B 12.06.2007 12:42

Zitat:

Auf ganz hohem geistigen Niveau war es aber auch nicht, deine Papiere im Auto liegen zu lassen.
Mit nahezu den selben Worten hat mich der "Freund und Helfer" auch begrüßt! :mad:
Aber irgendwie ist Stabhochspringen nicht ganz einfach, schon gar nicht mit einem Rucksack! ;) :p

Ist mir schon klar, dass es nicht sehr klug war. Aber ich hatte die Wahl zwischen versperrtem Auto und (meist) nicht versperrter Umkleidekabine, wo es (lt. Polizei) mehrere Diebstähle gab in letzter Zeit.

alterego100% 12.06.2007 13:08

Nun ja, wenn man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat...

TONI_B 12.06.2007 13:13

Ganz so schlimm wars zum Glück ja nicht:
Einige Stunden Adrenalin pur, 2000€ weg, viele Rennereien gehabt und Erfahrung gewonnen.:D

alterego100% 12.06.2007 13:36

Aber es würde mich schon interessieren wann du höher gesprungen bist, mit Stab oder nachher beim Auto? :D (ich wäre sicher beim Auto wesenlich höher gewesen, was nicht unwesentlich mit meinem Nichttalent beim Stabhochspringen zusammenhängt)

Es zeugt von Grösse, wenn man den Verlust von € 2000.--, so locker nehmen kann. Es ist ja nicht mehr zu ändern. Trotzdem: "Respekt!" :laola:

TONI_B 12.06.2007 14:21

Zum Glück springe ich mit dem Stab noch etwas höher als ohne (3,20m - 3,40m). Beim Auto bin ich eher nicht gesprungen, sondern war ziemlich "down".

"Locker" nehmen ist gut, aber es gibt im Leben wesentlich wichtigere Dinge als Geld - eine Erkenntnis, die meist im fortgeschrittenen Alter kommt. ;)

Jetz wird der LoM gleich wieder raunzen, dass sich das ja nur Beamte leisten können...:p :p

alterego100% 12.06.2007 14:30

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
Jetz wird der LoM gleich wieder raunzen, dass sich das ja nur Beamte leisten können...:p :p
Weil Verbrecher nicht danach fragen, ob sich das Opfer ihr Tun leisten kann, gibt's da nichts zu raunzen.

Alex1 12.06.2007 14:34

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
...
Jetz wird der LoM gleich wieder raunzen, dass sich das ja nur Beamte leisten können...:p :p

Wieder eine Woche umsonst gearbeitet :p

TONI_B 12.06.2007 14:41

:hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer: :hammer:

Oli 12.06.2007 15:24

Zitat:

Original geschrieben von alterego100%
@Oli: Welches Oberham meinst

4631, 4784, 4921 :D

dass musst Du selber rausfinden - dann gibts die Belohnung:D

The_Lord_of_Midnight 12.06.2007 17:05

Ich möchte betonen, daß ich kein Beamtenhasser bin.
Wenn das vielleicht jemand so verstanden haben will, dann möchte ich betonen, es stimmt nicht.
Und ja, es stimmt das sich in den letzten Jahren doch einiges gebessert hat.
Hoffen wir, daß das bei der aktuellen Regierung so weiter geht.

Der Anlass für meine vielen Fragen war eigentlich, daß ich sehr überrascht über das negative Niveau der betreffenden Schule war.
Was angeblich schon seit vielen Jahren allen "Insidern" bekannt ist.

Deswegen habe ich Fragen gestellt wie:
Werden die Leute dort nicht überprüft ?
Gibt es keine Leistungsüberprüfung ?
Gibt es da niemand, der an der permanenten Verbesserung arbeitet, Probleme erkennt und beseitigt ?

Alex1 12.06.2007 17:10

Naja, Anlaufstellen hast ja eh schon von Toni_b bekommen; jetzt liegt es an dir.

TONI_B 12.06.2007 17:11

Und alle Fragen habe ich mit "JA" beantwortet.

Wobei du nie konkret die Schule genannt hast! Ob die Kritik auf diese Schule zutrifft, kann daher niemand sagen!

Ich habe nur gesagt, dass wir auch immer wieder mit unterschiedlichem Niveau von verschiedenen "Zubringer"-Schulen zu kämpfen haben.

Hast du dich an den zuständigen Lehrer bzw. seinem Vorgesetzten, dem Direktor gewandt?

alterego100% 12.06.2007 18:09

Zitat:

Original geschrieben von Oli
dass musst Du selber rausfinden - dann gibts die Belohnung:D
OK, dann will ich das Bier beim Oberndorfer. :D

The_Lord_of_Midnight 12.06.2007 19:33

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
Ich habe nur gesagt, dass wir auch immer wieder mit unterschiedlichem Niveau von verschiedenen "Zubringer"-Schulen zu kämpfen haben.

Und wird das Problem dann in irgendeiner Form gemeldet und kümmert sich dann jemand drum ?
Oder ist das einfach so und da kann man halt nix machen ?

TONI_B 12.06.2007 20:23

Sicher wird was getan!

Aber nicht im Sinne von:"Wir melden die böse Schule und die sollen eine am Deckel kriegen...", sondern wir setzen uns mit den Lehrern dieser Schulen zusammen und sagen, was wir uns wünschen, was die Schüler zB. von der HS an Wissen in bestimmten Gegenständen mitbringen sollten bzw. woran es liegen könnte, dass von dort eher geringes Niveau kommt. Machen natürlich nicht alle auf eigene Faust, sondern es gibt Arbeitsgruppen in vielen Schulen und die treffen einander.

Es ist ja nicht so, dass die eine oder andere Schule vorsätzlich oder mutwillig schlechte Schüler "produziert", sondern dass es oft gruppendynamische Effekte gibt oder es liegt schlicht und einfach am "Einzugsgebiet". Triviales Beispiel (auch wenn nicht meine Gegend!): du kannst dir sicher vorstellen, dass Schulen im 10.Bezirk oder im 19.Bezirk in Wien verschiedene Probleme haben.

The_Lord_of_Midnight 12.06.2007 22:29

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
Ja, wenn sie 30 Jahre älter sind und knapp vor der Pension sind! :D
Ich hab dir die Zahlen gepostet und du kannst sie im Netz nachlesen. Nachdem du ca. 35 Jahre alt bist und Matura hast, wärst du als B-Beamter max. in der 7-8 Gehaltsstufe und hättest sicher unter 2200€ BRUTTO. Und Überstunden gibt es beim Bund keine! Was du da "gehört" hast...???

Nicht unbedingt.
Wenn jemand mehr als 30 Leute in über 20 verschiedenen Ländern führt, und noch dazu Projektleiter eines globalen Projektes mit Beteiligung Hunderter Leute ist, würde er vielleicht auch beim Bund a bissal mehr als 2000 Euro brutto verdienen ;)
Und ich schätze doch mehr als ich.

Außerdem, Leute die 35 Jahre alt sind, müssen auch in der Privatwirtschaft nicht unbedingt zwangsweise 3000 Euro brutto oder mehr verdienen.

Weiters solltest du bedenken daß diese Gehaltstafel österreichweit gilt, korrekt ?
Da kannst du natürlich nicht mit den Gehältern in Wien vergleichen.
Vergleich mal die Gehälter in der Steiermark, nur so als Beispiel.
Aber nimm nicht Graz, sondern eher was am Land.
Dann weisst du wie das mit den Gehaltsunterschieden ist.

Ein Problem bei den Gehalts-Schemen ist auch, daß man im öffentlichen Dienst ja fast gezwungen wird, gleich direkt nach Schulabgang einzusteigen.
Denn die Berufspraxis wird ja nicht wirklich voll anerkannt, oder ?

Umgekehrt ist das völlig egal.
In der Privatwirtschaft verdienst du einfach, was du aufgrund der Berufspraxis wert bist.
Und das ist auch nicht völlig frei nach oben offen, da gibts sehr wohl auch ziemlich genaue Regeln was jemand in welcher Funktion verdienen kann.

Und ich habe mit Sicherheit keinerlei Vorbehalte, wenn sich jemand aus dem öffentlichen Dienst auf eine freie Stelle bewirbt.
Was jemand gerne macht, das wird er in vielen Fällen gut machen.
Das ist meiner Meinung viel wichtiger als irgendwelche Zeugnisse.
Denn wenn jemand sozusagen nicht mit dem Herz dabei ist, bringt das nicht viel.
Und umgekehrt.

TONI_B 13.06.2007 05:48

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
Nicht unbedingt.
Wenn jemand mehr als 30 Leute in über 20 verschiedenen Ländern führt, und noch dazu Projektleiter eines globalen Projektes mit Beteiligung Hunderter Leute ist, würde er vielleicht auch beim Bund a bissal mehr als 2000 Euro brutto verdienen ;)
Und ich schätze doch mehr als ich.

Nein!
Es gibt defacto keinen Verhandlungsspielraum oder Sonderbehandlungen. Die Liste, die ich dir gezeigt habe, ist fix. Punktum - da geht nix! Angerechnet werden gewisse Zeiten des Studiums u.a., aber zB. keine Praxis! D.h. ein 30 jähriger Akademiker fängt nicht bei Stufe 1 an, sondern etwa bei 4 oder 5.
Für B-Beamte gibt es da kaum Möglichkeiten (außer Heer und vielleicht 5.HTL), die steigen alle bei 2 maximal 3 ein, egal wie alt.

Es gab eine zeitlang für Lehrer an BHS, die aus der Industrie kamen, Sonderregelungen, dass Praxiszeiten angerechnet werden. Ich glaub aber maximal 10-15 Jahre, d.h. die sind dann bei Stufe 8 eingestiegen (mit 40-45 Jahren).

Dein Beispiel hinkt sehr, denn wie soll ein Beamter in Ö für "30Leute in 20 Ländern" verantwortlich sein? Ein Gruppenleiter (Akademiker), der für ca. 30 Leute in Ö verantwortlich ist, wird knapp vor der Pensionierung auf ca. 4000€ Brutto kommen. Ein Sektionschef, davon gibt es in jedem Ministerium ca. 5-10 Stück (d.h. er ist für mehrere hundert Leute verantwortlich), kommt am Ende auf max. 6500-7000€ brutto.

Alex1 13.06.2007 07:39

Und bei der Gemeinde wird, meines Wissens nach, mittlerweile überhaupt nichts mehr angerechnet. Da fängt man mit Stufe 1 an.

The_Lord_of_Midnight 13.06.2007 09:15

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
Nein!
Es gibt defacto keinen Verhandlungsspielraum oder Sonderbehandlungen.

Weil da immer wieder die akademische Qualifikation ins Spiel gebracht wurde.
Wie sieht es denn mit der Bezahlung von Universitätsprofessoren aus ?

The_Lord_of_Midnight 13.06.2007 09:19

Zitat:

Original geschrieben von Alex1
Und bei der Gemeinde wird, meines Wissens nach, mittlerweile überhaupt nichts mehr angerechnet. Da fängt man mit Stufe 1 an.
Ich glaube nicht, daß dieses System gut ist.
Denn das führt nur zur noch stärkeren Zementierung der Leute.
Man hat den Eindruck, daß die Leute ihr Leben lang beim Bund bleiben sollen.
Ist das wirklich sinnvoll und menschlich ?
Wäre es nicht viel besser, wenn die Menschen auch zwischen den Systemen wechseln könnten, in beide Richtungen ?

Das ist ein weiterer Grund, warum man unbedingt die Sozialversicherungs- und Pensions-Systeme zusammenlegen muss.

Je mehr und schneller das ganze einbetonierte System aufgeweicht wird, desto besser für uns alle.
Denn auch die Angestellten im öffentlichen Dienst würden von mehr Erfahrung in verschiedenen Bereichen profitieren.
Und umgekehrt könnten sicher auch die Privatangestellten davon profitieren, die öffentliche Verwaltung mal von innen kennenzulernen.

TONI_B 13.06.2007 10:56

@LoM
Warum lenkst du immer ab? Hast du jetzt verstanden, wie das Gehaltsschema funktioniert oder nicht? Du hast ja meine Aussage bezweifelt, dass für "deine" Tätigkeit max. 2000¤ beim Bund möglich sind.

Du hast einen "Wahn" mit dem "zementieren"! ;)

Es wechseln immer wieder Leute vom Bund in die Privatwirtschaft. Beispiel: als ich 1999 an die HTL kam, hat ein EDV-Spezialist in die Wirtschaft gewechselt. Statt damals 30000¤ hat er 65000¤ bekommen! Zugegeben sehr lange her und nicht typisch. Das gibt es in der Form nicht mehr, denn damals waren EDV-Leute mehr als gesucht und es wurden Horror-Gehälter bezahlt. Ist mir klar.

Warum glaubst du funktioniert deine "einfache" Lösung des Zusammenlegens nicht schon längst? Es würde sehr viel kosten! Die öffentlich Bediensteten haben mehr(!) eingezahlt d.h. sie hätten höhere Ansprüche. Es müssten die Frauen bis 65 Jahre arbeiten usw. usw. Das traut sich so schnell kein Politiker angreifen.

Du verwendest immer wieder das Wort "menschlich" in diesem Zusammenhang. Hast du dir schon einmal überlegt, wie "menschlich" es ist mit 50 Jahren gekündigt zu werden, weil man zu teuer ist, obwohl man mit vollem Einsatz arbeitet? Wie "menschlich" ist es, gekündigt zu werden, weil es "Synergie"-Effekte gibt, damit Shareholder wieder ein paar Prozent mehr bekommen?

Diese Inhumanitäten in der ach so freien Wirtschaft stellen DAS soziale Problem dar und NICHT die Pragmatisierung!!!!

Alex1 13.06.2007 12:38

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
Ich glaube nicht, daß dieses System gut ist.
Denn das führt nur zur noch stärkeren Zementierung der Leute.
Man hat den Eindruck, daß die Leute ihr Leben lang beim Bund bleiben sollen.

Das ist sicherlich ein Grund. Der andere ist trivial: Neueinsteiger im öffentlichen Dienst, die dennoch einige Berufsjahre Erfahrung besitzen, sollen nicht zu viel verdienen. Sprich: man will erfahrene Leute billig bekommen.
Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
Ist das wirklich sinnvoll und menschlich ?
ja, das ist die Frage ;)
Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
Wäre es nicht viel besser, wenn die Menschen auch zwischen den Systemen wechseln könnten, in beide Richtungen ?

Das ist ein weiterer Grund, warum man unbedingt die Sozialversicherungs- und Pensions-Systeme zusammenlegen muss.


Je mehr und schneller das ganze einbetonierte System aufgeweicht wird, desto besser für uns alle.

Warum das vielleicht doch nicht so toll ist, hat Toni_b ja schon erläutert

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
Denn auch die Angestellten im öffentlichen Dienst würden von mehr Erfahrung in verschiedenen Bereichen profitieren.
Und umgekehrt könnten sicher auch die Privatangestellten davon profitieren, die öffentliche Verwaltung mal von innen kennenzulernen.

Du denkst immer noch zu schwarzweiss. Der öffentliche Dienst bietet für so gut wie jede Berufsgruppe die unterschiedlichsten Tätigkeiten, sodass eigentlich kein Grund besteht, vom Bund wegzugehen.
Du kannst im öffentlichen Dienst, polemisch ausgedrückt, jeden Monat deinen Beruf wechseln, und machst bis zur Pension nicht zweimal das Gleiche. Öffentlicher Dienst besteht nicht nur aus Beamten, die in muffigen Amtshäusern sitzen und Akten spazierentragen.

The_Lord_of_Midnight 13.06.2007 18:15

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
@LoM
Warum lenkst du immer ab?

Wieso lenke ich ab ?
Du hast doch immer wieder die akademische Bildung betont.
Wenn ich dann wissen will, was man als Universitätsprofessor verdient, dann reagierst du nicht drauf ?

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
Hast du jetzt verstanden, wie das Gehaltsschema funktioniert oder nicht? Du hast ja meine Aussage bezweifelt, dass für "deine" Tätigkeit max. 2000¤ beim Bund möglich sind.
Ich hätte eher gehört, daß man dafür so in etwa 3000 Euro netto bekommen würde, was doch sehr ordentlich ist und wo nur noch ganz wenige hinkommen.
Aber vielleicht kennst du die betreffenden Gehaltstafeln nicht ;)

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
Es wechseln immer wieder Leute vom Bund in die Privatwirtschaft.
Das ist doch kein Problem.
Nur bei der Pension, wenn man dann als ASVG-Pensionist deutlich zurückstecken muss ?
Umgekehrt ist es eher nachteilhaft, weil man obwohl man eventuell mehr Erfahrung als die Kollegen aus dem öffentlichen Dienst hat, trotzdem weniger als sie verdient, wenn man später wechselt.
Weil eben die Kollegen die von Anfang an im öffentlichen Dienst sind, alles angerechnet bekommen.

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B

Warum glaubst du funktioniert deine "einfache" Lösung des Zusammenlegens nicht schon längst? Es würde sehr viel kosten! Die öffentlich Bediensteten haben mehr(!) eingezahlt d.h. sie hätten höhere Ansprüche. Es müssten die Frauen bis 65 Jahre arbeiten usw. usw. Das traut sich so schnell kein Politiker angreifen.

Du verwendest immer wieder das Wort "menschlich" in diesem Zusammenhang. Hast du dir schon einmal überlegt, wie "menschlich" es ist mit 50 Jahren gekündigt zu werden, weil man zu teuer ist, obwohl man mit vollem Einsatz arbeitet? Wie "menschlich" ist es, gekündigt zu werden, weil es "Synergie"-Effekte gibt, damit Shareholder wieder ein paar Prozent mehr bekommen?

Diese Inhumanitäten in der ach so freien Wirtschaft stellen DAS soziale Problem dar und NICHT die Pragmatisierung!!!!

Ich hätte kein Problem damit pragmatisiert zu werden.
Nur glaubst du irgendein Mensch ist dann noch so motiviert wie vohrer wenn ihm sowieso nichts mehr passieren kann, auch wenn seine Leistungen nicht mehr so gut sind ?
Die Gehaltserhöhungen sind sowieso garantiert, also wozu das ganze ?
Ich bekomme überhaupt nur eine Gehaltserhöhung, wenn ich überdurchschnittliche Leistungen bringe, sonst bleibt es bei den 0,5 % laut Kollektivvertrag.

Hast du dir schon einmal überlegt, warum das nicht schon lange so gemacht wurde ?
Weil wir dann vielleicht den Kommunismus hätten ?
Diese Inhumanitäten im ach so guten Kommunismus stellen DAS soziale Problem dar und NICHT die Privatwirtschaft !!!!
Wir SCHAFFEN den Wohlstand, damit DU versorgt bist für den Rest deines Lebens.
Vergiss das nie.

Das mit dem "mehr eingezahlt" haben wir schon so oft durchgenommen und du hast es noch immer nicht verstanden.
Nochmals:
Der öffentliche Dienst zahlt nichts ein.
Das zahlen wir als Steuerzahler ein.
Und da ist es doch eine riesengroße Frechheit, daß für die öffentlich Bediensteten auf unsere Kosten mehr einbezahlt wird.
Wie komme ich dazu, sowas finanzieren zu müssen ?
Und daß wir dann noch für dumm verkauft werden mit dem Argument, daß die doch höhere Ansprüche hätten, weil sie doch mehr eingezahlt hätten.

Ich möchte gar nicht daran denken, weil dann ist mein Blutdruck gleich auf 200.
;)

The_Lord_of_Midnight 13.06.2007 18:17

Zitat:

Original geschrieben von Alex1
Du denkst immer noch zu schwarzweiss.
Ich glaube nicht, daß es schwarz-weiss-denken ist, wenn man den möglichst freien Austausch von Arbeitnehmern zwischen öffentlichem Dienst und Privatwirtschaft begrüsst.

Es sagt doch niemand, daß man alle Leute zwingen soll zu wechseln.
Ich sage nur, daß es für uns alle gut wäre, wenn wir freier in der Berufswahl wären.

Alex1 13.06.2007 18:37

Zitat:

Original geschrieben von The_Lord_of_Midnight
...
Ich hätte kein Problem damit pragmatisiert zu werden.
Nur glaubst du irgendein Mensch ist dann noch so motiviert wie vohrer wenn ihm sowieso nichts mehr passieren kann, auch wenn seine Leistungen nicht mehr so gut sind ?
Die Gehaltserhöhungen sind sowieso garantiert, also wozu das ganze ?
Ich bekomme überhaupt nur eine Gehaltserhöhung, wenn ich überdurchschnittliche Leistungen bringe, sonst bleibt es bei den 0,5 % laut Kollektivvertrag.

Also ich persönlich habe oft die Erfahrung gemacht, dass Arbeitnehmer, die an ihr Unternehmen nicht so gebunden sind wie pragmatisierte Dienstnehmer, sich nicht so viel um ihren Dienstgeber scheren.
Wohlgemerkt, ich rede hier vom ganz normalen Arbeiter/Angestellten, keine hochbezahlten Manager. Jemand, der pragmatisiert ist, geht davon aus, dass er noch sehr lange beim gleichen Dienstgeber tätig ist, und schaut darauf, dass es ihm, seinem Arbeitsplatz, und seinem Arbeitgeber gut geht.
Wir hatten schon einige privat angestellte Kollegen, die sich nach ein paar Monaten bei kleinen Problemen vertschüsst hatten - der nächste Job bei der nächsten Firma war leicht zu bekommen.
So eine Solidarität wie bei einem Beamten darf man sich von solchen Leuten nicht erwarten. Insofern, und das ist meine Meinung, wirkt eine langfristige Bindung sehr wohl motivierend.

Zitat:


Hast du dir schon einmal überlegt, warum das nicht schon lange so gemacht wurde ?
Weil wir dann vielleicht den Kommunismus hätten ?
Diese Inhumanitäten im ach so guten Kommunismus stellen DAS soziale Problem dar und NICHT die Privatwirtschaft !!!!
Wir SCHAFFEN den Wohlstand, damit DU versorgt bist für den Rest deines Lebens.
Vergiss das nie.

Das mit dem "mehr eingezahlt" haben wir schon so oft durchgenommen und du hast es noch immer nicht verstanden.
Nochmals:
Der öffentliche Dienst zahlt nichts ein.
Das zahlen wir als Steuerzahler ein.
Und da ist es doch eine riesengroße Frechheit, daß für die öffentlich Bediensteten auf unsere Kosten mehr einbezahlt wird.
Wie komme ich dazu, sowas finanzieren zu müssen ?
Und daß wir dann noch für dumm verkauft werden mit dem Argument, daß die doch höhere Ansprüche hätten, weil sie doch mehr eingezahlt hätten.

Ich möchte gar nicht daran denken, weil dann ist mein Blutdruck gleich auf 200.
;)

Bin ich etwa kein Steuerzahler? Der Rest deiner Polemik wirkt irgendwie, hm, zu hastig geschrieben?

rev.antun 13.06.2007 19:17

sehr interessant wie man von dienstleistungen zum politikum transformiert :rolleyes:

The_Lord_of_Midnight 13.06.2007 19:56

Zitat:

Original geschrieben von Alex1
Also ich persönlich habe oft die Erfahrung gemacht, dass Arbeitnehmer, die an ihr Unternehmen nicht so gebunden sind wie pragmatisierte Dienstnehmer, sich nicht so viel um ihren Dienstgeber scheren.

Ja, so habe ich das noch nicht betrachtet.
Mag schon stimmen.

Es hängt aber wohl doch irgendwie mit den Vorteilen zusammen, die man darin sieht und nicht weil man so ein guter Mensch ist, oder ?
Und natürlich überlegt man es sich zweimal, wenn man darin Vorteile sieht, die man so schnell nicht wieder kriegt.

Denn ein Beamter hat ja kein Kündigungsverbot.
Also mit Gewalt wird ja niemand zurückgehalten.
Nur umgekehrt darf der Dienstgeber den Beamten nicht kündigen, was doch einseitig ist.

Alex1 13.06.2007 20:04

Kündigen nicht, aber entlassen. Da muss aber schon was gröberes passiert sein (vereinfacht gesagt: mehrmalige Feststellung mangelnder Arbeitsleistung, Haftstrafe, etc.).

TONI_B 13.06.2007 20:29

@LoM:
Wenn du nicht nach jeder Antwort, die ich dir gebe, 10 neue Fragen stellen würdest, hätte ich dir auch das mir den Uni-Profs erklären können. Hat aber wahrscheinlich keinen Sinn!

Dass du auf meine Argumente nicht eingehst, sondern "vom hundertsten ins tausendste" kommst, ist schon Methode. Was der Kommunismus damit zu tun hat, versteh ich aber nicht!

Eine einzige Replik:
Mein Gehalt stammt aus Steuergeldern (auch von deinen!) - OK!
Den Arbeitgeberbeitrag zahlt der Bund (auch aus Steuergeldern) -OK!

ABER, in dem Moment, wo ich meinen Gehaltszettel habe, zahle ICH von MEINEM Geld, für das ich eine Leistung erbracht habe, Steuern und Abgaben! Wie jeder andere auch! Und bei der Kranken- und Pensionsversicherung mehr!

Wenn du das anders siehst, ist das dein Problem!

DCS 13.06.2007 23:01

Zitat:

Original geschrieben von rev.antun
sehr interessant wie man von dienstleistungen zum politikum transformiert :rolleyes:

:bier:


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